X-Boykotte Elon Musk ist nicht das Problem Zahlreiche Prominente und Unternehmen verlassen öffentlichkeitswirksam die Plattform X, weil dort angeblich „Hass und Hetze“ herrschen – was sie aber auf anderen Plattformen keineswegs stört, wo ungehindert unter anderem gegen Juden und Israel gehetzt wird. VON GIDEON BÖSS
Linksgrüner Kulturkampf um § 218 : Spalter sind immer die anderen SPD und Grüne wollen vor den Neuwahlen noch schnell den Abtreibungsparagrafen 218 abschaffen. Damit zerstören sie einen Kompromiss, der den gesellschaftlichen Frieden sichert. Wer ihn aufkündigen will, tut genau das, was er anderen vorwirft: Er spaltet die Gesellschaft. VON GIDEON BÖSS
US-Wahlkampfnachlese : Eine Präsidentenwahl ist keine Spotify-Liste Trotz Unterstützung von Promis wie Taylor Swift oder Beyoncé hat Kamala Harris haushoch verloren. Oder gerade deswegen. Das zeugt von demokratischer Reife bei den Wählern, die eben nicht wie Lemminge irgendwelchen Pop-Idolen hinterherlaufen. VON GIDEON BÖSS
Die Grünen und das Kruzifix : Das Kreuz mit dem Kreuz Dem Grünen-Politiker Maik Außendorf missfällt, dass im Fraktionsraum der CDU ein Kruzifix hängt. Das ist kein aufgeklärter Säkularismus, sondern Zeichen grüner Intoleranz und des Ressentiments gegenüber westlichen Traditionen. VON GIDEON BÖSS
Die FDP und die Ampelkoalition : Absprung verpasst Die FDP sollte auf keinen Fall die Ampel zum Einsturz bringen. Das lohnt sich jetzt nicht mehr. Sie ist eine der wichtigsten Parteien der deutschen Geschichte und hat sich ihre Ehrenrunde redlich verdient – bevor sie ebenso verdient im nächsten Jahr dauerhaft aus dem Bundestag ausscheidet. VON GIDEON BÖSS
Muslimische Mädchen in Deutschland : Wo bleibt die feministische Innenpolitik? In der Pubertät endet die gesellschaftliche Teilhabe der Mädchen aus (religiösen) muslimischen Familien. Politiker, die eine „feministische Außenpolitik“ beschwören, interessieren sich nicht dafür. Für sie sind diese Mädchen das, was sie aus Sicht ihrer Familien auch sein sollen: unsichtbar. VON GIDEON BÖSS
Ullstein cancelt J.D. Vance : Hintergrundchecks für Literatur Der deutsche Verlag von J.D. Vance nimmt dessen „Hillbilly-Elegie“ von 2016 aus dem Programm, weil deren Autor nun Trumps Vizepräsident ist. In der Buchbranche herrschen offenbar Einheitsbrei, Mitläufertum und politische Korrektheit. VON GIDEON BÖSS
Marvel-Superheldin Sabra : „Herkunft unbekannt“ Die Marvel-Studios planen einen „Captain America“-Film mit der israelischen Superheldin Sabra. Nach Protesten des israelfeindlichen Mobs nimmt Marvel eine Änderung vor: Sabra ist jetzt keine Israelin mehr. Dieses Meisterwerk an Feigheit und Rückgratlosigkeit wird die Antisemiten nicht zufriedenstellen. VON GIDEON BÖSS
Gesellschaft : Die Rückkehr der Realität Die Probleme sind zu immens geworden, um sie weiterhin zu ignorieren. Es gibt zwei Geschlechter, es gibt ein Problem mit undichten Grenzen und gewaltbereiten Flüchtlingen: Wer Fakten anerkennt, ist auf die Rückkehr der Realität gut vorbereitet. VON GIDEON BÖSS
Seinfeld und Antisemitismus : Feindbild Humor Der Pro-Palästina-Mob protestiert gegen den Komiker Jerry Seinfeld, weil er sich mit den israelischen Opfern des 7. Oktober solidarisiert hat. Wenn die Aktivisten auf Seinfeld treffen, stoßen der Geist des Westens und der Ungeist der Antiwestler frontal aufeinander. VON GIDEON BÖSS
Nichtwähler : Das Recht auf Wahlverzicht Auch wer auf die Stimmabgabe verzichtet, macht von seinem Wahlrecht Gebrauch. Zumal in Deutschland, wo die selbsterklärten „demokratischen Parteien“ immer ununterscheidbarer werden. Wahlen machen nur Sinn, wenn auch Veränderung möglich ist. VON GIDEON BÖSS
Erziehung gegen Antisemitismus : Tel Aviv statt Auschwitz Um dem grassierenden Antisemitismus entgegenzuwirken, werden vermehrte Schulfahrten zu früheren Vernichtungslagern empfohlen. Doch statt sich mit dem vernichteten Judentum Europas zu beschäftigen, sollten Schüler lieber das lebendige Judentum in Israel erleben. VON GIDEON BÖSS
ESC-Nachlese : Festival der Schäbigkeit Beim Eurovision Song Contest zeigte das moderne und queere Europa, was die noblen Worte Solidarität und Empathie eigentlich wert sind. Im Zweifel: nichts. Zumindest, wenn es um Juden geht. VON GIDEON BÖSS
Selbstbestimmtes Sterben : Eine Frage der Würde Für selbstbestimmtes Sterben ist in Deutschland die Betreuung durch Fachpersonal notwendig. Eine Klage dagegen wurde jetzt vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen. Der Moment des Abschieds darf also weiterhin nicht im intimsten Kreis stattfinden. VON GIDEON BÖSS
Kirchentag : Alles hat seinen Zeitgeist Wie „queer“ ist Gott? Der zurückliegende Kirchentag hat viele Christen aufgeschreckt. Doch wie repräsentativ ist der woke Glaube wirklich? Ein Selbstversuch. VON GIDEON BÖSS