Antisemitismus im Kulturbetrieb Die verfolgende Unschuld Von der Berlinale zur Biennale: Wenn es um Antisemitismus geht, entdecken die Protagonisten der Cancel Culture auf einmal den Wert der Meinungsfreiheit für sich – und canceln derweil munter weiter. VON INGO WAY
Antisemitismus auf der Berlinale : Israel-Bashing und Gaza-Kitsch Preisträger formulierten auf der Berlinale-Bühne antiisraelische und antisemitische Parolen und trugen das umstrittene Palästinensertuch, das Publikum schwieg dazu oder applaudierte gar. Am Sonntag setzten Postings auf den digitalen Kanälen der Berlinale mit strafbewehrten Inhalten noch einen drauf. VON RÜDIGER SUCHSLAND
Antisemitismus an deutschen Universitäten : Erklärung von JSUD und RCDS: „Ort der anti-westlichen Radikalisierung“ In den vergangenen Wochen kam es an deutschen Universitäten immer wieder zu anti-israelischen Aktionen. Jüdische Studenten werden nicht nur vom Diskurs ausgeschlossen, sondern oft auch körperlich bedroht. Zwei Studentenverbände protestieren gegen diese Zustände. VON CICERO-REDAKTION
Universitätsbetrieb : Die Freiheit nehm’ ich dir! Dieser Tage ist viel von der Verteidigung der Demokratie die Rede. Auf die Institution Universität sollte man dabei – wie die Gewalttat gegen einen jüdischen Studenten an der FU Berlin zeigt – besser nicht setzen. Sie ist seit jeher ein Ort, der totalitäres Denken hervorbringt. VON FRANK JÖRICKE
Cicero Jugend-Serie „Contra Woke” : Ein muslimischer Gegenspieler rief mir zu: „Hitler hat euch Juden vergessen zu vergasen” Noam Petri hat als junger Jude in Deutschland vor allem durch Migranten und woke Kommilitonen antisemitischen Hass erfahren. Wer über bestimmten Antisemitismus aus Gründen der politischen Korrektheit nicht sprechen möchte, sei selbst Teil des Problems, schreibt er. VON NOAM PETRI
Antisemitismus in Deutschland : „Es hat sich etwas Fundamentales verändert“ Der Bundestag hat heute der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Aber was ist mit dem heutigen Antisemitismus? Maram Stern, Sohn von Schoa-Überlebenden, spricht im Interview über die Demos gegen rechts und die Frage, warum nach dem 7. Oktober der Judenhass auch in bürgerlichen Kreisen wieder salonfähig ist. INTERVIEW MIT MARAM STERN
Holocaust-Gedenktag : Bequeme und unbequeme Demonstrationen Wo waren die eifrigen Demonstranten gegen Rechtsextremismus und die AfD, als es nach dem 7. Oktober darum gegangen wäre, gegen Antisemitismus zu demonstrieren? VON ALEXANDRE KINTZINGER
Internationaler Gerichtshof in Den Haag : UN-Gericht entscheidet über Militäreinsatz in Gaza Das höchste UN-Gericht traf heute eine erste Vorentscheidung im von Südafrika angestrengten Völkermord-Verfahren gegen Israel. Derweil ist die Hamas im südlichen Gazastreifen noch nicht besiegt, und auch die Verhandlungen zur Freilassung der Geiseln gehen weiter. VON CICERO-REDAKTION
Meron Mendel und die „Bildungsstätte Anne Frank“ : Tyrannei des Dialogs Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, gilt als gefragter Experte für Erinnerungskultur und Antisemitismus. Hauptsächlich jedoch spielt er islamischen Juden- und Israelhass herunter. VON SARA RUKAJ
Klage gegen Israel vor dem IGH : Konstruierter Genozid-Vorwurf Die südafrikanische Klage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof dient einzig dazu, Israel zu einer Beendigung der Kampfhandlungen im Gazastreifen zu zwingen. Die Behauptung, Israel begehe Völkermord, dient dabei nur als Vorwand. VON INGO WAY
Plagiatsvorwürfe gegen Uni-Präsidentin Claudine Gay : Die moralische Bankrotterklärung der Harvard University Die Plagiatsvorwürfe gegen Claudine Gay, die Präsidentin der Harvard University, sind gravierend. Dennoch steht der Aufsichtsrat der Universität ihr zur Seite. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum Gay als Universitätspräsidentin ungeeignet ist. VON SHANTANU PATNI
Meistgelesene Artikel 2023: Januar : Luisa Neubauer hat nichts hinzuzufügen Die deutsche Klima-Aktivistin Luisa Neubauer wird im Interview mit der „Jüdischen Allgemeinen“ zum Thema Antisemitismus bei Fridays for Future befragt – und redet sich um Kopf und Kragen. Dies war der meistgelesene „Cicero“-Artikel im Januar. VON INGO WAY
Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel : Im Brennpunkt der Probleme Der Bürgermeister von Neukölln ist nicht abgebrüht – sondern lässt sich von der harten Realität in seinem Problembezirk noch beeindrucken. Für seine SPD hält Martin Hikel eine Lektion bereit. VON CLEMENS TRAUB
Weihnachten : Mein politischer Wunschzettel 2023 Freiheit und Demokratie mehr schätzen, sprachlich abrüsten, Antisemitismus abschaffen und die Menschen nehmen, wie sie sind - die Liste der Wünsche ist auch in diesem Jahr wieder lang. Aber wann, wenn nicht zu Weihnachten, darf man noch hoffen und wünschen? VON HUGO MÜLLER-VOGG
PEN Berlin : „Auf jeder Baustelle geht es respektvoller zu“ Im PEN Berlin streitet man sich über Israel und Antisemitismus. Diverse Autoren sind ausgetreten. Der Schriftsteller Ralf Bönt beklagt im Interview das ungeschickte Auftreten der Vorsitzenden Deniz Yücel und Eva Menasse und erklärt, warum er trotzdem Mitglied bleibt. INTERVIEW MIT RALF BÖNT