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Besonders linke Feministinnen setzen sich für die „Black Lives Matter“-Bewegung ein / dpa

„Black Lives Matter“ - Schwarze als Maskottchen linker Bewegungen

Die Welt rückt nach dem Polizeimord an George Floyd zusammen und protestiert gegen Rassismus und Polizeigewalt. Besonders linke Feministen machen sich dafür stark. Doch wie viel bringt diese mediale Aufmerksamkeit wirklich? Wie viel Rassismus steckt in der Antirassismus-Bewegung?

Autoreninfo

Judith Sevinç Basad ist Journalistin und lebt in Berlin. Sie studierte Philosophie und Germanistik und volontierte im Feuilleton der NZZ. Als freie Autorin schrieb sie u.a. für FAZ, NZZ und Welt. Sie bloggt mit dem Autoren-Kollektiv „Salonkolumnisten“. 

So erreichen Sie Judith Sevinç Basad:

Weiße zeigen Afroamerikaner gerne als ihr schwarzes Maskottchen vor, schrieb der schwarze Ökonom Thomas Sowell vor einiger Zeit in der konservativen Zeitschrift National Review auf. Es seien vor allem weiße Linke, die sich in Wahrheit nicht um das Wohlbefinden von schwarzen Menschen scherten. Vielmehr seien sie daran interessiert, sich in der Öffentlichkeit als die moralisch bessere Person darzustellen.

Nun steht es außer Frage, dass die Ermordung von George Floyd ein grausames Verbrechen ist und rassistische Gewalt in den USA dringend bekämpft werden muss. Wenn man sich aber die „Black Lives Matter“-Bewegung im Netz ansieht, wird man unweigerlich an Sowell erinnert. Denn viele Menschen instrumentalisieren den Hashtag gerade, um sich als Retter der schwarzen Community zu inszenieren. Und es sind vor allem Antirassisten und Feministen, die Schwarze dabei zu schutzbedürftigen Maskottchen herabsetzen.

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Ellen Wolff | Di., 16. Juni 2020 - 08:55

Der Satz sagt alles. Bei näherem Nachdenken könnte man ach schreiben „Ideologien führen meistens in den Wahnsinn“ das gilt für alle Ideologien.

Danke für den guten Artikel.

Hoppla, offensichtlich hat die Dame ganz erhebliche Probleme mit dem Feminismus überhaupt. Wie sonst lässt sich ihr in Teilen aggressiver Zynismus erklären?

Es steht doch ausser Frage: Diejenigen, die für eine bessere Welt streiten, demonstrieren auch gegen Rassismus. Wie ernst diejenigen, die da für farbige Mitmenschen auf die Strasse gehen, deren Wohl tatsächlich ist, darüber kann man nur spekulieren. Natürlich wiederholt sich auf der Linken, was auch bei den Rechten zu sehen ist.

Links ist gegen jede Form von Diskriminierung- aus Prinzip.

Neu- und Altnazis und sonstige rechtsgestrickte "Empörte" outen sich plötzlich als Impfgegner, und weil es politisch lohnend scheint, als Corona-Leugner.

Ernsthaftigkeit? Fraglich.

Nur: Wenn hier eine Kommentarin, die ihre "blaue" Partei ständig als diskriminiert verteidigt, ausgerechnet "Schwarze" auffordert, aus der Opferrolle auszusteigen, ist das höchst lächerlich. Dass es diese Diskriminierung gibt, ist unzweifelhaft

Frau Wolff, Sie sprechen von Wahnsinn. Das beschreibt die Sachlage sehr deutlich. In dem Sachbuch von Douglas Murray "Wahnsinn der Massen" ist genau dieses Verhalten der ideologischen Grabenkämpfer beschrieben. Was passiert, wenn eine Frau in D immer wieder beleidigt, bespuckt, mit Gegenständen beworfen und bedroht wird? Nichts, wenn sie weiß ist und die Täter nicht! Es wird von Medien und Politik negiert. OK, aber warum dann im Umkehrfall die ganzen Inszenierungen der Betroffenheit? Entweder gilt Hass und Gewalt grundsätzlich als Delikt in jede Richtung oder wir leben in einer Meinungsdiktatur mit Denkkorridoren und betreutem Denken. Und dann "Wir schaffen das": Die Kinder in den Schulen der Problemviertel verlassen diese dann ohne richtig Deutsch, Mathe & Physik zu können. Zurück geht nicht, und hier haben sie mit ihrer Ausbildung keine Chance. So schaffen wir die Anforderungen der Zukunft nicht! Warum nicht FÖRDERN & FORDERN? Aber das macht man nicht mit einem Maskottchen!

Jürgen Keil | Di., 16. Juni 2020 - 09:37

Ein sachliches, rationales Herangehen an die Problematik Rassismus fällt offensichtlich auch vielen Deutschen schwer. Demutsgesten, moralische Entrüstung, kollektive Emotionalisierung und Symbolhandlungen beeindrucken einen echten Rassisten überhaupt nicht. Es wird ein langer Prozeß, aber antirassistische Erziehung, sowie eine sachliche und die Befindlichkeiten der Bürger berücksichtigende Migrationspolitik sind ein Anfang. Gestern im ÖR, Symbolik: die Demokraten sind sich einig, dass GG muss geändert, der Begriff Rassismus aus diesem getilgt werden. Das ist in etwa so, als wenn man das Wort Alkohol verbietet und hofft, die Leute hören auf zu Saufen.

Bernd Muhlack | Di., 16. Juni 2020 - 16:35

Antwort auf von Gerhard Lenz

Zitat Herr Keil:
"Gestern im ÖR, Symbolik: die Demokraten sind sich einig, dass GG muss geändert, der Begriff Rassismus aus diesem getilgt werden. Das ist in etwa so, als wenn man das Wort Alkohol verbietet und hofft, die Leute hören auf zu Saufen."
Wäre dies Herrn Keil Meinung, wäre sein letzter Satz sinnfrei!

Herr Keil sagt, schreibt nicht, dass sich die Demokraten einig sind, das GG zu ändern, sondern er zitiert dies als Aussage der ÖR, eine reine Symbolik im Bundestag.

Und das trifft nachweislich nicht zu!
Neben der AfD sind sowohl die FDP und große Teile der Union (insbesondere der CSU) gegen diese rein wortkosmetische Änderung des GG.
Die ÖR haben ja ihre eigene Definition was Demokratie ist, wer ein demokratischer Abgeordneter ist.
Auch insoweit ist ein Blick ins GG, andere Gesetzte mehr als hilfreich, nicht wahr?

Eines noch: der Begriff Rassismus steht bekanntlich gar nicht im GG, sondern das Wort "Rasse".
Da es keine Menschenrassen gibt, ein Streit um des Kaisers Bart!

Kerstin Walczyk | Di., 16. Juni 2020 - 22:53

Antwort auf von Gerhard Lenz

ist das Ihr Pawlowscher Reflex auf alles mit ...aber die AfD... zu antworten?

Der Begriff "Rasse" steht gerade deshalb im Grundgesetz, weil man keine Differenzierung auf Grund von genetischen Unterschieden möchte, also weder Benachteiligung noch Bevorzugung. Und dieses Eingeständnis der Gesetzgeber möchte man jetzt entfernen, weil das Wort nicht gefällt?

gerhard hellriegel | Di., 16. Juni 2020 - 10:10

Ich bin davon überzeugt, dass jim knopf auf mich mehr einfluss hatte als die ganze deutsche kolonialgeschichte. Wir sollten vielleicht etwas kritischer über die behaupteten "geheimen wirkungen" nachdenken.
Aber es stimmt: ich bin gegenüber fremden menschen misstrauischer als gegenüber einheimischen. Besonders solange ich sie nicht näher kenne. Bei einheimischen geht es mir eher anders herum.
Ja, es stimmt: ich höre, dass schwarze hier häufig illegal leben. Und da frage ich mich, von was sie wohl leben. Und erklärungen ändern eben nichts an der tatsache. Warum bin ich nur so?
Ja, es stimmt: ich glaube, asiatische menschen von anderen allein nach ihrem aussehen unterscheiden zu können. Und dann frage ich die: wo kommen Sie her? Richtigerweise müsste ich fragen: "Sie sehen irgendwie fremdländisch aus?
Welchen grund hat das oder irre ich mich?" Aber ich bin ja sprachlich überhaupt so inkorrekt.
Darf man überhaupt erwähnen, dass ein anderer fremd aussieht? Oder ist das nicht beleidigend?

Die anderen sehen sie genauso an, nur jetzt oft übermütig. Das ist genau der tiefere Sinn der Rassismusdemos.
Der Vorwurf ist unscharf und verallgemeinernd, eine Unterstellung, die sie treffen soll.

Fragen Sie den anderen, ob er an Rassen glaubt? Gibt es Rassen? Schon haben Sie ihn.
Weil etwas Falsch ist, ist sein Gegenteil nicht richtig.
Wer behauptet, es gäbe keine Völker, koppelt sich vom Völkerrecht ab und wird - zum Volksverhetzer.

Antirassismus ist ein Einschüchterungsversuch. Der "Mord" an dem Schwarzen hatte womöglich ein Vorspiel? Und woher "weiß" die Menge, daß das Motiv Rassismus war, wenn sie Schwarze und Weiße gar nicht unterscheidet? Ist da Rassismus im Spiel?

"diskriminieren" ist falsch übersetzt und bedeutet nicht "herabsetzen", sondern "scheiden, unterscheiden". Wir unterscheiden in einem Augenblick Tausende Dinge, PC, Tastatur. Bildschirm, Buchstabe, Finger, riechen den Kaffee und das Essen in der guten Stube.
Warum sprechen wir nicht gleich von "herabsetzen"?

Christa Wallau | Di., 16. Juni 2020 - 10:10

Dem CICERO danke ich dafür, daß er diesen Artikel
abdruckt und damit gleichzeitig seine Leser auf den Blog der "Salonkolumnisten" (gegründet 2016) verweist, von dessen Existenz ich bisher keine Ahnung hatte.

Wenn ich überhaupt noch Hoffnung hege auf eine
faire, ergebnisoffene und tiefgründige Auseinandersetzung über die brennenden Problemen unserer Gesellschaft, dann gründet sich diese auf u n a b h ä n g i g e Geister (weder Linksaußen noch Rechtsaußen noch sonstwie Eingeschränkte), wie sie mir - nach erstem Eindruck - in dieser lockeren Autorengemeinschaft versammelt zu sein scheinen.

Es stimmt natürlich, was die Autorin schreibt:
Die Schwarzen müssen ihre Opferrolle verlassen, wenn sie ihren Kampf um Anerkennung gewinnen wollen. Feministinnen und Linke, die sie als Maskottchen mit sich führen, nützen ihnen nicht nur nichts, sondern mißachten ihre Menschenwürde.

Wieso Opferrolle? 70% aller Afroamerikaner kommen außerhalb von Ehen zur Welt. Da sind doch die Startchancen schon nicht gegeben.

gabriele bondzio | Di., 16. Juni 2020 - 10:13

beobachte ich schon einige Zeit. Wussten sie, Frau Basad, dass in den USA in den letzten zwei Wochen zusätzlich 900 Menschen ermordet wurden, und zwar besonders dort, wo gegen Polizeigewalt demonstriert worden war. Polizisten haben ihre klassische Polizeiarbeit eingestellt, weil sie Angst haben, Ärger zu bekommen. 80% dieser 900 waren Schwarze. (Quelle „Am Ende leiden vor allem Schwarze“/Fryer/faz.net)

Manfred Bühring | Di., 16. Juni 2020 - 10:26

Der Anti-Rassismus-Hype ist die logische Fortsetzung des FfF-Rettet-die-Welt-Hypes, CO2-Leugner-Hypes, Feinstaub-Leugner-Hypes, Corona-Leugner-Hypes etc. Es ist einfach hipp, sich auf der Seite der/des Guten zu wissen, Teil einer Masse zu sein, deren gemeinsamer Nenner "Gut" ist. Weiß = böse; schwarz/farbig = gut; so einfach ist die Welt. Damit grenze ich mich gegen alles Böse der Welt ab, gehöre nicht dazu, obwohl weiß. Fatal ist, dass Politik nicht dagegen hält, sondern sich devot dieser Massenhysterie beugt.

Heidrun Schuppan | Di., 16. Juni 2020 - 12:25

Antwort auf von Manfred Bühring

sondern sich devot dieser Massenhysterie beugt" – Weil jede Hype von anderen, die meisten Menschen (zumindest hier in D) betreffenden Problemen ablenkt: Zum Beispiel das Wohnungsproblem. Gerade in den DAX aufgestiegen ist die Deutsche Wohnen – ein Konzern, der mit der Wohnungsspekulation Milliarden verdient. Und niemand in der Politik (auch die Linken und auch die Grünen nicht) kommt auf die Idee, hier einmal Missstände publik zu machen. Ach so, betrifft ja nicht nur Schwarze, sondern eher die meisten Normalbürger hier in D – wie langweilig.

Romuald Veselic | Di., 16. Juni 2020 - 10:29

Z "Und es sind vor allem Antirassisten und Feministen, die Schwarze dabei zu schutzbedürftigen Maskottchen herabsetzen."
Dann sollen die privilegierten, weißen Feministinnen-Antirassistinnen, die polizeilichen Aufgaben übernehmen.
Und noch was: Ich werde mich generell für nichts Entschuldigen (ich kann die westliche Entschuldigung-Mania nicht akzeptieren), denn ich keine Straftat beging, und meine Vorfahren waren weiße Slawen/Ungarn, die mit Rassismus nichts am Hut hatten. Schuld ist individuell.
Es ist auffallend, nur aus einer Ecke kommt die Empörung, Rest der Welt - 4/5-tel, schert sich darum nicht. Die Feministinnen repräsentieren niemand, außer sich selbst.
Übrigens; Frankreich zog zurück die Order, den Würgegriff nicht anzuwenden.
Warum?
Denn Police National, es ablehnte, die Anordnung zu folgen. Die Flics, wissen was sie tun.

Das Morden in Afrika, wie aktuell in DR Kongo, wo ganze Dörfer v. marodierenden Islamterroristen niedergebrannt wurden, interessiert keinen.

Ach Herr Lenz, Sie sind immer so miesepetrig. Wenn ich Ihre Kommentare lese, tritt immer dieser SPD-Mann mit den hängenden Mundwinkeln vor mein geistiges Auge. Sind Sie vielleicht mit ihm verwandt?

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. Juni 2020 - 10:33

Rassismus? Das ist den Linksextremisten alles egal. Ich bezweifele nicht, dass es den Rassisten gibt, der andere wegen seiner Hautfarbe und Herkunft hasst. Ich bezweifele aber, dass alles was im Alltag passiert Rassismus ist. Ob im Fall Floyd "nur" übergriffige polizeiliche Gewalt Motiv des Polizisten war oder auch nicht erkannter Hass gegen schwarze Menschen, das muss durch ein Gerichtsverfahren geklärt werden. Nur soll dieser Fall eben dazu dienen, überall, allen und jedem Rassismus zu unterstellen. In Südafrika las ich gestern, werden weiße Farmer gemeuchelt, da hat sich der Rassismus gerade umgekehrt. Lesen wir was darüber? Nein, natürlich nicht. Für eine Sache demonstrieren ist ehrenwert, anschließend Läden demolieren, ausrauben und Sicherheitskräfte angreifen ist kriminell. Erst hat man Schwarze versklavt, jetzt werden sie als Mittel zum politischen Umsturz missbraucht. Für viele ganz persönlich ändert sich was? Nichts. Warum? Weil man nicht mit ihnen redet, sondern über sie.

Markus Michaelis | Di., 16. Juni 2020 - 11:35

Dieser Furor würdigt wahrscheinlich einige Schwarze herab, die nicht nur Maskottchen sein oder nicht in politische Händel hineingezogen sein wollen. Der Furor würdigt auch viele Weiße herab, die entweder "Klatschmasse" für überzogene Weltsichten sein sollen, andere aktiv mit herabwürdigen sollen (wer schweigt, ist Täter etc.; das ist das Schlimmste) oder selber am Pranger stehen.

Interessant finde ich auch die zunehmenden Selbstanklagen mit Critical-Whiteness, jetzt auch auf heute.de. Junge Leute, die wohl modern, normal und sympathisch wirken sollen, klagen ihre eigene Kurzsichtigkeit an und feiern ihre jetzige Einsicht. Das ist als Einzelbeitrag sehr ok, in der Masse kippt die Assoziation dazu zu totalitären Gesellschaften.

Politiker versuchen mit wohlfeilen Allgemeinaussagen durch die Strudel zu kommen (Antirassismus ist wichtig, kein Generalverdacht). Ob das reicht?

Noch ein Nachtrag: man liest gerade, dass Steinemeier meint, es reiche nicht kein Rassist zu sein, man müsse Antirassist sein. Soetwas klingt erstmal immer toll - gerade wenn man bei der Sache auch an Tote erinnern kann - wer könnte dagegen etwas sagen? Nur muss man das mal rumdrehen. Ein Angehöriger der Gruppe X hat eine Straftat begangen. Die Gesellschaft (in ihren Institutionen und Vertretern) fordert alle der Gruppe X auf, aktiv sich von diesem und jedem loszusagen (nicht nur distanzieren - es wird unterstellt wir tun es alle). Wir können für X leicht Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit einsetzen und kennen auch die heftigen und viel diskutierten Reaktionen darauf. Wenn Steinmeier jetzt meint jeder müsse als aktiver Antirassist herumlaufen, kann das super sein. Er meint auch alle Menschen und Rassismus ist sicher schlecht. Aber ist Rassimus wirklich so verbreitet - und gerade bei uns in D und bei den weißen Deutschen? Oder ist das schon Ideologie?

Benjamin Werner | Di., 16. Juni 2020 - 12:22

Nachdem es mit der Arbeiterklasse nicht funktioniert hat, ist Methode von Marxisten Gruppen zu definieren, um sich dann für die Rechte dieser Gruppen einzusetzen. Klassenkampf mit anderen Mitteln. Ob es sich nun um Einbeinige, Dreiäugige oder Angehörige des neunten Geschlechts handelt. Manche von denen wird das bewusst sein, was die da machen. Andere, vor allem Junge Menschen, blicken es nicht und freuen sich für das "Gute" zu kämpfen".

... die bürgerliche Ordnung ... oder wie soll man das verstehen, wenn man Gefängnisse abschaffen möchte, Dealern eine Extra-Zone markiert, Schwarzfahren nicht mehr bestrafen möchte und und und
Und dabei vergisst man zum einen die Opfer, zum anderen, dass es "Dumme" geben muss, die zahlen (ob in Form von Steuern, Gebühren etc).

Manuel Negwer | Di., 16. Juni 2020 - 16:39

... dass man hierzulande noch solch treffende kritische Artikel finden kann, die dem linken Mainstream den Spiegel vor die Nase halten. In den USA ist man bereits etwas weiter und nicht wenige kritische afroamerikanische Intellektuelle und Künstler gehen seit einiger Zeit auf Distanz zu den Linken, von denen sie sich bevormundet und in ihrer Rolle als ewige schwarze Opfer gefangen gehalten fühlen.

Stimmen wie die von Thomas Sowell, Glenn Loury und Candace Owens nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es um den Ausbruch aus der linksideologischen Deutungshoheit geht. Die Aktivistin C.Owens initiierte sogar eine "Blexit"-Bewegung, um Afroamerikaner zum Ausstieg und zur Distanzierung von der Demokratischen Partei zu animieren.

Wie bestellt assistierte Joe Biden in einem Radiointerview - auch noch in dem vor allem von Afroamerikanern gehörten Programm "Breakfast Club" - mit dem Bekenntnis, afroamerikanische Wähler von Donald Trump könnten nicht wirklich schwarz sein. Na dann ...

Tülay Öncü-Tüncher | Di., 16. Juni 2020 - 17:43

Ihr wohltuender und sachlicher Beitrag erinnert mich an folgende Weisheit: "Eines Tages brach ein großer Waldbrand aus. Bestürzt und ohnmächtig sahen die Tiere den Wüten des Feuers zu. Nur der kleine Kolibri flog umher und holte ein paar Tropfen Wasser, die er aus seinem Schnabel auf die Flammen fallen ließ. Nachdem das Gürteltier seinen Treiben einige Zeit zugesehen hatte, rief es ihm zornig zu: "Kolibri! Bist du verrückt? Mit deinen paar Tropfen Wasser wirst du das Feuer niemals löschen!" Der Kolibri sah ihn in die Augen und sagte: "Kann sein. Aber ich tue, was ich tun kann." Es bedarf vieler solcher Beiträge, die vielleicht unsere Sicht klären/objektivieren und uns entweder gemeinsam Wein oder Wasser trinken lassen, ohne über Wasser zu predigen und sich Wein zu gönnen; auf Augenhöhe. Vielleicht wäre ein Anfang gemacht, wenn wir unsere oberflächliche Chamäleon-Moral-Sicht nicht über das herrschende Recht stellen. Dafür bedarf es ein Rechtsstaat, welches sich nicht aushöhlen lässt.

Christoph Kuhlmann | Di., 16. Juni 2020 - 22:28

Sie denken in denselben Kategorien wie jeder andere Rassist auch und fordern dann eine sogenannte Positivdiskriminierung um den Rassismus und die Diskriminierung, die der Gesellschaft pauschal unterstellt wird auszugleichen. Wer Menschen auf ihre ethische Herkunft oder Zugehörigkeit reduziert ist ein Rassist der übelsten Sorte, unabhängig davon wen er diskriminieren will. Ich glaube nicht, dass diese Leute irgendetwas auf den Leim gehen. Sie schließen nur von sich auf andere und kommen zu der festen Überzeugung in Gesellschaft von Rassisten zu leben. Sie vermeiden in der Regel jede Abstraktion, da sie diese unweigerlich überführen würde.

Gunther Freiherr von Künsberg | Mi., 17. Juni 2020 - 18:35

“ schwarze Leben zählen“.
Diese Aussage ist unsinnig. Es gibt keine schwarzen, roten, gelben oder weißen Leben.
Wollte man diesem unsinnigen Satz den Sinn beigeben den die sog. Demonstranten ihm beigeben möchten so bleibt festzustellen, dass auch diese Aussage rassistisch ist, wenn man den Begriff “ Rasse“, und damit auch den Begriff“ rassistisch“ so interpretiert, wie ihn Art. 3 GG versteht. Jedenfalls stellt das Statement“ Black lives matter“ nicht klar, dass alle Leben gleichwertig sind, gleich hinter welcher Hautfarbe es stattfindet