Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner
Sicher durch den Winter? Sicher nicht mit den Ampel-„Partnern“ von den Grünen und der SPD / dpa

Habeck verlangt Lindners Kapitulation - FDP soll Atomausstieg mittragen und damit Selbstmord begehen

Robert Habeck verlangt von Christian Lindner, den Atomausstieg zu besiegeln – also Deutschlands Stromversorgung, Wirtschaft und Bevölkerung mutwillig zu schwächen. Einmal mehr zeigt sich: Lindner hätte diesen Koalitionsvertrag niemals unterschreiben dürfen. Er muss nun unverzüglich einen eigenen Gesetzesentwurf zur Änderung des Atomgesetzes formulieren. Sollten SPD und Grüne dies zum Anlass für eine Beendigung der Koalition nehmen, mögen sie es tun.

Autoreninfo

Jens Peter Paul war Zeitungsredakteur, Politischer Korrespondent für den Hessischen Rundfunk in Bonn und Berlin, und ist seit 2004 TV-Produzent in Berlin. Er promovierte zur Entstehungsgeschichte des Euro: Bilanz einer gescheiterten Kommunikation.

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Als Robert Habeck am Montag nach der Niedersachsen-Wahl den Spieß umdrehte und Christian Lindner zum bösen Blockierer eines „Streckbetriebes“ erklärte, wusste er, dass er sich bei seinem Coup auf Deutschlands Qualitätsmedien verlassen kann. „Streit über Atomkraft – Lindner bremst Habeck aus“, meldete empört die ARD-tagesschau. Besorgt die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Die Atomfrage weitet sich zur Koalitionskrise aus“. Und die taz frohlockte: „Ausgerechnet die FDP könnte am Ende verhindern, dass das bayerische Atomkraftwerk Isar 2 länger laufen und als Reserve für Stromengpässe vorgehalten werden kann.“

Schlagartig vergessen schien da die Tatsache, dass Klimaschutzminister Habeck vom ersten Moment seiner Amtszeit an bis vor ein paar Tagen noch mit unterschiedlichen und stets abenteuerlichen Begründungen eine Entscheidung über den Weiter- und Wiederbetrieb der sechs verbliebenen Atomkraftwerke hinauszögerte, um exakt jene Zeitnot zu erzeugen, die er nun als Waffe gegen den politischen Gegner zu richten versucht.

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Tomas Poth | Sa., 15. Oktober 2022 - 12:21

So viel Rückgrat ich dem Lindner und der FDP wünsche, allein er und die FDP werden sich beugen, und mit staatspolitischer Mimik den sauren Drops der Grünen lutschen.

roswitha lasser | Sa., 15. Oktober 2022 - 12:50

allein, mir fehlt der Glaube. Die FDP interessiert das Wohl dieses Landes so wenig wie die alles vernichtenden Grünen. Und Scholz braucht die Immunität, sonst landet er auch noch im Knast.
Die Bürger? Ja wo sind denn eigentlich die Bürger dieses Landes. In Urlaub? Beim samstäglichen Fussball? Realisieren die überhaupt, dass man ihnen den Boden unter den Füssen wegzieht?
Warum gibt es keinen Generalstreik für Wochen, alle gemeinsam- Arbeitnehmer und Arbeitgeber, denn mit dieser Politik wird alles vernichtet.

...aber beide Parteien, AG und AN, sind schon grünrot befallen.
Die Arbeitgeber hätten noch zu Merkelzeiten Aufbegehren müssen.
Aber man hat und hatte Angst dann als ewig gestriger in die rechte Ecke gecancelt zu werden.
Und die AN mit den Gewerkschaften sind so eng mit linksgrün verzahnt, da geht kein Tropfen Öl dazwischen.
Alles Wunschdenken nutzt nichts, werte Frau Lasser.
Wir fahren mit Volldampf vor die Wand und stehen 2m vor dem Aufschlag.

findet nicht statt. Wird nix mit Volksaufstand und anschließender AfD-Diktatur!

Nicht so ganz aufgepasst im Sozialkundeunterricht? Generalstreiks sind in Deutschland verboten.

Ausserdem müssten Sie dann erst das Volk auswechseln und durch brave AfD-Parteisoldaten auswechseln, und selbst von denen gingen nicht alle mit!

Zu lange auf einem anderen Planeten gelebt?

Guten Morgen liebe Frau Lasser,
ich empfinde das ebenso wie Sie. Sie fragen sich wo sind d i e Bürger oder meinen Sie wo sind w i r Bürger. Mit Sicherheit beziehen Sie sich mit ein. Dann sind wir be-
reits w i r. Falls Sie mich suchen, ich sitze hier und schreibe Ihnen sehr gerne.
MfG und einen wunderschönen Sonntag für Sie. Ihre Brigitte Simon

Alice Friedrich | Sa., 15. Oktober 2022 - 12:52

ein komplett irrationales Verhalten, das uns sehr schaden kann und wohl auch wird, der Willkür von parteipolitischen Erwägungen ausgesetzt zu sehen.
Sinnvoll wäre es, alle Maßnahmen zu ergreifen, die uns das Risiko eines Blackouts ersparen, ein Blackout, das Tausende das Leben kosten kann.
Und genauso sinnvoll ist es, auch EU-weit Verantwortung zu ergreifen und zur Energiesicherheit beizutragen.
Ja, es wird der FDP das Kreuz brechen, wenn sie sich in die Mitverantwortung für kommende Desaster ziehen lässt.
Leider traue ich Lindner nicht das Rückgrat zu, jetzt richtig zum Wohle des landes zu entscheiden.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 15. Oktober 2022 - 12:53

Es ist alles richtig, was Sie hier schreiben, Herr Dr. Paul. Dabei wäre es für die FDP noch viel einfacher. Mit dem Kabinettsentwurf von Herrn Habeck wird sicher auch die CDU ihren Antrag zum Fortbetrieb der AKW wieder in den BT einbringen. Dem muss die FDP nur (gemeinsam mit der AfD) zustimmen.
Lassen SPD und Grüne die Koalition dann platzen, kann Lindner seine Verantwortung für die Energieversorgung ins Spiel bringen. Schließlich bringt Habeck fast jedes Kohlekraftwerk ans Netz, das möglich ist, um dann später durch frühere Abschaltung die Emission wieder einzusparen. Selbst das Wattenmeer bringt er mit seinem LNG-Schiff in Gefahr. Schließlich haben das die Australier wegen der Chloremissionen des Prozesses, die ins Meer abgelassen werden, abgelehnt.
Der FDP in Niedersachsen hat auch die Koalitionsaussage des Spitzenkandidaten für eine Ampel den Rest Stimmen gekostet, nachdem er im Triell so heftig um die Energiewende mit der Grünen gestritten hat. Wer wählt die dann noch?

Ronald Lehmann | Sa., 15. Oktober 2022 - 12:56

Das über 90% der Aluminium-Herstellung für das Militär sind,

für eure GERECHTEN KRIEGE

Schiez egal!

Und das diese Branche mehr verbraucht als alle privaten Haushalte.

Auch schiez egal

Wie bei den Voltaik & Windanlagen. Da sieht man/gibt es nur Aussagen/ Statistiken für die Stromerzeugung.

NIEMALS aber Aussagen, wieviel Strom benötigt wird &
NIEMALS (wenigstens der Versuch), eine korrekte

KOSTEN-ENDABRECHNUNG zu erarbeiten.

Zauberwort BILANZ

Aber wie immer - das Ergebnis steht bereits vorneweg fest ?

Aber ja, & das schon seit den neunziger Jahren wie auch in der DDR (überholen ohne einzuholen, heutzutage verstehe ich es) & bei fast allen Themen.

Auch wenn es für uns selbst & ständig DENKENDEN UNTERTANEN von Tag zu Tag einen Horrorfilm ähnelt, bleibt bitte humorvoll & relext.

Allen Gesundheit & Glück (auf der Titanic waren fast alle Gesund?) wie innere Zufriedenheit & angenehme Stunden im Kreise eurer Liebsten wie Freunde. MfG
(So, Dampf abgelassen - Druck normal ?)

Helmut Bachmann | Sa., 15. Oktober 2022 - 13:14

über das sich viele freuen würden. Aber auch ich rechne mit Schrecken ohne Ende. An deren Ende stünde dann allerdings das endgültige Ende der FDP. Posten sind für heutige „Politiker“ wichtiger als Ehre.

Werner Peters | Sa., 15. Oktober 2022 - 13:19

Sie haben sich viel Mühe gemacht und einen konstruktiven Ausweg skizziert. Aber so wird es nicht kommen. Lindner wird sich auf einen windigen Kompromiss einlassen müssen, etwa echtes Weiterlaufen-Lassen der zwei AKW bis 30.3.23. Denn die Medien berichten ja über den Beschluss der Grünen völlig falsch, indem sie suggerieren, die Grünen wollten die AKW's "weiterlaufen" lassen, so etwa die FAZ. Aber das wollen sie ja gar nicht, sie wollen nur eine Notreserve, die nur bei technischen Problemen weiterläuft. So bleibt Lindner der Böse, der eine Einigung verhindert, so gerade eben der Kommentar im DLF.

Gäbe es mehr Journalismus wie hier im cicero und von Jens-Peter Paul, dann sähe der öffentliche Druck auf Handlungsoptionen dieser politischen Entourage in Germany anders aus, werter Herr Peters. Aber die links-grüne Propaganda in den meisten Mainstream-Medien hört einfach nicht auf.
Diese verbreitete Anbiederei des deutschen Journalismus ist mittlerweile staatsgefährdend. Wer sich einmal die Bundespressekonferenz zu Gemüte führt, der erfährt auf eindrückliche und ernüchternde Art und Weise, zu welchen Ja-Sagern und Duckmäusern ein großer Teil der Journalisten verkommen ist. Von den Akteuren auf der Bühnenseite diese Veranstaltung will ich gar nicht erst anfangen, es ist sinnlos. Zum "Wohle diese Landes" wurde ersetzt durch Eigenwohl bis der Kontoauszug platzt. Nach ihnen die Sintflut.

Christa Wallau | Sa., 15. Oktober 2022 - 13:25

wenn Lindner jetzt - endlich - aus dieser fatalen „Ampel“ ausstiege, in die er die FDP n i e hätte führen dürfen. Ich glaube nicht mehr an so viel staatspolitische Verantwortung bei ihm.
Aber lassen wir uns überraschen...

Kurz: In höchst gefährlichen und kritischen Zeiten sind wir
Deutschen Politik-Laienschauspielern bzw. Blendern u. Scharlatanen sowie vernagelten
Ideologen gnadenlos ausgeliefert.

Selber schuld!!!

Jedes Volk in einer Demokratie
kriegt das, was es g e w ä h l t hat!
Mit Duckmäusern, Medien-Hörigen, Ignoranten und Vaterlandsverrätern war noch nie in der Menschheitsgeschichte
ein vernünftiger Staat zu machen!

Frau "Pädagogin". Ständige Wiederholungen, die Deutschen seien zu blöd, um AfD zu wählen, überzeugen wahrscheinlich nicht mal Bernd Hoecke.

Es gab, wissen Sie wahrscheinlich, mal einen schnauzbärtigen Führer aus Braunau, der meinte,, bevor er sich die Kugel gab, die Deutschen hätten es nicht besser verdient. Und Bernd Hoecker kritisierte irgendwann, die Leute sähen in Hitler fälschlicherweise nur das Böse!
Da sieht man, welchen Traditionen so manche(r) sich verpflichtet fühlt!

Und manche haben halt immer nur Pech. Ihre Rhetorik und Ihre "Wertschätzung" für Andere, vor allem wenn Sie eine andere Meinung vertreten, Herr Lenz, ist auch einer der Gründe für die unseligen Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Und Ihr persönliches Pferd, die AfD, ist inzwischen so tot geritten, man könnte Ihnen glatt Tierquälerei andichten;-)
Besonders irrlichternd ist die Tatsache, dass der Bezug zur AfD allen Beiträgen fehlt, auf die Sie sich hier beziehen. Meine eingeschlossen. Seien Sie doch einmal kreativ und suchen sich ein anderes Steckenpferd als die AfD? Selbstverständlich nur ein gut gemeinter Ratschlag von meiner Seite. Und mäßigen Sie Ihren Ton, bitte.

Wolfgang Brennenstuhl | Sa., 15. Oktober 2022 - 23:09

Antwort auf von Gerhard Lenz

Mensch, LENZ,
Wir haben es jetzt langsam verstanden, das mit der AFD. Bringen Sie doch mal neue Argumente aus Ihrem argumentationslosen Zettelkasten. Wie kann ein pensionierter Grundschullehrer nur so bräsig sein. Immer und immer wieder die gleiche Leier, ohne Sinn und Verstand, was für ein glückloses Leben....

ein vernünftiger Staat zu machen. Volle Zustimmung. Die DDR war ein Paradebeispiel dafür. Allerdings waren dort, wie fast jedermann weiß (bestimmte ideologisch Missgebildete ausgenommen) die Wahlen nur Farce. Und auch in diesem, unserem, wie Sie treffend beschrieben haben, durch Laienschauspieler, Blender u. Scharlatane, die durch gehirngewaschene Wähler ins Amt gekommen sind, in Agonie versickenden Staat, ändern Wahlen offensichtlich nichts mehr. Wenn demokr. Wahlergebnisse nicht passen, werden sie wiederholt. Wenn das nicht hilft, werden eben die neu aufgebauten Inlandstruppen gegen die "Unbotmäßigen" in Marsch gesetzt. M.E. nur eine Frage der Zeit. Jedes einzelne Mitglied dieser Regierung ist eine katastrophale Fehlbesetzung. Ich traue Lindner aus diesem Grund nicht zu, die richtigen Konsequenzen zu ergreifen. So wird es auf absehbare Zeit beim Schrecken ohne Ende bleiben. Allerdings hoffe ich ganz stark, dass ich mich täusche.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 15. Oktober 2022 - 13:41

Christian Lindner hat selbstverschuldet zu lange geschwiegen. Die wissentlich falschen Argumente der GRÜNEN gegen den Weiterbetrieb wurden schon vor Monaten, auch im CICERO, entlarvt. Das eigentliche Problem ist die Überforderung von Herrn Lindner. Seit 2013 sieht er sich als unfehlbarer FDP-Messias. Dadurch fehlt der Partei die personelle Breite. Der Provokateur Kubicki wird nicht mal mehr in seinem Ostsee-Wahlkreis ernstgenommen. Christian Lindner muss im aktuellen Fall deshalb einknicken. Ohne personelle Neuaufstellung ist die Partei aber dem Untergang geweiht.

Helmut W. Hoffmann | Sa., 15. Oktober 2022 - 13:57

Tja, so geht's, wenn man von Ganoven regiert wird. Ich frage mich, wer so viel gegen Scholz in der Hand hat, daß dieser nicht einmal seine Richtlinienkompetenz ausspielt oder ausspielen kann - es sei denn er will es aus anderen Gründen nicht. Wir sind dem Untergang sehr nahe, wirtschaftlich und auch gesellschaftlich, sofern Herr Lindner nicht das Wohl unseres Landes über seine Regierungsambitionen stellt.
Der hervorragenden Analyse von Herrn J.P.Paul folgend, könnte bald die Stunde von Herrn Merz gemeinsam mit Herrn Lindner schlagen - warten wir es einmal ab.

Gisela Fimiani | Sa., 15. Oktober 2022 - 15:05

Das Schlüsselwort lautet: Parlament. Es steht zu hoffen, dass unsere sog. „Volksvertreter“ sich in in letzter Minute wieder daran erinnern mögen, wer ihnen zu ihrem Platz im Parlament verhalf: Der Souverän - ihre Wähler. Herr Lindner weiß genau, warum seine Partei gewählt wurde. Der seiner Eitelkeit schmeichelnde Ministersessel hat ihn dies leider bisher vergessen lassen. Nun liegt die Wirklichkeit unübersehbar auf seinem Schreibtisch. Seine Entscheidung ist keine schwierige. Will er den letzten Rest seiner Glaubwürdigkeit vor seinen Wählern und der Mehrheit des Volkes noch retten? Oder will die FDP sich endgültig als überflüssig, weil schädlich, entlarven? Vielleicht beabsichtigt Lindner die Rolle des „rettenden Helden“ zu übernehmen? Hoffen wir, dass die Untugend der Eitelkeit für das richtige Resultat sorgt - zum Preis des schmeichelhaften Ministerposten, des kurzzeitigen Machtgefühls. Wie berechenbar sind Narzissten?

Schlüsselwort heißt nicht Parlament sondern Winter. Wir sind seid einigen mild verlaufenden Wintern eigentlich wieder einmal mit knackiger Kälte und einer Masse Schnee dran im Buntland Germany. Und tritt dies ein, ein ganz normaler Winter, dann gibts den 3-Fach Wums nicht nur bei den gelben sondern bei den Grünen & Sozen gleich mit. Die Hoffnung stirbt zu letzt, da weder Scholz, noch das grüne Traumduo noch Lindner freiwillig ihre Posten zu räumen bereit sind. Nur der Winter kann mit eisiger Kälte alle wegfegen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Ernst-Günther Konrad | Sa., 15. Oktober 2022 - 15:12

Es müsste viel mehr von Ihnen geben Herr Paul. Auch dieses Problem haben sie wieder treffend analysiert und auf den Punkt gebracht. Der grüne Parteitag hat Habeck den Rücken gestärkt und seine Position zur AKW-Problematik Mehrheit gebilligt. Neueste Umfrage eben beim Focus gelesen, ergibt angeblich, FDP nur noch bei 6%, AFD bei inzwischen 15% im Falle einer BT-Wahl. Wenn die FDP, sprich Lindner jetzt nicht die Reißleine zieht, wenigstens wie Sie empfehlen ein eigenes Gesetz mit Laufzeitverlängerung für alle drei AKW's, besser noch den Ausstieg auszusetzen, dann wird diese Partei durch die Wählerschaft zerbröselt werden. Für mich geht es jetzt ums Ganze. Wenn Lindner und die FDP jetzt nicht die Gretchenfragen stellt, auch bei Corona, Schuldenbremse, Bürgergeld usw., wird sie von den GRÜNEN gefressen und Olaf lächelt alles weg. Mir fehlt nur der Glaube, dass die FDP den Mut aufbringt, die Ampel platzen zu lassen. Zu oft ist sie in der Ampel schon umgefallen. Mal sehen was passiert.

Sabine Lehmann | Sa., 15. Oktober 2022 - 16:07

Die Grünen sind zur gefährlichsten Partei der gesamten politischen Spektrums avanciert. Vom ursprünglichen Kerngebiet der Moralapostelei haben sie inzwischen zerstörerisch sämtliche elementare Bereiche der gesellschaftlichen und staatlichen Infrastruktur durchdrungen. Mit vernichtenden Ergebnissen, nicht nur in der Energieversorgung.
Außer wohlfeiler und selbstbeweihräuchernder Rhetorik haben die Mitglieder u. Wähler dieser Partei nichts, aber auch rein gar nichts zu bieten, in der Realpolitik sind diese Nichtsnutze ein Komplettausfall. Wie man als Politiker überhaupt auf die Idee kommen kann, sich mit so etwas in ein Boot zu setzen, wird mir auf ewig schleierhaft bleiben.
Unfähig u. verantwortungslos bis ins Mark marschiert diese Entourage weiter Richtung Untergang, am schlimmsten aber sind die Mitläufer, das war schon immer so. Koryphäen wie Lang & Co setzen jetzt sicher auf Batterie-Versorgung. Die wissen weder was eine "Geschäftsgrundlage" ist, noch wie "Physik" geschrieben wird.

Heidemarie Heim | Sa., 15. Oktober 2022 - 16:17

Vielleicht meinte Herr Kubicki genau das, als er bei Frau Maischberger scherzhaft eine Wette beschrieb, die er mit dem Kollegen Habeck einzugehen gedachte, falls dieser am besten samt seiner Partei verpflichtend aus der Regierung austreten werde falls es trotz seines (Habecks) gegebenen Versprechen zur Energiesicherheit zum befürchteten Blackout käme. Oder meinte er gar seinen eigenen Chef und die FDP-Fraktion in weiser wie schicksalhafter Voraussicht? Nützliche Idioten oder nicht, man lese nur mal die aktuellen und komischerweise viel seltener gewordene Umfragen wie zufriedenstellend die repräsentativ Befragten die Arbeit der Regierung im Ganzen findet. Wenn jemand meint, dass man im Katastrophenfall, nichts anderes bedeutet eine weitere Eskalation in der Energieversorgung der Bevölkerung samt Infrastrukturen noch frägt wer von der Koalition dafür verantwortlich sei, zieht m.E. die Hose mit der Kneifzange an. Da reicht dann bestimmt kein einzelner Polizist mehr vorm Reichstag. MfG

René Maçon | Sa., 15. Oktober 2022 - 17:35

Unter der FDP Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger lässt sie den "Nationalen Aktionplan Bildung für nachhaltige Entwicklung" weiterlaufen, mit dem das gesamte Bildungssystem inkl. der Hochschulen zum Propagandisten für grüne Ideologie gemacht werden soll. Mehr Selbstverzwergung geht auch für die FDP nicht mehr.

Wolfgang Jäger | Sa., 15. Oktober 2022 - 18:19

"Die FDP muss unverzüglich einen eigenen Gesetzentwurf zur Änderung des Atomgesetzes formulieren, in den Bundestag einbringen und zur Abstimmung stellen. Dieser muss einen einstweilen unbefristeten Weiterbetrieb der verbliebenen drei Atomkraftwerke ermöglichen sowie eine Wiederinbetriebnahme jener drei, die bereits zum Jahresende 2021 ohne Sinn und Verstand abgeschaltet wurden. Erhält dieser Gesetzentwurf eine einfache Mehrheit, ist das ab sofort geltendes Recht und der Atomausstieg einstweilen abgewendet. Für die Grünen hieße es: Kommt damit klar oder geht nach Hause. Für persönliche Befindlichkeiten betagter und sensibler niedersächsischer Anti-Atomkraft-Kämpfer ist in historischer Lage leider, leider gerade kein Raum."
Vollkommen richtig! So muss es laufen!
Wenn CDU, FDP und AfD und vielleicht der eine oder andere Vernünftige unter den Grünen bzw. der SPD zustimmen, ist die Sache vom Tisch.
Es darf keine Berührungsängste mit der Zustimmung von AfD-Abgeordneten geben.

Ingo Frank | Sa., 15. Oktober 2022 - 20:06

Antwort auf von Wolfgang Jäger

Wenn der Sauerländer schon bei der Begrifflichkeit „Sozialtourismus“ vor fast der versammelten Jurnallie geführt vom ÖRR umfällt, wird er nicht mit der AFD stimmen.
Das läuft wie in Thüringen als die CDU nicht mit der Winkraftabstandsregel v. unter 1000m wie es R/R/G wollte einverstanden war. Erst nach dem die AFD mit der CDU stimmen wollte, lenkte der dunkelrote MP Rammelow samt seiner aus Sozen u. Grünen bestehenden Minderheitsregierung ein und es bleibt bei den 1000 m Abstand und alle „Demokraten“ von Dunkelrot bis schwarz waren sich wieder einig ….. natürlich ohne AFD!
Nein die einzig denkbare Variante des 3- Fach Wums = das Licht der Ampel geht aus, ist ein richtig strenger Winter mit viel Schnee & Kälte und ein flächendeckender Strom und Gasheizungsausfall.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Wolfgang Tröbner | Sa., 15. Oktober 2022 - 18:56

immer das Wort "Freiheit" im Banner trägt und sich rühmte, die Partei der Leistungsträger zu sein, sich von solch tumben Toren wie den Grünen derart vorführen lässt? Wie kann es überhaupt sein, dass eine Mehrheit eigentlich fähiger und fleissiger Menschen (wie die Deutschen es noch sind) es sich gefallen lässt, dass eine Minderheit unfähiger Minderleister ihre armseligen Vorstellungen vom künftigen Leben in UNSEREM Staat durchsetzen will? Ohne dass die Mehrheit sich wehrt, wenn ihr Leben gerade im Rekordtempo radikal verändert wird und unser Land zurück in die Steinzeit fällt. Wenn die FDP das alles weiterhin mitmacht und dem politschen Gegner der Deutschen nicht endlich Einhalt gebietet, dann wird sie in der Versenkung verschwinden. Und dann ist das mehr als verdient.

Gerhard Fiedler | Sa., 15. Oktober 2022 - 19:17

Wenn Christian Lindner und seine Partei in dieser brandgefährlichen Situation den Grünen in Sachen AKW zustimmen, gerät nicht nur die Existenz der FDP in Gefahr, sondern mit dem Tod unserer Wirtschaft auch die Deutschlands. Und damit stünde die verfassungsmäßige Ordnung der BRD zur Disposition. Anders kann man dies nicht mehr sehen. Zum Tragen käme dann GG Art.20 (4) mit seinem „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist“. Der Vorschlag von Frau Roswitha Lasser, dann mit einem Generalstreik zu antworten, wäre durchaus eine Option. Der FDP sei daher dringend geraten, die Koalition mit den Grünen umgehend zu beenden, um unserem Land Schlimmes zu ersparen. Und wenn CDU und CSU nun immer noch glauben, mit grünen Kommunisten koalieren zu können, schlägt auch diesen Parteien die Stunde.

Ach Gottchen, die wenigen „bekloppten, der Demokratie nicht Wissenden dunkeldeutschen rechtsextremistischen Demonstranten“ die in Th. & S auf der Straße gegen die gegenwärtige Regierungspolitik demonstrieren, haben sich Lt. Meldung der Th. Allgemeinen von vergangener Woche nicht erhöht. Wenn das schon DIE Erfolgsmeldung ist, kann von einem Generalstreik auch im westl. Teil?…. keine Rede sein weil, weil eben unsere „Brüder & Schwestern“ im „Westen“ das „Wesen dieser Demokratie“ begriffen haben…… und einige irre Ostler eben nicht.

Ja, es wäre wünschenswert wenn die FDP die Reißleine ziehen würde! Aber dann, was folgt dann …… ? Das lechzende umgarnen des Sauerländers um die Grünen… CDU - Grün, vielleicht mit wenig FDP? Danke, es würde keinen Deut besser! Es muß im Winter erst einfach richtig kalt werden. Strom & Heizung ausfallen vor allem in den woken Städten ,und die Kernklientel der Grünen richtig an den A….. sch frieren, ja dann könnte es vorbei sein, mit der Macht d.
Grünen.

Dagmar Nicolai | Sa., 15. Oktober 2022 - 19:30

Herr Dr. Paul , Ihre Artikel sind einfach unfassbar gut und in der Analyse präzise. Bitte schicken Sie diesen Artikel Lindner persönlich zu. Vielleicht hilft er bei der Entscheidungsfindung der FDP.

Sabine Lehmann | Sa., 15. Oktober 2022 - 20:12

Ein Vorschlag von mir. Ich war schon immer ein Freund direkter Kommunikation und Konfrontation. Jeder der möchte, kann seine Gedanken den Amtierenden unter der Donnerkuppel in Berlin ja auch einmal oder 2x direkt mitteilen. Die Kontaktadresse von Frau Lang zum Beispiel lautet wie folgt:
ricarda.lang@bundestag.de
Viel Spaß. Meine e-mail an diese Person ist schon abgeschickt. Je mehr Post, desto größer der Druck.

Dr.Andreas Oltmann | Sa., 15. Oktober 2022 - 20:23

Ich stimme Herrn Paul aus ganzem Herzen zu und hoffe auf ein kleines bisschen Rest-Mut und Standings bei der FDP.
Leider ist mein erster Artikel als Zuschrift bei Herrn Hanselle als Beitrag zum Einsatz von Pubertätsblockern gelandet… sollte er nicht. Aber für die Grünen auch eine Option!

Brigitte Simon | Sa., 15. Oktober 2022 - 20:44

"Deutschland du mieses Stück Scheiße. Mit Deutschland kann er nichts anfangen, auch heute nicht" schreibt H in seinem Buch "Linker Patriotismus".
Er ist ein fundamentalistischer Antideutscher.

Sein bildungsfernes durchschnittliches Bildung-niveau, seine zerstörerische grüne Ideeologie bestätigt seine Politik. H als ehrgeiziger Macht-mensch schlüpft in die Rolle des lässigen Kon-forismus simulierenden und Gebrochenheit mimenden Punkers im Ministersessel. Unge-kämmt, Dreitagebart, Jeans und Krawatte an-biedernd-infatiler Jargon, nervtötend, häufig Coolness beschwörend und mit Muffe vor dem politischen Scheitern kokettieren. Mit diesem Debüt legt er seine krassen intellektuellen Defizite eines vermeintlichen Wissenschaftlers frei, die sich in der verstörenden Wirklichkeits-ferne des Politikers H bis heute chronisch fortschleppt. Zynisch sagte H in seinem Zitat vom April 2022 "Wir Grüne sind in Deutschland so etwas wie der Pol in einem aufgewühlten po-litischen D".

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Brigitte Simon | Sa., 15. Oktober 2022 - 21:03

Wie befreit sich Lindner von diesem Dinosaurier
Habeck?
Charakter zeigen und zu seinem Wort stehen, macht ihn zum Verlierer als Politiker und Verlust seiner elitären Wähler. Kompromiß eingehen, stempelt ihn auch zum Verlierer. "Lieber nicht regieren als schlecht regieren", ergo ohne FDP,
bedeutet für Deutschland die rot-grüne Zwangshaft. Regierungsrücktritt der Ampel mit der Chance einer Koalition aus Union, einer ge-
mäßigten AfD und einer realistischeren FDP.
Weihnachten steht vor unseren Türen!

Lisa Werle | Sa., 15. Oktober 2022 - 22:50

Sei einmal schlau, Lindner, für Dich, für Euch, für uns - und habe so viel staatspolitische Verantwortung, den bösartigen grünen Lügnern und Intriganten einen endgültigen Schuss vor den Bug zu setzen. Man wird ja wohl noch hoffen dürfen.

Urban Will | So., 16. Oktober 2022 - 01:07

mit ihrem Wahlzettel eine Art Ablasshandel „Gutes Umweltgewissen gg weiteren Betrieb ihres SUV“ treiben zu müssen, sollten langsam aufwachen und erkennen, dass D sich mit der Grün – Sekte Staatsfeinde in der Regierung leistet.
Diese Sekte zeigt immer deutlicher ihre ideologische Fratze, die Umwelt ist ihr bei d Durchsetzung ihrer Ziele ebenso egal wie das Land.
Dass Habeck mit D nichts anfangen kann, wissen wir, aber der Strippenzieher hinter dem miesen AKW – Deal und somit der Killer der Gelben ist Trittin, in dessen Kopf ich gar nicht schauen möchte, aber der gerissen genug ist. Habeck halte ich für zu dumm, eine solche Falle zu stellen.
Trittin ist ein guter Freund von Merkel...
Wenn die Gelben jetzt nicht endlich aufwachen – die Wahlschafe werden es wohl nie – dann sind sie dabei im Kartell zur Zerstörung unseres Wohlstandes, dann sollen und müssen sie untergehen und dann muss über den Weg des Chaos (Blackouts) die Wende her.
Dann muss Schwarz Farbe bekennen, nämlich Blau.

Brigitte Simon | So., 16. Oktober 2022 - 15:15

Bravo und Danke für Ihren hervorragenden Artikel.

"Wir Grüne sind in Deutschland der ruhende Pol in einem aufgewühlten politischen Deutsch-land stellt Robert Habeck fest. Er ist in der wahrlich nicht armen Ampel -Regierung eine der krassesten Fehlbesetzungen.

In seiner Partei befindet sich ua erneut der grüne ehemalige pädophile Trittin mit seinen fanatischen haßerfüllten Reden.

Das destruktive Moment, das ist die Grünen gruppendynamisch in sich tragen, zumal in der Gegenwart, wird von der konservativen Konkur-renz leider noch unterschätzt. Die Grünen in ihrer Nachhaltigkeit sind gnadenlos. Sie stehen wieder am Anfang ihrer Entstehung. Das ist die Krux für Deutschland.

Habecks Ministerium ist ein Tummelplatz der NSG-Szene. Er ist nicht nur ein ökonomischer Ignorant, auch ein bornierter Ideologe.

Doch dieser Zahn wurde ihm auf dem Partei-
tag anscheinend gezogen. Habeck wurde gestreckt und Deckel auf die Wirtschaft gedrückt. Deutschland wird erneut das europäische Sorgenkind.