Dreikönigstreffen in Stuttgart : Atomkraft: Die FDP macht das Fass wieder auf Der Koalitionsstreit um die Zukunft der deutschen Kernkraftwerke ist nicht beendet. Denn die FDP will sich mit dem Laufzeitende im April nicht zufrieden geben. Das machten die Liberalen bei ihrem traditionellen Dreikönigstreffen in Stuttgart deutlich. VON DANIEL GRÄBER
Wer hat's gesagt? : Cicero-Quiz: Das Jahr 2022 in Zitaten Sie regen auf. Sie stoßen Debatten an. Sie können Karrieren kosten. Und hin und wieder werden sie auch aus dem Zusammenhang gerissen: Die Cicero-Redaktion hat die besten Zitate des Jahres 2022 gesammelt. Wissen Sie, von wem welche Aussage stammt? VON CICERO-REDAKTION
Deutschland bei der Katar-WM : Wie die Mannschaft, so das Land Die Performance der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar ist symptomatisch für den Zustand unseres Landes. Anstatt an unserer Wettbewerbsfähigkeit zu arbeiten, predigen wir mit missionarischem Eifer, wie die Welt zu sein hat - Debatten nicht erwünscht. Dabei haben wir nicht nur Respekt vor anderen, sondern auch vor uns selbst verloren. VON DIRK NOTHEIS
Bonner Parteitag der Grünen : Ein Festival der Selbstgerechtigkeit Auf ihrem Bonner Parteitag haben die Grünen beschlossen, am Atomausstieg stur festzuhalten - und fesseln damit Wirtschaftsminister Robert Habeck in den anstehenden Krisengesprächen mit Finanzminister Lindner und Bundeskanzler Scholz. Die Politik der gezielten Verarmung des Industrielandes Deutschland geht damit weiter. VON JENS PETER PAUL
Habeck verlangt Lindners Kapitulation : FDP soll Atomausstieg mittragen und damit Selbstmord begehen Robert Habeck verlangt von Christian Lindner, den Atomausstieg zu besiegeln – also Deutschlands Stromversorgung, Wirtschaft und Bevölkerung mutwillig zu schwächen. Einmal mehr zeigt sich: Lindner hätte diesen Koalitionsvertrag niemals unterschreiben dürfen. Er muss nun unverzüglich einen eigenen Gesetzesentwurf zur Änderung des Atomgesetzes formulieren. Sollten SPD und Grüne dies zum Anlass für eine Beendigung der Koalition nehmen, mögen sie es tun. VON JENS PETER PAUL
Ex-EnBW-Chef Utz Claassen über Energieknappheit und Habecks „Einsatzreserve“ : „Nahezu unvorstellbar und außerhalb der Logik“ Der frühere Energie-Manager Utz Claassen kritisiert die aktuelle Energiepolitik der Ampel-Regierung aufs Schärfste und hält das Festhalten an der Abschaltung der drei verbliebenen Kernkraftwerke für einen ideologisch motivierten Irrweg der Grünen. Im Interview spricht Claassen über Robert Habecks „Einsatzreserve“, den Widerspruch zwischen Klimaschutz und Atomausstieg – und über die Gefahren möglicher Blackouts. VON ALEXANDER MARGUIER
Habecks Atomkraft-Pläne : Mit Volldampf in den Öko-Sozialismus Robert Habeck will zwei Atomkraftwerke in „Einsatzreserve“ halten – und damit den Strompreis weiter erhöhen. Seine Vorschläge wirken angesichts der bevorstehenden Wirtschaftskrise geradezu bizarr und sorgen entsprechend für Empörung sogar innerhalb der Ampel-Koalition. Dabei handelt der grüne Bundeswirtschaftsminister durchaus konsequent. Es geht ihm und seiner Partei um die Transformation Deutschlands in eine obrigkeitsstaatliche Öko-Republik. VON ALEXANDER MARGUIER
Absurdes Atomkraft-Theater : Robert Habeck nimmt Deutschland in Geiselhaft Die deutschen Stromnetzbetreiber warnen vor Engpässen im kommenden Winter und empfehlen der Bundesregierung, den Atomausstieg zu verschieben. Doch Wirtschaftsminister Robert Habeck zögert und zaudert wie bisher. Aus Angst vor der eigenen Partei traut er sich nicht zu tun, was jetzt dringend notwendig ist. Er und die Grünen nehmen die Bürger als Geisel. VON DANIEL GRÄBER
Robert Habeck und die Laufzeitverlängerung : Die Grünen sind Genies darin, das Volk über die Atomkraft zu täuschen Im Ausland macht sich Robert Habeck mit dem Atomausstieg lächerlich, zu Hause verschweigt er Fakten. Ulrich Waas war bis Ende 2021 Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission, die das Bundesumweltministerium berät. Hier widerlegt er einige der Hauptargumente, die von der Bundesregierung gegen einen Weiterbetrieb der verbliebenen Kernkraftwerke vorgebracht werden. VON ULRICH WAAS
Ex-EnBW-Chef Utz Claassen über die deutsche Energiekrise : „Wir betreiben die dümmste Energiepolitik der Welt“ Der frühere Energie-Manager Utz Claassen hält die aktuelle deutsche Energiekrise für ein hausgemachtes Problem und sieht die Bundesrepublik als energiepolitischen Geisterfahrer, der im Rest der Welt nur noch Fassungslosigkeit erzeugt. Im Interview spricht Claassen über Waschlappen-Ratschläge, politische Ideologien, die verkorkste Gasumlage – und über die Zukunft des Industriestandorts Deutschland. INTERVIEW MIT UTZ CLAASSEN
Atompolitik in Deutschland : Glaubenskämpfe oder wissenschaftsbasierte Innovation? Der Atomausstieg sorgte in Deutschland auch für einen Rückbau der ergebnisoffenen Forschung über Potenziale und Grenzen der Kernenergie. Heute fehlt solches Wissen, wenn über die Zukunft der Atomenergie im Rahmen klimapolitischer Maßnahmen oder über AKW-Laufzeitverlängerungen diskutiert wird. Ohne freie Wissenschaft gibt es jedoch keine wissenschaftsbasierte Innovation, und Gesellschaft und Politik sind auf Argumente aus der Vergangenheit angewiesen. GASTBEITRAG VON MAX KROTT UND MICHAEL BÖCHER
Debatte um AKW-Laufzeitverlängerung : Die kleine grüne Schummelei mit dem „breiten Konsens“ zum Atomausstieg In der Debatte um eine AKW-Laufzeitverlängerung über das Jahr 2022 hinaus ist bei Teilen der Grünen mittlerweile häufiger von einem Konsens beim Atomausstieg die Rede. Das ist nicht unbedingt gelogen, aber geschummelt ist es trotzdem. Denn die Mehrheit der Deutschen ist klar für eine Laufzeitverlängerung der drei noch verbliebenen deutschen Atomkraftwerke. VON BEN KRISCHKE
Kernkraftwerke in Deutschland : Laufzeitverlängerung für Atomkraft? Die FDP zögert noch Wann ringt sich die Ampelkoalition dazu durch, die verbliebenen deutschen Kernkraftwerke zu retten? Angesichts der sich zuspitzenden Energiekrise ist der Atomausstieg mitten im kommenden Winter eigentlich nicht zu halten. Doch bisher bremsen vor allem die Grünen. Und die kernkraftfreundliche FDP traut sich nicht richtig, Druck zu machen. Noch nicht. VON DANIEL GRÄBER
Grüne Energiepolitik : Habecks Angst vor Atomkraft: Erledigung durch Nichtstun Auch wenn die Mehrheit der Deutschen inzwischen für eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ist, sträuben sich die von Grünen geführten Ministerien für Wirtschaft und Umwelt dagegen. Sie spielen auf Zeit. Robert Habeck, nicht nur Wirtschafts- sondern auch erster deutscher Klimaschutzminister, will stattdessen mehr Kohle verbrennen. VON JENS PETER PAUL
EU-Plan zur Unabhängigkeit von Russland : Deutschland muss seinen Energiewende-Nationalismus überwinden Die EU-Kommission hat einen ehrgeizigen Plan vorgelegt, wie Europa unabhängig von Russlands fossilen Rohstoffen werden soll. Ursula von der Leyen will dafür 300 Milliarden Euro mobilisieren. Doch damit die sich weiter verschärfende Energiekrise wirklich gesamteuropäisch gelöst werden kann, muss vor allem Deutschland über seinen Schatten springen. VON DANIEL GRÄBER