Andrij Jermak im Porträt Der Aufpasser Als Leiter der ukrainischen Präsidialkanzlei ist Andrij Jermak der starke Mann hinter Selenskyj: ein unermüdlicher Netzwerker, der auch gute Kontakte in die USA pflegt. Er handelt meist im Hintergrund – für den Präsidenten eine wichtige Schlüsselfigur. VON THOMAS URBAN
Kaja Kallas im Porträt : Heldin oder Kriegstreiberin? Nicht allen gefällt das: Als EU-Außenbeauftragte verfolgt die Estin Kaja Kallas einen strikt antirussischen Kurs – das hat auch mit ihrer Familiengeschichte zu tun. Die ehemalige erste Premierministerin von Estland hat den Ruf, kompromisslos und knallhart zu sein. VON ERIC BONSE
Ukrainisch-amerikanische Kooperation : US-Soldaten waren ein Schlüsselbaustein der ukrainischen „Kill-Chain“ Ein US-Medienbericht zeigt, wie amerikanische und ukrainische Offiziere Seite an Seite und in der weit entfernten Einsatzführungszentrale in Wiesbaden die Gegenoffensiven Kiews planten. Sie hätten das Blatt zugunsten der Ukraine wenden können. Was ist geschehen? VON RALPH THIELE
Von der Arktis bis China : Die Ukraine-Gespräche im geopolitischen Kontext Die strategischen Interessen Russlands und der USA in der Arktis sowie die amerikanische Zollpolitik könnten die Verhandlungen über einen dauerhaften Frieden in der Ukraine erschweren. VON ANTONIA COLIBASANU
Das politische Buch : Hans-Peter Bartels liest „Himmel über Charkiw“ Seit drei Jahren tobt der russische Angriffskrieg in den Städten und Dörfern der Ukraine. Der Widerstand bleibt ungebrochen, trotz einer Vielzahl von Problemen. „Himmel über Charkiw“ bietet einen kurzen Einblick, was Krieg wirklich bedeutet. VON HANS-PETER BARTELS
Ein transatlantischer Umbruch : Europa allein zu Haus Donald Trump hat den Europäern die Zusammenarbeit brutal aufgekündigt, sie sogar zu Feinden erklärt. Jetzt sind sie völlig unvorbereitet auf eine Welt, in der das Recht des Stärkeren gilt – und suchen verzweifelt nach neuen Wegen. VON STEPHAN BIERLING
Cicero im April : Die Entfremdung Donald Trump nimmt Europa ins Visier: Die transatlantische Krise schreitet stetig voran, und seine Entfremdung von der bisherigen Weltordnung löst weltpolitische Eruptionen aus. Angesichts dieser Entwicklungen könnte man meinen, wir befänden uns in den letzten Zügen der liberalen Epoche. VON ALEXANDER MARGUIER
Gespräche über Waffenruhe in der Ukraine : Putins Maximalforderungen und Spiel auf Zeit Putins Bedingungen für eine Waffenruhe klingen so, als ob er an einem Ende der Kämpfe gar nicht interessiert ist. Doch scheint es so, dass Trump dies erstens verstanden hat und dass zweitens seine Geduld nicht unendlich ist. VON THOMAS URBAN
Zeitenwende : Trumps Außenpolitik und Europa Die Europäische Union muss sich ohne die sicherheitspolitischen Garantien der USA um die eigene Verteidigung kümmern. Hierzu bedarf es jedoch eines strikt realpolitischen Ansatzes. Unter anderem muss die EU auch ihre bisherige verfehlte Ukrainepolitik korrigieren. VON RÜDIGER LÜDEKING
Religion im Ukrainekrieg : Kirchliche Kriegstreiber und fromme Friedensstifter Zwar ist der Ukrainekrieg kein Religionskrieg, aber religiöse Elemente spielen eine unterschätzte Rolle in der Genese und der Zukunft des Krieges. Jetzt, da die Aussichten auf einen Waffenstillstand steigen, darf die Rolle von Religion für die Sicherung einer Nachkriegsordnung nicht übersehen werden. VON RICHARD OTTINGER
Russisch-ukrainischer Krieg : Hoffnung für Kiew? Die USA wollen ihre Militärhilfe für die Ukraine wieder aufnehmen, Selenskyj geht auf Trump zu, und die Europäer wollen nicht nur Kiew entschlossener als bisher unterstützen, sondern auch an Friedensverhandlungen beteiligt werden. VON THOMAS URBAN
Folgen des Ukrainekriegs für Russland : Vorstoß gescheitert Russland hat den Ukrainekrieg im Grunde verloren, da es seine Kriegsziele nicht erreichen konnte. Daher wird es auf absehbare Zeit keine Bedrohung darstellen. Putin muss lediglich die Niederlage innenpolitisch als Sieg darstellen. Das weiß auch Donald Trump. VON GEORGE FRIEDMAN
Was kommt nach der liberalen Weltordnung? : Realitätscheck für Europa Die Pax Americana ist vorbei. Die zukünftige internationale Ordnung wird aus der Machtbalance der Großmächte entstehen. Doch damit endet nicht automatisch die amerikanische Dominanz. Daher ist es verfrüht, das Ende des transatlantischen Bündnisses auszurufen. VON MARC SAXER
Nach der Londoner Ukraine-Konferenz : Den Frieden nicht Trump überlassen In London haben Keir Starmer und Emmanuel Macron eine Erklärung zu einer künftigen Waffenruhe in der Ukraine vorgelegt, um Alleingänge Trumps zu blockieren. Dennoch betonten die Teilnehmer der Konferenz ihre Nähe zu den USA. Aus Angst vor der Reaktion Trumps wuchs auch der Druck auf Selenskyj. VON THOMAS URBAN
Ukraine-Konferenz in London : Wie Trump besänftigen und zugleich Putin einhegen? Nach dem Washingtoner Eklat suchen die europäischen Mächte nach einem Ausweg aus der Krise. Dabei wird klar: Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj muss nacharbeiten. VON THOMAS URBAN