Warnhinweise im WDR Achtung, Otto! Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sollen alte Folgen von „Schmidteinander“ oder der „Otto-Show“ Warnhinweise bekommen. Tatsächlich ist manch alter Witz problematisch. Doch um das zu erkennen, bedarf es keiner Nachhilfe. VON ALEXANDER MARGUIER
Öffentlich-Rechtliche : Kein Journalismus, sondern Propaganda Eine WDR-Mitarbeiterin spielt in der „Tagesschau“ eine Penny-Kundin, die dessen grüne Werbeaktion toll findet. Das ist kein Einzelfall. ARD und ZDF stecken in einer selbstverschuldeten Glaubwürdigkeitskrise. VON DANIEL GRÄBER
Ländervotum zu Rundfunkbeitrag : Thüringen gegen Mehrheitsprinzip Die Bundesländer sollten aus Sicht von Thüringen weiterhin nur einstimmig zum Thema Rundfunkbeitrag votieren können. Mit Blick auf den Rundfunkstaatsvertrag sei eine Mehrheitsentscheidung nicht der richtig Ansatz. VON CICERO-REDAKTION
Reformbedarf bei den Öffentlich-Rechtlichen : „Die Akzeptanz nimmt ab, weil die Einseitigkeit zunimmt“ Zu groß, zu teuer, zu links: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht immer wieder in der Kritik. Manuel Hagel, CDU-Fraktionsvorsitzender in Baden-Württemberg, plädiert im Interview für ein Beitrags-Moratorium, einen Stellenabbau und weitreichende Reformen. INTERVIEW MIT MANUEL HAGEL
TV-Kabarettistin rechnet ab : Ob Jan Böhmermann oder Heute-Show: „Das ist Spaltung“ Die Kabarettistin Christine Prayon verabschiedet sich von öffentlich-rechtlichen Satiresendungen. Denn dort würden nur die Narrative der Mächtigen wiederholt und Stimmung gegen Andersdenkende gemacht, kritisiert sie ihre früheren TV-Kollegen in einem bemerkenswerten Interview. EIN FUNDSTÜCK DER CICERO-REDAKTION
ARD wegen Wagner-Vormarsch in der Kritik : Quid pro quo Als die Wagner-Truppe meutert, läuft im Ersten unter anderem eine Zoo-Doku. Das sorgt für reichlich Kritik – und zwar völlig zu Recht. Schließlich ist der ÖRR das privilegierteste Mediengebilde der Welt und hat bei Breaking News entsprechend zu liefern. VON BEN KRISCHKE
Turbulenzen vor der Intendantenwahl : Will Dietmar Woidke den RBB sprengen? Vor der Wahl des neuen Intendanten geht es im und rund um den RBB mal wieder abenteuerlich zu. Hauptakteur ist Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke. Ihm wird sogar zugetraut, die Rundfunkanstalt am liebsten zerschlagen zu wollen. VON JENS PETER PAUL
Versagen von Parteien und Medien : Der aufhaltsame Aufstieg der AfD Der breite Unmut in der Bevölkerung über Habecks Heizungsdiktat und die anhaltende Migrationskrise kannte in den Umfragen zuletzt nur einen Nutznießer: die AfD. Doch auch die mediale Diffamierung der Normalbürger mit ihren Sorgen treibt viele Bürger in die Arme der Protestpartei. VON MALTE HEIDORN UND JAN MAROSE
Niedergang des öffentlichen Raums : „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten“ Schmutzige Innenstädte, No-go-areas, Messerstechereien, ausfallende Züge: Der öffentliche Raum zerfällt zunehmend. Doch anstatt die massiven Probleme weiterhin zu ignorieren, müssen diese seitens der führenden Politiker endlich schonungslos angegangen werden. VON MICHAEL KLEIN
Sprache der Qualitätsmedien : Der Offenbarungseid Unsere Qualitätsmedien setzen ihre Glaubwürdigkeit mit ihrem nachlässigen Umgang mit Quellen und Behauptungen täglich mehr aufs Spiel. „Wohl“, „offenbar“ und „mutmaßlich“ sind dabei zu Schlüsselwörtern einer neuen journalistischen Unkultur geworden, in der Voreingenommenheit und Schnelligkeit den Ton angeben. VON JENS PETER PAUL
Sparmaßnahmen des RBB : „Es gibt keine nachvollziehbare Erklärung“ Im Zuge von Sparmaßnahmen stellt der RBB mehrere Sendungen ein, darunter auch die Talkshow „Thadeusz und die Beobachter“. Im Cicero-Interview spricht Moderator Jörg Thadeusz über den falschen Blick auf Zuschauer, die Folgen des Skandals um Patricia Schlesinger und die Gründe für die Absetzung seiner Sendung. INTERVIEW MIT JÖRG THADEUSZ
Premiere von „Reschke Fernsehen“ : Haltung ist was ganz Tolles Anja Reschke hat jetzt eine Late-Night-Sendung in der ARD, die Journalismus und Humor verbinden will. Klingt stark nach Böhmermann im ZDF. In der ersten Folge geht es dann auch milieugerecht um das Gottseibeiuns-Duo linksgrüner Medienmacher: Bayern und die CSU. VON BEN KRISCHKE
Politische Korrektheit : Messerangriffe: Bloß nicht sagen, was ist In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Messerangriffen von Migranten. Doch statt der unangenehmen Wahrheit ins Auge zu sehen, drucksen große Teile der Politik und der Medien um die Verwahrlosung des öffentlichen Raums herum. VON JENS PETER PAUL
WDR-Moderator Jean-Philippe Kindler : „Ja das ist Hetze, dazu will ich aufrufen ...“ In einem Clip ruft der Kabarettist und WDR-Moderator Jean-Philippe Kindler zu Hetze gegen die CDU auf. Reaktion des Senders: bisher keine. Das zeigt nicht nur, wie verlogen das Milieu der hiesigen Sprachwächter ist, sondern auch, wie sich das politische Klima verändert hat. KOLUMNE: GRAUZONE
Kurt Krömer und andere öffentlich-rechtliche Unfälle : Der Fluch der Pausenclowns Nachdem er schon wieder eine Sendung in den Sand gesetzt hat, gibt der sogenannte Komödiant Kurt Krömer sein Verhörformat beim rbb-Fernsehen auf. Der Fall macht deutlich, woran es im öffentlich-rechtlichen Rundfunk krankt. VON ALEXANDER MARGUIER