Ruf nach einer „Zweiten Aufklärung“ : Die Sehnsucht der neuen linken Rechten Die amerikanische Philosophin Judith Butler ruft dazu auf, „Freiheit zu überdenken“, und die Grünen sprechen von einer „zweiten Aufklärung“. Es sind Vorstöße, mit denen der Individualismus durch einen neuen Kollektivismus ersetzt werden soll. Das Ziel ist eine Gemeinschaft, welche nur jene schützt, die sich ihr unterworfen haben. VON FRANK A. MEYER
Bundestagswahlkampf : Jamaika oder Deutschland? Das Schöne an Wahlen ist, dass sie zumeist entschieden sind, bevor überhaupt gewählt wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Dass am 26. September um 18 Uhr die großen Überraschungen ins Haus stehen, ist daher nicht zu erwarten. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Anti-Grünen-Kampagne : Aufregung um „Grüner Mist 2021“ In ganz Deutschland hängen Plakate in der Optik der Grünen, die der Partei allerdings schaden, statt sie zu bewerben. In Auftrag gegeben wurden sie von einer Hamburger Firma mit Verbindungen zur AfD. Der Außenwerber Ströer, der seine Werbeflächen für die Aktion vermietet hat, bekommt Boykottaufrufe. VON UTA WEISSE
Sechster Weltklimabericht : „Die Politik lässt manchmal den Gaul durchgehen“ Der Weltklimarat IPCC der Vereinten Nationen hat einen neuen Teilbericht zum Klimawandel vorgelegt. „Sofort, schnell, nachhaltig“ sollen Treibhausgas-Emissionen verringert werden, heißt es in der Zusammenfassung für politische Entscheider. Ist das noch Wissenschaft oder nur Politik? Ein Gespräch mit dem Klimaforscher Hans von Storch. INTERVIEW MIT HANS VON STORCH
Zahl der Corona-Erstimpfungen unsicher : Transparenz überzeugt mehr als Zahlen Ob Bratwürste oder Spritzen im Club – die Impfkampagne, insbesondere unter Jüngeren, soll beschleunigt werden. Laut einem Bericht des Robert-Koch-Instituts könnte aber ausgerechnet die Zahl der Erstgeimpften zwischen 18 und 59 Jahren deutlich höher sein als gemeldet. Dem Vertrauen in die Corona-Politik schadet das Durcheinander um die Impfquote. VON UTA WEISSE
„Bild“-Zeitung und Corona : Unsere Demokratie braucht die Beißhunde des Boulevards Die „Bild“-Zeitung wird scharf angegriffen, weil sie die Corona-Politik der Bundesregierung in Frage stellt. Dabei verteidigen Chefredakteur Julian Reichelt und seine Leute nur das, wofür unsere Vorfahren lange gekämpft haben: die Pressefreiheit. Eine Replik auf Antje Hildebrandt. VON DANIEL GRÄBER
Straßenwahlkampf : Baerbock legt los Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zeigt sich bei ihrem Wahlkampfauftritt in Bremen selbstbewusst und ohne Spuren von Selbstzweifeln. Unzufrieden sind nur die Klima-Aktivisten. VON MORITZ GATHMANN
Coronamaßnahmen : „Man muss halt entscheiden, auf welche Seite man sich stellt“ Die Bund-Länder-Konferenz hat vorgeschlagen, die epidemische Lage zu verlängern. Das kritisiert der CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel. Er fordert ein Zurück zur Normalität – aber nur für Geimpfte. Impfverweigerer hingegen hätten mit einem Lockdown zu rechnen. INTERVIEW MIT ERWIN RÜDDEL
Kontroverse um „Bild“-Cover : Den Arsch gerettet Die „Bild“-Zeitung sorgt immer wieder für echte Kontroversen. Besonders, seit sie in der Pandemie einen harten Kurs gegen die deutsche Corona-Politik fährt. Jetzt habe sie sich nach der Ministerpräsidentenkonferenz zum Sprachrohr der Impfgegner gemacht, kritisiert Antje Hildebrandt. Morgen gibt ihr Daniel Gräber Kontra und feiert „Bild“ als Stimme des Volkes. VON ANTJE HILDEBRANDT
MPK-Beschlüsse : Der Inzidenzwert hat immer recht Die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz zeigen: Die Regierenden klammern sich noch immer blind an die Inzidenzwerte. Wenn sie nun gleichzeitig Impf-Unwillige bestrafen, stiften sie Unfrieden in der Gesellschaft. VON MORITZ GATHMANN
Atomkraft-Affäre im Wirtschaftsministerium - Graichen wollte brisanten Vermerk mit allen Mitteln geheim halten