Cicero-Serie: Problemfall ÖRR Wie ein kompletter Neustart aussehen könnte Reformunwilligkeit, Wagenburgkultur und Selbstbedienungsmentalität – beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommt vieles zusammen. Die journalistischen Standards und personalpolitischen Sitten sind so misslich, dass nur ein echter Neustart helfen kann. Ein Vorschlag. VON PETER WELCHERING
Vorwurf der Einseitigkeit wird juristisch geklärt : „Dann muss der ÖRR beweisen, dass er ausgewogen ist“ Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Gerichte dürfen prüfen, ob ARD, ZDF und Deutschlandfunk ausgewogen berichten. Im Interview erklärt der Rechtsanwalt Carlos A. Gebauer, warum das revolutionär ist und was dem ÖRR nun droht. INTERVIEW MIT CARLOS A. GEBAUER
Nach ÖRR-Kritik im NRW-Landtag : „Das ZDF hat mich beruflich kaltgestellt“ Wegen seiner öffentlichen Kritik am ÖRR erlebt der ZDF-Journalist Andreas Halbach in der Redaktion ein Tribunal, erzählt er exklusiv im Cicero-Interview. Die Chefs vom Dienst verweigern nun die Zusammenarbeit – womöglich auf Anweisung von oben. INTERVIEW MIT ANDREAS HALBACH
Die letzten 24 Stunden : Moritz Führmann: Der Duft von Kassel und eine kleine Sünde Moritz Führmann erzählt, was ihm im Leben wichtig ist: Zeit im Wald, Musik, schöne Erinnerungen und seine Familie. Abschiede fallen ihm schwer, aber er ist dankbar für viele glückliche Momente. Ein stiller Blick auf das, was wirklich zählt. VON NADINE EMMERICH
Lügen über Kirk, Mobbing gegen Ruhs : Selbst zwei Dutzend Julia Ruhs könnten den ÖRR nicht mehr retten Zwischen Lügen über Charlie Kirk und Mobbing gegen Julia Ruhs präsentieren sich nennenswerte Teile von ARD und ZDF dieser Tage als Schande für die öffentlich-rechtliche Idee. Das System ist offenkundig so kaputt, dass es sich nicht mehr reparieren lässt. VON BEN KRISCHKE
Julia Ruhs über die Intrige beim NDR : „Die NDR-Bosse hatten keine ,Cojones‘, um das durchzustehen“ Mitarbeiter des NDR haben die BR-Journalistin Julia Ruhs aus ihrem eigenen Format gedrängt. In ihrem ersten Interview nach der Intrige erzählt sie, wie sie den Umgang des NDR damit erlebt – und warum sie trotzdem bei den Öffentlich-Rechtlichen bleiben will. INTERVIEW MIT JULIA RUHS
Intrige gegen Julia Ruhs : Wenn NDR-Mitarbeiter eine einzige konservative Journalistin nicht ertragen können NDR-Mitarbeiter sollen die Journalistin Julia Ruhs über Monate diffamiert haben. Nun könnte Ruhs teilweise aus ihrer eigenen Sendung „Klar“ fliegen. Die beispiellose Intrige zeigt: Selbst eine einzige konservative Journalistin ist großen Teilen des ÖRR schon eine zu viel. VON FELIX HUBER
Philipp Ruch im Ronzheimer-Podcast : Eine Nazi-Obsession macht einen nicht zum neuen Stauffenberg Im Podcast mit Paul Ronzheimer erklärt sich der Verantwortliche für die Störaktion beim ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel. Es ist ein hörenswertes Gespräch mit Philipp Ruch. Offenbart es doch die große Nazi-Obsession, die das „Zentrum für Politische Schönheit“ antreibt. VON BEN KRISCHKE
ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel : Nervensägen gegen rechts Linke Störer haben lautstark versucht, das ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel zu verunmöglichen. Mit Erfolg für den Moment. Doch perspektivisch wird auch diese infantile Aktion der AfD mehr nutzen als schaden. Schon deshalb, weil sie offenkundig undemokratisch war. VON BEN KRISCHKE
Doku-Kritik „Geheimsache Doping: Im Windschatten“ : Eine ARD-Doku drängt den Radsport zurück ins Zwielicht Pünktlich zum Start der Tour de France widmet sich eine neue ARD-Doku dem Thema Doping im Radsport. Ein wichtiges Thema. Doch „Geheimsache Doping: Im Windschatten“ ist ein allzu einseitiger Film, der mehr Konjunktive als Antworten liefert. Das findet sogar Jan Ullrich. VON BEN KRISCHKE
Zweite Folge von Julia Ruhs’ „Klar“ : Einsamer Lichtblick im ÖRR Die zweite Folge von Julia Ruhs’ Reportage-Reihe „Klar“ rückt den Frust der Bauern in den Mittelpunkt. Das Format bleibt eine angenehm ausgewogene Ausnahme im ideologischen Dickicht der Öffentlich-Rechtlichen. Doch die Gefahr besteht, dass es zum Feigenblatt verkommt. VON FELIX HUBER
RBB-Pensionsaffäre heizt Debatte um Rundfunkbeitrag neu an : Der ÖRR braucht den Privatwirtschafts-Check Der RBB muss seiner Ex-Programmchefin Claudia Nothelle laut Gericht bis zum Renteneintritt monatlich 8437 Euro zahlen. Der Fall wirft erneut Licht auf Luxuspensionen, fragwürdige Verträge und die Dauerkrise des gebührenfinanzierten Rundfunks mit scheinobjektivem Neutralitätsanspruch. VON JAN UPHOFF
Die letzten 24 Stunden von Valerie Niehaus : Mit offenen Armen durch die Stadt streifen Die letzten 24 Stunden von Valerie Niehaus sollen vor allem eines nicht sein: einsam. Sie möchte trotz bevorstehenden Abschieds neue Menschen kennenlernen, mit ihnen lachen und sich zeigen. Und weil es ihre letzten Stunden sind, sollen alle noch einmal „übergriffig“ umarmt werden. VON NADINE EMMERICH
Trump-Berichterstattung in ARD und ZDF : Öffentlich-rechtlicher Manipulationsauftrag Die ARD/ZDF-Berichterstattung über die Amtseinführung von Donald Trump war so einseitig und selektiv, dass es schwerfällt, überhaupt noch von Journalismus zu sprechen. Vorbei die Zeit, als man sich wenigstens noch bemühte, den Schein der Objektivität zu wahren. VON BEN KRISCHKE
Jonas Müller im Porträt : Der Rundfunkwart Ein bayerischer Kommunalpolitiker ist der Finger in der Wunde des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Mit seinem „ÖRR-Blog“ hat sich Jonas Müller einen Namen gemacht. Ginge es nach ihm, so sollte der Beitrag für den ÖRR auf drei Euro reduziert werden. VON VERONIKA WETZEL