Im Falle von Hubert Aiwanger (M.) war die Süddeutsche weniger zimperlich / dpa

Der Fall der SZ-Redakteurin Föderl-Schmid - Ach, du verhetztes Deutschland!

Die stellvertretende SZ-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid lebt. Das ist eine gute Nachricht. Und eine Gelegenheit für den Journalismus, mit sich selbst ins Gericht zu gehen. Denn er arbeitet selbst kräftig an der Verhetzung des Landes mit.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

So erreichen Sie Mathias Brodkorb:

Was ist eigentlich schlimmer: öffentlich als Plagiator zu gelten oder als Rechtsextremist, der auf einer „Wannseekonferenz 2.0“ die „Deportation“ von „Millionen von Menschen“ plante? Wenn Sie mich fragten, wählte ich die Rolle des Plagiators. Schon deshalb, weil wohl in jedem Bundesbürger in Wahrheit ein kleiner Plagiator steckt. Oder haben Sie in der Schule etwa nie vom Banknachbarn oder Spickzettel abgeschrieben, nicht einmal ein bisschen? Ein Plagiator ist außerdem nur bei der kulturellen Elite unten durch. Ein Nazi hingegen bei fast allen.

Der Fall Föderl-Schmid

Was eigentlich schlimmer sei, ein Plagiator oder ein Nazi, ist dieser Tage eine durchaus relevante Frage. Anlass dafür sind Meldungen vom 8. Februar 2024. Nach allem, was man bisher weiß, wollte sich die stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung (SZ), Alexandra Föderl-Schmid, das Leben nehmen.

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Christoph Kuhlmann | So., 11. Februar 2024 - 09:34

Sind sie nun rechts oder links gehören sicherlich zu den unangenehmsten Zeitgenossen. Andererseits ist der Diebstahl geistigen Eigentums kein Kavaliersdelikt. Auch die Entwertung der Leistung ehrlicher Promovierter durch das endemische Auftreten von Plagiaten, in den Dissertationen ist ein echter Schaden für die Ehrlichen. Insofern besteht ein öffentliches Interesse an der Verfolgung der Plagiatoren. Wie gesagt man kann alles übertreiben. Wenn es dann Journalisten trifft, deren Medien sich aufgrund fragwürdiger Quellen, in eindeutig manipulativer Absicht zum Scharfrichter über andere aufspielen, so trifft die richtigen. Mangelndes abstraktes Denken geht in der Regel Hand in Hand mit Heuchelei. Ob da nun die Fähigkeit fehlt oder es an ideologischen Denkverboten liegt spielt keine Rolle. Das Denkmuster des Opfer-Täter Kontextes schein dabei federführend zu sein. Den, im ideologischen Kontext als Opfer definiertem Konfliktbeteiligten wird alles erlaubt, selbst wenn sie Täter sind.

Achim Koester | So., 11. Februar 2024 - 09:35

wenn Andersdenkende ungestraft von linken Medien ohne Anhörung medial als Nazi diffamiert werden können. Dabei sind die SZ und der Spiegel Vorreiter einer üblen Entwicklung. Gegen Aiwanger mit Dreck zu werfen, war angeblich legal, aber, ohne seine frühere Einstellung schönreden zu wollen, hat auch mal jemand die Rolle des Maoisten Olaf Scholz bei Demos in den 68ern oder den (fragwürdigen?) Doktortitel des Robert Habeck angesprochen? Wenn "Jugendsünden" nach 34 oder mehr Jahren ausreichen, um eine Existenz zu gefährden, warum dann nur bei Aiwanger?

Werter Herr Koester, auf die Frage, warum nur bei Aiwanger, gibt es eine relativ einfache Antwort: weil es darum ging, Aiwanger und damit die Freien Wähler als Koalitionspartner für die CSU zu diskreditieren und damit die Grünen in die Regierung zu schieben.
Und in der Presselandschaft ist gut, was Grün ist.
Die ihren Hauptbestandteilen nun mal vollständig auf Grün gefärbte Presselandschaft findet gut, was als Schmierntheater an die Wand genagelt werden müsste.
Mit Journalismus allerdings hat das alles nichts mehr zu tun.
Der selige Hanns-Joachim Friedrichs rotiert sicher schon längst sehr hochtourig im Grab: "Ein Journalist darf sich nie mit einer Sache gemein machen - auch nicht mit einer guten".
Wobei man angesichts des Desasters auf den verschiedenen Ebenen, die unser grünes Führungspersonal anrichtet, eigentlich nur zum Schluss kommen kann, daß Grün sein NICHT zu den GUTEN Sachen gehört - aber das ist jetzt ein anderes Thema.

Neben HaJo Friedrichs - dessen Auspruch ich des öfteren heir bemüht habe- gibt es noch einen Preesekodex. In Ziffer 1 heißt es:

Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse.

Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.

In Ziffer 12 u.a.:
Die Berichterstattung über Ermittlungsverfahren, Strafverfahren und sonstige förmliche Verfahren muss frei von Vorurteilen erfolgen. Der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt auch für die Presse.
2 von 16 Regeln. Die hören die heute wohl auf grün versieften Uni`s nicht mehr.

Albert Schultheis | So., 11. Februar 2024 - 09:53

Danke, Herr Brodkorb, für einen hervorragenden intellektuellen Beitrag über den gesellschaftlichen Bodensatz bei den ÖRR- und Mainstream-Medien. Die Süddeutsche Zeitung und ihre Redakteure pflegen seit Jahren eine Hochkultur der politischen Intrige und der Vernichtung des politischen Gegners! Dazu sind ihnen selbst die hinterfotzigsten Stasi-Methoden nicht zu dreckig. In diesem Umfeld der Perfidie war die anrüchige Dame feder- und intrige-führend. Aber mit Verlaub, Herr Brodkorb, ich vertraue weder der Urteilskraft einer Guérot noch den hochgejazzten Tränen-Drüsen-Narrativen besagter Medien. Wer bereit ist, seine Hände und Arme dermaßen tief in den gesellschaftlichen Morast der Intrige zu stecken und darin zu rühren, der verfügt über gewalt-tät-ige innere Resilienz! Einer Resilienz, die nicht einmal vor einem fingierten, inszenierten Selbstmord incl Abschiedsbrief zurückschreckt, bloß um den nächsten medialen Todesstoß - gegen einen Faschisten Reichelt zu führen! - Sorri, kein Mitleid.

Gerhard Lenz | So., 11. Februar 2024 - 09:53

Scheinbar ist auch unser Herr Brodkorb nicht gänzlich vor Empfindlichkeiten geschützt. Sonst würde er nicht versuchen, zuletzt Geschriebenes zu verteidigen - wonach bei Wannsee 2.0 der Begriff "Deportation" doch gar nicht gefallen sei und die Veranstaltung deswegen (?) doch eigentlich nicht mehr als eine harmlose, private Plauderei gewesen sein dürfte. So könnte man Herrn Brodkorb zumindest verstehen. Ausdrückliches Lob kommt für ihn ja auch von einem Herrn Kubitscheck, sicher ein "Weltmeister" der Objektivität, während Herr Brodkorb, einst Aktivist im Kampf gegen Rechtsaussen, aber mittlerweile als "Neue-Rechte-Versteher (TAZ) bekannt, sich plötzlich am rechten Rand entdeckt.
Tja, vielleicht sollte man ganz empathisch eher von "Massenabschiebungen" schreiben, klingt ja vergleichsweise harmlos. Aber dann würde Herr Brodkorb ganz schnell wieder Correctiv auf dem Rückzug sehen...und ob das jetzt journalistisch auch nur einigermaßen objektiv ist...so wie Schröder eine Konservative ist...

Albert Schultheis | So., 11. Februar 2024 - 12:49

Antwort auf von Gerhard Lenz

Er ist der große Zampano über die Brandmauern, ein Impresario über die Grenzen der Begriffe und der Verortungen! Die spektralen Lokalisierungen zwischen den äußersten Extremen werden von ihm zugewiesen, zugestoßen wie rufmordende Billardkugeln: "Weltmeister" der Objektivität", "Neue-Rechte-Versteher (TAZ)", "am rechten Rand entdeckt"! Ein Brandmauerschütze in vorderster Reihe - immer durchgeladen und entsichert. Dabei sollte doch jeder Soziologe wissen, dass die Parallelen sich schneiden, wenn man sie nur lange genug betrachtet.
Argumente, Motive, Befindlichkeiten - alles Schnickschnack! Ein Bürokrat und Stasi-Schreibtischtäter braucht klare Verortungen, eindeutige Zuschreibungen, die vor Skrupel und der Gedanken Blässe beschützen. Ein deutscher Meister! Ein Meister aus Deutschland. Ein Stasi-Stenz.

und reichlich aufgeblasenem Gehabe wollten Sie jetzt eigentlich loswerden, SchultheiSS?

Oder wollten Sie sich nur als Verteidiger des Herrn Brodkorb aufspielen?

Sollte der es schon nötig haben, von einem Foren-Rechtsaussen verteidigt zu werden? Das würde ja meine Aussage fundamental stützen ("Neue-Rechte-Versteher).

Besten Dank.

Wünschenswert wäre es, den Beitrag von Lenz zu löschen. Hier bewusst "SS" einzubauen ist widerwärtige hetzte und beleidigend. Naja, es ist nicht das erstmal, dass dieser Mensch sich widerlich und asozial ausdrückt.
Sorry, so etwas darf nicht veröffentlicht werden.

Bernd Windisch | So., 11. Februar 2024 - 12:53

Antwort auf von Gerhard Lenz

alles was Ihnen nicht passt ist rechter Rand. Jetzt auch Herr Brodkorb. Wie immer verwenden Sie nicht ein Wort auf den von Herrn Brodkorb verfassten Artikel sondern geifern ihren sattsam bekannten Sermon von geplanten Deportationen deutscher Staatsbürger. Schlimm ist allerdings, dass Sie immer wieder persönlich werden und Menschen die Ihnen offenbar politisch nicht passen toxische Etiketten anzuheften versuchen. Das ist schlimm und ich möchte Ihnen dringend raten sich an dieser Stelle einmal proffesionelle Hilfe zu holen.

Gerhard Lenz | So., 11. Februar 2024 - 15:38

Antwort auf von Bernd Windisch

Wie schön, dass Sie auch dieses Mal nicht persönlich wurden, Herr Windisch (lach...).

Meinten Sie mit den "toxischen Etiketten" jenes für Herrn Brodkorb, oder das für den "Chefdenker" der neuen Rechtsextremisten, Kubitschek?

Wolfram Fischer | So., 11. Februar 2024 - 20:52

Antwort auf von Bernd Windisch

... ein echter Lenz halt, Herr Windisch. Getreu seinem immerwährenden sattsam bekannten Motto:
Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag' ich Dir die - selbstredend: rechte! - Fresse ein.
Er bestätigt's halt immer wieder auf's neu.
Fast schon erheiternd, dieser notorische Eifer.

Thomas Hechinger | So., 11. Februar 2024 - 14:47

Antwort auf von Gerhard Lenz

Werter Herr Lenz, Sie haben das Thema verfehlt. In Herrn Brodkorbs Artikel geht es darum, wie verschiedene Personen, die unter medialem Beschuß stehen und von einem Tag auf den andern zum Ausgestoßenen werden oder unter der Last der Vorwürfe zusammenbrechen, mit ihrer Situation fertig werden oder auch nicht. Es geht auch um doppelte Maßstäbe. Ich kann nicht sehen, daß Ihr Kommentar in irgendeiner Weise darauf Bezug nimmt, weder zustimmend noch ablehnend noch einzelne Aspekte aufgreifend und erörternd. Haben Sie ein Glück, daß ich nicht Ihr Deutschlehrer bin.

Gerhard Lenz | So., 11. Februar 2024 - 15:35

Antwort auf von Thomas Hechinger

Wenn Sie ein wenig aufgepasst hätten, dann würden sie feststellen, dass die Vorwürfe gegen Frau Schröder, die in der rechten Szene keine Unbekannte ist, hauptsächlich durch Herrn Brodkorbs erneuten Verweis auf die Vorgänge in Potsdam bezweifelt werden.
Denn er hält sich erneut an der "Entschuldigung" fest, dort wäre der Begriff "Deportation" nicht gefallen. Als wenn das reichen würde..

Sie haben das natürlich nicht gemerkt. Stattdessen reden Sie von "Ausgestoßenen" - wahrlich kein "Lehrer-Latein"- als ob jene, die Position beziehen, in einer demokratischen Gesellschaft nicht dafür kritisiert werden dürften.

Falls Sie immer noch auf dem "Schlauch" sitzen: Auch Herrn Brodkorbs jüngst geäußerte Feststellung, Correctiv rudere bereits zurück, stützte sich ausschließlich auf die Verwendung oder Nichtverwendung des Begriffes.

Aber wem sag' ich das. Wenn es komplizierter wird....Klar doch, Thema verfehlt....Perlen usw.

Wie lange darf Lenz seine widerlichen Äußerungen machen, bis die Redaktion einschreiten? Hr. Schulmeister mit "SchultheiSS" zu betiteln, ist inakzeptabel und menschenunwürdig. Auch in anderen seiner pamphlete tauchen nur unsachliche beleidigungen auf. Wie lange müssen das die Redakteure und das forum noch ertragen. Mit ""SchultheiSS" wird die Grenze jedweden anstands überschritten. Diese Pöbeleien sollte man nicht veröffentlichen.

Jens Böhme | So., 11. Februar 2024 - 18:33

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz, wenn Sie von Wladimir Putin öffentlich und namentlich ein Lob erhalten, wegen was auch immer, sind Sie für mich kein Putingänger. Lassen Sie bitte den Zusammenhang mit Kubitscheks Lob auf Brodkorb! Das ist finsterster Stalinismus, der hoffentlich nicht als Wiedergänger auftaucht und moderne Messen singt.

Sie finden, man sollte das Lob, das Herr Kubitscheck für Herrn Brodkorb äußerte, besser verschweigen?

Interessant...Das ist dann also Stalinismus. Auch interessant.

Hans Jürgen Wienroth | So., 11. Februar 2024 - 10:01

„Die Demokratie ist ohne die Integrität von Wissenschaft und Journalismus schlicht undenkbar.“ Dieser Satz beschreibt das gesellschaftliche Problem dieser Zeit, auch warum viele Menschen die Meinungsfreiheit in diesem Land nicht mehr gegeben sehen. Es wird nur noch in Schwarz-Weiß gedacht und gesprochen, mehr noch geschrieben.

Da sind wir dann bei Frau Föderl-Schmid, die ein Teil dieser Medien ist, die keine Grautöne, keine sich selbst in Frage stellende Wissenschaft mehr kennt. Merkels „Politik der Alternativlosigkeit“, des Schwarz-Weißen wurde von den meisten Medien gehypt, es wurde und wird bis heute gegen Andersmeinende gehetzt. Die großen „Demonstrationen gegen rechts“ wären nicht möglich ohne die mediale Hetze.

Ich bin sicher, auch wenn es diesmal jemand aus dem Kreis der Medien traf, wird das Schwarz-Weiß weitergehen. Es ist das „Geschäftsmodell vieler Medien“ mit Emotionen zu arbeiten, statt für Maß und Mitte einzustehen, auch kritische Wissenschaft zu Wort kommen lassen.

Bemerkenswert ist auch der Wandel bei einer großen überregionalen Zeitung aus Frankfurt/Main festzustellen die seit geraumer Zeit keine Kritik (z. B. Richtigstellungen durch Kommentare der Leser) mehr zulässt, zumindest dort wo es sachlich und besonders politisch wichtig währe.
So ist die Landschaft der weitgehend glaubwürdigen Medien wieder um eines ärmer geworden.
Was beleibt uns noch? Cicero und....?

Franz Jürgens | So., 11. Februar 2024 - 10:04

Wegen solcher gleichzeitig humaner und klug analysierender Texte schätze ich den Cicero ungemein, und ich brauche ihn. In meinem Neurentner-Leben habe ich aus finanziellen Gründen viele meiner Medien-Abos gekündigt. Der Cicero bleibt!!!!

Tina | So., 11. Februar 2024 - 17:40

Antwort auf von Franz Jürgens

Mir geht es ebenso.
SZ und Welt gekündigt. Cicero bleibt.

Brigitte Simon | So., 11. Februar 2024 - 20:27

Antwort auf von Franz Jürgens

Herzlichst willkommen lieber Herr Jürgens im exclusiven Club der Frührenter.
Eine weitere Gemeinsamkeit das Durchforsten der Medien. Übrig blieb fast nur Cicero. Was wir mit dem jahrezehntelangen Lesen der linksextremistischen und Wahlhelfer SZ anfangen, keine Ahnung. Seit Jahren überlegen wir ja oder ein dickes nein. Aber halt der Münchner- und Bayernteil ist noch lesbar. Eine Konkurrenz für die SZ wäre nur die AZ und TZ. Mit diesen bewegt man sich auch bereits auf grün-rotem Terrain. Ergo Cicero. Ja, Ja, Cicero über alles.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 11. Februar 2024 - 10:28

Auseinandersetzungen auszuweichen, bin ich für eine ganze Zeit lang auf standard-at-online ausgewichen, bis ich dort durch Artikel von Hern Grau auf den Cicero aufmerksam wurde.
Dadurch kam ich wieder zurück, als Leserin von der ZEIT zum Cicero.
Ich lese jetzt auch wieder bei zeit-online, aber der hohe "Leuchtturm" für Politische Kultur ist jetzt für mich der Cicero.
Mit den Granden der ZEIT war das dort gewährleistet, durch das Herausgeberteam wieder, aber es war mir klar, dass Niemand ausser Nass, Assheuer, Radisch ff. dort die Höhe der Reflexion von Schmidt, Dönhoff oder Sommer würde halten können.
Das ist nicht schlimm, aber man sollte dann auf keinen Fall schwächere Möglichkeiten zu "Gottesgeboten" auftürmen, wenn denn geschehen.
Ich bin immer noch sehr vorsichtig, weil ich durch Mobbing im privaten Bereich über lange Jahre beschädigt wurde.
Dann hat man nicht mehr so viel Kraft für ein öffentliches Standing
Der/die/das Cicero ist mein Hort.
Ein wunderbarer Artikel von M. Brodkorb

zeigt auch Sympathie mit Frau Föderl-Schmid.
Man schaue einmal bei Wiki ihren journalistischen Lebenslauf an, wahrlich beeindruckend.
Ich wäre also dankbar, wenn Cicero weiter berichtet, was denn nun wirklich dran ist an den Vorwürfen, denn laut Wiki soll Frau Föderl-Schmid doch gesagt haben, in etwa, "Fakten, Definitionen oder Lexikoneinträge" müsse man nicht "schützen".
Sie ist eine Koryphäe des Journalismus, eine internationale Koryphäe, sie hat eine Berichterstattung verdient, die ihren Verdiensten auch gerecht wird.
Ich bin sicher, dass Herr Brodkorb dies beachtet.
Jedenfalls wird diese Journalistin nach umfassender Aufklärung hoffentlich ohne Anwürfe und geachtet weiterarbeiten können.
Respekt

Urban Will | So., 11. Februar 2024 - 10:29

schlimmer. Danke für den Beitrag, Herr Brodkorb.
Ich durfte neulich irgendwo lesen, Sie seien auch schon Teil des „rechten“ Lagers. Nicht hier im Forum, sondern in irgendeinem Medienbeitrag. Ich hab es vergessen.
Aber ich denke mal, Sie haben genug Resilienz.

Zu den unterschiedlichen „Standards“ im Umgang mit, bzw. der Bewertung der öffentlichen Reaktionen auf die hier genannten Fälle (Weidel und Co werden brutalst an den Pranger gestellt, bei anderen, dem „eigenen Lager“ angehörigen, wird die Mitgefühls–Kanone ausgefahren)
Wie ich anderswo schon schrieb:
Längst wäre es Zeit für einen „Überallemstehenden“, der intellektuell in der Lage wäre, zu schlichten, zu mäßigen, zu vermitteln, zu erklären...

Wenn es überhaupt etwas gibt, wofür der Bundespräsident prädestiniert wäre, dann dies.
Aber Walter will nicht.
Walter ist Teil des Systems, er spaltet munter mit.
Das ist die Crux derzeit.
Das System stinkt vom Kopfe her und ist abgehoben.
Im Vorfeld d kommenden Wahlen wird es noch schlimmer.

Aber ich sehe einen gravierenden Unterschied, die Medien, die Politik und der immer kleiner werdende Rest der so genannten Gutmenschen die meinen auf die Straße für den Erhalt welcher? Demokratie zu demonstrieren, haben doch nicht den erwünschten Erfolg gehabt. Und das ist doch dem Umstand geschuldet, dass der Souverän, der Wähler, immer mehr erkennt, wohin der eingeschlagene politische Weg, dieser und auch der vergangenen Regierungen unter Merkel, führt. Es vergeht doch kein Tag, ohne Meldungen von Insolvenzen großer bekannter Unternehmen oder Abwanderung der Selben ins Ausland. (Miele). Das schlägt doch auch langsam aber sicher auf den Arbeitsmarkt durch. Und dem gegenüber die hohen Steuern, Energiekosten, Mieten & Lebensmittelpreise und die umfassende Staatliche Unterstützung der Asylanten & Ukrainer (jüngst 40.000€ erschlichen von einer 4 köpfigen U Familie)
Und dies erlebt doch der wählende Bürger jeden Tag … die Diskrepanz zwischen Soll & Ist und will DESHALB eine Kurskorrektur

Wilfried Düring | So., 11. Februar 2024 - 10:30

'Es war also die SZ unter der Mitverantwortung von A. Föderl-Schmid, die sowohl einen angeblichen Antisemiten und als auch eine angebliche Plagiatorin an die Wand nageln wollte. Föderl-Schmid wurde - bloß - das Opfer jener Mechanismen, die ihre (eigene; WD!) Zeitung – wenn es gegen unliebsame Personen ging – einfach selbst praktizierte.'
Das sind sind die entschiedenden Sätze des Beitrags - und zwar ohne die Anführungsstriche beim 'bloß'! Man hat einer TÄTERIN Fehlverhalten und doppelte moralische Standards nachgewiesen. Plagiatsjäger haben weitere neue 'Enthüllungen' bereits angekündigt. Wer ist Frau Föderl-Schmid, daß um SIE ein solches Gehoile veranstaltet wird? Nach dem (vollendeten) Suizid des Corona-Impfkritikers Clemens Arvay hat es keine Sonder-Beiträge gegeben - niemand hat getrauert (außer ein paar Fans auf einschläg bekannten Blogs)!
Diejenigen, die in den staatsnahen Medien (z.B. SZ) regelmäßigen Menschen-Jagden inszenieren, können gerne zeigen, daß sie 'lernfähig' sind.

Wilfried Düring | So., 11. Februar 2024 - 10:34

Die Künstlerin Philine Conrad veröffentlichte am 30.07.2023 in der Berliner Zeitung einen (frei nachlesbaren) Beitrag zur Corona-Debatte:
'So können wir Hass und Spaltung trotzen und wieder zueinanderfinden', der mit folgenden Worten beginnt:
'Ich möchte mich einmal vorstellen:
Ich bin ein „Blinddarm“. Ein „Leugner“. Ein „Nazi“ – „rechts“, „unsolidarisch“ und „egoistisch“. Ich bin „dumm“, ein „Aasgeier“ und „Verweigerer“. Und ich bitte um Verständnis, ich unterscheide nicht mit Sternchen zwischen Aasgeiern und Aasgeierinnen. Das Geschlecht spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Ich bin eine „dumme Sau“, „zu kennzeichnen“ und soll „Sticker tragen“. Ich bin ein „Gefährder“, ein „Mörder“ und ein „Todesengel“. Ich bin ein „Gegner“. Gegen was? Ich bin ein „Muffel“. Eine „dunkle Gestalt“. Und soll „in einem Loch verschwinden, aus dem ich rausgekrochen bin“. Ich bin ein „Sozialschädling“. Und „bekloppt“. Sie kennen die Gründe für diese Bezeichnungen. Guten Abend. Da bin ich.'

... war mir nicht bekannt, bis ich sie in einem Interview auf dem YT Kanal von Jasmin Kosubek gesehen hatte (Ende August 2023). Darin erläuterte sie wie sie zu diesem zitierten Intro kam. Wenn man sich für diese Umstände interessiert, ein hörenswertes Interview.

Heidemarie Heim | So., 11. Februar 2024 - 10:41

Trotz und gerade wegen Ihrem sehr einfühlsamen wie für eigentlich jedermann/frau eingängigen Kommentar werter Herr Brodkorb entschied ich mich für den Titel in Form einer Frage. Denn was Sie da ausführen und anhand der betroffenen Persönlichkeiten beispielhaft offenlegen ist nichts anderes als die rücksichtslose und für mich persönlich eine in in voller Absicht! getätigte Vorgehensweise einer schädlichen Form von Journalismus. Und zwar nicht nur zerstörerisch was die physische wie psychische Existenz einzelner Individuen angeht, sondern auch die Reputation unseres Gemeinwesens und unser selbst erlangtes Verständnis vom Wesen einer Demokratie leidet darunter. Wenn sich erst mal diese Methode des "erst mal mit Dreck werfen, wird so oder so was hängen bleiben!" verankert zum Ziel führt, und man damit bei einem erheblichen Teil von Bürgern, Politik, Wirtschaft, also nahezu jede Kritik fast schon erpresserisch ersticken, Meinung manipulieren kann, sind wir in der Totalität angelangt.🤐 MfG

Walter Bühler | So., 11. Februar 2024 - 10:42

Lynchjustiz gedeiht überall da, wo Staat und Justiz nicht richtig funktionieren oder das Vertrauen der Menschen verloren haben (z. B. weil Gesetze zu schlecht sind).

Gegenwärtig breitet sich Lynchjustiz (unter der Fahne "investigativer Journalismus") auch unter Journalisten rasant aus, naturgemäß besonders bei solchen, die das Mielke-Gen schon immer in sich tragen.

Schlimm wird es, wenn Journalisten in den Wahn verfallen, ohne ihre Lynchjustiz könnten Staat und Gesellschaft nicht existieren. Wie im Hexenwahn werden sie zu Teufelsaustreibern und Exorzisten. Gewissen, Moral und Anstand gehen vollständig verloren.

Ich kann nur wiederholen: Wir brauchen gute und ehrliche Journalisten, aber auch - und vor allem! - gute, ehrliche, fleißige und pflichtbewusste Politiker, die Staat und Justiz nicht einfach vergammeln lassen.

Dann wird auch das Verlangen nach Lynchjustiz wieder zurückgehen.

Es wird allerdings immer dringender.

Ernst-Günther Konrad | So., 11. Februar 2024 - 10:48

Egal was man Frau Föderl-Schmid vorwerfen kann. Menschen, die für sich nur noch einen Ausweg sehen, nämlich den, aus dem Leben zu scheiden, befinden sich vermeintlich in einer für sich selbst ausweglosen Situation. Wenn es dann noch jemand ist, der selbst andere mit den Mitteln zu ähnlichen Gedanken gebracht hat, die einem nun selbst treffen, müsste doch endlich das Nachdenken einsetzen. Alice Weidel wollte sie angeblich Plagiatsvorwürfe anhängen, was komplett in die Hose ging. Nun wurde sie selbst mit den gleichen Vorwürfen konfrontiert und sie reagiert auf diese Weise? Gleiches hätte Frau Weidel ja auch so treffen können, das sie an Suizid denkt und ihn gar ausführt. Ja, sie hat sich eingereiht neben Ulrike Guérot und Silke Schröder. Mich beschleicht nur ein Gedanke. War sie wirklich so verzweifelt und für sich schuldbewusst das sie wirklich und ernsthaft Suizid begehen wollte, der verhindert wurde? Oder ist es Show, um genau das zu erreichen, was die Msm machen. Schuld anderen geben

.ganz auschliessen. Diese Perfektion in der medialen Ausarbeitung des Vernichtens allem liberal-konservativen noetigt einem schon Respekt ab. Es sucht wirklich seinesgleichen, und natuerlich, denkt man jetzt auch hier daran, gehoert das zum ausgerufenen Kampf gegen die Konservativen, und schwupps gehoert man schon wieder zu den ,mit allen Mitteln zu bekaempfenden "Rechten". Das ist schon eine sehr perfide Ausrichtung. Aber wirklich gut, keine Frage. Wenn die "Richtigen" mit aehnlichem ueberschuettet werden, ist es gut, und der "Verfolgte" kann kein Erbarmen erwarten. Natuerlich ist es hier komplett auf den Kopf gedreht. Da ist ein Kampf dagegen schon extrem beschwerlich. Mit einfachen Mitteln schwierig. Und vorallem ohne Leitmedien. Weil wir wissen ja, entscheidend sind die Tagesschaunicker um 20.00Uhr.

Wilfried Düring | So., 11. Februar 2024 - 10:50

Absender der menschenverachtenden Hetze, waren Leute, die sich selber als 'Mitte' der 'Demokratischen Zivilgesellschaft gerieren:
hohe Politiker und einflußreiche Journalisten, selbsternannte und echte medizinische Experten, sogenannte Künstler, verbeamtete Ethik-Kommissare sowie der charakterlose Bodensatz in den asozialen Medien.
Keiner der TÄTER hat gefragt, wie es wohl z.B. Pflegern und Krankenschwestern geht, die wie zitiert beleidigt wurden und zusätzlich ihre Arbeit und ihr Einkommen verloren, weil sie sich nicht impfen ließen. Keiner fragt, was es mit Ehepartnern oder Kindern macht, wenn der Partner oder Vater/Mutter von Tätern des Rudeljournalismus 'zum Abschuß freigegeben' werden. Als Beispiel nenne ich den offenkundig zu Unrecht zum 'Nazi' gelabelten Thomas Kemmerich und seine Familie.
Das von Alexandra Föderl-Schmid ausgegangene Unrecht hat sie schlußendlich eingeholt. Das ist gerecht und gut so!
Wir brauchen sowas viel öfter!
ICH werde Frau Föderl-Schmid NICHT bedauern.

Gerhard Fiedler | So., 11. Februar 2024 - 11:35

wunderbar Ihr Beitrag. Note 1-plus! Gut, dass es Sie im Cicero gibt! Habe mir soeben auf meinem Spaziergang dazu auch meine Gedanken gemacht. Sarazin und Höcke könnte man diesbezüglich ebenfalls als Beispiele nennen. Aber sollte man dann überhaupt nicht mehr öffentliche Personen kritisieren und deren Schandtaten benennen dürfen? Das wäre sicher auch verkehrt. Doch Anstand sollte dabei gewahrt bleiben. Und ständiges Wiederholen von Schmach und Schande werden schließlich schnell zur Hetze. Die derzeitigen Demonstrationen der "Guten" zur "Wannseekonferenz" belegen dies. Und mit der Benennung von Fakten ist das ja auch so eine Sache. Wo und von wem bekomme ich sie? Von ARD und ZDF bestimmt nicht. Allgemein könnte gelten: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu."

Dazu der Klartexter Otto Walkes:" Was Du nicht willst, was man Dir will, das willst auch keinem, was willst` n Du!";-)
Zu ARD und ZDF:" Willst du dir den Tag versauen, musst Du deutsches Fernsehen schauen!"
Doch im vorliegenden und anderen Fällen und abseits von Blödelei, gilt der nach wie vor oft real werdende und prophetische Spruch:" Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein!" Und da man als Fallensteller* entlarvt nicht mit der unbedingten Anteilnahme, vor allem der zuvor anvisierten Opfer derselben rechnen kann, muss entweder mit der damit verbundenen Häme oder dem Echo umgehen können oder die ihm/ihr zu heiße Intrigen-Küche samt dem dort zusammen gerührten Gerüchte-Brei verlassen. Ihnen und Allen eine Gute nächste Woche!
MfG

Naumanna | So., 11. Februar 2024 - 11:52

Der Artikel spricht etwas Wichtiges und Beängstigendes an: es gibt sie noch, die "Hexenjagd" - Menschen werden geächtet und mit "Dreck beworfen", weil sie es gewagt haben, eine Meinung zu äußern, die der momentan herrschenden zuwiderläuft. Das ist eigentlich ungeheuerlich. Und die moderne Hexenjagd wird durch die Medien produziert. "Man muss einen langen Löffel haben, wenn man mit dem Teufel essen will." Alle Menschen, die sich in die Öffentlichkeit wagen, sind dem ausgesetzt, dass sie eben nicht nur geliebt werden sondern manchmal auch verteufelt und Schlimmeres. Ganze Existenzen können hier durch Rufmord, den die Medien veranstalten, vernichtet werden. Ich finde, die betreffenden Journalisten sollten dafür zur Rechenschaft gezogen werden können - bis hin zu horrenden Geldstrafen.

Bernd Windisch | So., 11. Februar 2024 - 12:29

Ein an den Haaren herbeigezogener Skandal, der den Umfragen - Höhenflug der AFD beenden sollte und nicht einmal rudimentären journalistischen Mindestansprüchen genügt bringt die Republik an den Rand jedweder Vernunft und tausende naive Menschen auf die Straße. Im Fall Alexandra Föderl-Schmid wendet sich ein moralisch völlig verkommener Medienzirkus gegen eine seiner Protagonistinnen und Profiteure.
Die hysterische Republik ist politisch völlig blockiert und taumelt wehr- und hilflos ihrem wirtschaftlichen und ethischen Niedergang entgegen. Dieses Land kann nicht einmal mehr seine Probleme benennen, geschweige denn lösen.
Jetzt wäre die Stunde eines öffentlich rechtlichen Rundfunks der anfängt Nachrichten und aufhört handfeste Lügen zu verbreiten.
Sollte die deutsche Linke tatsächlich mal so etwas wie eine moralische Lufthoheit in Deutschland besessen haben, dann ist diese in den vergangenen Jahren krachend verloren gegangen.
Vielen Dank Herr Brodkorb und auch ein schönes Wochenende!

Vielen Dank für Ihren Wochenende-Wunsch Herr Windisch,
aber nach den ersten vorsichtigen Einschätzungen zur
Berliner "Nachwahl" bin ich doch wieder leicht optimistisch.

Die Ampelparteien bleiben in etwa gleich oder verlieren
und die CDU und AfD gewinnen etwas oder deutlich.

Die von Ihnen beklagte Hysterie schlug offenbar nicht durch.

Mir ist klar, dass bei den "verfestigten" Wahlbezirken in Berlin
das alles noch kein deutlicher Indikator sein kann, aber es ist
eben auch kein negativer Trend gegen rechts bzw. konservativ.

Ich hoffe also auf den Wähler, der nicht so wehr- und hilflos ist,
wie Sie es befürchten.

Auch in der nächsten Woche stehen einige interessante
Entscheidungen an, wir werden es verfolgen.

mfG

PS: die "10-Stunden" beziehen sich auf die Zeit 12:29

Edwin Gaza | So., 11. Februar 2024 - 12:40

Investigativer Journalismus ist in der Richtung definiert:
In der Öffentlichkeit als skandalträchtig angesehene Vorgänge. Wir haben eine Brandmauer, auf der einen Seite sind die sensiblen Gutsten vom Mainstream, nur das ist Öffentlichkeit. Auf der anderen Seite ist der Skandal. Ob Corona, Ukraine, Migration...... Mindset, Narrative.
Wir bräuchten wieder mehr Verständnis für einander und Fehlertoleranz.

Thomas Hechinger | So., 11. Februar 2024 - 14:16

Die „Süddeutsche“ hat es sich zum Anliegen gemacht, Personen, die die linke Vorherrschaft in Gefahr bringen könnten, abzuschießen. Dazu werden Geschichten aus Versatzstücken wahrer Begebenheiten, vermuteter Zusammenhänge und unterstellter Absichten frei nachgedichtet. Die Reputation mißliebiger Personen soll beschädigt werden. Zuletzt versuchte man das mit Frau Weidel, scheiterte aber, weil sie wissenschaftlich sauber gearbeitet hat. Daß „Nius“ sich an den „Medieninsider“ angehängt hat und die Stücke von Frau Föderl-Schmid untersuchen ließ, ist natürlich eine Retourkutsche. Dumm nur, daß es zu stimmen scheint, daß Frau Föderl-Schmid hundertfach plagiiert hat. Die sorgsam errichtete Fassade der ehrbaren Journalistin im angesehenen Blatt ist zerstört. Daß das Frau Föderl-Schmid in eine Lebenskrise führt, kann man verstehen. Sie braucht jetzt Freunde, die ihr helfen, reinen Tisch zu machen und neu anzufangen. Sich als Opfer rechter Hetze zu gerieren, können ihr nur falsche Freunde raten.

Brigitte Miller | So., 11. Februar 2024 - 14:19

grossartiger, dringend nötiger Text Herr Brodkorb, Dank dafür!

A.W.Mann | So., 11. Februar 2024 - 15:02

Es ist ein Markenzeichen jeder Revolution, auch einer „Kulturrevolution“, dass diese immer auch nach und nach ihre Kinder erreicht und letztendlich frisst. In manchen Fällen werden sie noch fanatischer, in anderen Fällen zu erbitterten Gegnern. Beispiele dafür gibt es zur Genüge, von Reichelt über Reitschuster bis Mounk .... Änderung in Sicht ? Es geht zielstrebig weiter siehe „Springer“, es gibt den Versuch des sanften Abweichens siehe Cicero, AchGut und Nius und es gibt starkes Gegenpresse siehe Reitschuster und zahlreiche andere Blogger. Die Wirksamkeit der „Guten EU Sprachregeln“ und von „Nancy“!wird entscheidend sein, ob Pressefreiheit bzw. Meinungsfreiheit überhaupt weiterbesteht.

Markus Michaelis | So., 11. Februar 2024 - 15:05

Nun ist es etwas anderes, ob ich mit meinem Handeln für die Menschlichkeit, das Wohlergehen aller Menschen und nach universellen Prinzipien handele, oder ob ich egosistisch für mich und auf Kosten anderer Menschen handele. Es geht also im Kern, um den Unterschied zwischen Menschlichkeit und Menschenfeindlichkeit.

Kompliziert wird es, weil auch die, die für Menschlichkeit stehen, gesamteuropäisch und gar global im scharfen Gegenwind durch eine Mehrheit (die sich aber auch über keine gemeinsamen Prinzipien einig ist) andersdenkender Menschen stehen - aufgrund sehr prinzipiell anderer Sichtweisen oder einer Summe vieler Details.

Ich denke, alle sind aufgeschreckt und verunsichert, weil als fest geglaubte Prinzipien angezweifelt werden oder nicht mehr zu funktionieren scheinen. Der Wunsch ist nachvollziehbar, den Druck soweit zu erhöhen, bis die richtigen Prinzipien wieder uneingeschrenkt gelten. Ein Streit darüber, was richtige Prinzipien sind, ist schon Teil des Problems.

Roland Grieser | So., 11. Februar 2024 - 15:12

soll nicht mit Steinen werfen. Den Spruch verstehen selbst Kinder. Und nein, man muß sich nicht fragen was im Kopf von Menschen vorgeht, die in voller Kenntnis der eigenen Fehler solche Fehler bei anderen unterstellen und verfolgen.

Gisela Hachenberg | So., 11. Februar 2024 - 15:43

Wow, wieder ein toller Artikel von Ihnen, lieber Herr Brodkorb. Lang, aber jede Zeile ein Genuss! Meine Mitforisten haben schon die wichtigsten Punkte angesprochen. Ich kann
mich da nur anschließen, aber trotzdem hoffen, dass dieses schrecklich aufgeheizte Klima in diesem Land bald ein Ende findet. Doch solange unsere „Pole Position“ Politiker, samt Kirchen, Gewerkschaften und linken NGOs weiter kräftig hetzen, wird es weitergehen. Wahrscheinlich sogar bis zu den Wahlen im Osten. Schaurig! Es ist für die Ampelmänner die beste und billigste Lösung, um von ihrer grottenschlechten Politik abzulenken. Ihnen, lieber Herr Brodkorb, und den tollen Foristen wünsche ich noch einen schönen Restsonntag. Und vielen Dank für diesen
hervorragenden Text!!!

Ronald Lehmann | So., 11. Februar 2024 - 15:58

denn es wurden in letzter Zeit für mein Empfinden/Wahrnehmung

EXTREM ROTE LINIEN ÜBERSCRITTEN

& zwar von REGIERUNG wie deren KONTROLL-ORGANE der Gewaltenteilung

& NEIN, diese sind NICHT außer Betrieb
sondern haben sich VEREINNAHMEN lassen
& treiben dieses Spiel SCHLIMMER wie die Regierung

Beweise
A - Die Einstufung von Parteien/Menschen/Medien/Vereine &&&
als RECHTS-EXTREM durch den BfV

1. Wer legitimiert den inländischen GESTAPO-Geheimdienst?

2. Wie wird gewährleistet, dass der BfV ÜBERPARTEILICH & auf den freiheitlich, demokratisch, rechtsstaatlichen Fundamenten unseres GG arbeitet

3. Wo ist genau artikuliert & dies auch Rechtsstaatlich legitimiert, das das GG Artikel 3 Absatz 3

so einfach POLITISCH unterhöhlt/ausgesetzt werden kann

& vor allem unter den Aspekt "NIE WIEDER"
das Block-Parteien (MAFIA-Zusammenschlüsse) eine Diktatur,
man eine Brandmauern errichten kann, egal welche

ob Gedanken-Diktatur, die gegen die Freiheit der eigenen MEINUNG geht
oder weltliche/religiöse Ausrichtg.

Ronald Lehmann | So., 11. Februar 2024 - 15:58

4. Wo sind die Unterlagen für deren Entscheidung vom BfV, um diese als Souverän einzusehen bzw. ein JEDER nachlesen kann?

5. In welchen Gesetz steht geschrieben, welche politische MEINUNG man nicht mehr haben darf?

6. & wo vor allem sind die URTEILS-BEGRÜNDUNGEN zu lesen, die die Aussagen des BfV rechtfertigen?

B - Die Schieflage der Gerechtigkeit bei der Beurteilungen von politischen Aussagen/ Meinungen/Kundgebungen

& dies vor allem unter dem Aspekt der gleichgeschalteten Medien & Sendeanstalten

& da rede ich nicht einmal von den modernen Hexen-Prozesse in unseren unsäglichen Staats-Medien, die zum Verlängerten Arm von Robert & Olaf & Annalena sind

Wie kann es in einer DEMOKRATIE sein,
dass HASS-PAROLEN gegen die BRD gegen die EIGENE NATION & Bürger 😈

& dies OHNE KONSEQUENZEN gibt?

Ohne JURISTISCHE K. 😭

& im gleichen Atemzug die Medien auch wieder OHNE Konsequenzen ihre Hunger-Spiele (Tribute von Panem)mit👏-Orgien
& pauschalen Diffamieren betreiben

Nationale + Sozialisten= BRD 2024

Gunther Freiherr von Künsberg | So., 11. Februar 2024 - 16:20

es ist schon erstaunlich mit welcher Unverfrorenheit manche Medien “abkupfern“, d.h. ungeprüft über Vorkommnisse berichten, die in ihr politisches Farbenspektrum passen ohne auf den Autor der Ursprungsmeldung oder deren Fragwürdigkeit hinzuweisen Der Fall Aiwanger wie auch jetzt der Fall der angeblichen“ Remigrationskonferenz“ sind solche Negativbeispiele. Eine mit Steuergeldern finanzierte linke NGO berichtet fantasievoll über eine angebliche rechtsradikale Konferenz und sowohl öffentlich-rechtliche Medien wie auch Zeitschriften übernehmen ungeprüft die von der linken NGO abgegebenen Bewertung nicht nur des Treffens als rechtsradikal ,sondern definiert auch alle“ Teilnehmer“ als solche des rechtsradikalen Gedankenspektrums, ungeachtet mit welchen Vorstellungen/Absichten die Teilnahme erfolgte, d.h. auch ein“ Zufallsteilnehmer“ der ohne jegliche politische Absichten teilnimmt wird ungeprüft als Rechtsradikaler diffamiert. Das ist auch eine Form des Plagiats.

Dirk Weller | So., 11. Februar 2024 - 17:54

zu den widerlichen Methoden der "SZ", welcher längst überfällig war.

Das ehemalige "Qualitätsmedium" SZ, und nicht nur die, veranstaltet Hetzjagden auf Andersdenkende, also nicht-links Denkende, indem man versucht auf widerlichste Art und Weise deren Existenz zu zerstören.
Aufgrund mangelnder Argumente wissen sich die Linkspopulisten offensichtlich nicht mehr anders zu helfen.

Das ist ekelhaft und widerlich.

Nun wird eine Mitarbeiterin Opfer der eigenen Methoden, und nun ist das Gequake und Gejammere plötzlich groß.

Die SZ könnte doch stattdessen in sich gehen, und zeigen, dass sie lernfähig ist, indem sie sich dazu verpflichtet zukünftig selber keine Hetzjagden auf Menschen mehr zu veranstalten.
Aber da scheint man zuviel von der SZ zu verlangen.
Man schämt sich für die SZ, deren Abo ich glücklicherweise schon vor Jahren gekündigt habe.

DocJonDoe | So., 11. Februar 2024 - 19:30

Föderl-Schmidt lebt. Das ist die wirklich gute Nachricht. Immerhin war der Verlauf in ihrem Fall stilecht klassisch: Hybris, Nemesis, Katharsis: denn im Prinzip hat sie in den Augen der Medien mit ihrem Agieren ihre Schuld getilgt. Und spätestens Ende Februar oder im März sitzt sie in den Talkshows bei ARD und ZDF. Wetten?

Ingofrank | So., 11. Februar 2024 - 20:31

Wer anderen nicht nur eine Grube gräbt, und dann selbst hinein fällt, ist nicht zu bemitleiden.
Das was da passiert ist, sollte allen Denunzianten passieren. Vielleicht hätten wir dann wieder ein Presse die informiert, statt „Haltung“ zu zeigen.
i.ü. durfte ich bewusst „Haltungsjournalismus“ und „Haltung“ von 1968 an „genießen“ in meiner Abiturzeit in der DDR….. zum heutigen Vergleich.
Auch das denunzieren war an der Tagesordnung in Schule, Studium und Beruf.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

christoph ernst | Mo., 12. Februar 2024 - 08:22

was für ein kluger, menschlicher Beitrag. Aber es bleibt unterm Strich für mich doch die Bitterkeit, dass die Hetze in aller Regel aus einer Richtung kommt. Soll sich mal auf ein Bauer trauen, auf einer Demo ein Banner mit 'Grüne töten' spazieren zu fahren.
Und da ist noch etwas: Föderl-Schmidt hatte offenbar kein Problem damit, andere des Plagiierens zu bezichtigen. Was bei Schröder und Guerot meines Wissen nicht der Fall war. Darum hält sich mein Mitgefühl bei ihr eher in Grenzen.

S. Kaiser | Mo., 12. Februar 2024 - 09:27

Ein wunderbar differenzierter Artikel, Herr Brodkorb. Der offensichtliche Antrieb Personen gezielt zu diffamieren ist abstoßend, und sollte immer auf den Urheber zurückfallen, der mit unlauteren Methoden versucht Widersacher aus dem Weg zu räumen oder - aus welchen Gründen auch immer - andere mundtot zu machen. Das bedeutet andererseits nicht, dass eine in der Öffentlichkeit stehende Person immun gegen sachliche Kritik zu sein hat. "If you can't stand the heat, stay out of the kitchen". Was dieser Fall mal wieder beleuchtet, ist die vorherrschende Doppelmoral im polit-medialen Umfeld. Werden Plagiatsvorwürfe ggü dem polit. Gegner geäussert, ist das vollkommen legitim und sogar erwünscht, die gleichen Vorwürfe aber ggü den "eigenen" Leuten werden als Hetze zurückgewiesen. Menschen haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, und es sind diese Doppelstandards die den Ruf der Medien sukzessive unterhöhlen. Insofern, muss ich gestehen, verspüre ich im diskutierten Fall wenig Mitleid.