Olaf Scholz, Christian Lindner und Robert Habeck / dpa

Das wird nichts mehr mit diesem Kanzler - Ins Scheitern verliebt, Folge 17: Scholz produziert erneut nur Verlierer

Anstatt vorsorglich neue Brennstäbe zu bestellen und die drei zuletzt abgeschalteten Atomkraftwerke wieder betriebsbereit zu machen, wollen nach den Grünen nun auch SPD und FDP den endgültigen Atomausstieg zementieren. Das ist keine vernünftige, vorsorgliche, vorausschauende Politik, sondern ein Paradebeispiel gefühlsgesteuerter Selbstverstümmelung einer neulich noch stolzen Industrienation.

Autoreninfo

Jens Peter Paul war Zeitungsredakteur, Politischer Korrespondent für den Hessischen Rundfunk in Bonn und Berlin, und ist seit 2004 TV-Produzent in Berlin. Er promovierte zur Entstehungsgeschichte des Euro: Bilanz einer gescheiterten Kommunikation.

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Es ist zum Verzweifeln mit dieser sogenannten Bundesregierung. Drei Männern, die anscheinend nie erwachsen geworden sind, geht es am Ende nur noch um irgend eine Art von Gesichtswahrung. Was die Folgen ihrer Entscheidungen für das Land, für die Volkswirtschaft, für seine Bevölkerung, für das Verhältnis zu seinen europäischen Nachbarn und nicht zuletzt auch für das Klima bedeuten, spielt keine Rolle. Mit seinem großartigen „Machtwort“ mag Olaf Scholz seinen Laden ein weiteres Mal notdürftig für ein paar Wochen zusammenhalten, aber in der nun wirklich existenzbedrohenden Sache, der beispiellosen Energie- und Verarmungskrise, der sich Deutschland ausgesetzt sieht, ist nichts gewonnen. Im Gegenteil. 

Anstatt unverzüglich in Kanada vorsorglich neue Brennstäbe zu bestellen und die drei zuletzt abgeschalteten Atomkraftwerke Brokdorf in Schleswig-Holstein, Grohnde in Niedersachsen und Gundremmingen in Bayern wieder betriebsbereit zu machen, wollen nach den Grünen nun auch SPD und FDP jene endgültige Abschaltung der verbliebenen drei Kraftwerke zementieren, was das Gegenteil vernünftiger, vorsorglicher, vorausschauender Politik darstellt. Es ist ein Paradebeispiel gefühlsgesteuerter Selbstverstümmelung einer neulich noch stolzen Industrienation. 

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Karl-Heinz Weiß | Di., 18. Oktober 2022 - 13:13

Der Gedankengang des Autors ist absolut realistisch: kein nicht rein ideologisch denkender Mensch kann davon ausgehen, dass im Frühjahr 2023 keine deutschen AKWs mehr benötigt werden. Putin hat bereits jetzt 30% der Strom-Infrastruktur der Ukraine zerstört. Wenn diese Kriegstaktik fortgeführt wird, benötigt der Ersatzlieferant Polen bald Stromimporte. Ob sich Herr Trittin dann überzeugen lässt ?

Hans Jürgen Wienroth | Di., 18. Oktober 2022 - 13:26

Es ist, als hätte es den Wahlkampf in Nds. nicht gegeben. Dort haben SPD und Grüne geschworen, das AKW Lingen hätte über den 31.12. hinaus keine verfügbare Kapazität mehr, könne keinen Strom mehr produzieren. Daran hat auch das Machtwort des Kanzlers nichts geändert. Außerdem wies Frau Hamburg gerade im Interview darauf hin, dass eine Prüfung durch das Land für den Weiterbetrieb erforderlich wäre. Da lässt sich doch etwas finden.
Das sind nur weitere zu den vielen Lügen, die uns bei der Energiewende aufgetischt werden. Norddeutschland hat kein Stromproblem, sagt die Grüne Hamburg. Ist die Solidarität in der BRD jetzt passe, weil es den Grünen passt?
Das LNG-Schiff bei Wilhelmshaven war verfügbar, weil die Chloremissionen im Abwasser für Australien zu hoch waren, wie die Braunschw. Ztg. Schrieb. Bei unserem „Naturerbe Wattenm.“ spielt das Doppelte keine Rolle?
Politologen bestimmen die Wirtschaft, Ideologen bestimmen die Physik, jeder wie es ihm gefällt, vor allem aber alternativlos.

Christoph Kuhlmann | Di., 18. Oktober 2022 - 13:29

Das kleine Einmaleins der Volkswirtschaft wird ignoriert. Bei 10% Inflation und einer Vervielfachung der Strom- und Gaspreise muss das Angebot ausgeweitet werden. Man könnte zum Beispiel weniger Gas verstromen. Die Preise würden sinken. Stattdessen werden viel alte Kohlekraftwerke in Betrieb genommen, die natürlich eine CO₂-Abgabe zahlen müssen. Sicher kann man mit Abgaben in wirtschaftlich guten Zeiten steuern. In der Energiekrise sind solche Aufschläge kontraproduktiv. Die Regierung ist wie ein Autofahrer, der nur nach links lenken kann und mit Mühe und Not geradeaus fahren kann. Auch, wenn er sich in einer Rechtskurve befindet. Wir wissen, wo das endet. Ich schätze, im Frühjahr stürzen die Umfragen für SPD und FDP ab, falls Scholz nicht noch mehrere Machtworte spricht.

verstromen weil die maroden französischen AKW zu wenig Strom produzieren! Wir haben 2022 mehr Gas verstromt und mehr Strom nach Frankreich geliefert als je zuvor! Bei den Franzosen ist der Strompreis um 4,5% gestiegen, bei uns der Gaspreis um 300-400%, wir zahlen drauf damit die „Freunde“ aus Frankreich günstigen Strom haben! Das erfährt man nicht, denn darüber könnte sich der Michel aufregen.

Kohlekraftwerke ohne Kohle sind nichts wert und genau so verhält es sich, wir haben zu wenig Kohle denn die wird zu 100% importiert, ökologisch sinnvoll z.B. per Schiff aus Südamerika! Und die liefern nichts, weil unsere woken Grünfaschisten denen vorschreiben nach welchen Standards sie zu fördern haben! Auch darüber erfährt man nichts.

Ich sehe, daß dieser Winter zum Offenbarungseid werden wird, allerdings wird es die Hauptschuldigen von den Grünen nicht treffen, denn wie Murksel sind sie sakrosankt. Es wird in erster Linie die FDP treffen und die kann am wenigsten dafür.

Tomas Poth | Di., 18. Oktober 2022 - 13:57

Olaf laviert sich durch seichtes Ampelfahrwasser, mit dem Versuch eine Havarie zu vermeiden.
Merkel fuhr immer auf Sicht, um ja keine Entscheidungen treffen zu müssen. Sie ließ geschehen, um am Ende ihr Plazet zu erteilen.
Olaf macht nichts anderes. Denn jede Entscheidung für die eine oder andere Richtung würde ihn umhauen.
Lindner mit seiner FDP täuschen vor mit am Steuer des Regierungsschiffs zu stehen. Es fehlt der Mut zur Entschlossenheit, den Sprung aus dieser Koalition zu wagen.
FDP und auch CDU sind im RotGrünen Kollektivismus der Gegenwarts-Bundesrepublik der Parteien und Medien, gefangen.
Der Ausbruch aus diesem BRD-Zerstörungs-Kollektivismus geht legal nur über Änderung des Wahlverhaltens.
Aber die Mehrheit der Bürger trauen sich nicht, sie werden medial in diesem Kollektivismus gefangen gehalten.
Muß alles erst noch schlimmer kommen bis die Mainstream-Medien eine Wende vollziehen?

Sabine Jung | Di., 18. Oktober 2022 - 14:05

nach anfänglichen Freuen über das neue Statement unseres Bundeskanzlers, war ich auch recht schnell zu den Gedanken gekommen, dass das Ganze nur politisches Kalkül sein kann. Entweder pokert man bis zum 15.April und hofft, die Brennstäbe sind eh alle und nachbestellen geht nicht mehr oder die AKW Betreiber signalisieren gleich jetzt, dass das so nicht gehen kann. Und dann kann man sich ja wieder toll hinstellen und kann meinen, wir haben alles richtig gemacht aber die AKW Betreiber können nicht.
Was für eine verlogene Bande uns regiert! Die Ideologie des Herrn Trittinitti

Sabine Lehmann | Di., 18. Oktober 2022 - 14:57

Herr Paul ist wieder in Bestform, danke für diesen Artikel.
Meine Erwartungshaltung bewegt sich inzwischen auf einem Level, das man getrost weit unterhalb der Null-Linie verorten kann. Daher bin ich sicher, alles kommt noch viel schlimmer.
Mich wundert nur die immer noch hohe Anzahl an Menschen, die jeden Morgen aufsteht, und diesen abgewirtschafteten Laden mit seinen geistig armen Alimentierten am Laufen hält. Aber ich habe festgestellt, die überwiegende Mehrheit ist inzwischen völlig abgestumpft, erschöpft u. zu keiner emotionalen o. politischen Empörung mehr fähig. Die Menschen werden klein, dumm u. anspruchslos gehalten u. so erzogen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, u. wenn man gewisse Zustände lange genug etabliert, diese langsam aber stetig weiter verschlechtert, gewöhnt er sich daran. Das ist die Mentalität der Lemminge.
Hätten Medien u. Journalisten nicht vor zig Jahren ihre Profession mitsamt ihrer Ehre an den schnöden Mammon verkauft, sähe unser Land heute anders aus!

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 18. Oktober 2022 - 14:58

tut die Dinge um ihrer selbst willen, im Unterschied zu allen Anderen die sie wegen eines Ziel oder eines Zweck unternehmen. Das war die Meinung im 19. Jhd. und wesentliches hat sich m.E. nicht geändert.

Hans-Jürgen Salza | Di., 18. Oktober 2022 - 15:09

Nachdem die sogen. "Leitmedien" einstimmig das Machtwort bejubeln, endlich ein mutiger Journalist , mit ... in der Hose.
Chapeau und Danke.

Heidemarie Heim | Di., 18. Oktober 2022 - 15:42

Ich glaube nämlich mit Blick auf mein eigenes bescheidenes Umfeld sowie über den eigenen kleinen Tellerrand, dass egal für welche der sich einzig wahre Demokraten nennende Parteien und Koalitionen sich Otto Normalbürger entschied o. bis dato seine Hoffnungen setzt, das Jubeln schon lange vergangen ist. Mit dem Glück eines für wahrscheinlich längere Zeit letzten Familienurlaub genossen zu haben wieder in der Heimat, kommen die Einschläge im Alltag
immer häufiger, schneller und unaufhaltsam näher. Der schlichte Gang zum Briefkasten kommt manch einem schon vor wie der Gang übers Minenfeld oder gen Canossa. Eventuell noch mal davongekommen weil GSD nur Reklame trotz Etikett darin, schleppt man sich mit absinkendem Adrenalinspiegel zu Phoenix-TV zurück und guckt Selbstbeweihräucherungsparteitage "Gewonnen, 33 Buchstaben!" der Grünen u. anderer oder Parlamentsdebatten wo es zugeht wie bei Hempels unterm Sofa zwischen den nur zum Bruchteil anwesenden Gewählten. In der Tat, das wird nix mehr!

Ihr Zeilen sind für mich wie eine Spiegelung, liebe Frau Heim. Den Gang zum Briefkasten mit entsprechendem Grumpfen in der Magengegend, kommt mir bekannt vor. Wobei bei uns diesbezüglich "Entspannung" vorherrscht, es kommt nämlich gar keine Post mehr. In den letzen 14 Tagen erschien der Postbote 2x, um der entgeisterten Bewohnerschaft zu verkünden, das sei jetzt das neue "Normal" u. er hätte jetzt, ich zitiere "die Faxen dicke". Die hatte ich dann auch dicke, und versuchte mich sowohl fernmündlich als auch schriftlich bei eigens dafür eingerichteten Stellen zu beschweren, mit dem "Erfolg", dass sich zwei für unzuständig befanden(des Deutschen liebste Ausrede) u. eine gar nicht reagierte. Der Ratschlag, sich doch einen Anwalt zu nehmen, um dagegen vorzugehen, kam übrigens von der Verbraucherzentrale, was für ein Engagement!
So harre ich der Dinge die da kommen u. plane weiter die Auswanderung. Was mir noch bedrückend auffällt, dass sich jetzt viele Menschen schämen, für ihre Armut!

Das verkündete "neue Normal", sei es wie übrigens auch bei uns im Ort die Dienstleistungen betreffend, birgt für mich angesichts der Gefahr eines kaskadenhaften Aufbaus bzw. dessen Entwicklung mehr sozialen Sprengstoff als wir gewillt sind uns vorzustellen. Und ja, zuzusehen wie fleißige, den ganzen Laden am Laufen haltende Mitbürger verzweifelt versuchen gegen die Vernichtung ihrer Existenzgrundlage anzukämpfen bzw. ihren Lebensstandard aufrecht zu erhalten und es sich dabei so gut es geht nicht anmerken zu lassen, macht mich nicht nur traurig sondern sauwütend! Und wenn diese dann auch noch mit Häme seitens der Politik überzogen werden mittels Waschlappenratschlägen, oder wenn sie versuchen dagegen aufzumucken mit Nazikeule und sozialem Abseits gedroht bekommen, hört der Spaß und auch mein Vertrauen in Politik und einen funktionalen Staat für mich endgültig auf. Auch wenn die Menschen für den ein o. anderen von uns "falsch" gewählt haben mögen, das haben sie/wir nicht verdient! LG

Gerhard Lenz | Di., 18. Oktober 2022 - 15:44

Das Machtwort des Herrn Scholz ist bedeutungslos. Garantiert er, dass 2023 wirklich Schluss ist mit den AKWs?

Der Anteil der Kernkraft an der Energieversorgung liegt bei 6%, der der erneuerbaren Energien bei 51,6%.
Der Ruf nach dem Fortbestand der Kernkraft ist ein ideologisch begründeter. Gegner des Energiewandels, die für einen solchen keine Notwendigkeit sehen (wollen), da es ja angeblich keinen menschengemachten Klimawandel gibt, sehen ihre Stunde gekommen.

Es ist bis heute keins der wesentlichen Probleme der Kernkraft gelöst: Reaktoren sind regelmäßig störanfällig (auch die in diesem Forum vielgepriesenen AKWs irgendeiner neuen Generation), bedeuten ein relativ hohes Risiko, produzieren Müll, den keiner haben will und der in DE nirgends aufbereitet werden kann. Und so transportieren wir ihn, wie bequem, einfach ins Ausland!

Die Kernkraft ist fraglos eine Energieform der Vergangenheit. Populismus und Angst for kalten Füßen sind keine guten Ratgeber für die Politik.

Walter Zickenrott | Di., 18. Oktober 2022 - 18:29

Antwort auf von Gerhard Lenz

Der Antei der Erneuerbaren am Primärenergiebedarf des Landes beträgt ca. 16%, davon Wind und PV zusammen knapp 6%. Die Jubelmeldungen mit den hohen Zahlen betreffen immer nur den Anteil an der Stromerzeugung, die aber nur einen geringen Teil des gesamten Energiebedarfs darstellt. Das Land schnell durch den Ausbau der Erneuerbaren retten zu wollen, KANN gar nicht funktionieren.

Die richtigen Zahlen finden Sie hier:
https://www.bund.net/themen/atomkraft/akw-in-deutschland/

Nochmal, in aller Deutlichkeit:
(Der Anteil von AkWs) an der Stromversorgung beträgt lediglich sechs Prozent. Erneuerbare Energien hatten im ersten Halbjahr 2022 einen Anteil von 51,6 Prozent (Netto) im Strommix und sind somit die wichtigsten Stromlieferanten in Deutschland.

Herr Forbig:
Mal wieder so einen Kracher geliefert? Wenn Sie schon einen Schweizer Solarpanelhersteller als Quelle ausweisen, dürfen Sie auf der von Ihnen verlinkten Seite auch ruhig die Zeile unter der Überschrift mitlesen:
"Wenn auch 50 % am Strom erneuerbar – aber am Gesamtenergiebereich…"
Soll ich es weiter erklären?

Was die Zahlen von Statistika angeht: Da ist klar zu lesen, dass es sich um den VERBRAUCH im Jahre 2021 handelt.

Herr Benker: Wie Sie richtig schreiben, glaubte man vor 10 Jahren (oder noch früher) an die Zukunft der Kernenergie.

Mittlerweile ist man klüger.

und der Elektrifizierungswahn der grünen Technikfeinde führt dazu das immer größere Anteile an fossiler Energieträger durch Strom ersetzt werden weil z.B. Gasheizungen durch Wärmepumpen und Verbrenner durch BEV ersetzt werden.

Die Grünen versprechen eine 100% Deckung des Primärenergiebedarfs durch Erneuerbare Energien. Da man aber stabil erzeugende Kraftwerke (Kohle, Gas, AKW etc.) nicht 1:1 durch instabil erzeugende EE ersetzen kann, wird man keine 100% brauchen, sondern eine ordentliche Redundanz. Das Ergebnis wäre also das man zum Ersetzen der 100% Primärenergie nach aktuellem Mix, rund 150% EE benötigte, das ist grob Faktor 10 zu jetzt (16% Anteil EE) und somit völlig unrealistisch und Beleg dafür, daß Grüne weder rechnen können, noch den leisesten Schimmer von physikalisch-technischen Zusammenhängen haben! Die "Kobolde" der Frau Ministerin und Oberkriegstreiberin lassen grüßen!

Und trotzdem maßen sie sich an, der Gesellschaft ihren Schwachsinn aufzuzwingen!

Django Reinhardt | Di., 18. Oktober 2022 - 19:51

Antwort auf von Gerhard Lenz

Soviel Ehrlichkeit muß dann doch sein!:
An der Stromerzeugung waren die "Erneuerbaren" mit insgesamt 42,4 % im Jahr 2021 beteiligt, so berichtet Destatis dies, mit dem Hinweis das wetterbedingt ein Rückgang von 13,3% bei Wind zu verzeichnen war.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/03/PD22_116_4…

Und nicht vergessen, mal liefern sie und dann mal wieder nicht.
Würden wir alle mit dieser Fluktuation leben können, mal abgesehen von der Wasserlache der abgetauten Gefrierschränke, und wenn es dann über Wochen dunkelflautet all die vergammelten Lebensmittel!
Kann man vielleicht aushalten ?, aber ein Industrieland läßt sich damit nicht betreiben.
Und womit wollen wir dann Handel treiben, um uns selbst mit dem Nötigen zu versorgen, wenn wir keine Industrieprodukte mehr anbieten können?
Also bitte ein paar Vorschläge wie das gehen soll!

sie fordern immer Vorschläge von anderen, machen Sie doch selbst mal konstruktive Vorschläge.

Haben sie sich in Ihrem täglichen Leben schon auf die Situation angepasst?

Mir kommen sie eher so vor, als wären sie ein Salontiger der egal um welches Thema es geht, immer alles besser weiß, aber die Zusammenhänge dann doch nicht so versteht.

Stefan Forbrig | Di., 18. Oktober 2022 - 23:16

Antwort auf von Gerhard Lenz

...aber Ihre Behauptung über den Anteil der Erneuerbaren ist leider unwahr. Sie müssen den Primärenergieverbrauch ansetzen. Ich stelle das mal richtig:

Nachdem Windkraft und Photovoltaik im Verlauf von fünfzehn Jahren durch staatliche Förderung in ihrer technischen Entwicklung und wirtschaftlichen Wettbewerbskraft massiv unterstützt wurden, beträgt ihr Anteil am derzeitigen (2021) deutschen Primärenergieverbrauch 16 Prozent, während 84 Prozent der Energieversorgung hierzulande nach wie vor von den fossilen Energieträgern Mineralöl, Erdgas, Braun- und Steinkohle sowie von der Kernenergie gedeckt werden.

(Quelle:)
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/energie-energiewende/

Oder auch hier, da TE. ja bei Ihnen als "rechts" geframt ist...

(Quelle:)
https://www.solarify.eu/2021/06/09/720-ee-nur-17-anteil-am-primaerenerg…

(Quelle:)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/251525/umfrage/struktur-…

Wolfgang Benker | Mi., 19. Oktober 2022 - 09:09

Antwort auf von Gerhard Lenz

Windkraft ,Photovoltaik als Hauptenergiequelle für die 4. grösste Volkswirtschaft der Welt zu benutzen ist schlichtweg Unsinn. Quasi für jede Kwh wird ein Backup benötigt. Um Stromwindmühlen aus dem Stand Strom erzeugen zu lassen, brauchts erst mal ebensolchen. Nennt man Schwarzstartfähigkeit.
Dazu dienen u.a. Atomkraftwerke in ausreichender Zahl.
Dampfturbinen in Kohlekraftwerken sind eine wichtige Regelreserve. Und dann gibt es noch Physik,Thermodynamik,Mathematik,
E-technik,Grundlast,Mittellast,Spitzenlast und
die wichtigen Grundlagen der Wechselstromtechnik.
Davon versteht die komplette Hampel Pampel Regierung 0,0 nichts. Und schon gar nicht die Grüne 12% Partei mit ihren genauso fanatischen Anhängern. Übrigens, streng physikalisch betrachtet kann man Energie weder erzeugen oder speichern-Physik Klasse 7.
Wusste ich schon vorher mit ca. 10 Jahren. Den Rest lernte ich im Hobby,in der POS und im Beruf +lebenslangem Lernen und arbeiten mit elektrischem Strom.

Urban Will | Di., 18. Oktober 2022 - 15:54

der Ex – Bürgerlichen vor der letztverbliebenen bürgerlichen Partei. Also wird es niemals eine schwarz – blau – gelbe Mehrheit für einen vernünftigen Betrieb unserer AKWs geben. Eher lässt man das Land verrecken.
Merz und Lindner sind die größten Angsthasen der Gegenwart.
Der eine ist lieber vier Jahre Minister als nur eines und der andere möchte um jeden Preis ins Kanzleramt und dafür auch dann mit den Grünen ins Bett, wenn die alle Energieerzeuger auf einmal verbieten würden.
Merz ist reich, schwach und feige. Und alt. Er hat nur noch eine Chance. Und die wird er nutzen, das Land interessiert den schon lange nicht mehr. Seien Wahlschafe bleiben ihm schon noch erhalten, dafür sorgen unsere Dilettanten – Medien.
Lindner, sollte seine Partei unter 5 gehen, wird – so schnell kann man nicht schauen – einen lukrativen Job in der Industrie (irgendwas davon wird sicher noch übrig bleiben) finden und seine abgewrackte Partei einem anderen überlassen. (Was macht eigentlich Philipp Rösler?)

Norbert Heyer | Di., 18. Oktober 2022 - 16:13

Was für ein „Machtwort“ des Kanzlers: Alle drei noch laufenden KKW laufen bis ins Frühjahr 2023, aber danach - dann ist endgültig Schluss. Ehrlich, wir wussten alle, diese infantile, geistlich-beschränkte Ansammlung von Ideologen wird kläglich scheitern. Das es aber so schnell geht, dass ist atemberaubend. Zur Klarstellung: Alles was bis jetzt passiert ist, entspricht 100%ig den Vorstellungen der Grünen, sie wollen die ständige Angst der Bürger vor Stromausfällen, unbezahlbarer Energie, kalte Buden und Krawall auf den Straßen. Sie können ihr Glück nicht passen, dass Putin sich ihnen als Alleinverursacher dieses Chaos geradezu aufdrängte. Sie bauen unsere Heimat komplett um, eine Diktatur ohne Widerrede, wer da nicht mehr ins Schema passt ist der gemeine Deutsche, der zwar malochen darf, aber nicht zu den Privilegierten gehören wird. Da sehen sich die Grünen und das von ihnen hofierte neue Volk aus aller Welt. Am Ende werden aber auch sie beseitigt werden, das Ende einer Hochkultur.

Peter Sommerhalder | Di., 18. Oktober 2022 - 16:20

Es ist wirklich zum Verzweifeln. Alle reden da von einem guten Kompromiss. Also ich verstehe unter Kompromiss halt schon etwas anderes.
6 Kraftwerke voll laufen lassen auf unbestimmte Zeit, gegen alle Kraftwerke abstellen. Und jetzt werden alle abgestellt...

Und dies soll ein Kompromiss sein...?

Ingo frank | Di., 18. Oktober 2022 - 18:07

Ein eigenes Atomgesetz von der FDP verabschiedet mit Stimmen der CDU und AfD im BT ist theoretisch möglich …. Ja aber glauben Sie ernsthaft daran? Das die Vernunft siegen würde? Ich jedenfalls sehe da keine Chance. Um es ganz salopp zu sagen: wenn der Sauerländer schon beim Begriff „Sozialtourismus“ umfällt und vor den Links Grünen einknickt, hat er nicht die E. (den Mut) in einer so brisanten Sache mit den Stimmen der AFD die Sache durchzuziehen. Und im übrigen, bei der FDP und ihrem Kemnerich- Syndrom sehe ich’s ganz genau so.
Uns kann wirklich nur ein strenger Winter helfen oder mit einem milden Winter vollkommen gegen die Wand gefahren zu werden. Und das ist wirklich alternativlos!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

christoph ernst | Di., 18. Oktober 2022 - 18:33

Ihre Texte sind eine Wohltat, Labsal für die von ohnmächtiger Fassungslosigkeit geplagte Seele. Klare Worte angesichts des tollhausartigen Totentanzes narzisstischer Hasardeure, die mutwillig Wohlstand, Frieden und Zukunft zerstören.
Schön, dass es Sie gibt. Bleiben Sie stark.

Brigitte Simon | Di., 18. Oktober 2022 - 20:08

Danke Herr Paul für Ihren hervorragenden Artikel. Leider stimmt dieser mit jeder Silbe.

Die Ampel blinkt in eine grüne Apokalypse. Vielleicht gibt es doch noch eine Chance für uns? Auf ihrem Parteitag am Wochenende bezeichneten sich die Grünen als die "staatstragende Partei" innerhalb der Ampel. Glaubhafter aus dem Trio Infernal. Nein, das ist kein schlechter Witz. Sie betonten diese Aus-sage mehrmals während ihrer Parteitage.
Das war es wohl.

WD Hohe | Di., 18. Oktober 2022 - 20:24

dieses "Machtwort" aus der Hüfte geschossen wurde.
Das war, musste m.Erachtens sowohl aus Denk- als auch aus zwinmgender Sachlogig vorher abgestimmt werden, worden sein.
Alles andere hätte zu sofortiger Implosion geführt.
Die faktischen Gegebenheiten ließen gar nichts anderes zu.
Indem seit 24 Std alle vom "Machtwort" des Kanzlers sprechen, hat sich diese interne Abstimmung be- und richtig erwiesen.
Gravierende Entscheidungen wurden vermieden, Wichtige Zeit gewonnen ohne tagtäglich medialen Drohnen ausgeliefert zu sein.
Die Quadratur des Kreises ist zwar ein beliebtes Bild für im Grunde Unlösbarem aber tatsächlich realisiert wurde es bis Heute nicht.
Bei all solchen Versuchen blieben am Ende allenfalls verbeulte Kugeln.
Danke Herr Paul, für Ihren inhaltlich trukturierten und Denkanstöße jenseits der mit 60 Punkten gedruckten Schlagzeilen einzuordnenden Artikel.
Wie nannte sich anlässlich des legendären Boxkampfes Muhamed Ali gegen Georg Foreman die Tatktik Ali`s?
Gena

Gisela Hachenberg | Di., 18. Oktober 2022 - 20:57

Wie immer, sehr geehrter Herr Paul, ein lesenswerter, toller Artikel. Die Mehrzahl der Foristen, außer dem Üblichen, ist Ihrer Meinung. Aber ich merke, dass langsam den oft Antwortenden die Luft ausgeht. Sie und wir schreiben uns die Finger wund, aber es ändert sich nichts in diesem Land. Diese 3 Betonköpfe wollen unbedingt an der Macht bleiben. Man windet sich, streitet (zumindest für die Öffentlichkeit), und findet dann kleine, meist faule Kompromisse, die als Erfolg dargestellt werden. Und die Saturierten, abends ARD und ZDF schauend, wollen das alles glauben. Gestern sagte eine Freundin: „Wird schon nicht so schlimm werden. Die müssen doch wissen, was sie tun“! Das ist halt bequem. Wehe, wenn dann der Winter, anders als von Habeck und seinem Sprachrohr Müller erhofft, kalt und frostig wird! Es wird verdrängt, negiert und lamentiert! Uns steht wirklich ein Winter der Wahrheit bevor! Mich fröstelt jetzt schon!

Sabine Lehmann | Di., 18. Oktober 2022 - 21:59

Man darf wohl getrost davon ausgehen, dass es sich auch hier wieder nur um Schmierentheater und Scheinscharmützel gehandelt hat. Wahrscheinlich waren sich alle drei Akteure einig darüber, man trat aber den Parteigenossen gegenüber lieber als "Ritter der Kokosnuss" auf, um das Gesicht oder was auch immer zu wahren. Dass das Ergebnis trotzdem eine Farce und wenig geeignet ist, um auch nur ein Minimum an Problemen zu lösen, geschenkt! Ist der Ruf erst ruiniert.....na ja, Sie wissen schon.

Gabriele Bondzio | Mi., 19. Oktober 2022 - 08:50

Otto von Bismarkt sagte schon zu seiner Zeit:

"Ein großer Staat regiert sich nicht nach Parteiansichten."

Das ist das größte Problem der Ampel.
Und sie haben völlig recht Herr Paul, die Opposition ist in DE nur noch schmückendes Beiwerk.

Unisono ist mir auch völlig klar, das Scholz im Grunde Lindner und Habeck einen Gefallen getan hat. Die sich Beide so in ihre ideologisch-bedingte Position verannt hatten, dass sie allein keinen Ausweg mehr gefunden haben.

Den Verstand auszuschalten (bei sich und dem Bürger) ist ja eine beliebte Methode der Grünen.
Sie suggestieren sich und den Rest der Welt sehr erfolgreich, Naturgesetze nach Belieben zu ändern zu können.
Nouripour (Grüne) erleuchtet sogar die Erkenntnis, dass Strom aus AKW die Stromnetze verstopft.

Sachfragen zu Glaubensfragen zu machen, erinnert mich irgendwie an das Mittelalter.
Und da wollen Grüne scheinbar hin.
Die SPD und FDP scheinbar auch.

Dieses Mal hat sich der BK noch mit einem "Wumms" aus der Affäre gezogen.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 19. Oktober 2022 - 09:12

Die meisten Mitforisten haben schon lange vor diesem Ausstieg und den Folgen gewarnt und auch einige Autoren hier haben dies getan. Alles was Sie schreiben Herr Dr. Paul ist Beschreibung und Analyse der Realität, die aber ist ausgeblendet, wird versucht zu vernebeln. Olaf hat mit dieser "Entscheidung" einfach nur das getan, was Merkel 16 Jahre lang getan hat. Auf Sicht fahren, die Problemlösung verschieben, abwarten was sich ergibt, etwas Druck aus dem Kessel lassen und warten, wie die mediale Stimmung sich entwickelt. Ja, den großen Knall in der Ampel hat er damit zwar vertagt, aber nicht gelöst. Am 15.4.23 muss neu entschieden werden und die geforderte Verlängerung, besser noch die Aufhebung des Atomaustritts wäre die einzige Konsequenz. Nur wird das dann nichts mehr helfen, weil keine Brennstäbe bestellt wurden. Man schafft dann Fakten durch unterlassen. Das Lindner jubelt und Olaf feiert ist Heuchelei. Die nachhaltige Problemlösung ist nur verschoben. Und mit der AFD will keiner.