Automobilfabrik in China / dpa

Ausstieg aus dem Verbrennermotor - Ein Sargnagel für Deutschlands Industrie

Der Ausstieg aus dem modernen Verbrenner ist ein großer Beitrag zur De-Industrialisierung Europas und insbesondere Deutschlands. Die negativen Folgen für die internationale Wettbewerbsfähigkeit werden enorm sein. Ein Land profitiert davon besonders: China.

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Professor Kurt Lauk ist ehemaliger Daimler-Vorstand und Präsident des Wirtschaftsrates. 

Stellen wir uns für einen Moment folgendes Szenario vor: Ein Parlament entzieht mit Mehrheitsbeschluss einer Industrie, die maßgeblich für den Wohlstand des eigenen Wirtschaftsstandorts verantwortlich ist, die Betriebserlaubnis. Die Abgeordneten tun das, obwohl diese Industrie auf ihrem Feld technisch weltweit führend, ja nahezu uneinholbar ist. Sie nehmen dabei in Kauf, dass Hunderttausende Arbeitsplätze sowie Steuereinnahmen in Milliardenhöhe wegfallen und ein über mehr als 100 Jahre aufgebautes Knowhow unwiederbringlich verloren gehen wird.

Ein schlechter Witz? Mitnichten! Exakt diese Entscheidung hat das europäische Parlament mit dem Verbot des Verbrennermotors gefällt. Mit einer Mehrheit von 340 Stimmen zu 279 Nein-Stimmen (bei 21 Enthaltungen) beschlossen die Abgeordneten, dass in der EU ab 2035 kein neues Auto mit Benzin- oder Dieselmotor mehr zugelassen werden darf. Im Umkehrschluss bedeutet diese Entscheidung: Ausgerechnet der „chinesische Antrieb“ mit Lithionenbatterie soll zum Standard in der Europäischen Union werden.

Nicht umweltpolitisch, sondern wettbewerbspolitisch

Vor einigen Jahren erläuterte mir ein hochrangiger Manager der chinesischen Bejing Automotive Group (BAIC Group), dass die europäischen Autohersteller beim klassischen Antriebsstrang mit Motor, Kupplung, Getriebe und Differential einen Erfahrungsschatz von 125 Jahren hätten. Diesen Erfahrungsschatz werde China niemals aufholen können. Vor diesem Hintergrund, so mein chinesischer Kollege, habe sein Land entschieden, einen neuen Antriebsstrang zu entwickeln: und zwar den, der von Batterien betrieben wird und für dessen Herstellung ausreichend heimische Rohstoffe vorhanden sind.

Die Motivation für die Entwicklung begründete er nicht umweltpolitisch, sondern wettbewerbspolitisch. China hat dieses Ziel erfolgreich umgesetzt. Das Land hält mittlerweile einen globalen Marktanteil bei Lithionenantrieb von gigantischen 80 Prozent. Gleichzeitig schaute das Land – halb verwundert, halb belustigt – auf den großen Wettbewerber Europa. Dort entschied sich die Politik nicht etwa, den hocheffizienten und immer saubereren klassischen Antriebsstrang zu stärken, sondern zu verteufeln.

Emissionen werden allein am Auspuff gemessen

Eines ist dabei zweifellos richtig: Batterieantriebe (BEF Fahrzeuge) sind für große Städte, in denen kurze Distanzen zurückgelegt werden müssen, eine gute Lösung. Für lange Strecken eignen sie sich allerdings nicht. Und zwar aus Umweltgründen. Woher kommt dann das immer wiederkehrende Argument, E-Autos seien viel umweltfreundlicher als Verbrenner-Autos?
 

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Ganz einfach: Die EU hat sich dazu entschieden, die Emissionen eines Autos allein am Auspuff zu messen. Die gesamte Wertschöpfungskette bei der Produktion blendet sie aus. Unter Nachhaltigkeitsaspekten ist diese Sichtweise nichts weniger als idiotisch. Ein moderner Dieselmotor ist gegenüber einem BEF bis zu einer Laufleistung von rund 80.000 Kilometer pro Jahr klimapolitisch im Vorteil, wenn die volle Wertschöpfungskette berücksichtigt wird.

Darüber hinaus muss der Strom für Millionen von E-Autos produziert werden. Die Chinesen lösen diese Herausforderung mit dem Bau unzähliger Atomkraft- und Kohlekraftwerke. Mit anderen Worten: Sie erreichen sauberere Luft in ihren Städten zum Preis eines massiven CO2-Ausstoßes in ländlichen Regionen.

Dümmste Entscheidung in der EU-Geschichte

In Deutschland drohen wir dagegen in eine Situation zu geraten, in der wir aufgrund des Wegfalls von russischem Gas und der Verteufelung der Kernenergie noch nicht einmal unsere Volkswirtschaft mit ausreichend Strom versorgen können – ganz zu schweigen von einer steigenden Anzahl an E-Autos und dem immensen Energiebedarf in Zusammenhang mit der Digitalisierung, Stichwort Künstliche Intelligenz und Cloud-Computing.

Der ehemalige italienische Ministerpräsident Matteo Renzi hat gesagt, dass die Entscheidung von der Kommission in Brüssel und dem Parlament in Straßburg die dümmste Entscheidung in der Geschichte der EU sei. Denn Europa hat damit entschieden, sich nun auch beim Fahrzeugantrieb im Wesentlichen abhängig von China zu machen. Weshalb man einer wirtschaftlich immer stärker werdenden Volkswirtschaft, die noch dazu eine Diktatur ist, diesen strategischen Wettbewerbsvorteil per Gesetz trotzdem ermöglicht hat, bleibt das Geheimnis der Initiatoren.

Das Argument, die deutsche Automobilindustrie habe sich doch mittlerweile selbst dazu entschlossen, auf den E-Antrieb zu setzen, ist dabei fadenscheinig. Diese Entscheidung wurde in vielen Vorständen gefällt, weil man erkannt hat, dass die Politik
regulatorisch so oder so in diese Richtung steuern wird. Einige große Autohersteller haben sich denn auch dazu entschieden, Batterien in Europa zu produzieren. Allerdings werden diese Batterien deutlich teurer sein als jene, die in China hergestellt werden. Die Folge: Ohne massive staatliche Subventionen werden wir hier eine Wettbewerbsfähigkeit mit China nicht einmal ansatzweise erreichen können. Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile selbst in der Bundesregierung durchgesetzt.

Chinesische Hersteller freuen sich

Die Entscheidung für das Aus des Verbrenners hat allerdings auch eine soziale Dimension: In Zukunft wird es für die unteren 50 Prozent der Einkommenspyramide in Europa schwer werden, ein Fahrzeug zu finanzieren, mit dem man als Familie mit zwei Kindern in überschaubarer Zeit in den Urlaub oder zu einem Wochenendausflug fahren kann. Denn ein Kompaktfahrzeug mit E-Antrieb wird es bis auf weiteres unter 40.000 Euro nicht mehr geben.

Gleichzeitig wird die Reichweite der günstigeren E-Autos bei gerade einmal 200 bis 250 Kilometer liegen. Nur im teuren Luxussegment werden Autos größere Distanzen zurücklegen können. Vor diesem Hintergrund verlassen eine ganze Reihe von europäischen Herstellern das Segment der kleinen Fahrzeuge. Es ist absehbar, dass chinesische Hersteller massiv in diese Lücke im europäischen Markt vorstoßen werden.

Entweder kaufen junge Familien in Zukunft also chinesische Autos statt Volkswagen, Renault oder einen Mercedes Kombi. Oder sie weichen für Urlaubsfahrten auf öffentliche Züge und Busse aus – mit denen sie allerdings nur die Ballungszentren erreichen können. Oder sie entdecken das Wandern in der näheren Umgebung neu. Was bleibt ist die Erkenntnis: Der Ausstieg aus dem modernen Verbrenner ist ein großer Beitrag zur De-Industrialisierung Europas und insbesondere Deutschlands. Zukünftige Generationen werden auf diese Entscheidung von EU-Kommission und EU-Parlament mit vorwurfsvollem Blick zurückschauen und kein Erfolg für das weltweite Klima. 
 

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Günter Johannsen | Di., 7. März 2023 - 17:07

bringt nun die Rot-Grün-Gelbe Einheitsfront (genannt Koalition) zum bitteren Ende mit dem Verbrenner-Verbot: Deutschlands Untergang!
Zersetzungs-Agenda:
1. Man bringe die Medien unter seine Gewalt!
2. Man bringe die Wirtschaft des Landes zum Absturz!
3. Dabei verdecke man konsequent die wahren Absichten mit Kode-Wörtern wie: Klimaschutz, Umweltschutz, Woke, Gendern und weiteren Schwurbel-Begriffen!
4. Besserwissendende und Mit-dem-eigenen- Hirn-Denkende sind per Rufmord Nazi auszuschalten!
5. Auf zum Endsiech: der Sozialismus siecht!

Gerhard Lenz | Di., 7. März 2023 - 17:27

Wer erwartet da eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Verbrenner?
Man schaue sich die Argumentation an: Ein moderner Dieselmotor ist gegenüber einem BEF bis zu einer Laufleistung von rund 80.000 Kilometer pro Jahr klimapolitisch im Vorteil, wenn die volle Wertschöpfungskette berücksichtigt wird. Ist das so? Leider finde ich im Beitrag keinerlei Beweis für eine dermaßen steile These.
E-Autos können nur relativ geringe Strecken zurücklegen, bis die Batterie leer ist, Luxuskarossen sind davon allerdings ausgenommen? Eine seltsame technische Argumentation.

Ach ja, da ist ja noch die Abhängigkeit von China beim Lithium. Kleine Korrektur gefällig? Mit 51.000 Tonnen war Australien 2018 der mit Abstand wichtigste Lithium-Lieferant – vor Chile (16.000 Tonnen), China (8.000 Tonnen) und Argentinien (6.200 Tonnen).
Quelle: Wikipedia.
Es liegt nicht an der Politik, es liegt an der Autoindustrie ob wir wettbewerbsfähig bleiben. Vielleicht hat Daimler da schlechtere Karten?

Nicht überzeugend.

um über das Fehlen von "sachlichen Auseinandersetzungen" bei anderen zu Urteilen.

Dieser Mann mag ob seiner Vergangenheit voreingenommen sein, das sind Ihre Grünen auch.

Erschwerend kommt bei den Grünen, ihrem Umfeld und ihren Anhängern hinzu, daß diese über keinerlei (technischen, wirtschaftlichen, mathematischen und oder wissenschaftlichen Sach-)Verstand Verfügung der es ihnen ermöglichen würde solch komplexe Zusammenhänge zu überblicken.

Es ist nämlich so, wenn die Industrie abwandert und das tut sie dank Ihrer Grünen im großen Stil, dann fehlen die (gutbezahlten) Arbeitsplätze die dieses Land reich machten und wenn die Arbeitsplätze weg sind, dann haben die Menschen und auch der Staat keine Einnahmequelle mehr! Wer soll dann noch den ganzen schönen Umweltschutz, das Gendern, die „feministische“ Außenpolitik, den Krieg gegen das Böse und noch viel wichtiger, die Aufnahme Unmengen unqualifizierter Menschen aus allen Herrenländer in die Sozialsysteme bezahlen????? So einfach!

Je nach Größe der Batterie eines BEF sind es 120.000 bis 200.00 Km die das E-Fahrzeug laufen muß bevor es weniger CO2 emittiert, gemäß Untersuchungen unterschiedlicher unabhängiger Institute!
Das entspricht auch den Garantien die von den Herstellern auf die Batterien gegeben werden, bei einer Restladefähigkeit von 70% der Batterie nach dieser km-Leistung.
Wer als Ignorant die verschiedenen Studien nicht kennt oder gar nicht kennen lernen möchte, der sollte gegenüber der Expertise des Autors lieber kleinlaut sein, als sich mit seiner Unkenntnis-Expertise dicke zu tun.

Da meinen stalinistische Industrieabwracker, die nie auch nur einen Tag aktiv tätig in einer Fabrikhalle oder Werkstatt verbracht haben, sich über gestandene Industriemanager erheben zu können, mit ihrem fundierten Fachwissen aus der links unterwanderten Wikipedia. Prof. H. W. Sinn hat zu genau dem Verbrennerthema eine umfangreiche Untersuchung und Vortrag ausgearbeitet - machen Sie sich erst mal schlau, Lenz, bevor Sie meinen, anderen Leuten ans Bein pinkeln zu können. Das erinnert mich an diese pubertierenden "Faktenchecker" der ARD, die mit einem halbgaren Bachelor in einem Laberfach meinten, verdiente Virologen mit einem beträchtlichen track record abkanzeln zu dürfen. Wir müssen zuerst Deutschland wieder vom Kopf auf die Füße stellen, bevor hier die Dinge wieder anfangen ineinanderzugreifen und zu funktionieren. Heute greift nur die eine Hand in die andere - beim korrupten gegenseitigen "Waschen". Und Stasi-Feldwebel versuchen uns den ideologischen Bullshit ins Haar zu schmieren.

und wir müssen vor allem wieder Leute die denken Können, über echtes Wissen verfügen, Format, Werte und Anstand haben in die Regierung bekommen und die ganzen linksgrünideologisierten phrasendreschenden Taugenichtse und Hohlköpfe die aktuell an der Macht sind in die Wüste schicken!

Das wird aber leider nichts, denn die Medien um den ÖRR sind leider fest in der Hand von linksgrünideologisierten phrasendreschenden Taugenichtse und Hohlköpfen. Und da sie den Lauf der Dinge bestimmen, wird alles nur noch schlimmer werden!

Hans Jürgen Wienroth | Di., 7. März 2023 - 17:30

Ein Oligopol der Wind- und Solarindustrie hat die physikalisch unsinnige Mär von den erneuerbaren Energien in der Welt verbreitet und in Deutschland Begeisterung ausgelöst. Man wollte mit den neuen Produkten richtig Geld verdienen. Das war zu verlockend und einfach, wozu da noch prüfen, ob alles richtig ist. Als diese Industrie weg war (nach China), war die Mär zur „unumstößlichen Wahrheit“ mutiert.
Niemand rechnet nach, ob durch die angeblich klimaneutrale Elektrifizierung, Gebäudedämmung usw. global nicht mehr CO2 ausgestoßen wird als mit herkömmlicher, fossiler Energie, zu mächtig ist die EE-Lobby, mit den Grünen mittlerweile auch in der Regierung. Es gibt kein Zurück mehr, die Lobby arbeitet bereits an der angebotsorientierten Stromversorgung als nächstes „Klimaschutzprojekt“, ohne Auto, ohne Heizung und ohne Industrie. Auf dem Weg zum natürlichen Leben, nur leider mit Hunger und Armut.
Das hat die Oligarchen noch in keinem Land gestört.

Tomas Poth | Di., 7. März 2023 - 17:45

Wenn Ideologie, Klima-Hysterie und deutsche Romantik das Gehirn vernebeln, dann haben wir die Grundlage auf der keine sachorientierte und pragmatische Politik und Entscheidungen mehr machbar sind.
Das läßt sich nur durch Entzug der Wählerstimmen für solch eine Politik bei den kommenden Wahlen der nächsten 20 Jahre stoppen!
Dazu gehört auch jene Medien komplett zu boykottieren, die diesen dümmsten Entscheidungen propagandamäßig vorbereiten helfen.
Das ist die einzige Chance.

Walter Bühler | Di., 7. März 2023 - 18:54

Das Schlimme an derartigen ideologiegelenkten Pauschalbeschlüssen ist die kollektive Dummheit, die Sonderfälle aus der Reflexion ausschließt.

Man braucht sich doch nur an das Erdbeben in Syrien und in der Türkei erinnern:
Was wäre geschehen, wenn zu diesem Zeitpunkt in diesen Regionen nur noch Bagger, Räumgeräte, Rettungsfahrzeuge, LKW's, PKW's, Schiffe usw. OHNE Verbrennermotoren vorhanden gewesen wären?

In einer kriegerischen Auseinandersetzung: Wie würde es einem Land ergehen, das über keine Fahrzeuge mit Verbrennermotoren verfügt?

Klaus-Peter Götze | Di., 7. März 2023 - 19:00

Was ich nicht verstehe: niemand in Wolfsburg, weder Belegschaft noch Gewerkschaft (und die sind sowas von stark in WOB) protestieren. Bei uns in der Wolfsburger Ecke hat man immer gesagt, wenn es mit VW mal abwärts geht, bricht hier ein Volksaufstand los. Stattdessen diskutieren Betriebsräte beim Blockieren der Gleise für die Verladung durch "Aktivisten" mit denen und erklären, warum man leider keine Straßenbahnen bauen kann. So lassen sie Timmermans und vdL den größten Schwachsinn der Kommission ohne Widerstand durchgehen.. Ich hoffe sehr, dass 2035 keine EU im augenblicklichen Zustand mehr existiert. Wir haben Fähigkeiten und know-how beim Auto- und Kraftwerksbau endgültig verloren, und das mit vollem Wissen und eigener Zustimmung. Das wird dann wohl die "letzte Generation" ausbaden müssen. Da kommt dann doch wieder Freude auf !

Georg Chiste | Mi., 8. März 2023 - 18:46

Antwort auf von Klaus-Peter Götze

Man könnte fast meinen, dass die deutsche Führung mit der Bevölkerung einen Deal gemacht hat: Ihr haltet still und wir stürzen euch in die Mangelwirtschaft und Armut.
In China lautet der Deal: ihr haltet still und wir vermehren euren Wohlstand.

Ingo Frank | Di., 7. März 2023 - 19:46

Haben nicht die Bosse von VW, BMW,AUDI & Mecedes wohlfällig Beifall geklatscht und freiwillig über den Umstieg vom Verbrenner zum E- Auto bestimmt?
Es ist richtig was im Artikel steht, aber mehr als scheinheilig! (Ein ehemaliger Daimler-
Vorstand ….schreibt den Artikel!)
Und in einem bin ich vollkommen sichern,
h ä t t e n die Autokonzerne ihr Veto schon früher eingelegt, der Verbrennerstopp- Blödsinn wäre zu verhindern gewesen. Bis es Alternativen zum E- Auto gegeben hätte! Aber es war halt cic der BK*in i.d. A…..sch zu kriechen und dazu grün rote Lieder zu singen. Also jetzt nicht jammern! Aber eines stimmt auch, der Auto- bauende Michel hat’s noch nicht geschnallt, dass die bestbezahlten Arbeitsplätze im Automobilbau bald Vergangenheit sind! = wie im Bergbau …..Aber wir schaffen das, bloß wie, weiß niemand !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Alexander Brand | Do., 9. März 2023 - 16:47

Antwort auf von Ingo Frank

Ihnen was die Meinung angeht, hier sehe ich die Dinge doch etwas anders.

Gegen das linksgrüne Unkraut das uns den Saft abdreht ist nur ein Kraut gewachsen und zwar wenn der Wähler die AfD auf 50 plus % wählt, alles andere hilft nichts denn die anderen Parteien sind mittlerweile alle unterwandert. Ich denke daher auch nicht, daß die Fahrzeughersteller den Elektrowahn hätten verhindern können. Und hätten sie sich geweigert, so wären noch mehr Marktanteile an Tesla und die Chinesen gegangen.

Zum anderen sehe ich auch nicht, daß sich die deutschen Hersteller sonderlich beschweren, denn sie werden ihre Produktion nach und nach ins billigere und weniger restriktive Ausland verlagern und weiter horrende Gewinne einfahren. Auch der Verbrenner wird nur in Europa sterben, überall anders wird es ihn weiter geben.

Die großen Verlierer sind die Bevölkerungen Europas, denn ihnen gehen Arbeitsplätze und Wohlstand verloren und sie werden gezwungen E-Schrott zu kaufen oder auf OPNV umzusteigen!

Urban Will | Di., 7. März 2023 - 19:47

Zeiten nicht herausspringen für Herrn Lauk, maßt er sich doch an, mehr über Autos, deren Antriebe oder Wirtschaft zu verstehen als die grünen Sektierer oder Ober – Uschi, deren Intelligenz irgendwo da endet, wo sie bei seinem Kater, Hund, Wellensittich, falls er solch Getier im Hause hat, anfängt.
Aber: wie gewählt, so erhalten.
Zwar wurde Uschi nicht gewählt, aber das EU – Parlament schon und es wird bald wieder gewählt und wer diesen in Worten nicht mehr zu beschreibenden Quatsch, den diese überbezahlten Schwachköpfe dort beschließen, ablehnt, muss halt die Parteien wählen, die diesen Quatsch ebenso ablehnen. Man bezeichnet sie meist als „rechtspopulistisch“ oder gar „rechtsradikal“. Tja...
Die EU ist ein marodes Gebilde, mehrheitlich politisch verwaltet von einem dorthin entsorgten Haufen von Unfähigen.
Was Herr Lauk hier aufführt, ist jedem Drittklässler klar, nicht aber den Sektierern und all ihren Handlangern, die bis auf wenige alle Parteien umfassen.

Dr.Andreas Oltmann | Di., 7. März 2023 - 20:18

Vielleicht gibt es noch eine kleine Chance für den Erhalt des Verbrennermotors. Wenn Italien, Polen und Deutschland mitziehen.
Wie dumm die politischen Akteure sind, die glauben, in Zukunft würden die Chinesen Panzer und Militärfahrzeuge für die Bundeswehr bauen, für Feuerwehr, THW und andere Einsätze, ist mit dem Kingelbeutel gepudert.
Amerikaner und Asien werden uns gerne aus der Patsche helfen.

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 7. März 2023 - 21:09

..ist das Lied von Brecht über den Plan und die meine tiefe Überzeugung als "gelernter DDR Bürger", dass diese Beschlüsse nicht funktionieren. Mir fällt dazu noch ein, dass unsere Annalena in Kasachstan war und dort einen gigantischen Wasserstoff Park bauen will. Leider ist ihr entgangen, dass der Zugang dazu nur über Russland und umständlicher über China läuft, alles Freunde von uns, die dieses Projekt wohlwollend begleiten werden.

Ronald Lehmann | Di., 7. März 2023 - 22:43

zum ersten - zum zweiten - zum dritten

Alles was nicht Niet & Nagelfest ist, kommt unter den Hammer.

Und nicht nur unsere Auto-Industrie, sondern alles, was Geld bringt oder Know-how dahinter steckt, wird verkauft oder verramscht.
In 100 Jahren werden nicht einmal die Geschichtsbücher über Deutschland erzählen.
Und die ganz großen Heuschrecken werden wie unsere Regierung woanders ihre Eier legen oder schaukeln ;-))

Zur Verantwortung gezogen - nicht in tausend Jahren. Und wenn, dann wie unsere Gerichtsbarkeit - sie hatte doch so eine schlechte Kindheit oder man kann sich an nichts mehr erinnern - oh Gott, du Schöpfer, der große Wurf bei der Erschaffung des Menschen war es wohl doch nicht?

Ja, wir wissen auch erst oft hinterher, wie gut was war oder wo wir betrogen worden sind.

Auch nicht schlecht formuliert. ;-)).

Wenn man die Leidensfähigkeit deutscher Bürger berücksichtigt (sh. Endsieg am 08.05.45) kann einem ganz bange werden, wie tief wir noch abrutschen werden.
Bis Onkel Sam oder wer auch immer sagt: Jetzt dürft ihr auch wieder anders!
Diese, wohl besondere deutsch Wesensart, schmerzt dabei besonders.

Albert Schultheis | Di., 7. März 2023 - 23:34

Ihr Eingangsszenario sehe ich seit mind. 10 Jahren auf uns zukommen! Ich frage mich, wie wollte man den zDieselmotor ersetzen? Aber diese Einsicht kann nur jemand entwickeln, der überhaupt jemals in der Industrie gearbeitet hat. Aber gibt es überhaupt solche Leute im Bundestag? Wie wir wissen, haben gerade bei den herrschenden Parteien viele Mitglieder nie gearbeitet, keinen akadem. oder handwerklichen Ausbildungsabschluss. Woher sollte also die Einsicht kommen? Das Geld kommt aus dem Automaten, der Strom aus der Steckdose - ansonsten befasst man sich mit post-konstruktivistischem Gaga. Bei den Alt-Linken gab es früher den Spruch: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ - Der Spruch müsste heute lauten: "Erst wenn der letzte Verbrenner stillgelegt, ... werdet ihr merken, dass ihr eure Miete nicht mehr bezahlen könnt!"

Alexander Brand | Mi., 8. März 2023 - 07:45

„Ein Parlament entzieht mit Mehrheitsbeschluss einer Industrie, die maßgeblich für den Wohlstand des eigenen Wirtschaftsstandorts verantwortlich ist, die Betriebserlaubnis.“

Mehr muß man nicht hinzufügen, um den grünlinken Wahnsinn zu beschreiben!

Es bröckelt an allen Ecken und Enden und die grüngetriebenen Linksgutmenschen, die nichts von Technik, Wirtschaft, Wissenschaft oder Mathematik verstehen, zerstören eine der Wohlstandssäulen dieses Landes nach der anderen. Es ist beängstigend in welchem Tempo sie das Land gegen die Wand fahren und noch erschreckender ist es, daß es dazu keine Reaktionen gibt, weder aus dem Volk noch seitens der Medien.

Nur Europa hat sich gegen den Verbrenner entschieden, im Rest der Welt wird er noch viele Jahrzehnte weitergebaut werden. Bei uns sollen es 3 Tonnen E-SUV-Monster richten, die aber wird sich bald nur noch die „Elite“ leisten können!

Ich frage mich, was noch alles passieren muß bevor die Menschen wie in Frankreich auf die Straße gehen!

Ferdinand Schulze | Mi., 8. März 2023 - 08:47

Die alten Verbrennerautos werden wie in Kuba genutzt, gepflegt und repariert werden, bis sie auseinanderfallen, und das kann bei der heutigen Qualität der hiesigen Autos sehr lange dauern. Für mich persönlich habe ich beschlossen, so zu verfahren. Die Politik in Deutschland und Europa ist nicht mehr meine, und das betrifft wahrlich nicht nur die Autos. Die nächste Baustelle sind Komplettsanierungen der Häuser. Man hat uns vor 20 Jahren bekniet und mit Förderung gelockt, die Ölheizung auf Gas umzustellen. Das haben wir gemacht, und heute ist die Gasheizung das Böse schlechthin. Auch hier behalte ich die gut funktionierende Gasheizung, so lange es geht, danach steht vermutlich ohnehin mein Ableben an. Soll sich die nächste bzw. letzte Generation mit dem verbleibenden Schrott herumschlagen, den wir auch widerstandsarmen Managern der Industrie zu verdanken haben.

Sabine Jung | Mi., 8. März 2023 - 09:59

aber was hilft er uns? Beschlossen ist nun einmal beschlossen, selbst wenn wir jemals eine andere Regierung hätten, die EU hat gesprochen.
Es wird so werden, reihenweise wird unsere Industrie uns hier in Deutschland verlassen und woanders in der Welt diese wieder aufbauen. Egal ob es nun China, Amerika oder sonstwo ist. Von Klimaneutral der Welt kann man da nicht sprechen. In der EU weg dafür in China wieder aufgebaut. Klasse liebe Regierung, Daumen hoch! Dümmer geht nimmer. Und es ist nicht nur die Autoindustrie. Es geht auch um zuarbeitende Industriezweige.

Heidemarie Heim | Mi., 8. März 2023 - 10:22

Und warum stoppt man solche Idioten und ihre klimaideologisch verpeilten Zielsetzungen nicht? Waren all die Millionen, die mehr anwesende Lobbyisten als Parlamentarier in Brüssel seit Jahrzehnten verteilt haben für die Katz? Oder traut man sich wie mittlerweile bei uns nicht mehr die einfachsten Nachfragen zu stellen seitens der Fachexperten? Ich kann ja noch verstehen, dass man als einfacher Bürger, der sich seit längeren die Frage stellt woher der ganze Strom herkommen soll und wann er den deutschen Wald und das Meer vor lauter Windrädern nicht mehr sieht, als minderbemittelter EU-Gegner, Klimafeind angesehen und entsprechend gecancelt wird. Oder warum man jahrelang EEG-Abgabe oder trotz 100% Ökostrom im Vertrag immer höhere Preise für seinen Strom bezahlt und dergleichen mehr an Fragwürdigem. Aber lange Rede kurzer Sinn, warum in aller Welt lassen sich deutsche global player aus der Schlüsselindustrie, gestandene Ökonomen, Wissenschaftler usw. so etwas gefallen? MfG

Alexander Brand | Mi., 8. März 2023 - 10:36

Hier bestätigt sich einmal mehr die Aussage Hans-Olaf Henkels, „es mag sein, daß in der EU deutsch gesprochen wird, gehandelt aber wird französisch“.

Die Franzosen haben seit über hundert Jahren nur ein Ziel: die Vernichtung des verhaßten Deutschlands! Die Abschaffung des Verbrenners ist ein großer Schritt hin zur wirtschaftlichen Zerstörung Deutschlands!

Und es ist ein großer Schritt hin zur Abschaffung des Individualverkehrs so wie es den Grünfaschisten vorschwebt. Wie in sozialistisch-kommunistischen Diktaturen üblich wird es Mobilität zukünftig nur noch für die Herrschenden geben!

Ich finde nur der EU die Schuld zu geben aber zu einfach, die Bundesregierungen der letzten Jahre und insbesondere die Aktuelle, sind daran mit Schuld, denn sie hätten mit ihrem Veto das Verbrenneraus verhindern können, sie wollten das aber nicht, weil auch sie der schwachsinnigen Mär des ökologischen BEV verfallen sind!

Und wieder ein Beweis mehr dafür, daß es immer schiefgeht, wenn Pack regiert!

Weil sie mal direkt als British Empire einzahlen müssen, was man nicht wollte.
Hinzu Machtverlust, da Brüssel & nicht London vorschreibt, wo es lang geht.

Ja, die Siegermächte haben das geschafft, was zwei Weltkriege, rund 1/3 Landesverlust, Reparations-Zahlungen in Größenordnungen, wo die meisten Volkswirtschaften in die Knie gegangen werden, Zerstörung ganzer Städte wie Dresden, was absolut nicht Kriegs-Entscheidend war (wie umgekehrt die Nicht-Bombardierung von interessanten strategischen Wirtschafts-Betrieben) bis hin zur "Krönung der Deutschen" als Buhmann/Pranger für die unrühmliche bis grausame Geschichte der Kolonial-Politik im 19. Jahrhundert von Frankreich & von British Empire

Alles, was diese Länder im 19. Jahrhundert veranstaltet haben, heute Lorbeerkranz & Lobeshymnen. Der Deutsche bekam als Schmuddelkind die schwarze Peter-Karte.
Und nach 1990 ging es weiter. Verachtet, verarscht & ausgenutzt, aber immer geliebt als funktionierender Goldesel mit Sündenmaske für Europa

... andere Völker pauschal beschimpfen, auch wenn man mit der Politik der herrschenden Klassen in einem Land nicht einverstanden ist.

Weder Polen noch Ungarn, weder Russen noch Franzosen oder Schweizer sind unsere "Erbfeinde"! Deutschland liegt in der Mitte Europas und muss deshalb mit ALLEN seinen Nachbarvölkern friedlich auskommen, mit oder ohne EU. In Frankreich gibt es viele Menschen, die positiv an Deutschland interessiert ist. Mit ihnen sollten wir Kontakt halten.

Es hätte kein Aus für den Verbrennermotor in Deutschland gegeben, wenn UNSERE grün beherrschte Regierung nicht in Wahrheit damit einverstanden gewesen wäre. Es ist nicht Frankreichs perfide Politik, sondern die dominierende ideologische Strömung der DEUTSCHEN Politik, die uns dieses Ergebnis beschert hat.

Man sollte nicht auf die sattsam bekannte Reaktion unserer herrschenden Klasse hereinfallen, bei jeder Schwierigkeit, die sich aus ihrer Politik ergibt, sofort irgendeinen ausländischen Sündenbock zu erfinden

Klaus Funke | Mi., 8. März 2023 - 11:25

Ja, wir entleiben uns selbst. Unsere Kinder und Enkel werden ein völlig abgehalftertes mit Sozialhilfeempfängern aus der Dritten Welt übervölkertes Deutschland übernehmen, das bestenfalls nur noch aus der Erinnerung stark, reich und mächtig erscheint. So erschafft man Sklaven - und Vasallenstaaten. Es gibt dafür zwei Schuldige: Die Grünroten Verderber und die USA. Quo vadis Germania!

Brigitte Simon | Mi., 8. März 2023 - 16:18

Konkrekt heißt das noch mehr. Genau wie beim Atomausstieg diktiert die grüne Politik auch das Ende der Verbrenners. Das Verbot unserer deutschen Technologie. Eine schon immer bestehende wettbewerbsfähige Technologie soll von dem irren grünen Umweltwahn wird ins Ausland vertrieben. Ohne Ersatz dafür. Sie scheitert wie beim Verbot der Kernkraftenergie, die außerhalb D einen mächtigen Aufschwung erlebt. Es war längstens bekannt, daß unsere Industrienation nicht mit Sonne-und Windkraft alleine betrieben werden kann. Die bitteren Folgen der Deindustrialisierung wird Realität.
Mangelwirtschaft, Verteilungskämpfe, Abschaltungen bestimmen unsere Zukunft. Das deutsche Know-how unserer Motoren-Technologie wird verschrottet zu Müll. Asien, China, Japan sind begeistert. Erneut begibt sich D in eine andere Abhängigkeit, weitere sind bereits im Kommen. Mit Abhängigkeit kennen sich unsere Politiker aus. Lindner gründet einen Sonderfond. Für uns bleiben Steuern rauf, erarbeiterter Wohlstand runter.

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 9. März 2023 - 14:42

Wenn die Entwicklung von Technik nicht mehr wissenschaftlich, sondern ideologisch bestimmt wird, muss das schiefgehen.
Das beste Beispiel ist das Verbrennerverbot. Eine ideologiegesteuerter grüne Bundesregierung handelt nicht wissenschaftlich, sondern ihrer Ideologie entsprechend und nimmt dabei Nachteile in Kauf, die eine Volkswirtschaft an den Rand des Ruins bringen können. Die Sache wird noch grotesker wenn man sich vergegenwärtigt, dass eine Bundesregierung, die dem Verbrennerverbot aus ideologischen Gründen nicht entgegenwirkt, dem Land damit vorsätzlich (mindestens Dolus eventualis ) einen Schaden zufügt und einer kommunistischen Diktatur die Position auf dem Gebiet der Fahrzeugherstellung einräumt, die bisher von der deutschen Industrie gehalten war.
Völlig unverständlich ist mir, dass hier nicht die Gewerkschaften auf die Barrikaden gehen, was auch nur ideologisch und nicht der Logik entsprechend zu erklären ist.