Twitter heißt jetzt „X“ Vorwärts ist eine gute Richtung Mit der Umbenennung von Twitter zu „X“ stößt Elon Musk die bisher größte Veränderung beim Kurznachrichtendienst an. Gefragt wird nun: Warum eine bekannte Marke umbenennen? Bei Twitter gibt es dafür gleich mehrere gute Gründe. VON BEN KRISCHKE
Twitter Files : Was das Valley betreutes Denken nennt Seit über einem Monat enthüllen die Twitter Files, wie sehr Social Media unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit lenkt – und beeinflusst. Das galt besonders während der Corona-Pandemie. Selbst renommierte Kritiker wurden gezielt benachteiligt. VON RALF HANSELLE
Elon Musk kauft Twitter : Stürmchen im Wasserglas Seit bekannt wurde, dass der Tech-Milliardär Elon Musk Twitter kaufen will, herrscht in dem sozialen Netzwerk helle Aufregung. Worüber sich die üblichen Verdächtigen – angeführt vom ÖRR-Chefwitzler Jan Böhmermann – konkret aufregen, erschließt sich kaum. Denn Twitter hat jemanden wie Musk, der weiß, wie man im Internet Geld verdient, eigentlich dringend nötig. VON BEN KRISCHKE
Elon Musk kauft Twitter : Der Preis der Meinungsfreiheit? 54,20 Dollar pro Aktie Die hysterischen Reaktionen des linksliberalen Spektrums auf den Twitter-Coup von Elon Musk zeugen von der Angst dieses Milieus vor unzensierter Meinungsäußerung. Doch auch Konservative und Libertäre sollten sich nicht zu früh freuen - denn auch für Musk wird die Meinungsfreiheit dort ihre Grenzen haben, wo seine Geschäftsinteressen berührt sind. VON MATTHIAS HEITMANN
Russische Posts gegen den Ukraine-Krieg : „Verzeiht uns, wenn ihr könnt“ Eine klare Mehrheit der russischen Bevölkerung scheint Putins Angriff auf die Ukraine zu unterstützen – aber nicht alle. Das Entsetzen und die Schockstarre der Kriegsgegner werden nach und nach abgelöst durch eine Reflexion über das kollektive Schuldgefühl, seine Angemessenheit und Sinnhaftigkeit. Einen Einblick in diese emotionale Debatte geben Äußerungen von Russen innerhalb und außerhalb des Landes in den sozialen Medien. Die Russlandexpertin Polina B. hat eine Reihe solcher Posts gesammelt. Wir veröffentlichen eine ins Deutsche übersetzte Auswahl. VON CICERO-REDAKTION
Ukraine-Krieg am Weltfrauentag : Wenn die Identitätsrepublik mit dem Ukraine-Krieg twittert Während in der Ukraine der Krieg tobt, feiert man in Berlin den Internationalen Frauentag. Zwei unterschiedliche Ereignisse, zwei unterschiedliche Themen – möchte man meinen. Doch in den sozialen Medien wird fleißig das eine mit dem anderen verknüpft, was wenig zielführend ist – und auch ein bisschen pietätlos, weil der Ukraine-Krieg eigentlich nicht als Vehikel für feministische Identitätspolitik taugt. VON BEN KRISCHKE
Alternative zu Facebook und Twitter : Gettr: Meinungsfreiheit für alle Jason Miller, ehemaliger Wahlkampfberater von Donald Trump, hat mit Gettr ein soziales Netzwerk gegründet, das frei von Zensur sein soll. Ausgewiesene Rechtskonservative wie Steve Bannon oder Tucker Carlson tummeln sich dort. Aber auch für Linke und Liberale, die von der woken Löschpolitik der Social-Media-Giganten genervt sind, ist die Plattform attraktiv. VON EVA C. SCHWEITZER
Nach dem Facebook-Ausfall : „Wir verlieren die Kontrolle über unser Mediensystem“ Facebook und die zum Unternehmen gehörenden Dienste WhatsApp und Instagram sind am Montagabend für mehrere Stunden ausgefallen. Die damit verbundene Aufregung zeuge davon, wie sehr wir von den sozialen Medien abhängig sind, sagt der Medienwissenschaftler Martin Andree. Er warnt vor einer Marktkonzentration mit gravierenden Folgen. INTERVIEW MIT MARTIN ANDREE
Kontroversen in den USA : Im Treibhaus der politischen Polarisierung Was hat eigentlich zur extremen Polarisierung der US-amerikanischen Gesellschaft geführt? Häufig wird Social-Media-Kanälen die Schuld gegeben. Doch die Gründe liegen tiefer. Und sie geben Anlass zur Hoffnung. EIN GASTBEITRAG VON MORITZ MÜCKE
Hassbotschaften bei TikTok : Israel, wisch und weg! Auf der Videoplattform TikTok erreichen Hassbotschaften gegen den Staat Israel eine große Reichweite. Jugendliche und Kinder sind einerseits Zielgruppe, andererseits werden sie auch als Produzenten antizionistischer Inhalte aktiv. VON RALF FISCHER
Twitter, Trump und die Wahrheit im Netz : Die Wissenschaft hat festgestellt ... Mit der Sperrung von Donald Trumps Social Media-Accounts hat eine Debatte über die Türhüter der Wahrheit begonnen. Das Problem liegt jedoch nicht bei der Politik oder den Konzernen. Das Problem liegt bei der Wahrheit selbst. Schon Schlegel wusste: „Wahrheit wird nicht gefunden, sondern produziert.“ VON RALF HANSELLE
Journalismus und Demokratie : Die unverzichtbare Ordnung des Gesagten Die Demokratie überholt, der Journalismus unnötig – unter Intellektuellen macht sich Fatalismus breit. Doch im Kampf gegen die virtuelle Entbürgerlichung und für die Demokratie ist klassischer Journalismus unverzichtbar. VON FRANK A. MEYER
Anti-Rassismus als PR-Strategie : Und die Moral von der Geschicht? Moralische Ideale scheinen so hoch gesteckt zu sein wie nie. Nun werden auch Unternehmen tätig: Sie unterstützen Initiativen, die gegen Hass im Netz und Rassismus vorgehen. Politische Parolen sind längst zur PR-Strategie geworden. Überzeugung oder Masche? KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Netzwerkdurchsetzungsgesetz : „Das Gesetz ist ein semantischer Taschenspielertrick“ Justizminister Heiko Maas möchte mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz Falschnachrichten und Aggression in sozialen Netzwerken entgegenwirken. Nicht nur Facebook wehrt sich gegen den Entwurf. Auch der Medienrechtler Marc Liesching hält ihn für kaum vereinbar mit dem Verfassungs- und EU-Recht INTERVIEW MIT MARC LIESCHING
Aufstieg von Donald Trump : Facebook und Twitter waren's nicht Donald Trump ist kein Produkt der Sozialen Medien. Ihm gelang es nur, sie effektiv zu nutzen. Die Saat für seinen Erfolg legte die Neue Rechte in den USA schon seit Jahrzehnten. Sie schuf das Narrativ des guten, weißen Amerikaners, den die Eliten und illegale Einwanderer gnadenlos ausnutzen VON DANIEL KREISS