Zukunft des Westens Die wahre Zeitenwende Massenmigration, marode Infrastruktur, staatliche Übergriffigkeit: Das vereinte Europa nach 1990 ist gekennzeichnet von Überambition und Unterperformanz. Kann der daraus resultierende Pendelschlag nach rechts noch in der Mitte abgefangen werden? VON ANDREAS RÖDDER
Angestrebte Führungsrolle : Deutschland ist unfähig zur Weltpolitik Friedrich Merz möchte Deutschland zur Führungsmacht Europas machen. Unbedarfte Äußerungen, auch aus den Reihen der CDU, kommen allerdings vor allem bei unserem Nachbarn Frankreich alles andere als gut an. VON JACOB ROSS
Von wegen Zeitenwende : Die Bundeswehr muss von Grund auf erneuert werden Hinter Hunderten Milliarden Euro und martialischen Worten wie „Kriegstüchtigkeit“ ist noch immer keine ernsthafte Wende zur einer einsatzbereiten Bundeswehr zu erkennen. Radikale Strukturreformen wären notwendig, vor allem an der Spitze. VON RICHARD DREXL
150 Jahre Thomas Mann : Zaubern an der Zeitenwende Deutschland feiert den 150. Geburtstag von Thomas Mann. Sein Werk ist auch als Warnung für unsere Gegenwart zu verstehen – eine Gegenwart, die uns auf der digitalen Grenze zwischen Humanismus und Transhumanismus balancieren lässt. VON RALF HANSELLE
Cicero im Mai : Zauberberg Die neue Cicero-Ausgabe ist da! Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann blicken wir vom „Zauberberg“ auf unsere Gegenwart: Zwischen Zeitenwende, Transhumanismus und der ewigen Frage nach dem Sinn. VON ALEXANDER MARGUIER
Deutschlands Rüstungsindustrie : Unbedingt abwehrbereit Europa muss massiv aufrüsten, weil es sich auf den militärischen Schutz der Amerikaner nicht mehr verlassen kann. Die deutsche Waffenindustrie steht vor einem rasanten Aufschwung. Sie ist nicht mehr das hässliche Entlein, das sie einst war. Wohin geht es also für die deutsche Rüstungsindustrie? VON DANIEL GRÄBER
Von wegen Zeitenwende : Pistorius‘ Einsatz für eine kampfstarke Bundeswehr zerschellt an der SPD Das Heer sei blank, verkündete dessen Inspekteur, die Bundeswehr sei nicht verteidigungsfähig, erklärte der Verteidigungsminister. Aber auch im dritten Ukrainekriegsjahr hat sich wenig für die Truppe getan - und tut es auch weiterhin nicht. VON RICHARD DREXL
Traditionserlass der Bundeswehr : „Zeitenwende“ als Marketing-Gag? Im Verteidigungsministerium gibt es Irritationen wegen der Rücknahme von Ergänzungen zum Traditionserlass der Bundeswehr. Als Folge wird die Unsicherheit über das eigene Traditionsverständnis beim militärischen Führungspersonal weiter wachsen. VON ULRICH SCHLIE
Deutschland und seine „Zeitenwende“ : An der Realität vorbei In der Bundesrepublik tut man sich schwer, die neuen geopolitischen Gegebenheiten zu akzeptieren. Ein Bericht der rumänischen Analystin Antonia Colibasanu über ihre Erfahrungen während eines Arbeitsbesuchs in Berlin. VON ANTONIA COLIBASANU
Sicherheitspolitische Unbedarftheit : Ein Kanzler, der Lambrecht zur Verteidigungsministerin machte Der Ruf nach mehr Sicherheitspolitik in Deutschland ist zu einem Dogma geworden. Doch wie soll ein Zeitenwende-Kanzler hier glaubwürdig sein, der sein Desinteresse an der Bundeswehr noch 2021 mit der Personalie Christine Lambrecht bewies? VON FERDINAND KNAUSS
Pistorius stellt Bundeswehr-Reform vor : „Der Minister hat offenbar den Besitzstandswahrern nachgegeben“ Verteidigungsminister Boris Pistorius hat am Donnerstag eine neue Kommandostruktur vorgestellt. Der Sicherheitsexperte Hans-Peter Bartels ordnet die Bundeswehr-Reform im Interview ein. INTERVIEW MIT HANS-PETER BARTELS
Vernachlässigte Bundeswehr : Die Zeitenwende gibt es nur in Worten Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine hat in die bräsige Sicherheitspolitik unseres Landes Bewegung gebracht. Bisher allerdings werden hinter großen Worten kaum Taten sichtbar. VON RICHARD DREXL
Feministische Außenpolitik : Mehr Mars als Venus Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine rief Kanzler Scholz eine Zeitenwende in der deutschen Außenpolitik aus. Praktiziert wird diese aber nicht von seiner Partei, der SPD. Sondern von den Grünen und Außenministerin Baerbock. VON STEPHAN BIERLING
Der Westen von Osten gesehen : Wie blickt China auf Deutschland und Europa? Das Bild der Chinesen von Deutschland und Europa hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Einst als starker Wirtschaftspartner und kultureller Sehnsuchtsort geschätzt, gilt der Kontinent heute als orientierungslos und krisengebeutelt. VON DOMINIK PIETZCKER
Ukraine-Krieg als historische Zäsur für die EU : Dauerhaften Frieden kann es nur mit Russland geben Der Ukraine-Krieg verwandelt das Friedensprojekt „Europäische Integration“ in Konfrontation entlang einer Grenze, die mitten durch Europa verläuft. Doch langfristigen Frieden wird es auf dem Kontinent erst dann wieder geben, wenn der Westen russische Sicherheitsinteressen zu akzeptieren versteht. EIN GASTBEITRAG VON GÜNTER VERHEUGEN