Titelgeschichte im März Von den Römern lernen, heißt überleben lernen Die vielfach gezogenen Parallelen zwischen der westlichen Staatenwelt von heute und dem dekadenten Rom der späten Antike gehen an der Sache vorbei. Dennoch hat die Epoche viele Bezüge zur Gegenwart. VON MICHAEL SOMMER
Ziele im Ukraine-Krieg : Von der Notwendigkeit einer überfälligen Debatte Während der Kreml mit weiteren Eskalationen droht, glaubt Kiew an die Macht der derzeitigen Erfolge auf dem Schlachtfeld: Bei realistischer Betrachtung könnten die Aussichten auf einen Verhandlungsfrieden im Ukraine-Krieg zur Zeit daher kaum schlechter sein. Dennoch braucht es eine lebhaftere Diskussion darüber, welche Ziele die deutsche Außenpolitik verfolgt – und welchen Preis man bereit ist, dafür zu zahlen. VON MICHAEL SOMMER
Giorgia Meloni als nächste italienische Regierungschefin : Mehr Zeitenwende geht nicht Die politische Landkarte Italiens muss mit der zurückliegenden Parlamentswahl endgültig im Archiv abgeheftet werden. Denn der bevorstehende Einzug Giorgia Melonis in den Palazzo Chigi markiert einen veritablen Umbruch. Es zeigt sich, dass die Rechte eindrucksvoll siegen kann, wenn sie auf die populistische Karte setzt und damit Bewegungen wie die Cinque Stelle einhegt. VON MICHAEL SOMMER
Erlebnisbericht aus New York - Teil II : Stadtviertel mit eigener Identität - und eigener Geschichte Für Anfang Juni wurde der Historiker und Moderator des Cicero Wissenschafts-Podcasts, Michael Sommer, vom New Yorker Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung zu einer Tagung eingeladen, die das 30. Jubiläum der Veröffentlichung von Francis Fukuyamas „Ende der Geschichte“ begehen sollte. Dies ist der zweite Teil seines Erlebnisberichts zum Wiedersehen mit dem Big Apple. EIN ERLEBNISBERICHT VON MICHAEL SOMMER
Erlebnisbericht aus New York - Teil I : Wiedersehen mit dem Big Apple Für Anfang Juni wurde der Historiker Michael Sommer vom New Yorker Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Tagung „The Return of the West? 30 Years of the End of History“ eingeladen. Die Konferenz sollte den Jahrestag der Publikation von Francis Fukuyamas epochaler These vom „Ende der Geschichte“ begehen und zugleich das Weltgeschehen im Licht der jüngsten Krisen beleuchten. Dies ist der erste Teil seines Erlebnisberichts. EIN ERLEBNISBERICHT VON MICHAEL SOMMER
NRW-Wahl : Von Gewinnern und Verlierern Zwar ist die CDU aus den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen als stärkste Kraft hervorgegangen, die eigentlichen Gewinner sind jedoch die Grünen. Das Ergebnis der SPD ist bei weitem nicht so schlecht, wie es vielerorts dargestellt wird. Auf dem absteigenden Ast befinden sich hingegen die Linke, die AfD - und die FDP. VON MICHAEL SOMMER
Politische Zeitenwende : Warum das bestehende Parteiensystem verschwinden wird Von der Außen- über die Sicherheits- bis zur Sozialpolitik: Wir erleben gerade eine Zeitenwende, bei der auch die Kategorien „rechts“ und „links“ ihren Sinn verlieren. Alte Dogmen sind hinfällig geworden, das bestehende Parteiensystem wird dadurch unter gewaltigen Stress gesetzt. Zumal sich zeigt, dass der Staat auf vielen Feldern per Saldo überfordert ist. Die Traumtänzerei ist endgültig vorüber. VON MICHAEL SOMMER
Ukrainische Flüchtlinge in Osteuropa : Solidarität ist keine Einbahnstraße Polen und Ungarn nehmen Flüchtlinge aus der Ukraine mit offenen Armen auf. In Deutschland wird das mit Argwohn betrachtet: Haben sich nicht gerade diese Länder in der Vergangenheit gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus Nahost oder Nordafrika gesperrt? Diese überhebliche Sichtweise verkennt die großen Unterschiede zwischen beiden Flüchtlingswellen. VON MICHAEL SOMMER
Neuer Band: Asterix und der Greif : Krieg ist Frauensache Der fünfte Asterix-Band aus der Feder der jungen Goscinny- und Uderzo-Adepten Jean-Yves Ferri und Didier Conrad bricht mit einer Tradition. Bislang waren alle lebendigen Leibes vom Schlachtfeld gegangen. Diesmal aber müssen etliche römische Legionäre dran glauben. Sind es die Zeitläufte, die auch auf die Abenteuer unserer Lieblingsgallier einen Schatten werfen? VON MICHAEL SOMMER
Die Union nach der Bundestagswahl : Totgesagte leben länger Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch. Die Union hat jetzt einen Marathon zu bewältigen, wenn sie sich von Merkels toxischem Erbe befreien möchte. Sie muss konservative Positionen rehabilitieren und modernisieren. Auch braucht sie eine Figur mit Charisma. VON MICHAEL SOMMER
Kommunalwahl in Niedersachsen : Handfeste Überraschungen Die CDU bleibt stärkste Kraft in Niedersachsen. Das ist ein Signal. Es zeigt, dass die Union sich um ihre Wähler auch im ländlichen Raum wieder mehr bemühen sollte. Dazu wäre eine Rückkehr zum Markenkern von CDU und CSU nötig: unaufgeregte Sachpolitik für die leistungsorientierte Mitte der Gesellschaft zu machen. VON MICHAEL SOMMER
Identitätspolitik : Das Elend der Gleichmacherei Wenn das identitätspolitische Gift von den Universitäten in Medien und Schulen sickert, zerrinnt uns nicht nur die Bürgergesellschaft zwischen den Fingern. Sondern es steht die Demokratie selbst zur Disposition. Denn die identitätspolitischen Kämpfe zerstören einen Pfeiler unserer liberal-demokratischen Ordnung: die Meritokratie. VON MICHAEL SOMMER
Antisemitismus auf deutschen Straßen : Ross und Reiter nennen Wegen des Gaza-Konflikts kommt es in Deutschland vielerorts zu Anti-Israel-Demonstrationen, teilweise mit offenem Juden-Hass. Aber Medien wie die „Tagesschau“ behaupten, man wisse nicht, wer daran beteiligt ist. Dabei sprechen die Bilder eine klare Sprache. Wir erleben die Folgen eines eklatanten Politikversagens. EIN GASTBEITRAG VON MICHAEL SOMMER
Cancel Culture an der Uni : Storno statt Streitkultur Die Universität Osnabrück hatte den Althistoriker Egon Flaig zu einem Vortrag über Machtkonzepte eingeladen. Dem AStA gefiel das nicht. Er sieht in Flaig eine Figur der Neuen Rechten. Doch statt sich mit dem Historiker öffentlich zu streiten, rief die Studentenvertretung zum Canceln auf. EIN GASTBEITRAG VON MICHAEL SOMMER
Drama um Kanzlerkandidatur bei der Union : Lasst die Fraktion entscheiden! Jetzt rächt es sich, dass CDU und CSU kein verbindliches Verfahren zur Kür des gemeinsamen Kanzlerkandidaten haben. In dieser verfahrenen Situation kann es nur noch eine vernünftige Lösung geben: Die Bundestagsabgeordneten beider Parteien abstimmen zu lassen. EIN GASTBEITRAG VON MICHAEL SOMMER