Wolfgang Streeck liest … Das politische Buch Bereits im alten Athen hat man sich Gedanken gemacht, ob man die Demokratie gegen die Menschen verteidigen muss. Das neue Buch von Philip Manow geht dieser Frage aus heutiger Sicht auf den Grund. VON WOLFGANG STREECK
Kathrin Schmidt im Porträt : Schratin mit Schreibblockade Im deutschsprachigen Literaturbetrieb gilt Kathrin Schmidt als Geächtete. In den Wendejahren vom Feuilleton gefeiert, gilt sie heute vielen Kritikern als zu rebellisch. VON RENÉ SCHLOTT
Literarische Dystopie und Gesellschaft : Das Böse in der Welt Dystopien halten der Gegenwart den Spiegel vor. Ob Krawalle in England, totale Überwachung in Paris oder Machtzerfall in Berlin: literarisch alles schon einmal dagewesen. Ahmt die Gesellschaft zuletzt doch die Kunst nach? VON DOMINIK PIETZCKER
Literaturen im Juli : Sterblichkeit, Schriftsteller, Smartphones Maxim Leo besiegt den Tod, Gerhard Roth reist ins Jenseits, Uwe Wittstock erzählt von Exilanten in Marseille, und Jonathan Haidt warnt vor der der smartphone-basierten Kindheit. VON CICERO-REDAKTION
Dana von Suffrin im Porträt : Das Mädchen und die Mischpoke In den Schrullen und Anekdoten ihrer jüdischen Familie hat die Schriftstellerin Dana von Suffrin eine schier unerschöpfliche Quelle des eigenen Schreibens entdeckt. VON VIOLA SCHENZ
Das politische Buch : Monika Grütters liest Franz Müntefering Franz Müntefering erzählt in seinem neuen Buch über 30 Jahre als Mitglied des Bundestages und über seinen Weg als SPD-Fraktionschef, Parteivorsitzender, Bundesminister. VON MONIKA GRÜTTERS
Sachbuchtipps : Brodkorb liest Patrick Bahners schreibt über die Restitutionsdebatte an deutschen Museen, Susanne Schröter über die Macht des Wokismus und Mike Savage über die Reichtumsverteilung im historischen Kontext. VON MATHIAS BRODKORB
Schäuble, Lenin, Ulbricht : Literaturen im Mai Wolfgang Schäuble erzählt von seinem Leben in der Politik, Michael Köhlmeier beschreibt eine Reise ins Exil zur Zeit Lenins, Toxische Pommes schreibt über den Preis der Zugehörigkeit, und Ilko-Sascha Kowalczuk berichtet über das Leben von Walter Ulbricht. VON CICERO-REDAKTION
Preisvergabe und Vetternwirtschaft : Der Kulturfilz Der Bericht von Ronya Othmann und Juliane Liebert aus einer Literaturjury könnte nur die Spitze des Eisbergs sein. Darunter scheint ein bislang verborgener Selbstbedienungsladen zum Vorschein zu kommen. VON BJÖRN HAYER
Internationaler Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt : Whistleblower im Kulturbetrieb Literaturpreise sollten nach literarischen Maßstäben vergeben werden. Schwierig genug im hochpolitisierten Kulturbetrieb. Doch die nun öffentlich gemachten Interna um den Internationalen Literaturpreis 2023 zeigen, dass es der Jury vor allem um Herkunft, Ethnie und Geschlecht der Autoren ging. KOLUMNE: GRAUZONE
Zum Tod von Paul Auster : Die Unberechenbarkeit des Lebens Paul Auster war ein Literatur-Popstar, berühmt geworden in den 1980er Jahren durch die „New-York-Trilogie“. Zugleich war er ein typisches Produkt jenes Milieus linksliberaler Ostküsten-Intellektueller, das derzeit unter massiver Kritik steht. Am gestrigen Dienstag ist dieser wichtige Chronist des modernen Amerika verstorben. VON ALEXANDER GRAU
Sylvain Tesson im Porträt : Der freundliche Menschenfeind In den Büchern des Reiseschriftstellers Sylvain Tesson geht es oftmals antimodern zu. Jüngst kam es deswegen sogar zum Eklat in der französischen Literaturszene. VON MARTINA MEISTER
Literaturen im Februar : Diktatur, Dresden, Dystopie Frank Sieren führt in die Großmacht China ein, Durs Grünbein schreibt einen brillianten Roman über seine Großmutter und den Untergang Dresdens, und in schauerlichen Storys verbindet Markus Orths Düsternis und Satire. VON CICERO-REDAKTION
Literaturen im Januar : Algorithmen, Altern, Ankunft Hannes Bajohr experimentiert mit Künstlicher Intelligenz, Paul Auster schreibt feinfühlig über das Altern, Simone Falk taucht in deutsch-polnische Begegnungen ein, und Navid Kermani und Natan Sznaider korrespondieren über den Nahostkonflikt. VON CICERO-REDAKTION
Meistgelesene Artikel 2023: September : Cicero-Buch „Der Selbstbetrug“: Wenn Migrationspolitik die Realität ignoriert Die Auseinandersetzung um Migration und Integration ist angesichts des neuen Zuwanderungshochs wieder in vollem Gange. Mit „Der Selbstbetrug“ erscheint ein Cicero-Buch zum Thema. Lesen Sie hier das Vorwort von Chefredakteur Alexander Marguier. Dies war der meistgelesene „Cicero“-Artikel im September. VON ALEXANDER MARGUIER