Moser liest Abgesang, Sams für Erwachsene, Selbstentlastung Drei Bücher über Liebe und Vergänglichkeit: Sebastian Haffners „Abschied“ feiert Paris und spürt dem Ende einer Epoche nach. Paul Maars „Lorna“ erzählt leise von Liebe und Krankheit. Ralf Rothmann zeigt in seinen Erzählungen Momente, in denen das Leben entgleitet. VON ULRIKE MOSER
Literaturen im September : Hiroshima, Kriegsverbrecher, Todeskult Die Atombomben brachten in Japan ein verbrecherisches Regime zu Fall. Adorno und Gehlen akzeptierten keine Brandmauer. Palästinensische Mörder bedrohen die Zivilisation. Und Geschichtsmythen sind unausrottbar. VON THOMAS SPECKMANN, JOHANN MICHAEL MÖLLER, INGO WAY UND ECKHARD JESSE
Literaturen im August : Friedrich Merz, Lisette Schulman, Image des Bahnfahrens Robin Alexander schildert das Scheitern der Ampel und den Aufstieg von Friedrich Merz, Alex Schulman erzählt die Geschichte seiner alkoholkranken Mutter, Urbansky und Wagner schauen auf die sino-russische Geschichte, und Daniel Glattauer zeichnet das Image des Bahnfahrens. VON ECKHARD JESSE, BJÖRN HAYER, TILMAN ASMUS FISCHER UND VIOLA SCHENZ
Literaturen im Juli : Washington, Moskau, Kalifornien Vier neue Sachbücher zeigen, wie Macht zerfällt – in Washington, Moskau, Kalifornien und der deutschen Gegenwart. Es geht um senile Präsidenten, zaristische Eliten, Cancel Culture und Thomas Manns Exil – und um die Frage, wer Wahrheit noch aussprechen darf. VON FERDINAND KNAUSS, RENÉ SCHLOTT UND BJÖRN HAYER
Kristian Sendon Cordero im Porträt : Kafka lesen in Manila Kristian Sendon Cordero bringt die sprachliche Vielfalt der Philippinen nach Frankfurt. Der Dichter übersetzt Kafka ins Bikol, schreibt über Zerrissenheit – und sieht in der Buchmesse 2025 eine Chance, sein Land jenseits von Klischees zu zeigen. VON FELIX LILL
Der Flaneur : Lesedauer dieser Kolumne – fünf Minuten „Es sind ja nur 100 Seiten." Mit Sicherheit stehen viele von Ihnen vor dem heimischen Bücherregal und wägen ab, welcher Schmöker heute dran glauben muss. Wichtig ist dabei, dass es nicht wieder in einer unvollendeten Leserei endet. Gedanken dazu macht sich: Stefan aus dem Siepen. VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
Autorin Mirna Funk im Porträt : Frau und frei Welchen Beruf übt eine Frau aus, die neben Sexkolumnen Romane schreibt und die Politik mit moderner Mutterschaft verbindet? Die Autorin Mirna Funk gibt Auskunft. Über Feminismus, Judentum, Raketenalarm und das Leben als Tausendsassa in Tel Aviv. VON CLEMENS TRAUB
Sachbuchtipps : Brodkorb liest Sarrazin bleibt stur, Musial blickt tief in den Abgrund von Auschwitz, und Milanović serviert ökonomische Denkanstöße auf höchstem Niveau. Drei Bücher, drei Welten – verbunden durch die Suche nach Wahrheit. VON MATHIAS BRODKORB
Literaturen im Januar : Sie nahm sich die Freiheit Angela Merkels Memoiren sind kein Lesevergnügen. Lesen sollte man sie trotzdem – als zeitgeschichtliches Dokument. Am besten gemeinsam mit Klaus-Rüdiger Mais kritischer Biografie. VON CICERO-REDAKTION
Literaturen im Mai : Ukraine, Mafiosas und Freiheit Vier neue Bücher werfen Schlaglichter auf Europas Gegenwart: von der bedrohten Ukraine über Putins Russland bis zu Mafiafrauen, Klimakrisen und Identitätssuche. Ein Blick in Geschichten von Widerstand, Hoffnung und Alltag. VON THOMAS SPECKMANN, BJÖRN HAYER, VIOLA SCHENZ UND FERDINAND KNAUSS
Literaturen im April : Bundeswehr, Balzac, Berufsabenteurer Von Militärgeschichte über Balzacs Finanzdesaster bis zu Ritualen und Reisen – neue Bücher erkunden deutsche Soldaten, literarische Genies, menschliche Eigenarten und verborgene Orte. Eine spannende Reise durch Geschichte, Gesellschaft und Kultur. VON ALEXANDER GRAU, DOMINIK PIETZCKER, VIOLA SCHENZ UND BJÖRN HAYER
Sachbuchtipps im Februar : Brodkorb liest Philip Manow attackiert die Selbstverliebtheit der „liberalen Demokraten“, Pascal Bruckner spürt gedanklich scharf der selbstzerstörerischen „Pathologie der Anerkennung“ des Westens nach, und Peter Probsts kurze Geschichte der afrikanischen Kunst ist unkritisch vom postkolonialen Geist erfüllt. VON MATHIAS BRODKORB
Moser liest : Stasi-Akten, Chorgesang, Gewalt Prostitution in der DDR, das Leben in einem Bochumer Plattenbau und die Geschichte einer modernen Frau. In drei Neuerscheinungen dieses Monats prallen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander. VON ULRIKE MOSER
Benedict Wells im Porträt : Der Stoff der Seele Der Schriftsteller Benedict Wells hat mit „Die Geschichten in uns. Vom Schreiben und vom Leben“ eine Schreibautobiografie veröffentlicht. Nicht nur in dem neuen Buch zeigt sich der Bestsellerautor vulnerabel. VON RENÉ SCHLOTT
Literaturen im Juli : Sterblichkeit, Schriftsteller, Smartphones Maxim Leo besiegt den Tod, Gerhard Roth reist ins Jenseits, Uwe Wittstock erzählt von Exilanten in Marseille, und Jonathan Haidt warnt vor der der smartphone-basierten Kindheit. VON BJÖRN HAYER, RENÉ SCHLOTT UND ALEXANDER GRAU