Sorbonne-Rede Macron kämpft um sein europäisches Erbe Die Sorbonne-Rede Emmanuel Macrons zeigt: Der französische Präsident möchte ein europapolitisches Erbe formen, das seine Amtszeit überdauert. Dabei machte er auch die großen Bruchlinien des deutsch-französischen Verhältnisses deutlich. VON JACOB ROSS
Sylvain Tesson im Porträt : Der freundliche Menschenfeind In den Büchern des Reiseschriftstellers Sylvain Tesson geht es oftmals antimodern zu. Jüngst kam es deswegen sogar zum Eklat in der französischen Literaturszene. VON MARTINA MEISTER
Frankreich vor der Europawahl : Die Nervosität wächst In Frankreich wird bei der Europawahl am 9. Juni ein Triumph des Rassemblement National (RN) erwartet. Wichtiger als das Ergebnis scheint aber die Signalwirkung zu sein, die davon für die Präsidentschaftswahl 2027 ausgeht. VON JACOB ROSS
Die Europäische Union braucht mehr politische Führung : Kein Weiter-so mit Wünsch-Dir-was Das Problem der Europäischen Union ist, nicht nur in der Ukraine-Frage, mangelnde politische Führung. Das jetzt wieder belebte „Weimarer Dreieck“ könnte eine Chance sein, wenn Deutschland endlich lernt, die Realität zu betrachten und eigene Ziele zu definieren. VON THOMAS JÄGER
Neuer Zusammenhalt : Ein Wehr-Europa Europa eilt Europa davon und verliert sich im Klein-klein eilfertiger Regelungswut. Es braucht einen Neustart der europäischen Idee mit Polen, Frankreich und Deutschland als Glutkern. Endlich. VON FRANK A. MEYER
Frankreich und der Ukraine-Krieg : Bodentruppen: Sag niemals nie Emmanuel Macron schließt die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine nicht kategorisch aus. Um Europas Sicherheit und Stabilität garantieren zu können, müsse Russland diesen Krieg verlieren. Aber seine Botschaft ist nicht so eindeutig, wie sie klingt. VON KAY WALTER
Der Flaneur : Der Laden für sterbende Dinge Der traditionelle französische „Tabac“ verwandelt sich zum diskreten Treffpunkt derer, die von der Digitalisierung überfordert sind. Zwischen lauter unnötigen Dingen finden sie ein Refugium, in dem sie einen letzten Hauch analoger Wärme genießen dürfen. KOLUMNE: DER FLANEUR
Julia de Funès im Porträt : Hasch mich, ich bin vergrübelt Die Philosophin Julia de Funès trägt einen berühmten Namen. Doch die Enkelin des großen Filmkomikers Louis de Funès beschäftigt sich eher mit ernsteren Dingen. In ihrem jüngsten Buch zerlegt die Französin die Woke-Ideologie mit gedanklicher Eleganz. VON MARTINA MEISTER
Jordan Bardella im Porträt : Frankreichs rechtes Zwitterwesen Als Chef des Rassemblement National ist der 28 Jahre alte Jordan Bardella inzwischen populärer als Parteigröße Marine Le Pen – und geht als klarer Favorit in die Europawahl. VON MARTINA MEISTER
Deutsche Debatte über Nuklearwaffen : Atomare Heißluft Was tun, falls ein künftiger US-Präsident Trump seinen Nuklearschirm über Europa zuklappt? 1000 Atomsprengköpfe kaufen? Bei Frankreich unterschlüpfen? Die aktuelle Debatte in Deutschland zeugt von völliger Ahnungslosigkeit. VON KARL-HEINZ KAMP
Neues Einwanderungsgesetz : Pariser Verfassungsrat kippt große Teile eines Migrationsgesetzes Nach monatelangem Tauziehen um Frankreichs neues Einwanderungsgesetz hat der Verfassungsrat große Teile des Vorhabens gekippt. 32 von 86 Artikeln hätten keinen ausreichenden Bezug zum eigentlichen Gesetzesvorhaben. VON CICERO-REDAKTION
Ausblick auf 2024 : Europas Schicksalsjahr Die Europäische Union steht in diesem Jahr vor zahlreichen Herausforderungen: Proteste von Bauern und Arbeitnehmern, einer neuen Migrationswelle und russischer Einflussnahme. Das wird auch die Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni beeinflussen. VON ANTONIA COLIBASANU
Gabriel Attal wird Premierminister : Das Wunderkind steigt auf Der politische Senkrechtstarter Gabriel Attal, der den Franzosen als Regierungssprecher bekannt war und zuletzt mit gerade einmal 34 Jahren das Bildungsministerium leitete, wird neuer Premierminister seines Landes. Mit Macron hat er einiges gemeinsam. VON MARTINA MEISTER
Französisches Einwanderungsgesetz gescheitert : Alle gegen Macron Die Migrationsfrage stürzt Frankreich in eine Regierungskrise: Ohne Mehrheit im Parlament erleidet Präsident Emmanuel Macron mit seinem Einwanderungsgesetz seine bisher schwerste Schlappe. VON STEFAN BRÄNDLE
Kritik an „Napoleon“ : Ridley Scotts Waterloo Wenn sich ein Brite ein französisches Nationalheiligtum vorknöpft, stieben schnell einmal die Funken. So auch im Film „Napoleon“ von Ridley Scott. Der ist so voller historischer Fehler, sodass er in Frankreich nun sogar zum Politikum geworden ist. VON STEFAN BRÄNDLE