Lützerath
Ein Polizist steht am Rand der Ortschaft Lützerath Klimaschutzaktivisten gegenüber / dpa

Polizist über Lützerath - Wir halten mal wieder den Kopf hin

Das Dorf Lützerath steht kurz vor der Räumung. Einmal mehr heißt das für die Beamten vor Ort: Es wird auch zu Gewalt kommen. In einem Gastbeitrag kritisiert der Polizist und Gewerkschafter (DPolG) Kristian Beara die Verharmlosung der militanten Besetzerszene durch Politik, Medien und das links-bürgerliche Lager.

Cicero Cover 10-24

Autoreninfo

Hier finden Sie Nachrichten und Berichte der Print- und Onlineredaktion zu außergewöhnlichen Ereignissen.

So erreichen Sie Cicero-Redaktion:

Es mag abgedroschen klingen, doch in diesen Tagen des Hasses gegen uns Polizisten ist die Feststellung wichtiger und aktueller denn je: In jeder Uniform steckt ein Mensch. Es sind Väter, Mütter, Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder, Freunde, Mannschaftskameraden, Nachbarn und manchmal auch einfach ein hilfsbereiter Fremder, der zur passenden Zeit am richtigen Ort ist. Es sind die Garanten dafür, dass wir uns sicher fühlen und abends gut einschlafen können.

Gerade mal eine Woche ist es her, dass Polizisten in der Silvesternacht zur Zielscheibe von hemmungslosen Orgien der Gewalt wurden und nackte Angst erlitten. Das anfängliche Orchester der Anteilnahme ist in den Medien jedoch bereits verpufft. Wieder einmal, möchte ich sagen, denn es ist ein sich ständig wiederholendes Muster des kurzweiligen Aufpralls mit der Realität, der schon bald in den Niederungen des kollektiven Verdrängens versinkt. Und auch das wiederholt sich: Leider braucht es immer gefährliche Grenzüberschreitungen, damit die alltäglichen Sorgen der Einsatzkräfte in der Öffentlichkeit gehört werden.

Feueranzünder im Gepäck

Diese Woche begeben sich Polizisten im nordrhein-westfälischen Lützerath abermals in Gefahr. Ein anderer Schauplatz, ein ähnliches Risiko der Gewalt. Klimaaktivisten mobilisieren bereits seit Wochen in ganz Deutschland, um ihre Stellungen gegen die Räumung durch die Polizei zu verteidigen. Die Bilder der sich von Autobahnen abseilenden Straftäter haben wir noch alle vor unserem geistigen Auge. Die schrecklichen Unfälle wie auf der A3 oder vor wenigen Monaten in Berlin, die nachweislich im Kausalzusammenhang stehen und lebensbedrohlich oder sogar tödlich endeten, sicherlich auch noch.

Die Radikalisierung der Klimabewegung setzt sich immer weiter fort. Dies bestätigen die zahlreichen gewohnt gewaltverherrlichenden und gegen den Staat und die Polizei agitierenden Videos, die in den sozialen Medien zuhauf gefunden werden können. Wenn sich Luisa Neubauer über eine vermeintliche Kriminalisierung der Klimabewegung empört, stelle ich mir die Frage, warum die Aktivisten Kletterausrüstungen und Feueranzünder zur Anreise nach Lützerath mitzuführen gedenken?

Im Schutz des Kollektivs 

Jede Menge Verständnis besteht dabei im links-bürgerlichen Lager. So gibt es aktive Unterstützung in Form von Verpflegung, Logistik und zahlreicher weiterer Hilfsmittel für die militante Besetzerszene. Dieses links-bürgerliche Lager ist in der Regel gänzlich friedlich und begeht keinerlei Straftaten. Doch wie bereits häufig in der Vergangenheit bestätigt, mischen sich gewaltbereite und in Trainingscamps ausgebildete Störer ganz bewusst unter die friedlichen Protestler und missbrauchen diese für ihre eigenen Aggressionen und Gewalttätigkeiten. Unter dem Schutz des großen und anonymen Kollektivs lassen sich Übergriffe gegen die verhasste Polizei nämlich hervorragend provozieren.
 

Das könnte Sie auch interessieren:


Die Gefahren, die von einem Tagebau ausgehen, werden hier häufig bewusst oder zumindest grob fahrlässig ignoriert. Jeder, der sich einmal in seinem Leben in die Nähe der Abbruchkante eines Tagebaus begab, weiß, dass eine Lebensgefahr für die Einsatzkräfte allgegenwärtig ist. Jenen Störern, die ihren heraufbeschworenen Kampf gegen den Staat in Lützerath ausleben werden, entstammen dem militant-linksextremistischen Milieu, die einem Systemumsturz bei weitem näherstehen als der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Den meisten geht es nicht etwa um das Klima oder die Zukunft des Planeten, sondern um die pure Lust an der Gewalt.

Zwillen mit Stahlkugeln 

Von geschmissenen Steinen, Molotowcocktails, Zwillen mit Stahlkugeln und dem Werfen von Exkrementen mussten wir Polizisten in unseren Einsätzen alles schon erleben. Die Gewaltfantasie geht den militanten Angreifern dabei niemals aus. Und spätestens ab diesem Punkt zeigt die militante Minderheit ihr alpha-aggressives Gesicht.

Die Polizei wird und soll gezielt entmenschlicht werden. Solange, bis sich schließlich kein Mensch mehr in Uniform gegenüber befindet, sondern lediglich ein Lakai des Staates, der als ultimativer Feind angesehen und damit angegriffen werden darf. Ob der Vergleich so abwegig ist, möge bitte jeder für sich selbst beurteilen. Ich persönlich denke in diesem Zusammenhang häufig an das fürchterliche Zitat von Ulrike Meinhof:

„Wir sagen natürlich, die Bullen sind Schweine. Wir sagen, der Typ in Uniform ist ein Schwein, kein Mensch. Und so haben wir uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch, überhaupt mit diesen Leuten zu reden. Und natürlich kann geschossen werden.“

Der gewaltbereite Mob

Ein nicht unerhebliches Problem lässt sich auch im Journalismus finden. Zahlreiche Journalisten sind in den Berichterstattungen über Räumungen wie im Hambacher Forst längst zu Journaktivisten geworden, welche die Gewalt der Störer bewusst verharmlosen und ihre Leserschaft damit manipulieren. Dadurch gießt der Journalismus noch weiter Öl ins Feuer. An dieser Stelle sollte sich jeder seriöse Journalist kontinuierlich hinterfragen, ob das mit der eigenen Berufsethik vereinbar ist. Jeder sich im Einsatz befindende Polizist hätte das verdient.

Dass ich während des Schreibens darüber informiert werde, dass das Unwort des Jahres 2022 „Klimaterroristen“ lautet, setzt dem ganzen noch das passende Krönchen auf. Zumindest hat man den Plural gewählt und den einzelnen Terroristen damit nicht allein im Wald stehen lassen. Medien und Presse sollten auch häufiger von Straftätern sprechen und Ross und Reiter beim Namen nennen. Wer Straftaten begeht, ist kein Aktivist und noch weniger ein „Aktivisti“. Wie häufig ich mir anhören musste, dass der mir gegenüberstehende, gewaltbereite Mob doch so friedlich sei.

Gedanken bei den Einsatzkräften

Wie jeder einzelne Polizist am besten mit der Gewalt der Störer umgeht, bleibt dem einzelnen überlassen. Aus langer Erfahrung kann ich jedoch sagen: Es sind nicht immer die Schläge, die Würfe, die tätlichen Angriffe, die Wunden hinterlassen können. Häufig sind es die Worte und der ungezügelte Hass, die einem entgegenschießen. Ich für meinen Teil handele gemäß den Grundsätzen der Rechtmäßigkeit. Dass wir nach einiger Zeit abstumpfen und Angriffe, insbesondere der verbalen Art, an uns abprallen lassen können, ist sicherlich von Vorteil – und lässt mich derartige Erlebnisse im Nachgang besser verarbeiten. Nichtsdestotrotz bleiben gewisse Bilder jahrelang in Erinnerung.

So erinnere ich mich noch lebhaft an einen Massensturm, bei dem mehrere 100 Menschen der Gruppierung Ende Gelände in einen Tagebau eindrangen und einen Braunkohlebagger besetzen wollten. Dies sollte durch Einsatzkräfte verhindert werden, auch unter der angeordneten Anwendung des unmittelbaren Zwanges. Ewig bleibt mir das Bild in Erinnerung, wie ein älterer Herr und Landfriedensbrecher zu Boden stürzte und dabei ungewollt von einem Dienstpferd an den Oberkörper getreten wurde. Glücklicherweise entwickelte sich die Verletzung nicht so brutal, wie das schreckliche Bild zunächst vermuten ließ. Kein Polizist möchte solche Bilder zu seiner Familie an den Abendtisch tragen müssen. Es sind Bilder des Grauens.

Wenn im Vorfeld der Räumung des Dorfes Lützerath von Sprengfallen und ähnlichen Vorrichtungen in den Medien zu lesen ist, bleibt nur die Hoffnung, dass der Einsatz keinen eskalativen Verlauf nimmt und alle Beteiligten besonnen handeln und reagieren werden. Meine persönlichen Gedanken sind bei allen Einsatzkräften, die diese Woche für unseren Rechtsstaat und die Politik im wahrsten Sinne des Wortes mal wieder den Kopf hinhalten.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 10. Januar 2023 - 16:54

Man sollte die Aktivisten mal eine Monat ohne Elektrizität lassen, nichts eine Funzel und das wars. Danach kann man über eine Gesellschaft diskutieren die ohne Energie auskommen soll. Wenn das CO2 zuviel ist könnte man über die Wiederinbetriebnahme von 6 -10 AKW nachdenken, dann kann "Lützi" leben bleiben und die Aktivisten könnten uns dort demonstrieren wie schön das Leben ohne Strom ist.

Werner Peters | Di., 10. Januar 2023 - 17:14

Ich erinnere an Wackersdorf vor Jahrzehnten. Es war Franz Josef Strauß, der verhinderte, dass es zu einer grausigen Eskalation kam. Er gab das Projekt kurzerhand auf, als es zu eskalieren drohte.

Enka Hein | Di., 10. Januar 2023 - 17:25

....geht bewußt leichtfertig und gezielt gegen den Rechtsstaat bzw deren Vertreter vor . Egal mit was er schießt. Er nimmt dabei anscheinend auch den Tod in Kauf. Warum sonst vergrabene Gasgflaschen.
Hier müsste die Notwehr der Polizei soweit gehen, dass sie gezielt zurück schiesst.
Als Bürger und Steuerzahler erwarte ich das gezielt diese Terroristen ausgeschaltet werden.
Wer friedlich Demo streiten will kann es tun, aber er muss klar von diesen Terroristen absetzen oder dem Ort Fernbleiben.
Haben wir doch bei anderen Demos gegen Corona doch auch gehört.
Nochmals mein Vorschlag. Nehmt doch Mal ein paar linksgrüne Politiker als Schutzschild mit. Am besten die Nancy und die Adipöse von den Grünen. Mal sehen wenn die mit Sprengsätze und âhnlichem Empfangen werden, was die so rumstottern.
Ansonsten könnte man die Instandgesetzen Marder vor Auslieferung an die Ukraine testen.
Diese Klimaterroristen kotzen mich an.
Ich geh jetzt raus und lass mein Auto im Leerlauf Frischluft atmen. FCKCO2

Vollste Zustimmung Frau Hein.
Silvester macht das auch Spass. KGE und Ferda Ataman freuen sich sicher ungemein auf dies Bereicherungen. Wäre mal ein schönes Experiment.
Dann schaun mer mal, wer dann zu den "Flüchtenden" gehört.
Ach ja und die Nancy nicht vergessen.
Grüsse aus "Dunkeldeutschland"

Gabriele Bondzio | Di., 10. Januar 2023 - 17:28

Das zu sagen halte ich für sehr wichtig.

Wenn Frau Neubauer nicht verhindern kann, dass sich unter ihre Leute militante Elemente mischen.
Welchen der grundlegende Protest (der irgendwo stattfindet) am A... vorbeigeht und im Grunde nur Erlebnistouristen in Sachen Gewalt sind.

Muss sie sich auch den Vorwurf gefallen lassen, dass viele Bürger die Klimabewegung weiter auf dem Weg der Kriminalisierung sehen.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 10. Januar 2023 - 17:38

Was können wir Bürger von den Journalisten erwarten, wenn der „Presserat“ die Polizisten nicht durch Art. 3 Abs. 1 und 3 GG vor Diskriminierung geschützt sieht, weil sie nicht explizit darin aufgeführt sind? Das jedenfalls teilte er mir im Oktober 2020 auf die Kolumne „All cops are berufsunfähig“ mit. Da ist der Schritt nicht weit, auch Polizeibeamte nicht mehr als vom GG geschützt anzusehen. Daraus folgt dann leicht der in der linken Szene beliebte Spruch „ACAB“. Mit „bürgerlich“ haben die „Aktivisten-Unterstützer“ dann allerdings nichts mehr gemein, der Bürgerliche respektiert das Gesetz, wie es geschrieben steht und legt es nicht nach seiner Sicht aus.
Ich würde mir wünschen, die Polizisten dürften sich angemessen verteidigen, gewalttätige Demonstranten z. B. mit einem Taeser kampfunfähig machen oder in größere Gruppen mit Gewalttätern Tränengas schießen. Dabei wäre der Aufschrei in den Medien jedoch gewaltig! Geschützt werden wollen doch auch Journalisten!

Urban Will | Di., 10. Januar 2023 - 17:43

Und gut, dass er auch die hetzenden Schreiberlinge mit ins Boot holt, die in ihrem Dilettantismus Beruf (Journalist) mit klarem Auftrag („schreiben, was ist“) mit politischer Neigung (i.d.R. Links – Grün) vermischen.
Es ist geradezu absurd und typisch für dieses im links – grünen Sumpf verkommene Land, dass es akzeptiert wird, wenn bei linken Demonstrationen sich brutale, sich einen Dreck um Klima, etc. scherenden, rein auf Gewalt aus seiende Chaoten untermischen „dürfen“ und das ganze dann von Links – Grün allgemein als „berechtigt“ abgesegnet wird, während man bei bürgerlichen Demonstrationen, wo sich Radikale mit Reichskriegsflaggen, etc. untermischen die Dilettantenpresse allgemein von „rechtsradikalen“ Demos posaunt.

Ein Land, in dem die Leitmedien gleichsam mit der Politik versagen, fährt an die Wand. Das ist in D immer mehr erkennbar und entwickelt sich mit erschreckender Geschwindigkeit weiter.
Gottseidank gibt es noch Medien (so etwa CICERO), die dagegen halten.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer!

Fragen Sie Hr. Waffel-Frühling, die Gefahr kommt von rechts. Die Linken wollen im Gegensatz zur AfD nur kuscheln. Die Polizei soll sich gefälligst zurückhalten und dabei nicht stören. Bedeutet: Wenn sie sich daran nicht hält, Pech, die Konsequencen müssen sie tragen. Das wird ihnen der Teil der linksausgerichteten Judikative, die z.Z. das sagen hat, schon beibringen.
Und, Hr. W-F. wird dem zustimmen

Dana Winter | Di., 10. Januar 2023 - 17:44

Es ist schon absurd: Grüne Wirtschaftsminister in Bund und NRW haben sich mit RWE geeinigt und das Abbaggern von Lützerath bestätigt. Die Polizisten dürfen nun ihren Kopf hinhalten. Die Grünen können sich indessen einen schlanken Fuß machen. Sie besiegelten die Abbaggerung, sind aber meist die ersten, die Polizeieinsätze vom warmen Sessel aus kritisieren.

Nebenbei: Zweifel habe ich an der Einschätzung, dass das links-bürgerliche Lager die Klimaterroristen (!) zwar unterstütze aber eigentlich doch friedlich sei. Nein, im links-bürgerlichen Lager hatte man schon immer Sympathie für linken Extremismus (RAF), doch bangte man um Job und Ruf und machte sich selten selbst die Finger schmutzig. Es gab stattdessen indirekte Unterstützung und "klammheimliche Freude". Eigentlich sind diese Leute abstoßender als die verblendeten Jugendlichen in Baumhäusern.

Ich hoffe sehr, dass der Einsatz ohne Verletzte erfolgreich endet.

Christa Wallau | Di., 10. Januar 2023 - 17:49

dürften Ordnungskräfte, also in erster Linie die Polizisten, so wenig Rückendeckung von der Politik erhalten wie in Deutschland.
In dieser Hinsicht sind sie mit den Lehrern vergleichbar, welche auch keinen wirklichen Rückhalt bei den Politikern besitzen.
Im Zweifelsfalle muß sich immer der Polizist bzw. der Lehrer für sein Verhalten rechtfertigen, viel mehr als derjenige, der ihn provoziert hat.

Gegen die seit Jahrzehnten bestehende, grundsätzlich gewaltbereite linke Szene (AntiFa)
wurde n i e m a l s durchgegriffen. man ließ und läßt sie bis heute überall frei agieren. Diese hochgefährlichen Leute können faktisch jede friedliche Demonstration unterwandern und eskalieren lassen.
Es ist mir unbegreiflich, warum nicht längst viel mehr Intensiv-Störer und Gewaltanwender namentlich erfaßt und für lange Zeit aus dem Verkehr gezogen wurden.
Wo ein Wille, da ein Weg!
Und leider auch umgekehrt.

Albert Schultheis | Di., 10. Januar 2023 - 18:21

Ich verstehe das nur zu gut, was der Polizist Beara sagt: "In jeder Uniform steckt ein Mensch. Es sind Väter, Mütter, Töchter, Söhne, Schwestern, Brüder, Freunde, ..." - Einesteils. Andererseits hält sich mein Mitgefühl in Grenzen. Was wir teilweise auf den Corona-Demonstrationen und -Spaziergängen an brutaler Polizei-Gewalt gegen friedfertige, zum Teil gegen alte, wehrlose Männer und Frauen erleben durften, das hat mein über Jahrzehnte gewachsenes Bild von der "Polizei, dein Freund und Helfer" nachhaltig erschüttert. Und dabei die Hetze dieser Grünen-Abgeordneten Saskia Weishaupt, die ein gewaltsameres Vorgehen der Polizei mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen "Querdenker" gefordert hat.
Nein, ich traue denen nicht mehr über den Weg. Da hatten die Altlinken durchaus recht: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen!" Man muss sich schon entscheiden in welchem Leben man leben will. Deshalb: Traue keinem Polizisten unter einem Scholz und seiner McCarthy-Fazer!

Chris Groll | Di., 10. Januar 2023 - 19:14

Sie haben mit Ihrem Artikel vollkommen recht. Diese Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr, Sanitäter usw. ist völlig inakzeptabel und Zeichen dafür, daß in diesem Land ganz gewaltig viel schief läuft.
Nur, solange die Klimaterroristen ebenso wie die kriminellen Migranten von der Staatsmacht geschützt und unterstützt werden, die Bewohner dieses Landes das alles tolerieren, wird sich nichts ändern.
Leider ist die Polizeiführung auch nach politisch korrektem Willen/Vorgaben besetzt.
Ein weiterers Versagen liegt bei den Mainstream -Medien und deren Berichterstattung.
Leider muß ich aber auch sagen, daß die Polizei sich sehr oft nicht so verhält, wie man es sich wünschen würde. Die Bilder aus der Coronazeit und die Gewalt gegen friedliche Bürger bei den Demonstrationen und Spaziegängen der Bürger stehen mir auch noch klar vor Augen.
Möchte aber auch sagen, daß in unserer Kleinstadt der Polizist noch Freund und Helfer ist.

Ihrem letzten Absatz stimme ich voll zu, im Grunde, d.h. in Kleinstädten und auf dem Land, wie bei uns in Bayern, ist die Polizei noch der Freund und Helfer der Bürger. Wenn in Berlin friedliche Demonstranten gegen Coronamaßnahmen niedergeprügelt wurden, dürfte das auf Anweisung von oben geschehen sein. Lt. Faeser sind das doch alles Rechte, die den Staat delegitimieren wollen. Wie dem auch sei, die Polizei sitzt immer zwischen zwei Stühlen.

Django Reinhardt | Di., 10. Januar 2023 - 19:23

Das ist der Jargon der Gewaltfantasten der linksgrünen Mischpoke, ob nun aktiv vor Ort, in der Journaille, oder mit passiver Unterstützung vor dem Fernseher.
Menschen die sich mit Ansage bewußt über Recht, Gesetz und Ordnung stellen.
Liebe Polizei, setzt alles ein was ihr habt, aber mit DoppelWumms, ich will die "Terror-Schweine" quieken hören.
Wer den "Krieg" will soll ihn nachhaltig bekommen!

Norbert Heyer | Di., 10. Januar 2023 - 20:26

Die Polizei hat in unserem Staat, bei den Politikern und Journalisten keinerlei Rückhalt. Immer wenn es mal wieder geknallt hat, kommen scheinheilige Kommentare von Politikern, die immer weit weg von der Gefahrenzone sind. Sollten tatsächlich Gewalttäter überführt werden, spricht die Justiz Urteile aus, die lächerlich sind und jedem Polizisten, der sein Leben riskiert, wie Hohn vorkommen. Solange die Politik und die Fans dieser Gewalttäter weiterhin gegen die Polizei hetzen und die Straftaten verharmlosen, wird es immer schlimmer werden. Hoffentlich kostet dieser anstehende Konflikt kein Menschenleben, aber ob unser schwacher Staat darauf angemessen reagiert - da habe ich meine Zweifel. Am schlimmsten ist es, wenn ein „Aktivist“ das Opfer wäre. Dann wird die Schuldfrage eindeutig sein, die Polizei würde an den Pranger gestellt. Das ist die größte Sorge der Politiker, die bei jeder Gelegenheit die diffamieren und fertigmachen, die für unsere Sicherheit sorgen, ohne dass man ihnen dankt.

Ingo Frank | Di., 10. Januar 2023 - 20:29

gefallen lassen?
Einfach behaupten, man sei auf „der Seite die Klimaterroristen“ und den Einsatz der Räumung verweigern.
Eine mögliche Bestrafung oder gar Entlassung wird kein Richter oder Polizeivorgesetzter/ Innenminister wagen. Der Sturm der buntländischen Berufsempörten würde dem/ die Verantwortlichen aus ihren Posten und Pöstchen hinausfegen . Nur Mut!
Mit einem nicht ganz ernst gemeinem Gruß aus der Erfurter Republik

Osvaldo Pugliese | Di., 10. Januar 2023 - 23:50

"... jeder seriöse Journalist kontinuierlich hinterfragen, ob das mit der eigenen Berufsethik vereinbar ist." Berufsethik wird von vielen Journalisten so verstanden, dass sie Partei für das moralisch Gute ergreifen sollen, statt parteilos zu sein und sich auf das Berichten zu beschränken. Und warum auch nicht? Die anderen machen es doch auch.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 11. Januar 2023 - 08:20

Ob Häuserräumungen in Frankfurt und Berlin, ob Brokdorf, Startbahn-West oder 1. Mai-Demos, Gundremmingen oder Hambacher Forst, G 20 Gipfel oder EZB, schon immer musste die Polizei politische Entscheidung gegen Bürger, ob deren Protest berechtigt oder auch unberechtigt war, schlussendlich auf der Straße bei Demonstrationen durchsetzen bzw. verteidigen. Ich habe viele dieser Einsätze auch in Brokdorf und anderen BL mitgemacht. Was die Einsätze damals von den Heutigen unterscheidet ist, dass die Politiker heuchlerisch argumentierend nicht mehr hinter ihren eigenen, Recht und Gesetz durchsetzenden Behörden steht und stattdessen, Justiz und Polizei parteipolitisch besetzt haben und instrumentalisieren für reine politische Zwecke. Selbst die Gewerkschaften sind eingekauft, die Justiz gelenkt und die Staatsanwälte weisungsgebunden geknebelt. Lützerath ist von Schwarz-Grün entschieden und dennoch legitimieren viele Grüne den gewalttätigen Protest, weil Demonstrieren ein Grundrecht sei.

...und das soll es auch bleiben. Es ist wichtig, dass Bürger ihrem Unmut friedlich Luft machen können. Doch es mutet hier an, wie bei einem Fußballspiel: Nation vor dem Fernseher. Anpfiff um soundsoviel Uhr. Der Schiedsrichter (Unparteiische?) die Presse?

Was spräche also dagegen, es wäre Demo und kein Polizist ginge hin? Leute dürfen einfach skandieren, Plakate tragen , oder sich in luftiger Höhe bewegen. Sie stehen doch freiwillig im Regen, wie angekündigt auch tagelang! Niemand wird beeinträchtigt, wenn kein Gegner da ist. Die eingesparten Kosten für den Polizeieinsatz könnten gleich an RWE überwiesen werden, - wg. verspätetem Abbaggerbeginn. Der ist doch von Schwarz-Grün längst genehmigt!! Wer, (Schwarz-Grün?) ist denn nun eigentlich verantwortlich für den Polizeieinsatz? Hat man nicht möglicherweise drei (sich ggfs. widersprechende) Genehmigungen in der selben Sache vergeben? 1x Abbaggergenehmigung , 1x die Mahnwachengenehmigung und die Genehmigung des Polizeieinsatzes?

Jochen Rollwagen | Mi., 11. Januar 2023 - 09:18

Wer die von Herrn Beara beschriebenen Anwürfe (im wörtlichen Sinne) über sich ergehen läßt und als halbwegs gesunder, denkbegabter Mensch keine Konsequenzen zieht, dem sind die mit dem Beamtenstatus verbundenen Privilegien offensichtlich wichtiger als Selbstachtung und Stolz - wenn man dieses Wort in Deutschland noch benutzen darf.

Dann bitte konsequent.

Das Rumgeheule ist dann nur noch peinlich.

Keppelen Juliana | Mi., 11. Januar 2023 - 10:46

einerseits ist es erfrischend, dass sich in unserem Land mal was regt und Widerstand geleistet wird. In dem Fall zeigt es die Verlogenheit und Volksverdummungspolitik der Grünen überdeutlich (deswegen kann mir der Widerstand ob sinnvoll oder nicht, gar nicht groß genug sein). Ja und die Polizei muss für die verkorkste Politik immer den Kopf hinhalten deswegen wird es höchste Zeit, dass auch aus diesen Reihen endlich mal Widerstand gezeigt wird und deutlich gemacht wird wo das eigentlich Problem sitzt. Nicht die paar Verhinderer sind das Problem sondern die Köpfe und Entscheider an obersten Stellen. Auch sollte man anerkennen, dass durch den Widerstand der Bevölkerung auch schon viel unsinnige Entscheidungen verhindert wurden. In den letzten Jahren waren wir viel zu ruhig was haben wir alles über uns ergehen lassen ob Corona, Zuwanderung, Genderwahn, Abzocken, Energiepolitik, "Diverses", Kriegspolitik (Afghanistan so schnell vergessen) usw. usw. Mir ist der Widerstand noch zu wenig.

Klaus-Peter Götze | Mi., 11. Januar 2023 - 11:38

Landes- und Bundesinnenminister müssen da hin, wenn es knallt. Erst, wenn die auf die Mütze kriegen, werden sie gewahr, was sie gezüchtet haben.

Bernhard Marquardt | Mi., 11. Januar 2023 - 12:58

Als ob es nicht genügend Erfahrungen mit der Besetzerszene gäbe.
Um als polizeiliche Aufgabe das Eigentum von RWE präventiv vor den zu erwartenden „Aktionen und Aktioninnen“ zu schützen, hätte man die Ortschaft mit einer relativ kleinen Polizeigruppe abriegeln können, bevor der ganze Zirkus losging.
Statt dessen haben die (Un-)Verantwortlichen tatenlos zugesehen, wie sich die Radikalinskis verschanzt, Baumhäuser und Barrikaden errichtet haben. So werden Sicherheit, Gesundheit und eventuell sogar das Leben der jetzt notwendigen Einsatzkräfte riskiert.
Stellt sich nur die Frage, ob die politisch Verantwortlichen der Landesregierung die jetzt entstandene Situation aus rot-grün-politischem Kalkül wissentlich in Kauf genommen haben oder ob der dortige Innenminister Reul, der ja sonst immer gerne als Dorfsheriff auftritt, das Unheil vor lauter Dämlichkeit nicht hat kommen sehen und jetzt jede Menge junger Männer einer unüberschaubaren Gefahr aussetzt.

Krischke | Mi., 11. Januar 2023 - 15:08

Liebe Leserinnen und Leser, 

wegen einer Umstellung bei der Kommentartechnik, sind manche Artikel derzeit nicht kommentierbar. Es handelt sich um die aus dem Print-Magazin übernommenen Texte. Alle anderen Texte können Sie weiterhin wie bisher kommentieren. 

Freundliche Grüße 

Ben Krischke 

Brigitte Simon | Mi., 11. Januar 2023 - 16:24

Bundespräsident Steinmeier lud die Band "Feine Sahne, Fischfilet" ein. Anlaß war das Open-Air-Konzert 2018 in Chemnitz gegen den Rechts-extemismus. Diese Band war zeitweise im Verfassungsschutzbericht von Mecklen-
burg-Vorpommern als links-extrem aufgeführt. In einem ihrer Lieder heißt es:
"Die Bullenhelme sollen fliegen, eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein". In einem anderen Song finden sich Zeilen wie "Polizist sein heißt, daß Menschen mit Meinungen Feinde sind" oder "Die nächste Bullenwache ist nur einen Steinwurf entfernt"!

Kramp-Karrenbauer kritisiert den BP. Sie sieht die Unterstützung Steinmeiers als Schlag ins Ge-
sicht unserer Demokratie, in unseren Rechtsstaat.
Sie kennt keinen Amtsvorgänger der Bundespäsidenten, die diese Band unter-
stützt hätten. SPD, Linke und Grüne wider-
sprachen Karrenbauer heftig.

Und Grönemeyer wurde fanatisch gefeiert für sein Lied: "Kinder an die Macht". Dieses entstand 1986. Die Aktualität brennt lichterloh, so der Extremist Grönemeyer

BHZentner | Mi., 11. Januar 2023 - 19:01

denn tatsächlich haben sie es in Lützerath mit gut organisierten,,Widerständlern"zu tun,die dazu noch für das grünlinke Gute kämpfen,das mit polit.Vorfeldorganisation unsere Gesellschaft u.ihre Institutionen zersetzt bis in die Sicherheitorgane hinein: Ein Mädchen wird von einem,,Migranten"mit zweifelhaftem Aufenthaltsstatus getötet-Polizei muß tätersensibel ermitteln.Zwei Tage später wird mit viel Tamtam die Aushebung eines Putschistennetzwerks inszeniert.In der Sylvesternacht wird die Polizei der gezielten Angriffe(mit Schreckschußwaffen!) von offensichtl. jugendlichen Migranten nicht Herr u. macht auch hier gute Mine zum bösen Aufarbeitungsspiel.
Bei Corona-Spaziergängen in meiner Stadt wechselte die bis dahin vorschriftsmäßig die Versammlungsleitung übernehmende Polizei, auf Druck von ÖRR u.Landespolitikern, pronto zu Knüppel aus dem Sack geg. friedl. Bürger. Die Polizei hat nicht nur wenig Rückendeckung sondern oft leider wenig Rückgrat-je nachdem für was/wen sie herhalten muß.

michael büchner | Mi., 11. Januar 2023 - 21:01

in diesem zusammenhang sei ausdrücklich auf das foto im kopf des artikels hingewiesen & damit auch auf das intellektuelle niveau, auf welches die "aktivisten" vor ort & deren politische unterstützer die mehrheitsgesellschaft zu ziehen gedenken...

nicht ohne grund sind solchen leuten demokratische mehrheitsentscheidungen nicht vermittelbar, da sich in solchen kreisen oftmals intellektuelle schlichtheit mit dem anspruch vermeintlicher oder echter weltenrettung paart & dies nur allzuoft zu zweifelhaften ergebnissen führt...

es darf hier unterstellt werden, dass mit begrifflichkeiten wie "feuer und flamme .... patriarchat, kampf dem sexismus.... staat" dort vor allem "weiblich gelesene" zum sturm auf irgendetwas blasen, aber letztlich keine ahnung haben, worum es eigentlich dort wirklich geht...

lange her, aber ewig erinnern werde ich mich an eine demo linker "akitivist*innen", die von einer dame mittleren alters, aber allerhöchsten formats mit "na? och keen sex?" ruhiggestellt wurden..

Hans-Hasso Stamer | Do., 12. Januar 2023 - 01:32

Vor 20 Jahren war ich noch linksliberal - heute nicht mehr. Das liegt aber weniger an mir, als daran, dass heute "linksliberal" das Linksextrem von 2003 ist.

Ich stelle mir nur vor, was los wäre, wenn sich in Lützerath nicht Linke verschanzt hätten, sondern "Rechte", um etwa eine Änderung der Migrationspolitik durch zu setzen. Da würde man kein Federlesen machen und die Medien würden wie wild Beifall klatschen.

Die können sich dieses Affentheater in Lützerath nur leisten, weil das gesamte politische Vorfeld von linksgrün unterwandert ist, weil die Politik (außer der AfD) geschlossen linksgrün tickt, weil die Medien nach links abgekippt sind und sogar Justitia die Binde abgenommen hat.

Der "Marsch durch die Institutionen" war vor über zehn Jahren abgeschlossen. Seitdem steuert die Republik nur noch nach links. Bald sind wir wieder DDR.

In Berlin brennt Neukölln, in Lützerath fliegen Mollis. Aber ja doch, Nancy, die ganz große Gefahr kommt von rechts. Heinrich XIII kann es bezeugen.