Claudia Kemfert leitet die Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung / Roland Horn

Claudia Kemfert - Wendige Wortführerin

Die Ökonomin Claudia Kemfert ist Deutschlands bekannteste Energie-Expertin, kaum eine Sendung zum Thema kommt ohne sie aus – und das ist Teil des Problems.

Autoreninfo

Jörg Rehmann ist Journalist und Filmemacher aus Rheinland-Pfalz.

So erreichen Sie Jörg Rehmann:

Ob Talkshow, ­Nachrichtensendung oder Magazinbeitrag: Geht es im deutschen Fernsehen um das Thema Energiewende, ist Claudia Kemfert nicht weit. Wer etwa in der ZDF-Mediathek den Namen der 54-jährigen Ökonomin sucht, erhält 78 Treffer. Zum Vergleich: Clemens Fuest, Chef des Ifo-Instituts, kommt nur 47 Mal vor. Und Hans-Werner Sinn, Fuests langjähriger Vorgänger am Ifo-Institut, der das inzwischen offen zutage tretende Scheitern der Energiewende vorausgesagt hat, kommt in nur 22 Beiträgen vor. Andere Ökonomen sind in den Öffentlich-Rechtlichen zum Thema Energie weit abgeschlagen oder vollends unsichtbar. 

Kemfert, die seit 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung leitet, bietet offenbar genau das, was die Redaktionen suchen: perfekt sendetaugliche Statements, in denen die Schattenseiten der deutschen Energiepolitik kleingeredet oder ignoriert werden. Der MDR-Hörfunk hat ihr sogar eine eigene Podcast-Reihe gewidmet. In „Kemferts Klima-Podcast“ kommentiert sie regelmäßig und ausführlich aktuelle Fragen der Energiepolitik.

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Andre Möller | Fr., 4. November 2022 - 08:28

Stalin und Chruschtschow hatten ihren Lyssenko, der den Pflanzen "revolutionäres Bewußtsein" einimpfen wollte. Für übervolle Getreidespeicher und die Wurst am Stengel. Das hatte mit Wissenschaft null komma null zu tun, war aber politisch äußerst opportun. Frau Kemferts Wirken erinnert mich sehr an das von Lyssenko. Ideologie schlägt Wissenschaft oder "Wünsch dir einfach was". Lyssenko wäre heute bei den Grünen...

René Maçon | Fr., 4. November 2022 - 08:39

"Denn sie redet die deutsche Energiepolitik schön und überschreitet die Grenze zwischen Wissenschaft und politischem Aktivismus."

Überschreitung der Grenze zwischen Wissenschaft & Poltik ist offizielles Programm des Bundesbildungsministeriums.

Lesen Sie doch einmal, was im "Nationaler Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung" so alles vorgesehen ist. Sie können den PDF leicht googeln.

Das Bundesbildungsministerium (BMBF), das diesen Plan propagiert, wird von einer FDP-Ministerin geleitet. Ich verstehe schon lange nicht mehr, wie so etwas möglich ist.

sind unantastbar. Denn der VS könnte nun auch wieder MfS heißen? Werder ich aufgrund dieser Frage, die ich mir stelle, verhaftet oder observiert? Am VS-Kameraden sieht man, wer vorrangig behandelt wird!
Noch einmal: „ Ich fürchte weder Tod noch Schmerz. Ich fürchte den Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden ... !"
(aus “Herr der Ringe“ J.R.R. Tolkien)
Mit Käfig meine ich allerdings die untergegangene DDR; die och real existierende Sowjet-Republik Russland; China; Nordkorea ... !

Urban Will | Fr., 4. November 2022 - 08:44

„Tageszeitungen“, auch nichts weiter mehr als linke Hofberichterstatter.
Dort wurden gestern Tipps zum Verhalten bei Blackouts veröffentlicht, verbunden mit Ratschlägen, was man sich zulegen sollte (so etwa eine Taschenlampe mit mechanischer Stromerzeugung, toll. Und natürlich Feuerzeug).
Sie verstand nicht mal, warum ich los lachte. Selbst als ich ihr den Widersinn, ja den Wahnsinn erklärte, leistungsfähige, sichere Kraftwerke politisch gewollt abzuschalten und dann den Menschen Tipps für Blackouts zu geben, blieb sie erstaunt. Es sei doch „gut“, den Menschen zu helfen...
Und genau wegen dieser Denke (meine Mutter schaut nur ÖR), Folgen dauerhafter Verblendung seitens d Medien, die durch eine Frau Kemfert, die keine Expertin, sondern eine Sekten – Vertreterin darstellt, ebenfalls befördert werden, ist die Lage in diesem Irrenhaus D so wie sie ist.
Die Mehrheit klatscht sich brav ins Chaos... und fühlt sich noch gut regiert. Das kenne ich nur aus d Zeit '33 – '45...

Joachim Brunner | Fr., 4. November 2022 - 09:13

Das Problem fängt damit an Frau Kemfert als ausgewiesene Energiexpertin zu präsentieren.
Ich bin dieser Fehldarstellung vor Jahren auch auf den Leim gegangen.
Dabei hat Sie keinerlei fundierte fachliche Ausbildung in diesem Bereich.
Vielen Dank für den Artikel!

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 5. November 2022 - 19:38

Antwort auf von Joachim Brunner

Frau Kämfert ist eine Expertin in der Sitzung des Umweltausschusses am 09.11. (life ab 11°°h im Parlaments-TV), die sich mit der Laufzeitverlängerung der AKW und da explizit auch mit der Petition der "Stuttgarter Erklärung" (Weiterbetrieb aller bestehenden AKW) befasst.
Nach Durchsicht der "Experten" und der Parteienvertreter glaube ich nicht an einen Weiterbetrieb. Die Ampel wird mit ihrer Mehrheit das Ende spätestens im März 2023 bestätigen, auch wenn bei uns zeitweise das Licht ausgeht.

Maria Arenz | Fr., 4. November 2022 - 09:15

auf einem Lehrstuhl ist das Problem, das sitzt auch bezüglich der weit überzogenen Präsenz dieser "Koryphäe" in den Redaktionsstuben von ARD und ZDF. 78 mal Kaempfert, 22 mal Sinn- alles klar. Noch nie habe ich erlebt, daß sie mal mit ihren so zahlreichen Fehlprognosen konfrontiert wurde, noch nie mußte sie in einem der zahlreichen Interviews begründen, auf welchen Annahmen genau ihre Prognosen beruhen. Im Diskurs mit halbwegs seriösen Journalisten hätte diese Dame es nie aus dem Schiefen Leuchtturm ihrer Provinz-Uni herausgeschafft. In Sachen Energiewende genoß und genießt sie aber seitens des zwangsfinanzierten ÖR dieselbe Vorzugs- behandlung wie Lauterbach i.S. Covid 19. Spezialisten, die wirklich etwas von der Sache verstehen, haben angesichts des grünen Myzels, das sich im Untergrund von Medien, Wissenschaft und Politik weit über die sichtbaren Schimmel-Flecken hinaus ausgebreitet hat, begründete Sorge, kaltgestellt zu werden, wenn sie sich offen äußern. Noch.

Das ist der Punkt, denn noch nie musste Frau Professorin genau begründen auf welchen Annahmen ihre Prognosen beruhen. Sie erweckt mit ihrem Titel und der Medienpräsenz vielleicht bei vielen Leuten eine Art Vertrautheit und Glaubwürdigkeit aber tatsächlich wird die vermurkste Energiewende auf die Bevölkerung abgewälzt.
Es ist bei der Energiewende doch eher so, als wenn man aus dem Flugzeug (sichere Energieversorgung) gesprungen ist und sich während des freien Falls den Fallschirm zusammen bastelt.

Dieter Schimanek | Fr., 4. November 2022 - 09:34

Die richtige Frau für den ÖRR! Wenn sie "guten Tag" sagt, hat sie uns schon 2 mal angelogen.
Solche Personen werden bevorzugt in der Glotze präsentiert. Wie auch Prof. Latif, der schon im Jahr 2000 vorher gesagt hat, dass es in Zukunft nicht mehr schneit. Die wissen heute schon, wie in 100 Jahren das Wetter wird, während unsere Meteorologen keine 10 Tage vorhersagen können. Pinocchio ist tot aber sein Holzkopf wurde millionenfach transplantiert.

Achim Koester | Fr., 4. November 2022 - 10:21

als das entlarvt, was sie ist, nämlich die Chefideologin der Grünen. Wer so konsequent die physikalischen Tatsachen leugnet, bzw. der Ideologie unterordnet, ist in meinen Augen kein Wissenschftler, sondern ein Demagoge. Ihre Omnipräsenz in den Talkshows von ARD und ZDF beweist klar, wie diese Medien ihre Zuschauer manipulieren, um eine möglichst breite Akzeptanz für eine unsichere Energieversorgung einer bis dato erfolgreichen Industrienation zu bewirken, die in den wirtschaftlichen Zusammenbruch führen wird. Solche Pseudowissenschaftler sind politisch höchst gefährlich, weil die breite Masse, vor allem der Jüngeren, ihre wirren Thesen für bare Münze nimmt.

Lutz Friedl | Fr., 4. November 2022 - 10:25

Bei Claudia Kemfert fällt mir das kleine Harfenmädchen aus dem Wintermärchen von Heinrich Heine ein : sie sang das alte Entsagungslied ,das Eiapopeia vom Himmel , womit man einlullt ,wenn es greint ,das Volk ,den großen Lümmel . Dass jemand mit so wenig Sachkompetenz hinsichtlich physikalischer Gegebenheiten ( Volatilität, Speicherkapazitäten, Ressourcenverbrauch ) so viel Präsenz in den Medien bekommt , um den deutschen Michel mit den ewig gleichen Floskeln einzulullen und damit die dümmste Energiepolitik der Welt voran zu treiben, zum Schaden der deutschen Wirtschaft, der Verbraucher und des Klimas , sagt viel über unsere Medienlandschaft aus .

Gerhard Lenz | Fr., 4. November 2022 - 10:25

nicht irgendein Filmemacher oder Journalist. Er ist durchaus selbst "Aktivist", wie sich auf seiner Webseite unschwer feststellen lässt. Dort lässt er kein gutes Wort an der - überfälligen - Energiekrise und hat sich insbesondere dem Lager der Windkraftgegner angeschlossen, die, so der Name eines von ihm produzierten Films "(The) End of Landschaft" verursachen.

In Frau Kemfert hat er natürlich eine passende "Angeklagte" gefunden, denn eins der Argumente des überzeugten Gegners der Energiewende ist die angeblich mangelnde Finanzierung.
Weiter: "Klimaschutz funktioniere nicht im deutschen Alleingang" So, als wenn es nirgends sonst Klimaschutzmaßnahmen gäbe, was natürlich nicht stimmt.

Soviel sollte ein Cicero-Leser schon über einen Autor wissen dürfen, der hier doch nur die Gelegenheit bekommt, mittels Kritik an Frau Kemfert seine Überzeugungen zum besten zu geben.

Und dabei, Höhepunkt der Ironie, selbst die Grenze zwischen Klimadiskussion und politischer Überzeugung überschreitet.

Elfriede Puhvogel | Fr., 4. November 2022 - 13:01

Antwort auf von Gerhard Lenz

Wo Sie keine Argumente und Fakten haben, da greifen sie die Person an, diskreditieren sie, hier den Autor des Artikels.
Ja die Windkraftanlagen zerstören unsere Landschaften.
Leben Sie mal in der Nähe der großen "Windparks" in den norddeutschen Flächenländern oder machen Sie dort mal Urlaub, bevor Sie sich herabwürdigend mokieren.

"Wo Sie keine Argumente und Fakten haben, da greifen sie die Person an, diskreditieren sie, hier den Autor des Artikels." Die kommunistische Methode beherrscht er aus dem Effeff!

ist schicht unappetitlich, Herr Johannsen.

Es ist doch durchaus relevant, zu wissen, dass der Autor ebenfalls ein Aktivist ist, nur gegen Windenergie. Eine kleine Recherche ergibt dies sofort. Aktivisten kennen nur eine Meinung, nämlich ihre eigene und sind damit nicht fähig, Diskussionen zu führen. Sie haben sich dafür Herrn Lenz ausgesucht, weil er Ihre AfD verachtet, so wie ich auch. Lenz in die Nähe kommunistischer Methoden zu rücken, zeigt nur Ihre eigene Argumentationsarmut auf. Oder haben Sie irgendwelche Argumente für oder gegen die Energiewende, um die es hier geht?

Das ist meine Methode! Ich gebe Ihnen Recht!

Denn ich glaube, der Leser hat ein Recht darauf zu wissen, wer sich hinter der Bezeichnung "Journalist und Filmemacher" verbirgt. Und dass das, was Herr Rehmann hier schreibt, durchaus im Einklang mit seinen politischen Aktivitäten zu sehen ist.

Wenn Sie solche Information für Diskreditierung halten, haben Sie offensichtlich ein Problem. Wahrscheinlich wäre Ihnen der Anschein lieber, da käme ein völlig neutraler und unparteiischer Mensch daher, und würde - surprise, surprise - genau Ihre Meinung herunterrasseln.

Dem ist aber nicht so.

Im Übrigen sind mir Windräder - die in der Tat nicht schön anzusehen sind - lieber als Atomkraftwerke.

Sie haben sicher nichts dagegen, wenn man ausrangierte Brennstäbe und sonstigen Müll in ihrem Garten verbuddelt. Ist ja alles völlig harmlos.

Herr Brunner: Bestätigen Sie ruhig Ihr eigenes Weltbild, wenn es Ihnen dann besser geht!

Joachim Brunner | Fr., 4. November 2022 - 14:27

Antwort auf von Gerhard Lenz

Das ist eine interessante Information, ich werde mir diesen Film ansehen.
Zudem empfehle ich im Gegenzug die Lektüre des Buches von Frau Kemfert, "Das fossile Imperium...", selbiges spricht für sich. In reine Politpamphlet!

In einem einstmals hochentwickelten Industrieland , welches schon seit Jahrzehnten weit überdurchnittliche Erfolge bei Energieeffizienz und Umweltschutz vorweisen kann wird die öffentliche Diskussion und die Politik von
fachfremden politischen Akteuren und Apokalyptikern bestimmt.
Wann werden die Leute diesen Schwachsinn endlich durch Abwahl des grünen
Lagers beenden?
Und bevor die Tastatur zuckt: Nein die AfD ist da gar keine denkbare Möglichkeit!

Ingo Frank | Fr., 4. November 2022 - 19:54

Antwort auf von Joachim Brunner

Ich sehe die denkbare Perspektive auch ehr skeptisch..
Aber wenn die „Niemand will sie Partei“ ausgeschlossen wird, wer bleibt dann denn als Alternative übrig? Die Altkaderpartei der SED, die Linke?
Eine Partei die von Verstaatlichungen in Schlüsselbereichen = sozialistisches Gedankengut mit Namen SPD träumt…. mit Antifa Esken oder Sozialismusträumer Künert?
Die Selbstdarsteller der FDP, die für die Teilhabe an der Macht alle, aber auch alle Grundsätze für die sie einst standen über Bord geworfen haben?
Die CDU die keinen Schritt mit dem Sauerländer programmatisch und personell weitergekommen ist, und sich vor der Aufarbeitung der Merkeljahre drückt? Nur herumlaviert, damit der zukünftige Koalitionspartner die Grünen, nicht von der Leine gehen? Sich selbst ketten anlegt und Koalitionen mit der AfD ausschließt aber mit der Linkspartei t r o t z Parteitagsbeschluss kooperiert?
So Herr Brunner, und nun geben Sie mir, der pol. heimatlos geworden ist einen Rat..
Mit freundl. Gruß aus

Hans Süßenguth-Großmann | Fr., 4. November 2022 - 10:27

mit der Energiewende, hätte man hinter der medienaffinen Frau Kempfert, immer mit E-Bike, eine öffentliche Behörde, Anstalt o.ä. installiert, die dieses Vorhaben im Stile des Apollo Programms der USA durchgezogen hätte. Es fehlt auf jeden Fall eine grundlegende Planung. Das Gejammer über verstopfte Leitungen, beim Betrieb konventionell Anlagen, hätte längst durch Anlagen, die den berühmten grünen Wasserstoff erzeugen und damit die Leistungsspitzen abfangen, abgestellt werden können. Dann hätte man eine Basis gehabt um realistisch abzuschätzen, wieviel Energie man wirklich mit Wind und Sonne bereit stellen kann.
Aber reale Politik ist eben nicht so telegen, wie Frau Kempfert, E-Bike und Tesla. Grün ist eben schick, das wussten schon Mohammed und Gaddafi

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 4. November 2022 - 10:37

Aktivisten im Wissenschaftsmäntelchen haben die wissenschaftl. fundierte Diskussion mit ihren Narrativen ausgemerzt. Ich bin gespannt, wann die Lüge von den klimaneutralen erneuerbaren Energien platzt. Sie sind offensichtl. weder das eine noch das andere und Frau Kemfert beflügelt deren Ausbau.
Die Fakten sind andere, wenn die Physik noch Gültigkeit hat. Windräder z. B. bremsen den Wind, vor den Windparks (Off- und Onshore) steigt der Luftdruck, wodurch sich die Wasserlöslichkeit verringert, Wasser fällt als Regen aus. Gleiches gilt, wenn die Luft nach oben in kältere Schichten ausweicht. Die hinter den Windparks trockene Luft nimmt von den Böden wieder Feuchtigkeit auf. Die nun turbulente Luftströmung sorgt für weitere Verlangsamung und Erwärmung der Luft. Damit kann die Seeluft im Sommer nicht mehr so gut kühlen, hinzu kommt weniger Kühlung durch Wasserverdunstung der nun trockenen Böden.
Sorgen wir also mit unseren Erneuerbaren für den Klimawandel?

Lieber Herr Wienroth - Sie habe völlig recht: so langsam sickert es in das Bewusstsein von interessierten Lesern, dass die Windparks doch einige physikalisch bedingte Nachteile mit sich bringen: Energie, die man der Atmosphäre entzieht, ist weg, sie wird nicht "erneuert". Vielleicht am nächsten Tag, aber Energie stellt sich nicht von selbst wieder her! Ebenso sind die zwangsläufig produzierten Wirbelschleppen ein Problem, denn sie schichten die Luft um, entfeuchten den Boden. Das hört man natürlich in "Grünhausen" nicht so gerne. Dann kommt noch hinzu, dass bei einer Windgeschwindigkeit von 10 m/s im Norden die normale Leistung einer Windkraftanlage entnommen werden kann. Schon bei der Hälfte der Windgeschwindigkeit von 5 m/s sinkt der Ertrag auf 1/8 - also von 10.000 Kilowatt auf 1.250 Kilowatt. Das ist keine zuverlässige Energieversorgung, aber als das wird sie uns allen verkauft. Frau Kempfert ist eines der Aushängeschilder, um diese Nachteile zu verschleiern...

Christa Wallau | Fr., 4. November 2022 - 11:02

Wie es in der Kirche früher die Prediger-Orden gab (z. B. die Dominikaner), haben sich heute Anhänger der GRÜNEN aus allen Bereichen der Wissenschaft zu einer Klimarettungs-Gesinnungs-Gemeinschaft zusammengeschlossen, die alles daransetzt, die Ideen der neuen Heilslehre u. deren praktische Umsetzung zu verbreiten / voranzutreiben. Für kritisches Hinterfragen ist da kein Raum mehr. Zweifler sind widerwärtige Menschen und Ketzer. Es geht darum, stets neu die Apokalypse an die Wand zu malen u. die beschrittenen Wege zur Abhilfe als einzig richtige anzupreisen.
Mit Wissenschaft hat das nichts mehr zu tun.

Aber so lange sich die meisten Menschen gefallen lassen, von immer denselben "Experten" indoktriniert zu werden u. Kritiker nicht den Mut haben, sie auf eklatante Widersprüche hinzuweisen, haben diese Leute freie Bahn. Sie bereichern sich zudem tüchtig dabei.

Offenbar wollen viele Menschen zu allen Zeiten irgendwie belehrt werden - wenn man ihnen vorher nur genug Angst eingejagt hat.

Norbert Heyer | Fr., 4. November 2022 - 11:02

Frau Kemfert ist eine Ideologin durch und durch. Nichts ist wichtiger als ihre Botschaft: Alles was ich sage, ist die reine Wahrheit. Selbst wenn einige der kruden Thesen schon längst als Lügen enttarnt sind, sie steht weiterhin unter dem Schutzschirm der Grünen. Sie muss ihre Botschaft - und das verbindet sie mit allen Ideologen - bis zum bitteren Ende durchziehen. Es hat den gleichen Stellenwert wie der Begriff „Endsieg“ für die Nazis. Aber genau wie dieser Endsieg ausblieb, wird auch die Energiewende kläglich scheitern. Das können und werden die Verblendeten niemals zugeben - sie, die bereit sind, Menschenleben und größte Opfer in Kauf zu nehmen, als jemals von ihren Ansichten und Zielen abzuweichen. Und sollte am Ende alles in Schutt und Asche liegen, dann sind die dummen Bürger daran schuld, die nicht mitgezogen haben. Ideologen dürfen niemals soviel Macht bekommen, um die Welt aus den Angeln zu heben, denn sie würden es jederzeit wieder tun, wenn man die Wiederholungstäter lässt.

Franz Poschen | Fr., 4. November 2022 - 11:05

Ich halte den angeblich menschengemachten Klimawandel, der nur auf Hypothesen beruht, für Schwachsinn. Alle die auf diesen Zug aufgesprungen sind, handeln interessengeleitet und haben in meinen Augen nichts mit Wissenschaft zu tun. Diese Frau bedient in den Medien einfach die politische Agenda und darf als nützlicher Idiot gerne wiederkommen um es dem Zuschauer das Gewünschte immer wieder einzubleuen.

Werner Peters | Fr., 4. November 2022 - 12:23

Überrascht das wirklich jemanden, dass beim Böhmermann-ZDF Frau Kemfert vier Mal so oft zitiert wird wie Herr Sinn. Leute, wo lebt Ihr denn ?

Günter Johannsen | Fr., 4. November 2022 - 12:54

sind unantastbar. Denn der VS könnte nun auch wieder MfS heißen? Werder ich aufgrund dieser Frage, die ich mir stelle, verhaftet oder observiert? Am VS-Kameraden sieht man, wer vorrangig behandelt wird!
Noch einmal: „ Ich fürchte weder Tod noch Schmerz. Ich fürchte den Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden ... !"
(aus “Herr der Ringe“ J.R.R. Tolkien)
Mit Käfig meine ich allerdings die untergegasngene DDRF; die och real existierende Sowjet-Republik Russland; Chiona; Nordkorea ... !

Sabine Jung | Fr., 4. November 2022 - 13:35

welcher aber leider nur widerspiegelt, wie es um unser Öffentlich Rechtliches bestellt ist, nämlich tief grün bis rot. Solche "Fachleute" wie diese Frau Kemfert umgeben uns ja nicht für umsonst in den Medien, sondern werden immer wieder als heilsbringende Glücksritter eingeladen und verkünden genau den zu hörend wollenden Quatsch der Grünen. Leider haben es immer noch nicht viele Leute kapiert. Besonders eben die Älteren, die nicht Internet haben und nur ARD und ZDF schauen können. Für mich ist Herr Hans-Werner Sinn der bessere Erklärer der Klimakrise und wie wir daraus kommen können. Aber leider hört niemand der Regierung auf ihn......und so nimmt das Unheil seinen Lauf mit der Abschaltung aller Energien, die für die Grundlast nützlich sein müssen, ohne dass wir uns mit Blackouts und Stromabschaltungen rumärgern müssten, die Industrie lahm gelegt wird u.s.w.

Günter Johannsen | Fr., 4. November 2022 - 14:39

sind unantastbar, weil unverdaulich. Denn der VS könnte vielleicht auch MfS heißen? Werde ich nun aufgrund dieser Frage, die ich mir stelle, verhaftet oder observiert? Am nämlichen Kameraden sieht man, wer wohlwollend vorrangig behandelt wird!
Noch einmal: „ Ich fürchte weder Tod noch Schmerz. Ich fürchte den Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden ... !"
(aus “Herr der Ringe“ J.R.R. Tolkien)
Mit Käfig meine ich allerdings die untergegangene DDR; die och real existierende Sowjet-Republik Russland; China; Nordkorea ... !

Jens Böhme | Fr., 4. November 2022 - 16:10

Da, wo keine Katastrophen oder Weltuntergänge sind, werden welche herbeigeredet. Als die christlichen Religionen noch Propheten hatte, war die Welt in Ordnung. Heute gibt es konfessionslose Propheten, die ihre Weltuntergänge wissenschaftlich untermauern wollen. So als ob Natur und Mensch die letzten vier Milliarden Jahre bzw. 40000 Jahre mit Wandel und Veränderung nicht klar kamen.

Ingo Frank | Fr., 4. November 2022 - 16:54

auf links grüner Linie. „ich bin der Überzeugung …..“ aber eine fachlich fundierte Begründung aus technischer Sicht, habe ich bei der Dame bei keiner Talksendung gehört. Glauben kann man an den lieben Gott, damit schafft man keine Energiewende. Ingenieure braucht das Land und keinen Philosophen und keinen Ökonomen die mehr von Lobbyismus als von Technik & Ökonomie verstehen. Windmüller* in mehr nicht! freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Mit

Helmut Sandmann | Sa., 5. November 2022 - 09:53

Frau Kemfert faellt mir seit geraumer Zeit als Energieexpertin mit Halbwissen auf, sie redet die Energiewende, die ich seit Jahren als gescheitert bezeichne, als erfolgreich und unumgaenglich. Frau Kemfert ist nichts anderes als eine Propagandamaschine fuer die verfehlte Energiepolitik.

Bernhard Marquardt | Sa., 5. November 2022 - 12:29

Im Fachjargon nennt man diese Leute "professorale Mietmäuler". Gerne (und natürlich nur gegen gute Gagen) lassen sie sich vor jeden beliebigen ideoogischen Karren spannen. Telegen und eloquent, geschicktes Ausweichen und Ausreden, wenn es faktisch eng wird.
Das reicht, wenn es darum geht, im rot-grünen Kreisverkehr der Medien herumgereicht zu werden.
Besondere Fachkenntnisse sind für solcherlei "Experten" kein zwingendes Erfordrnis.
Die "Haltung" mus stimmen.
Und im Gegenzug die Knete.

Rudi Wedekind | Sa., 5. November 2022 - 13:31

Was der Autor über Frau Kemfert schreibt, mag ja alles richtig sein. Nur er verfährt genauso, wie er es ihr zum Vowurf macht. Viele Behauptungen, keine Belege. Da ich keine ÖR-Nachrichten schaue und dementsprechend die Dame noch nie gesehen habe, weiß ich nach diesem Artikel nicht, was ihr eigentlich genau angelastet wird. Das ist Haltungsjournalismus, wie ich ihn von links-grüner Seite kenne. Schade.

Ferdinand Schulze | So., 6. November 2022 - 08:00

...wenn der Name Kemfert erwähnt wird. So handhabe ich das seit Jahren und ärgere mich weniger über diese "Wissenschaftlerin". Ähnliches gilt bei mir für die Herren Lesch und Yogeshwar, von Hirschhausen gar nicht zu reden. Leute, die mit einem wissenschaftlichen Anstrich über alles reden und von nichts etwas wirklich verstehen, dominieren leider die ÖR-Medien.