Meyers Blick auf … - ... Journalismus als Handwerk

Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer sinniert über die Akademisierung des Journalismus und plädiert für mehr Praxisnähe und Diversität in der Branche.

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Hannah Meier | Do., 30. Mai 2024 - 18:47

Wo kann man das Handwerk des Schreibens in Deutschland lernen? Die Verlage, die ich kenne und Ausbildungen anbieten, sind alle ähnlicher Meinung ohne Gegenstimmen, was Klima, Gender, Krieg betrifft; andere Themen werden dafür ignoriert.

Brigitte Miller | Do., 30. Mai 2024 - 19:04

uneingeschränkte Zustimmung zu diesem Interview! Toll!

A.W..Mann | Do., 30. Mai 2024 - 19:36

Als Handwerker, weiß ich von was ich spreche. Beim Handwerk bekommt man meist schmutzige Hände. Es gibt reichlich opportunistische „Schmierfinken“ von denen, macht sich keiner die Finger schmutzig. Die vorsichtigen und leisen Mahner werden nichts bewegen, nicht auf den Shitstorm warten, laut sagen was ist, wo die Reise hingeht und wer die Schuldigen sind, Es bedarf Mut ab einer bestimmten Reichweite den Kopf in den Dreck zu stecken. Ein Liedtext, eines von mir geschätzten Liedermachers beschreibt es treffend. „Ein Jeder der was machen könnte, muss ja was riskieren, er könnte ja den Job und den guten Ruf verlieren. Und so packen wir den Untergang gemeinsam, mit vereinten Kräften an.“
Die Zeit des mahnens und warnens ist lange vorbei, wer den Untergang noch irgendwie stoppen will, muss schon sehr schnell und sehr laut schreien,
denn das Zeitfenster schließt schnell, es ist schon längst weit nach zwölf, es ist nicht die Nachtigall, es ist längst die Lerche.

A.W..Mann | Do., 30. Mai 2024 - 19:57

Es bleibt keine Zeit für Altersmilde. No country for old man. We need fire ....., Herr Meyer.

Ronald Lehmann | Do., 30. Mai 2024 - 23:44

Egal ob Journalist, Schauspieler, Komiker, Entertainer, Staatsanwalt, Jurist, Politiker

wie ein G. Maaßen, M. Krall, P. Hahne, Henryk M. Broder, E. Hermann, A. Popp, D. Ganser, U. Steimle &&&
wie viele mehr in allen Branchen

die Unverschämtheit besaßen
aufzumucken, zu widersprechen

wie auch die tausenden von sogenannten
CORONA-LEUGNER
welches Wort in bodenloser Frechheit noch heutzutage seine Anwendung findet

& die stromlinienförmige Wetterfahnen-Lakaien wurden in gutbezahle SÖLDNER kreiert

für diesen linken Staat
der in meiner Wahrnehmung soviel Verständnis für Demokratie & Rechtsstaatlichkeit hat
wie die Ampel-Regierung fürs sparen

aber auch die Qualifikation, die Fachkenntnisse & das Alter spielt heutzutage keine Rolle mehr

Die Gesichter der Wahlplakate sind so jung geworden, dass das GRÜNE auch ohne Farbe zu sehen ist
Hoffentlich geht das Wahlalter zur nächsten Wahl nicht unter 14

Aber
Hauptsache STAATSTREU bis zur letzten Patrone
> ein Dieterich Heßling ist ein Vogelschiss im VS

Christoph Kuhlmann | Fr., 31. Mai 2024 - 09:58

Mit der Politisierung der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften geht leider auch eine Ideologisierung einher. Das fördert selektive Wahrnehmung. Wir nehmen natürlich alle selektiv wahr, aber die Ideologie, - die heutzutage nicht mehr in einem theoretischen Überbau expliziert wird, wie es etwa der Marxismus versuchte - vereinheitlicht diese Selektion. Erzeugt auf gesellschaftlicher Ebene eine Dysfunktion im Nachrichtensystem. Wir haben gegenläufige Entwicklungen durch die Technik, welche die sozialen Medien ermöglicht. Hier sind die Voraussetzungen des Zugangs erheblich reduziert. Trump schlug die Demokraten und das linksliberale Nachrichtensystem mit einer einzigen Website. Wer sich in Deutschland inhaltlich über die AfD informieren will, ist auf soziale Medien angewiesen. Leider führt dieser Spaltungsprozess zu Qualitätsmängel auf beiden Seiten und steigert das Konfliktpotenzial und die Destruktivität gesellschaftlicher Debatten.

Leibniz sagte: Theorie ohne Praxis funktioniert nicht, und Praxis funktioniert nicht ohne Theorie. Die Wirklichkeit lässt allenfalls den in ihre Gesetze blicken, der sich persönlich, wie ein Handwerker, mit der Realität und mit seiner realen Existenz bewusst und rational auseinandersetzt.
Ideologen können dagegen nur die Mythen nachschwätzen, die sie von ihren Propheten übernommen haben, und wiederholen glaubensselig, was ihre Heiligen und Märtyrer ihnen offenbart haben. Diese Offenbarungen, diese ungeprüften Glaubenssätze wollen sie sich selbst und anderen Menschen als unumstößliche Tatsachenwahrheiten verkaufen.
Seit Marx setzen sich die Propheten Doktorhüte auf und erklären ihre Glaubenssätze zu allgemeingültigen Wahrheiten. Man beobachte nur das Treiben in den Politik- und Sozialwissenschaften.
Wehe dem Ungläubigen, wehe dem, der es wagt, diese Mythen einer Ideologie dem Praxistest zu unterziehen. Dann wird der Schwätzer zur rasenden Furie, die ihren Glauben verteidigt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 31. Mai 2024 - 10:57

der "Ober-Tenor" des Artikels von Herrn Wyss über Friedrich Wilhelm den IV. und dessen bedenkliche Restituierung?
Müssen Sie erlöst werden?
Dann aber vielleicht nicht über das Beklagen der Akademien., sondern als Einholen Ihres Werdeganges als Vermächtnis für die Zukunft.
Ich gehe sehr stark nach dem Klang und dem Lachen und lasse mich dann überraschen.
Deshalb ist es doch gut, dass diese Leute ihre eigenen Resonanzböden aufbauen, with a little help of their friends.
SIE KÖNNEN ES, die anderen aber fraglos auch, bitte kein Bedauern.
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