NRW-Staatssekretär Mark Speich „Was macht dieser Mann hier?“ Eigentlich ist der NRW-Staatssekretär in der Hauptstadt ein Meister des Kompromisses. Doch Mark Speich ist auch ein wichtiger CDU-Vordenker im Umfeld von Hendrik Wüst. VON VOLKER RESING
Junge Union Chef : Johannes aus dem Nichts Der Vorsitzende der Jungen Union ist immer noch neu im politischen Establishment. Doch wenn es gegen die Grünen geht, ist Johannes Winkel schon jetzt stilbildend. VON VOLKER RESING
Angela Merkel erhält Staatspreis von NRW : Ein Mangel an Takt Die Ordenstour geht weiter: Nachdem Bundeskanzlerin a.D. Dr. Angela Merkel bereits im März vom Bundespräsidenten mit dem Großkreuz des Verdienstordens, dem höchsten deutschen Staatsorden, ausgezeichnet worden war, verlieh ihr heute auch noch das Land Nordrhein-Westfalen den dortigen Staatspreis. VON MATHIAS BRODKORB
Räumung von Lützerath : Die Grünen sind eine gespaltene Partei Federführend beim RWE-Deal, der zur Räumung des Dorfes Lützerath führt, waren zwei grüne Politiker: Robert Habeck und Mona Neubaur. Das ändert nichts daran, dass viele Grüne dennoch auf der Seite der Blockierer und Demonstranten stehen. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Proteste gegen Braunkohletagebau : „Wir hoffen, dass wir Lützerath sechs Wochen lang halten können“ Am Braunkohletagebau Garzweiler sind am Sonntag mehrere Tausend Menschen im Örtchen Lützerath. Der von Klimaaktivisten besetzte Weiler steht vor der Räumung. Gezeigt werden Formen des zivilen Ungehorsams. Am Ende gibt es Steinwürfe und Sachbeschädigungen. VON CICERO-REDAKTION
Unrealistischer Kohleausstieg in NRW bis 2030 : „Habeck ist ein Geschichtenerzähler“ Bundeswirtschaftsminister Habeck kündigte diese Woche die Verlängerung zweier Braunkohlekraftwerke und im selben Atemzug den Ausstieg aus der Kohle in Nordrhein-Westfalen bis 2030 an. Doch wie passt das zusammen? Energie-Expertin Anna Veronika Wendland ist sich im Gespräch mit Cicero sicher: Der Kohleausstieg sei in einer Zeit großen Energiemangels reine Augenwischerei, die das grüne Wählerklientel besänftigen solle. INTERVIEW MIT ANNA VERONIKA WENDLAND
Tabuthema Fracking : Deutschlands unberührte Erdgasschätze Deutschland hat gewaltige Vorräte an Erdgas im Boden. Doch sie werden nicht geborgen – aus Angst vor der Fracking-Technologie. Dabei sind deren Gefahren beherrschbar. Das stellte bereits vor dem Ukrainekrieg eine Expertenkommission der Bundesregierung fest. Doch die Ampel ignoriert deren Bericht, weil sie den Konflikt mit Umweltaktivisten scheut. VON DANIEL GRÄBER
Ein Jahr Flutkatastrophe im Ahrtal : „Ohne die Hilfe von Freiwilligen wäre vieles nicht gegangen“ Vor genau einem Jahr verwüstete die Jahrhundertflut das Ahrtal in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Zwölf Monate später kämpfen die Bewohner der Region noch immer mit den Folgen der Flut. Zeit zur Resignation blieb im Ahrtal allerdings nicht. Die Bürger mussten schnell zum Wiederaufbau bereit sein. Der damals neu gegründete Verein „AHRche“ ist ein Beispiel dafür. INTERVIEW MIT LUCAS BORNSCHLEGL
Schwarz-Grüne Koalition in NRW steht : Heirat mit Exit-Option Auf den ersten Blick scheint das neue schwarz-grüne Bündnis am Rhein mit viel Harmonie zu starten. Doch der Koalitionsvertrag, den Ministerpräsident Hendrik Wüst und die Grünen-Landeschefin Mona Neubaur heute präsentierten, kaschiert manche Differenz – und flüchtet sich bisweilen ins Windelweiche. VON VOLKER RESING
Parteitage müssen noch zustimmen : Nordrhein-Westfalen: CDU und Grüne einigen sich auf Koalitionsvertrag Der erste schwarz-grüne Koalitionsvertrag für Nordrhein-Westfalen schreibt Klimaschutz, Bildung und Nachhaltigkeit groß. Dafür wollen beide Partner NRW unter anderem zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen. Ministerpräsident Hendrik Wüst und Grünen-Chefin Mona Neubaur sehen einen klaren gemeinsamen Kompass. VON CICERO-REDAKTION
NRW-Wahl bei „Hart aber fair“ : Wer will noch die Ampel, Genosse? In Nordrhein-Westfalen hat die SPD ein historisch schlechtes Wahlergebnis eingefahren. Was sind die Gründe? Und was bedeutet diese Landtagswahl für die Ampel-Regierung? Darüber diskutierten SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, Grünen-Chef Omid Nouripour, der stellvertretende CDU-Vorsitzende Carsten Linnemann sowie die Journalisten Melanie Amann und Michael Bröcker am Montagabend bei Frank Plasberg. Inbesondere Kühnert machte keine gute Figur, wirkte wie einer, der nicht Klartext reden will, sondern sich und seine Partei vor allem heraus. VON BEN KRISCHKE
Niederlage bei Landtagswahl : FDP-Politiker Schäffler: „Wir waren zu konfliktscheu“ Für die Liberalen war es die dritte Niederlage in Folge: Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen kam die FDP nur knapp über die Fünfprozenthürde. Frank Schäffler, Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Landesvorstands, kritisiert den Kuschelkurs seiner Partei. Statt Koalitionsfrieden sei manchmal auch Konfrontation angesagt – zum Beispiel beim Thema Atomkraft. INTERVIEW MIT FRANK SCHÄFFLER
NRW-Wahl : Sozialdemokratischer Realitätsverlust Als Sozialdemokrat war nach der Landtagswahl in NRW Fremdschämen angesagt. Und das lag gar nicht am historisch schlechten Abschneiden der SPD, sondern an einer gehörigen Portion Anmaßung ihres Spitzenpersonals. SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil und sein Generalsekretär Kevin Kühnert lieferten nachträglich die letzten moralischen Argumente für einen Wahlsieg der CDU. VON MATHIAS BRODKORB
NRW-Wahl : Von Gewinnern und Verlierern Zwar ist die CDU aus den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen als stärkste Kraft hervorgegangen, die eigentlichen Gewinner sind jedoch die Grünen. Das Ergebnis der SPD ist bei weitem nicht so schlecht, wie es vielerorts dargestellt wird. Auf dem absteigenden Ast befinden sich hingegen die Linke, die AfD - und die FDP. VON MICHAEL SOMMER
Debatte über NRW-Wahl bei Anne Will : Mit dem Mut der Verzweiflung Für SPD und FDP endete die nordrhein-westfälische Landtagswahl in einem Fiasko, die Grünen hingegen triumphierten. Dadurch erhöhen sich die Fliehkräfte in der Bundesregierung. Deswegen wurde bei Anne Will auch kaum über NRW gesprochen, sondern über Bundespolitik, die Ampel – und über Olaf Scholz. Rot, Grün und Gelb wollten Zusammenhalt demonstrieren, obwohl die Realität ganz anders aussieht. VON ALEXANDER MARGUIER