Constantin Schreiber und der Islam Journalismus nur noch stromlinienförmig Der Journalist Constantin Schreiber will sich nach Angriffen nicht mehr zum Thema Islam äußern. Schlimmer als die Aktivisten der Cancel Culture ist allerdings die ausbleibende Solidarität aus Kollegenkreisen. VON INGO WAY
RTL-Skandal um falschen Petry-Tweet : Ein Moderator sieht rosa Der RTL-Moderator Maurice Gajda fälschte eine Twitternachricht der Ex-AfD-Politikerin Frauke Petry. Die wehrte sich gerichtlich. Nun hat der Sender Konsequenzen gezogen. VON DANIEL GRÄBER
Das Recht in der Pandemie : Der verlorene Kompass in der Corona-Krise Die Corona-Zeit hat unzählige Defizite in Justiz, Politik und Journalismus zutage gefördert. Warum wir an einer Aufarbeitung nicht vorbeikommen werden, wenn wir den gesellschaftlichen Kompass nicht ganz verlieren wollen. EIN GASTBEITRAG VON SEBASTIAN LUCENTI
Pantisano zeigt Julian Reichelt an : Queermannsheil Der Queer-Beauftragte Berlins, Alfonso Pantisano, macht mit hanebüchenen Strafanzeigen Jagd auf zeitgeistkritische Journalisten. Damit will er zweifellos ein Exempel statuieren. Das ist schon ziemlich irre. VON BEN KRISCHKE
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe : Eiskalt kalkuliert Bertelsmann-Chef Thomas Rabe ist durch die Zerschlagung des Verlags Gruner + Jahr unter Druck geraten. Doch er vertraut auf die Rückendeckung der Familie Mohn. VON THOMAS SCHULER
Zum Tag der Pressefreiheit : Verkehrspolizist der Demokratie Das Querulantentum gehört zu den wichtigsten Grundeigenschaften des Journalismus. Wer sich der kritischen Betrachtung des Zeitgeistes verweigert, schadet dem Ruf der Presse – und damit auch der Pressefreiheit. Das gilt auch für Klimajournalisten. VON BEN KRISCHKE
Kai Gniffke : Blitzableiter auf Zeit Kritik an der ARD gibt es reichlich. Ihr neuer Vorsitzender Kai Gniffke will durch eine große Strukturreform verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. VON BEN KRISCHKE
Beitrag über Springer-Chef Döpfner : Tendenzartikel gegen Tendenzvorstand In einem Bericht werfen zwei Autoren der „Zeit“ dem Springer-Chef Mathias Döpfner Aktivismus statt Journalismus vor und brechen gleichzeitig selbst mit journalistischen Standards. Was nicht ins Bild passt, wird weggelassen – und der Rest notfalls passend gemacht. VON MATHIAS BRODKORB
Künstliche Intelligenz vs. menschlicher Intellekt : Von maschinellem Messen und menschlichem Ermessen Diejenigen, die eine Maschinenrevolution durch Künstliche Intelligenz bejubeln, und diejenigen, die sie herbeifürchten, haben eines gemeinsam: Sie haben kein Vertrauen in den menschlichen Intellekt und die Intelligenz, die uns allen angeboren ist. VON MATTHIAS HEITMANN
Recherchen zu Nord Stream 2 : Blubbernde Colts Wer hat die Nord-Stream-Pipelines sabotiert? Erst gab es hierüber nahezu kein Wissen, mittlerweile weiß man viel zu viel. Selbst Seymour Hersh prahlte jüngst einmal mehr mit neuen Erkenntnissen. Dabei verunreinigen zu viel Spuren nur den Tatort. VON RALF HANSELLE
Nähe zwischen Medien und Politik : Ein bisschen Gesinnungsboni Die Bundesregierung hat seit 2018 Honorare in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro an Journalisten gezahlt. Nicht jedes Honorar ist unredlich, aber die Außenwirkung ist dennoch fatal – und manche Medien sind in irritierendem Maße überrepräsentiert. VON BEN KRISCHKE
Sprache der Qualitätsmedien : Der Offenbarungseid Unsere Qualitätsmedien setzen ihre Glaubwürdigkeit mit ihrem nachlässigen Umgang mit Quellen und Behauptungen täglich mehr aufs Spiel. „Wohl“, „offenbar“ und „mutmaßlich“ sind dabei zu Schlüsselwörtern einer neuen journalistischen Unkultur geworden, in der Voreingenommenheit und Schnelligkeit den Ton angeben. VON JENS PETER PAUL
Krisenjournalismus : Die kleinen Tintenstrolche und der Krieg Es waren die Medien, die lautstark die Lieferung von Panzern an die Ukraine forderten, als die Bundesregierung noch zögerte. Dass ihnen ein ganz ähnliches Verhalten während der Corona-Krise jetzt allmählich auf die Füße fällt, scheint viele Journalisten nicht zu stören. VON RALF HANSELLE
Lambrechts Rücktritt : Ministerin als Meute-Opfer Noch während Christine Lambrecht ihren Rücktritt als Bundesverteidigungsministerin bekannt gibt, tut sie das, was sie schon oft getan hat: Sie übt öffentlich Medienschelte. Und zeigt dadurch, dass sie nichts verstanden hat. VON RALF HANSELLE
Lambrecht tritt zurück : Ein Politiker ist ein Politiker ist ein Politiker Politiker wie Journalisten versuchen immer wieder, kontroverse öffentliche Äußerungen als „privat“ zu verkaufen, jüngstes Beispiel: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Es ist eine verlogene Trennung, die bei näherer Betrachtung keinen Sinn macht. VON HUGO MÜLLER-VOGG