Rechter Seitenflügel des Triptychons „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch / dpa

Cicero-Buch „Die Wokeness-Illusion“ - Über die Kulturkämpfer des Wokeismus

„Die Wokeness-Illusion - Wenn Political Correctness die Freiheit gefährdet“ heißt ein nun erschienenes Buch der Cicero-Redaktion, in der sich die Autoren mit verschiedenen Aspekten der Identitätspolitik und der Wokeness beschäftigen. Lesen Sie hier das Vorwort.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Im zurückliegenden Bundestagswahlkampf überraschte der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit der Feststellung, er verstehe sich als „intersektionaler Feminist“. Hätte er sich lediglich dazu bekannt, konsequent für die Gleichberechtigung der Frauen einzutreten und sich als künftiger Regierungschef etwa dafür stark zu machen, geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede zu überwinden – jedem wäre seine Botschaft verständlich gewesen. Aber es reichte ihm offenbar nicht, Scholz erweiterte seine feministische Agenda um den Begriff der „Intersektionalität“.

Die traditionelle Wählerschaft der Sozialdemokraten dürfte mit diesem Wort zwar wenig anfangen können, jedoch sollte sie mit dieser Ansage auch gar nicht adressiert werden. Es handelte sich vielmehr um eine Unterwerfungsgeste gegenüber den Kulturkämpfern des „Wokeismus“, denen es darum geht, vermeintliche Opfergruppen immer feiner auszudifferenzieren und entsprechende Schnittmengen herauszuarbeiten.

Beim „intersektionalen Feminismus“ soll eine Benachteiligung von Frauen folglich nicht nur aufs Geschlecht zurückgeführt werden, sondern zudem auf Merkmale wie Ethnizität, Klasse, Religion oder sexuelle Orientierung. Die (westliche) Gesellschaft ist diesem Ansatz zufolge ein vielschichtiges, ausuferndes, allgegenwärtiges Unterdrückungssystem – eine Art jetztzeitige Höllenfahrt wie auf einem Gemälde von Hieronymus Bosch.

Gesslerhut der identitätspolitischen Aktivisten

Kein Wunder, dass die identitätspolitischen „Social Justice Warriors“ der postmodernen Linken ihre Ziele mit nachgerade religiösem Eifer verfolgen wie hysterische Hexenjäger des 16. Jahrhunderts: Als nichtfarbiger, womöglich noch dazu heterosexueller Mensch männlichen Geschlechts steht man diesem Konzept zufolge praktisch qua Geburt unverrückbar auf der Täterseite – und nur regelmäßige antirassistische Bußübungen können diese Erbsünde ein wenig entlasten. Wenn überhaupt.
 

Cicero Gesellschaft Podcast mit Eva Engelken:
„Das ist ein Angriff auf Frauenrechte“


Der erweckte („woke“) Zeitgeist ist somit keineswegs progressiv, wie dessen Anhänger und Vorbeter es selbstgewiss behaupten, sondern vielmehr ein in hohem moralischem Ton vorgebrachtes antiaufklärerisches Glaubensbekenntnis. Noch dazu mit einer vernehmbar misanthropischen Note. Wirklich problematisch wird es aber, wenn selbst ein künftiger (und inzwischen amtierender) Bundeskanzler den Gesslerhut der identitätspolitischen Aktivisten glaubt grüßen zu müssen.

Zumal gerade ein Sozialdemokrat wie Olaf Scholz eigentlich gewarnt sein müsste. Denn kein Geringerer als der wirkmächtige US-Politologe Francis Fukuyama ließ in seinem schon 2018 erschienenen Buch mit dem Titel „Identität“ keinen Zweifel daran, dass der kulturelle Fokus der Identitätspolitik von ernsthaften Überlegungen darüber abgelenkt habe, „wie der dreißig Jahre währende Trend in den meisten liberalen Demokratien zu größerer sozioökonomischer Ungleichheit umgekehrt werden kann“.

Verachtung gegenüber der weißen Arbeiterschaft

Nichts anderes kritisiert übrigens die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht, wenn sie ihrer eigenen Partei vorwirft, dem woken Wahnsinn zu frönen, anstatt sich ernsthaft auch um die materiellen Lebensumstände der „kleinen Leute“ zu kümmern. Der Niedergang klassischer linker Parteien (in Deutschland kämpft Die Linke inzwischen sogar um ihr schieres Überleben) korreliert nicht ohne Grund mit dem identitätspolitischen Eifer ihrer Funktionärsschicht: Wer seiner potenziellen Wählerschaft unentwegt einredet, Transphobie oder ein binäres Geschlechtermodell wären die eigentlichen Herausforderungen unserer Gesellschaft, oder jeden unter Rassismusverdacht stellt, der als hellhäutiger Geringverdiener an seiner eigenen vermeintlichen Privilegiertheit zweifelt, braucht sich über mangelnden Zuspruch nicht zu wundern.

Schlimmer noch: Der Erfolg eines rechtspopulistischen Demagogen wie Donald Trump wäre ohne die ideologischen Exzesse des woken Milieus mit seiner wenig verhüllten Verachtung gegenüber der weißen Arbeiterschaft kaum denkbar gewesen. Als die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton im Wahlkampf des Jahres 2016 die Trump-Anhänger als einen „Korb voller Bemitleidenswerter“ („basket of deplorables“) bezeichnete, war damit das Ende ihrer politischen Karriere besiegelt.

Der Berliner Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel warnt denn auch dringend vor der kulturellen Hybris der Linken: Ein „kosmopolitischer Geist mit überschießender Moralität“ wirke wie ein Wachstumstreiber für den Rechtspopulismus. Nun könnte man sich fragen, warum linken Kulturkämpfern trotz ihres zumeist akademischen Hintergrunds nicht auffällt, dass sie eigentlich das Geschäft ihrer rechten Antagonisten betreiben. Die naheliegende Erklärung: Intellektualität und ideologischer Furor schließen einander keineswegs aus.

Es fing ursprünglich harmlos an

Meine Kollegen bei Cicero und ich haben uns in den vergangenen Jahren immer wieder ausführlich mit dem Phänomen der Identitätspolitik auseinandergesetzt. Der Begriff selbst dient in diesem Zusammenhang als eine Klammer für unterschiedliche Ausprägungen dessen, was in Deutschland um die Jahrtausendwende herum als „politische Korrektheit“ Karriere zu machen begann.

Es fing ursprünglich harmlos an und wirkte zunächst wie ein Gebot der Achtsamkeit im gesellschaftlichen Miteinander: Dass eine Minderheit nicht verächtlich zu machen sei (etwa indem Sinti und Roma gegen ihren expliziten Willen als „Zigeuner“ bezeichnet werden), bedarf keiner weiteren Erklärung und folgt schlicht den Regeln der Höflichkeit und des Respekts. Aber irgendwann lief die Sache aus dem Ruder, als Rassismus zu einem strukturellen Massenphänomen deklariert werden sollte, das jedem Migranten, jeder Person of Color das Leben in Deutschland angeblich zur Hölle macht.
 

Wokeness-Illusion
Cicero-Buch „Die Wokeness-Illusion“ / Herder Verlag


Ähnliches vollzog sich auf dem einst tabuisierten Feld des Geschlechtlichen und der Sexualität: Anstatt sich innerhalb einer Gesellschaft darauf zu verständigen, dass Schwule, Lesben oder Transpersonen als absolut Gleichberechtigte anzuerkennen sind und keine wie auch immer gearteten Nachteile erfahren dürfen, wurde ein vor allem medialer Hype um Sex und Gender vom Zaun gebrochen, der für viele Menschen nicht mehr nachvollziehbar war und inzwischen zu einer regelrechten Frontstellung geführt hat zwischen LGBTQ-Lobbyisten auf der einen Seite und auf der anderen Seite jenen, die vom permanenten Regenbogen-Bekenntniskitsch genervt sind und die sich nicht einreden lassen wollen, dass es mehr als zwei biologische Geschlechter gibt.

Regression in den Hobbesschen Naturzustand

Bedrückend an diesem Kampf der Identitäten – seien sie ethnischer, geschlechtlicher, religiöser, milieubezogener oder jedweder anderen Art – ist nicht nur die (Selbst-)Viktimisierung ganzer Bevölkerungsschichten, sondern die Unversöhnlichkeit, in der er geführt wird. Wenn jemandem etwa das Recht abgesprochen werden soll, überhaupt seine Meinung zu artikulieren, nur weil er oder sie nicht einer bestimmten Minderheit angehört und damit nicht über entsprechende (potenzielle) Diskriminierungserfahrung verfügt, ist kein zielführender Diskurs mehr möglich.

Und am Ende finden wir uns wieder in einer Situation, in der „die woke Ideologie persönliche Sensibilität mit der Logik des Ausnahmezustands“ verbindet und daraus „ein aggressives Auftreten gegen die von ihr identifizierten Feinde“ abgeleitet wird, wie es Bernd Stegemann in seinem Beitrag für dieses Buch so treffend formuliert. Es wäre eine Art Regression in den Hobbesschen Naturzustand unter den Vorzeichen einer vermeintlich progressiven Gesinnung.

Am Abgrund kontrafaktischer Regelungen

Die identitätspolitische Agenda ist in diesem Zusammenhang nicht nur ein Vehikel für ökonomische Interessen in Form regenbogenbunter Marketingkampagnen etwa von Speiseeisherstellern wie „Ben & Jerry’s“ (Unternehmensslogan: „Wir nutzen Eiscreme, um die Welt zu verändern“) oder klassischen Rentseekings jener wie Pilze aus dem Boden schießenden Nichtregierungsorganisationen, die im Namen der von ihnen vertretenen Minderheiten finanzielle Unterstützung durch den Staat einfordern.

Der Wokeismus hat mit seinem moralischen Absolutheitsanspruch vor allem das Ziel, sich die renitente Bevölkerungsmehrheit zu unterwerfen und Widerspruch dauerhaft zu unterbinden. Das beginnt beim Einsatz von Soft Power in Form der verordneten Gendersprache an Universitäten und zunehmend auch in Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Und endet schließlich am Abgrund kontrafaktischer Regelungen wie dem geplanten „Selbstbestimmungsgesetz“, wonach jeder Mensch in Deutschland sein Geschlecht künftig selbst festlegen und in einem einfachen Verfahren beim Standesamt ändern können soll.

Eine Gesellschaft aber, die gefühlte Wahrheiten zum Maßstab ihrer Verfasstheit erhebt, wird schneller erodieren, als der Weg zum nächsten Standesamt weit ist.

„Die Wokeness-Illusion - Wenn Political Correctness die Freiheit gefährdet“, 128 Seiten, gebunden, Herder-Verlag. Das Buch können Sie hier bestellen. 

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Sabine Lehmann | Di., 14. Februar 2023 - 17:34

.....so renitent! Ob die Mehrheitsgesellschaft tatsächlich renitent ist, wie Herr Marguier schreibt, weiß ich nicht. Ich habe eher den Eindruck, die Mehrheit schluckt und schweigt, oder hat wegen Aussichtslosigkeit schlichtweg kapituliert.
Die Wirkmacht medialer und "künstlerischer" Inszenierungen ist gerade in Deutschland völlig aus dem Ruder gelaufen und einer geradezu pathologischen Hysterie anheim gefallen. Auf bizarre und groteske Art und Weise rücken Minderheiten, Randgruppen und vor allem ALLES, was außerhalb der sexuellen "Norm" liegt, in den Focus politischer und medialer Aufmerksamkeit. Mitglieder der Mehrheitsgesellschaft müssen leider feststellen, dass sie wertlos, uninteressant und langweilig sind. Allerdings taugen sie noch als nützliche Idioten, um den pathologischen Größenwahn dieser Entgleisten mit erwirtschaftetem Steuergeld(durch Arbeit!!) zu finanzieren.
Bemerkenswert, dass diese Minderheiten gar nicht merken, wie lächerlich sie sich mit dieser Strategie machen.

Ich glaube eher, dass die Mehrheit gar nicht merkt, dass sie schluckt und schweigt...

Es ist so verdammt schleichend das Ganze, wer kann schon gegen Klima sein, wer möchte schon als Rassist gelten, wer möchte schon die bösen Russen ein bisschen verstehen, wer möchte schon gegen komische sexuelle Neigungen sein...

In Deutschland ist das alles irgendwie einfacher einzutrichtern als anderswo. Habe es noch nicht herausgefunden wieso dies ausgerechnet in Deutschland so gut funktioniert...

Wenn ich darf, möchte ich den Schlusssatz gerne ein wenig umformulieren:
"Bemerkenswert, dass diese Minderheiten gar nicht merken, wie lächerlich sie ihr Anliegen mit dieser Strategie machen, aber auch teilweise sich selbst."

Gut, dass es Leute wie Sie gibt. Die dieses ganze "woke" Getue natürlich sofort durchschauen und hier regelmässig, ja tagtäglich, entlarven.

Die die Frecheit von Minderheiten, die doch - der Gipfel der Unverschämtheit - gleiche Rechte einfordern, statt gefälligst die Klappe zu halten, hier zum Thema machen!

Dumm nur, dass die meisten Menschen in diesem unseren Lande irgendwie mit Ihrem "elitistischen" Gerede nichts anfangen können, geschweige denn "wollen"!

Bemerkenswert ist wohl ebenso, dass Leute wie Sie dieses "woke" Gerede offensichtlich zunehmend als Bedrohung verstehen. Ist ja auch wirklich eine Unverfrorenheit: Warum können DIE nicht einfach und ausschliesslich IHRE Werte, die Sie gerne zur "Norm" erheben möchten, teilen?

Hallo Herr Lenz, da sind Sie ja wieder. Die Opposition um der Opposition willen ist schon ein anstrengender Job, oder?
Dass Sie nicht mal im Ansatz verstanden haben, um was es mir in diesem Kontext geht, nämlich um Relationen und Gleichgewichte, das bin ich allerdings gewohnt. Vielleicht liegt es auch daran, dass man in einer intellektuellen Einbahnstraße so schlecht wenden kann?! Vielleicht aber auch daran, dass Sie in Wirklichkeit gar kein echter Kämpfer für unterdrückte Minderheiten sind, sondern eigentlich nur ein Misanthrop. Sonst könnten Sie Ihr Herz doch auch für die Teilnehmer dieses Forums, die vielen versierten Journalisten u. Autoren, die sich hier in diesem Magazin tummeln, erwärmen? Denn nach Ihrer Definition bewegen wir uns alle (außer Ihnen selbstredend) außerhalb der 10 Gebote, außerhalb des zivilen Gehorsams, außerhalb des Woken Kosmos u. der angrenzenden Planeten, u. teilen uns schlussendlich alle das Poesiealbum mit Björn Höcke;-) Sind also auch eine Minderheit;-)

Zwar hätten Sie das, was Sie sagen wollen, auch in zwei kurzen Sätzen zusammenfassen können - aber Sie mögen es ja lieber langatmig.

Ich fasse mal zusammen: Wer anderen zugesteht, anders sein zu wollen, ja anders zu leben ALS SIE, ist ein Misanthrop.
Sie sind ja ein richtiges Muster eines toleranten Menschen!

Ehrlich: Will ich eine Misanthropin sehen, dann schaue ich mir Ihren Ursprungsbeitrag an. Der sprüht förmlich vor guter Laune ("aus dem Ruder gelaufen ... geradezu pathologischen Hysterie .. bizarre und groteske Art)

Alles "Relation und Gleichgewicht", in der Tat - Ironie Ende.

Aber wer in Opposition zur Mehrheitsmeinung in diesem Forum steht, der kapiert das natürlich nicht.

Ich darf Ihnen aber versichern - und wiederhole mich gerne: Mir geht es nicht um Opposition, ich veröffentliche hier nur meine Meinung.

Das Ihnen das nicht unbedingt gefällt, weiss ich: Sie meinten ja schon mal, ich könnte doch auch woanders kommentieren.

Da muss ich Sie aber leider enttäuschen.

Jedes gesunde Kind von 5 Jahren, Lenz, kann einen Mann von einer Frau unterscheiden und es wird "dieses ganze "woke" Getue natürlich sofort durchschauen" - Natürlich! Dass Sie dazu nicht fähig sind und angesichts schwachsinnigster Zumutungen "Haltung ... Haltung" annehmen, das zeigt nur, welchem Popanz Sie aufgesessen sind, aber ansonsten jegliche Orientierung verloren haben. Und jetzt auch noch militaristische Haltung! Machen Sie sich doch nicht lächerlich, Lenz. Stehen Sie zu Ihrer Wehrdienstverweigerung und hören Sie auf, sich "Haltungen" aufzuzwingen für die Ihnen das Rückgrat fehlt. Naja, zum Kriegstreiber aus der Etappe wird's immer noch reichen.
"Warum können DIE nicht einfach und ausschliesslich IHRE Werte, die Sie gerne zur "Norm" erheben möchten, teilen?" - Das Problem ist leider, dass Sie und Ihre durchgeknallte Klientel IHRE Phantasmagorien allen anderen aufzwingen wollen! Präsentieren Sie doch bitte mal Ihre "Werte" einer Gruppe Menschen in Afrika oder im Vorderen Orient!

Das Minderheiten gleiche Rechte haben wie die „Normalen Bürger“ die beispielsweise zu ihrem angeborenen Geschlecht stehen, ist doch o.k.
Aber wenn dann die Allgemeinheit für 1/1000 senstel,die diese Minderheit ausmacht, zur Kasse gebeten werden soll und beispielsweise „Es“ Toiletten in jedes öffentliche Gebäude nachgerüstet werden sollen, gleichzeitig aber in fast alle Toiletten in Schulen in einem mehr als desolaten Zustand sind, ist doch etwas falsch im Buntland Germany! Und wer meint, sich durch eine OP „umwandeln“ zu lassen, Bitteschön, aber auf eigene Kosten. Wenn ich meine mir bei Rückenschmerzen mir eine Massage zu gönnen, muss ich die auch selber bezahlen, oder bin bei einer Erkältung mit 25€ in der Apotheke dabei.
Ich sehe absolut nicht ein, dass Minderheiten die Mehrheit dominieren soll. Gendergerechte Sprache die 2/4 ablehnen ….
Und außerdem teilen sich ja die die das wollen, die Grünen, derzeitig mit ihrer Lieblingspartei Pl. 3 !

im „Buntland“ läuft was gehörig falsch! Hier im Nachbarkreis (ca. 50 Tausend Einwohner) bieten etliche Schulen nur noch an 4 (!!!) Tagen der Woche Unterricht an, weil es derart an Lehrern mangelt! Es ist unfaßbar was hier abläuft, Deutschland bewegt sich in großen Schritten in Richtung Entwicklungsland und Grün/Rot tun ihr Möglichstes um den Abbau zu beschleunigen. Es ist nur noch Geld für das Fördern von irgendwelchen Randgruppen, Migranten, „Klimarettung“ und den Kampf gegen „Rechts“ und natürlich für die Damen und Herren „Regierenden“ da, überall sonst wird gestrichen. Ach so, den „gerechten“ Krieg, pardon „Kampf für Demokratie und Freiheit“ in der Ukraine und den darauffolgenden Wiederaufbau, der muß ja auch bezahlt werden - versteht sich natürlich von selbst.

Wie viele WC braucht es denn dann? Männer, Frauen, Lesben, Schwule, Transfrauen, Transmänner, Divers……….

Wenn wie in Deutschland Minderheiten der Mehrheit diktieren was sie zu sagen, denken und tun hat, dann ist was faul im System!

Es ist genau das was Frau Lehmann und viele andere, mich eingeschlossen, kritisieren. Der heterosexuelle, christliche weiße Mensch ist in diesem Land zwar (noch) in der Mehrheit, er hat aber keinerlei Lobby, er wird schleichend entrechtet, er darf nicht mehr leben, denken, reden und handeln wie er will, er darf noch nicht einmal mehr Einfluß auf seine Kinder nehmen, er MUSS sich einer Minderheit beugen.

Was die Mehrheit noch darf, ist für das Privatvergnügen diverser Minderheiten aufzukommen und zwar in einer Weise, die den Interessen der Mehrheit schadet.

Man kann es auch so ausdrücken: die Mehrheit wird zugunsten diverser Minderheiten diskriminiert!

Das ist falsch und das sie das nicht verstehen ist ebenfalls klar.

Jeder soll nach seiner Façon leben, er kann aber nicht von mir erwarten dies gutzuheißen denn das schränkt mich in meiner Freiheit ein!

Werner Kahn | Di., 14. Februar 2023 - 18:46

manipulieren die Öffentlichkeit zu einer Erregungs- und Empörungsgesellschaft. Was der eigenen Auffassung widerspricht wird abgewertet - als Äußerung geistig und moralisch Zurückgebliebener. Diese Andersdenkenden sind überproportional keine Populisten, sondern zutiefst Enttäuschte, Ratlose und letztlich Ohnmächtige, die von einer Wahl von sich selbst gleichgeschalteten Politikern nicht mehr überzeugt sind. Und im Übrigen werden in diesem Land Probleme einfach mit Wortumdeutungen gelöst. Der früher verachtete Denunziant heißt bei uns jetzt wohlwollend Hinweisgeber

Tomas Poth | Di., 14. Februar 2023 - 18:59

Die ganze Linke, ob rot oder grün, & ihre Adepten versuchen mit diesem Thema die Aufmerksamkeit-Ökonomie für sich zu erneuern.
Mit den alten klassischen Themen können sie bei der Arbeitnehmerschaft nicht mehr punkten.
Auch wenn die Arbeitseinkommen sinken, das dichte soziale Netz fängt/sichert alle ab, & mit zusätzlicher Schwarzarbeit wird man dann zwar nicht reich, kommt aber gut über die Runden. Ich kenne da viele Beispiele.
Die sogenannte Schattenwirtschaft wird für 2023 mit 433 Milliarden prognostiziert!
Der Sozial-Staat finanziert mittlerweile rund 14,4% (Stand 2021/22)der Arbeitsbevölkerung auf unterschiedliche weise.
Der alte Drops ist gelutscht, also mußte was neues her, die Kulturkrämpfe mit "Gerechtigkeit" verknüpft, um auch das 121 & weitere, noch nicht definierte Geschlechter, einzuvernehmen.
Den Unternehmer freut´s, werden doch jetzt die Arbeitnehmer mit allerlei Kokolores beschäftig & unter Zwang gehalten.
Da treffen sich zwei Verständnisse zur gemeinsamen Ausbeutung.

Martin Beckmann | Di., 14. Februar 2023 - 22:45

Satire oder ernst gemeint?
Gendern, Umvolkung und KHMER-Politik

JA GUT ALSO: Ich finde die rot-grünen-KHMER-Ideologen sollten endliche ihre Ziele vorranbringen und in der Werbung per Gesetz anordnen wie die Menschen dort aussehen sollen:
40 % People if colour
40 % Mädels mit Kopftuch
10 % Flüchtende
5 % LGBTGottplus.....Fans
5 % Restalemanen

Dann kapiert der Alemanenrest schneller, wie es bald aussehen wird. Spannend wird das In Regierung und im Bundestag, da muss das auch so aussehen.

Ich würde die mittlerweile, wegen der zeitlichen Nähe, die Khmer liegen weit zurück, lieber als RotGrüne-Taliban bezeichnet wissen.

Maria Arenz | Mi., 15. Februar 2023 - 09:53

dieser verhängnisvollen Entwicklung kann man auch auf einen ganz einfachen Punkt bringen: Die "Intellektualität" der woken Wiedertäufer ist eben nicht gleichzusetzen mit Intelligenz. Im Gegenteil. Deshalb fallen ihnen die zahllosen Widersprüche ihrer Gedankenkonstrukte nicht auf und deshalb erübrigt sich auch jede Diskussion der immer kleinteiliger und absurder werdenden Opferkategorien. Da müssen wir durch und vielleicht ist das Gute an den sich aktuell häufenden realen Krisen, daß bald keiner mehr Zeit, Lust und Resourcen hat, sich mit all dem queeren und diversen Quatsch zu beschäftigen.

Keppelen Juliana | Mi., 15. Februar 2023 - 11:09

Antwort auf von Maria Arenz

ja das wäre eine Chance. Solange aber die "Meinungsmacher" sich es zur Aufgabe gemacht haben das Volk damit zu berieseln und zu erziehen wird es halt schwer sich diesem Wahnsinn zu entziehen. Wie schnell eine Minderheit ein Volk in ihrem Sinne erziehen kann erleben wir gerade. Wer sich nicht "unterordnet" wird diffamiert, ausgegrenzt, gemobbt, totgeschwiegen, verfolgt usw.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 15. Februar 2023 - 11:33

wenn Kinder/Heranwachsende "Bücher hochhalten" und evtl. meinen, dass sich Diskussion damit erübrige, mithin zur Tat geschritten werden dürfe?
Es hat mich auch genervt, dass meiner Erinnerung nach eine Kanzlerin der CDU auch nicht mehr vermochte, als sich je mit Protagonisten ablichten zu lassen, überspitzt formuliert.
Es wirkte auf mich wie eine Spiegelung; die Heranwachsenden drückten drastisch ihr Unbehagen an der Gesellschaft aus, die Kanzlerin drückte evtl. ihre unterschwellige Sympathie für sie aus, "ohne" diese darzulegen/ zu vertreten für ihre eigene Partei/Politik.
Es hiess dann vlt. auch mal, es gehe nicht anders.
Diese Sympathiebespiegelung ad infinitum wurde vlt. gehalten von der Klammer" Kinder und Mutti".
Andere sprachen von einer "Infantilisierung" der Politik.
Da werde ich Scholz nicht rügen, wenn er es benennen kann, obwohl Übersetzung/Vereinfachung nicht geschadet hätte.
Die Stärke dieser Bewegung rührt her von parteiübergreifender Problemstellung.
RESPEKT und DEBATTE

Albert Schultheis | Mi., 15. Februar 2023 - 13:11

Ich finde Ihr Projekt absolut lobenswert, in dem Sie die Grenzen zwischen vernünftiger gesellschaftlicher Empathie und Solidarität einerseits und fanatisch-aggressiver identitätspolitischer Agitation andererseits herausarbeiten. Das tut Not! Was mich immer wieder stört, sind diese Seitenbemerkungen a la "Ein „... kosmopolitischer Geist mit überschießender Moralität“ wirke wie ein Wachstumstreiber für den Rechtspopulismus." Gemeint ist damit natürlich die, ja, ich kann nicht anders als sie als die einzig reale Opposition im Lande zu bezeichnen - die AfD! (Wenn man mal die "Opposition" der ca 40% Nichtwähler außer Acht lässt). Wieso merken Sie nicht, dass Sie mit dieser Art der Gleichsetzung Rechtspopulismus = AfD genau das perfide Ausgrenzungsspiel genau derjenigen mitspielen, die Sie in Ihrem Beitrag so verbessern kritisieren? Damit helfen Sie dabei mit, dass im Lande die eigentliche, so überlebenswichtige Kritik an diesem desaströsen Regierungsgehabe einfach ausgeknipst wird!

Markus Michaelis | Mi., 15. Februar 2023 - 13:19

Ich habe schon öfters angemerkt, dass nach meiner Wahrnehmung es nicht nur ein kleiner Kreis linker Spitzenfunktionäre ist, der dahinter steht, sondern im politisch tragenden (Bildungs)Bürgertum eine breite Basis dafür vorhanden ist (Medien, Kirchen, Vereine, Unis, viele normale Leute). Es wurde dort nicht erfunden, aber zustimmend aufgenommen. Warum? Zum Teil sicher, weil es gute Punkte im Wokismus gibt. Aber warum läuft das dann ungebremst in solche Übertreibungen, die sich irgendwann selber bestätigen, weil doch jeder sieht, wie schlimme Menschen auf der Gegenseite sind (Maaßen etc.)? Ich glaube Gesellschaften sind einfach nicht so aufgeklärt, wie wir meinen. Gesellschaften leben immer auch von dominanten Erzählungen, die durch Führungsschichten aber auch breiten Gruppendruck verstärkt werden und sich irgendwann selber bestätigen.

Romuald Veselic | Mi., 15. Februar 2023 - 13:30

das Buch. ??

Zitat:
"Die (westliche) Gesellschaft ist diesem Ansatz zufolge ein vielschichtiges, ausuferndes, allgegenwärtiges Unterdrückungssystem – eine Art jetzt-zeitige Höllenfahrt wie auf einem Gemälde von Hieronymus Bosch."

Ich glaube, der gleichen Annahme ist auch Putin, dessen Problem ist, dass er halb Europa nicht so, wie der Springer auf dem Schachbrett, gleich in D einfallen könnte, sondern in zaristischem Manier, Landeroberungen (Ukraine + X) durchführen muss. Russland unter Zaren/Stalin war nicht weniger kolonialistisch als UK/F, nur die RUS-Kolonien waren nicht "outre mer", sondern die fremden Nachbargebiete, so wie es zuvor die Osmanen o Römer praktizierten. Wobei die Römer zivilisatorische Vorreiter waren, in Vergleich zu Osmanen, die Sklaverei erst beim Abschaffen des Sultanats beseitigten - 1922.

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass so viele in D, Putin prima finden, denn damit wären Wokisten, Genderellas u "Jedem-Sein-X-Geschlecht" Psycho-Typen erledigt.

Sabine Lehmann | Mi., 15. Februar 2023 - 18:00

Gestern bei Schimanski: „Ich reiß' mir hier den Arsch auf und Thanner spielt Räuber u. Gendarm“ oder
„Horst war mit Frieder im Bordell in Amsterdam.“ und
„Man(n) braucht ja auch mal was für zwischen die Beine.“
So weit, so Schimmi. Der sich vor Wokeness halb umbringende WDR sah sich aber gestern genötigt, diesem Tatort vor der Ausstrahlung einen Vorspann, oder besser gesagt einen Warnhinweis zu verpassen. Ich zitiere (Klammerzusätze sind "fiktiv"):
„Dieser Film ist fiktional.“(PotzBlitz, oder wie Loriot sagen würde: Ach was)
„Wir zeigen ihn in einer restaurierten Ausfertigung, aber in der Originalfassung.“ (Noch! Nächstes Jahr machen wir eine neue Synchronisierung in woker Sprache, schneiden anstößige u. für die letzte Generation verstörende Szenen heraus; Luisa u. Greta bekommen kleine Nebenrollen, man muss ja auch mit der Zeit, äh sorry, mit der Frau gehen.)
„Der Film enthält diskriminierende Sprache und Haltung.“(Ja, nee is klar. Hilfe!! Schimanskiiii!!)
Ich spare mir weitere Worte.