Syrische Flüchtlinge machen ein Selfie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
Selfie mit Flüchtlingen und Kanzlerin: „Es geht nicht anders“/ picture alliance

Flüchtlingspolitik von Angela Merkel - Die Macht der Wirklichkeit

In den Wahlkreisen der CDU-Abgeordneten bricht der Rückhalt für die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel offenbar endgültig zusammen. Ihren Kurs will die Kanzlerin aber nicht ändern. Das schwächt sie nicht nur im Streit mit Innenminister Horst Seehofer

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Das erste Mal tauchte das kleine scheinbare Nebensätzchen in einem Interview des CDU-Abgeordneten Philipp Amthor im Deutschlandfunk auf. Er sei ja derzeit viel in seinem Wahlkreis unterwegs, sagte der junge Parlamentarier in jenem denkwürdigen Gespräch, von dem er kurz darauf nichts mehr wissen wollte. Und was er da mitbekomme, so die Botschaft, das führe dazu, dass er sich die Forderung nach einem Untersuchungsausschuss zum Bamf und der Flüchtlingspolitik ebenso wie Bundesinnenminister Horst Seehofer zu eigen mache.

Von den Wahlkreisen war dem Vernehmen nach auch in einer denkwürdigen und außergewöhnlichen Fraktionssitzung der Union am Dienstag dieser Woche die Rede. Während sich Kanzlerin Angela Merkel in einer Weise angegangen sah, die der gewohnten Huldigung nicht entsprach („Was ist das denn für ein Ton hier?“),  redeten die Abgeordneten von ihren Wahlkreisen, in denen sie einen immer schwereren Stand hätten, wenn sie versuchten, die Merkelsche Politik der offenen Grenzen zu vertreten. 

In den Wahlkreisen tut sich was

Was sich da manifestiert, ist funktionierender Parlamentarismus. Die Abgeordneten sind die Repräsentanten jener Wählerschaft, die in ihrem Wahlkreis versammelt ist, und sie sind dafür da, ihre Wähler in deren Sinne zu vertreten. Deshalb heißen sie Repräsentanten. Und da draußen tut sich was. Seit Susanna F. in Wiesbaden von einem inzwischen teilgeständigen tatverdächtigen Flüchtling aus dem Irak vergewaltigt und ermordet wurde, seit der Skandal um das Bremer Bamf weithin bekannt ist, hat Merkel für ihren Kurs in der Bevölkerung massiv an Unterstützung verloren. Die Macht einer Kanzlerin mag groß sein in der deutschen Kanzlerdemokratie. Die Macht der Wirklichkeit aber ist größer. Diese Lektion bekommt die Kanzlerin gerade erteilt.  

Zumal nicht einmal mehr ihr Innenminister gewillt ist, ihre Lesart europäischen und nationalen Rechts zu teilen. Das Merkelsche „Es geht nicht anders“ klingt zunehmend so surreal wie die Rede vom antiimperialistischen Schutzwall bis kurz vor dem Fall der Mauer, die die Menschen in Ostdeutschland einschloss. Dieses „Es geht nicht anders“ (obwohl es inzwischen alle Zielländer des Flüchtlingsstromes so machen wie Seehofer es will) ist in Wahrheit ein: Ich kann nicht anders. Weil ich sonst ganz offenkundig in der zentralen Frage meiner Kanzlerschaft gescheitert bin. Und damit als gescheiterte Kanzlerin in die Geschichte eingehe. 

Wie der Showdown zwischen Horst Seehofer und Angela Merkel ausgehen wird? Weiß man noch nicht. Aber wie die Sache 1989 weiter- und ausgegangen ist, ist allgemein bekannt. Den Sozialismus in seinem Lauf hielten tatsächlich nicht Ochs oder Esel auf. Sondern Bürgerinnen und Bürger, die sich kein X mehr für ein U vormachen ließen.

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Michaela Diederichs | Mi., 13. Juni 2018 - 15:54

Wie immer Punktlandung! Frau Merkel - wenn sie denn nicht wieder eine überraschende Volte hinlegt - wird als Versagerin in die Geschichte eingehen. Ob sie das gewollt hat?

Natürlich wird sie als Versagerin in die Geschichte eingehen, das ist doch klar. Nur wird sie einen Trümmerhaufen in Deutschland hinterlassen, der die nachfolgenden Generationen noch erheblich belasten wird. Hoffentlich wird sie sich für die Folgen des importierten Terrors u. der Verbrechen verantworten müssen - träumen darf man ja.

Wibke Nolte | Do., 14. Juni 2018 - 10:10

Antwort auf von Bernd Wollmann

Ja, Merkel hat einen großen Schaden in Deutschland angerichtet. Sie hat das Land auf eine Weise verändert, die unumkehrbar ist. Wie kleinlaut sind mittlerweile diejenigen, die den Migrantenstrom als große Chance bejubelt haben.

Es wäre einmal interessant, die Artikel der Jubelpresse von 2015/2016 mit der heutigen Realität zu vergleichen.

Kostas Aslanidis | Do., 14. Juni 2018 - 12:09

Antwort auf von Wibke Nolte

hat sie grossen Schaden angerichtet sondern in ganz Europa. Wenn Europa in Trümmern liegt, da ist Deutschland, Protagonist.

Sie nicht "Europa"! Den Unsinn verbreiten schon Merkel*Co, SPD etc. Zu Europa gehören Länder wie Albanien, Andorra über Polen, Rumänien bis Russland und Weißrussland!
Was seitens der Regierung/Politik zu diesem Thema abläuft, das ist so hanebüchen,
dass ich mich immer wieder frage "Was nehmen die ein, rauchen oder trinken die?"

Frauke Gauss | Mi., 13. Juni 2018 - 16:00

..., die sich kein X mehr für ein U vormachen lassen? Doch nicht etwa Menschen, die sich politisch engagieren in der Partei deren Namen man nicht nennen darf? Die meinen Sie doch wohl nicht? Oder etwa doch?

Alfred Kastner | Mi., 13. Juni 2018 - 16:18

Diese „Halsstarrigkeit“ der Kanzlerin in der Flüchtlingspolitik löst in weiten Teilen der Bevölkerung mittlerweile großes Unverständnis, teilweise sogar zunehmend blankes Entsetzen aus!
Als Bürger fühlt man sich dieser Person regelrecht ausgeliefert!

Warum hat die Kanzlerin ihre Plattform bei Will nicht genutzt, um über die New Yorker Erklärung zu reden? Punkt 24 stellt quasi als Weltregierung ein Verbot der Zurückweisung auf: »Wir erklären erneut, dass Menschen gemäß dem Grundsatz der Nichtzurückweisung an Grenzen nicht zurückgewiesen werden dürfen.« Sie hält sich m. E. konsequent an diese Beschlüsse. Trump ist ausgestiegen. Frau Merkel versteht ganz offenkundig nicht, dass große Teile der Bevölkerung in Deutschland und der EU diese Idee ablehnen - egal was ihre Regierungen unterschrieben haben. Wahrscheinlich weiß die jeweilige Bevölkerung noch nicht einmal etwas in der ganzen Tragweite davon. Da sich die Bevölkerungen in der EU nicht austauschen bzw. endlos anreichern lassen wollen, werden eben andere Regierungen, in der Regel rechte gewählt. Frau Merkel lebt in einem Wolkenkuckucksheim. Fragt sich nur, wie lange noch?

Heinrich Niklaus | Mi., 13. Juni 2018 - 19:39

Antwort auf von Michaela Diederichs

Das Europaparlament hat mit den Stimmen der Union eine Entschließung zum Fortschritt der globalen UN-Pakte für Migration verabschiedet.

In der Entschließung heißt es unter 5.: „Das EU-Parlament betont, dass in den grundlegenden internationalen Menschenrechtsverträgen die Rechte aller Menschen, einschließlich Migranten und Flüchtlinge, unabhängig von ihrem Rechtsstatus, anerkannt und die Staaten verpflichtet werden, sie zu achten, einschließlich des fundamentalen Grundsatzes der Nichtzurückweisung.“

Ich vermute, dass Merkel diese „Europäische Lösung“ anstrebt. Also genau das Gegenteil von dem, was Seehofer will.

Frau Diederichs, ich schätze mal, dass Merkel bei Will nicht darüber reden wollte, um uns Bürger nicht zu verunsichern.

Genau das ist mein Eindruck. Es soll gar nicht an die Öffentlichkeit dringen. Die Menschen werden zwar immer fassungsloser und wütender, weil sie das Handeln der Kanzlerin nicht begreifen und auch nicht damit einverstanden sind, aber das nimmt sie billigend in Kauf.

Dieter Zorn | Mi., 13. Juni 2018 - 23:00

Antwort auf von Michaela Diederichs

Über die New Yorker Erklärung wurde in den MSM kaum berichtet. Es ist eine nicht bindende Erklärung der UN, die auch von Deutschland unterschrieben wurde, jedoch nicht dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt wurde. Die BuReg kann sich also eigentlich nicht danach richten. Dennoch habe ich keine Zweifel, dass sie für Merkel persönlich Richtschnur ihres Handelns ist. Hier ist wieder diese Grauzone zwischen UN/EU und nationalem Recht. Es muss ein Ende damit sein: Alles was das Parlament nicht ratifiziert hat, gilt nicht. Basta.

Thomas Kuhn | Do., 14. Juni 2018 - 10:32

Antwort auf von Dieter Zorn

Das ist seit langem Ihr Ziel. Für Ihre Lupenreine Bewerbung muss das arme Deutschland noch bis 2011 quälen. Dann ist dieser UN Job wieder frei....
Das ist die einzige Erklärung für Ihr schädliches Verhalten.

Wenn man sich mit Ihrer - in großen Teilen verdunkelten - Vita beschäftigt , dann passt das sehr gut.
Bemerkenswert bleibt, ihre gänzlich fehlende Beziehung und Empathie für das deutsche Volk, was mittlerweile selbst bei Linken unheimliche Gefühle auslöst.

Das sehe ich anders. Mir scheint, Frau Merkel hat den Zusammenbruch und das Verschwinden der DDR, des ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden, noch immer nicht verwunden. Und nun nimmt sie Rache!
Es mag sein, dass auch das nicht richtig ist wer kann schon in ihren Kopf sehen?), aber dass sie von Bürgern, die schon länger mit ihr lebten, nämlich in der DDR, als "Erichs Rache" oder "Erichs U-Boot" bezeichnet wird, sollte uns zu denken geben. DDR-Bürger waren und sind sehr geübt im 'Zwischen-den-Zeilen-lesen'. Da haben die uns alten BRD-Bürger viel voraus!

Heinrich Niklaus | Do., 14. Juni 2018 - 11:10

Antwort auf von Dieter Zorn

…auch ohne Beschluss des Deutschen Bundestages hält sich Merkel jetzt schon an den „fundamentalen Grundsatz der Nichtzurückweisung“ an den Grenzen Deutschlands.

Ich weiß nicht warum, aber Frau Merkel und das grün-linke Establishment des Landes wollen offensichtlich eine grundlegende Gesellschaftsveränderung der Bundesrepublik.

Das läuft nach der Junker-Strategie: "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Ein wirklich typisches Beispiel für diese perfide Strategie!

Schabert Albert | Mi., 13. Juni 2018 - 16:22

"Alle laufen in die gleiche Richtung,das kann ja nicht verkehrt sein,also lauf ich mit"so erklärt ein Psychiater das Verhalten von nicht gefestigten Menschen.Merkel hat das ausgenutzt,hoffentlich hat dieser Schrecken bald ein Ende.Es wird Jahrzehnte dauern bis diese Spuren beseitigt sind und solange wird es auch die AFD geben.

Schabert Albert | Mi., 13. Juni 2018 - 17:40

Antwort auf von Schabert Albert

"was sind nicht gefestigte Menschen?"Das sind Menschen mit keiner oder schlechter Bindung,ein Ergebnis Ihrer Erziehung.Genauers entnehmen Sie bitte der Literatur,sonst steh ich vieleicht als Nazi da-Frauen an den Herd oder so.

Frauen an den Herd oder so unterstellt Ihnen bestimmt keiner. Herdentrieb, Schwarmintelligenz werden uns als positiv verkauft. Die Geflüchteten demonstrieren das sehr eindrucksvoll. Die Masse macht es. Wer hier ankommt, hat seinen Überlebenswillen unter allen Umständen bewiesen. Man kann sich natürlich aus humanitären Gründen einfach überrennen lassen. Aber aus Sicht der Evolution steht viel dagegen. Der eigene Überlebenswillen. Davon gibt es in Europa noch einen Rest - klein, aber nicht zu unterschätzen.

Frank Timpel | Mi., 13. Juni 2018 - 21:08

Antwort auf von Schabert Albert

Es ist bloß so, demnächst werden alle bemerken, dass in die falsche Richtung marschiert wird. Und alle werden feststellen, wenn man schneller in die falsche Richtung marschiert kommt man eben nicht an! Aber dann ist es zu spät!

Michaela Diederichs | Do., 14. Juni 2018 - 15:30

Antwort auf von Frank Timpel

Wer ihr treu zur Seite steht, sind natürlich SPD und Grüne. Ich finde es äußerst erstaunlich, dass insbesondere die SPD den Schuss noch immer nicht gehört hat. Dass die sich gegen die Pläne von Seehofer derartig auflehnen, wird ihnen gewaltig auf die Füße fallen. In den Ländern werden sie bei den nächsten Wahlen unter 10 % fallen. Wenn es im Bund zu Wahlen kommt, werden sie vermutlich noch darunter fallen.

Thorsten Rosché | Mi., 13. Juni 2018 - 16:40

"Mit Merkel" wird die CSU die Mehrheit grandios verlieren, aktuell ist die AFD schon 2 stärkste Kraft in Bayern. Fällt Seehofer wieder um war's dass, die Leute sind aufgebracht. Bei uns im Ort schätze ich nur noch ca. 30% für die CSU, dann AFD und die freien Wähler, die roten SPD Socken , schon immer out of order.

Joachim Wittenbecher | Mi., 13. Juni 2018 - 16:46

Herr Schwennicke hat recht: Merkels Kanzlerschaft ist gescheitert; in der Flüchtlingspolitik hat sie zuerst das deckungsgleiche europäische (Dublin III) und deutsche Recht (GG Art 16a) missachtet. Jetzt behauptet sie, das dt. Recht könne nicht zur Anwendung kommen, es zähle nur das europäische Recht, dass sie aber auch nicht achtet. Mit der von ihr angestrebten "europäischen" Lösung will sie quasi rückwirkend ein ganz neues Recht schaffen, das ihr Handeln legitimiert. Dieses neue Recht wird es kurzfristig nicht geben, schon gar nicht rückwirkend. Weiterhin hat sie unser Verhältnis zu unserem Partner USA und zu den meisten EU-Ländern in Ost-und Südeuropa auf das Schwerste belastet. Die Bundeswehr ist nicht voll einsatzfähig, die innere Sicherheit steht in Frage. Die politischen Fehler kosten uns hunderte Milliarden €(Griechenland, Rettungsschirme, Asylkosten usw.).

Stets hat sie zu spät, zu zögerlich und am Ende falsch (re-)agiert. Wer auch immer ihre Einflüsterer sind und waren, es waren die falschen. Ihren möglicherweise anfangs noch gesunden Menschenverstand hat sie über die Jahre komplett verloren. Ein Opfer der Eitelkeit. Alle hofierten sie. Sie nennt ihre Politik "auf Sicht fahren" oder "vom Ende her denken". Das sind Schnacks von Menschen, die nichts können, die überleben nur, wenn es glatt läuft. Ohne Kompass und orientierungslos irrt sie seit Jahren durch den politischen Alltag. Das soll Deutschlands, Europas Kapitän sein? Sie ist für mich ein Schettino der Politik, setzt das Schiff EU einfach auf einen Fels, weil ihr schöne Bilder wichtig sind. Menschen und Schiff sind ihr längst egal geworden. Sie wird sich vermutlich auch als Erste retten. Das Storchennest in meinem Kopf... Der Mattusek in mir...

Joachim Wittenbecher | Do., 14. Juni 2018 - 16:42

Antwort auf von Michaela Diederichs

Sehr geehrte Frau Diederichs,
ich gratuliere Ihnen zum Schettino-Vergleich, das ist wirklich große Klasse. Apropos "vom Ende her denken": manchmal wäre es gut, sie würde am Anfang denken. Viele Grüße J.W.

Stefan Zotnik | Mi., 13. Juni 2018 - 17:00

bei dem ich Ihnen nicht (entschieden und teilweise empört) widersprechen möchte.

Wenn Merkel jetzt nicht langsam von allein umsteuert, wird sie unsanft umgesteuert.
Eine Gescheiterte ist sie mMn allerdings nicht erst, wenn sie die aktuelle Situation mit Seehofer und den Zurückweisungen an den Grenzen nicht "für sich" (welch Zynismus) entscheidet. Sie ist schon seit Jahren eine Kanzlerin, die in den entscheidenden Situationen, die falschen Entscheidungen getroffen hat.
Leider hatten ihre Entscheidungen nie kurzfristig schmerzhafte Konsequenzen für sie. Das könnte diesmal anders sein.

Am Ende möchte ich eines anmerken: Seehofer wird von Teilen der Union für seine Ankerzentren und Zurückweisungen an der deutschen Grenze regelrecht gefeiert.
Diese Forderungen vertritt die AfD seit Jahren.
Wenn es nicht so sehr zum Heulen wäre - es geht um mein Land, um meine Heimat - müsste man in schallendes Gelächter ausbrechen, über diese Leute, diese "verantwortungsvollen" Politiker der Union

Wen will Seehofer denn zurückweisen lassen (was die Kanzlerin nicht will)? Nur dioejenigen, DIE IN EINEM ANDEREN LAND BEREITS ASYL BEANTRAGT ODER BEKOMMEN HABEN! Das sind aber nur ganz wenige! Denn die meisten werden doch von den Ankunftsländern gleich nach Deutschland durchgewinkt, ohne Asylverfahren. Diese Leute wissen auch ganz genau, dass sie besser kein Asyl in Italien oder wo sie sonst die EU betreten, beantragen, bevor sie nicht in dem von ihnen ausgesuchten Zielland, zu 95% Deutschland angekommen sind.

Das Ganze ist eine Scharade! Würde Seehofer es ernst meinen, dann würde er die Bundespolizei anweisen, die Grenzen wieder zu schützen und die Anweisung von de Misere rückgängig machen. Das könnte er, ohne Parlament und Merkel zu fragen! Macht er aber nicht! Und den Untersuchungsausschuß unterstützt er auch nicht. Bei beiden Aktionen wäre Merkel weg vom Fenster!

Das alles ist nur Wählertäuschung angesichts der Landtagswahl in Bayern!

das vermute ich auch. Es handelt sich um eine Augenwischerei, um der AfD bei der Landtagswahl in Bayern die Wählerstimmen abzujagen.

Herr Theim, ich befürchte, Sie haben vollkommen Recht. Und mit der Ministeranweisung von TdM ja ohnehin.
Aber bei der Wahl in Bayern darf ich eh nicht abstimmen.
Trotzdem bin ich froh, dass bundespolitisch endlich mal gegen die Herrscherin aufbegehrt wird. Sie ist bereits jetzt stark beschädigt.

Der Gedanke, dass das alles Strategie ist, um rechtzeitig einen neuen Unions-Kanzlerkandidaten in Position zu bringen, ist mir übrigens auch schon gekommen.

wolfgang spremberg | Mi., 13. Juni 2018 - 17:05

Was wird wenn die Macht der Wirklichkeit sich durchsetzt ? Werden dann aus" Rassisten" wieder Realisten ? Und die Jubler in Politik und Medien ? Die alles mitgetragen haben ? Die gegen die Skeptiker und Besserwisser (Wutbürger) gehetzt haben ?
Haben die sich disqualifiziert ? Oder konnten die das nicht wissen ? Regieren weiter ? Setzen weiter kluge Kommentare ab ? Belehren die "Abgehängten" ? Ungebildeten ? Mit Vorurteilen behafteten ?
Ein gigantischer Schaden ist entstanden, die Verantwortlichen werden nicht zur Verantwortung gezogen werden....sie werden weitermachen...selbstbewusst....im Glauben an ihre höhere Moral....

Daniel Wischer | Mi., 13. Juni 2018 - 17:09

Angela Merkels Beharren auf der einmal eingeschlagenen Position ist verständlich und verwunderlich zugleich. Verständlich aus den im Artikel geschilderten Gründen,verwunderlich angesichts der neuen Realitäten im Land. Die "Einzelfälle" geschehen scheinbar in immer kürzerer Taktung, Städte und Gemeinden rüsten sicherheitstechnisch auf wie in Hamburg, wo der einstige Prachtboulevard "Jungfernstieg" nach 20 Uhr ein eher unwirtlicher Ort geworden ist. Nach und nach werden immer mehr Straßen und Plätze zu Orten, die man meidet. Auch die Bilder der von NGO-Schiffen aufgenommenen (zumeist männlichen) Afrikaner tragen wenig zur Ruhe bei; man kann sich denken, welches Land ihr Ziel ist.
Frau Merkel hat hierzu wenige Antworten auch wenn ihre humanitäre (?) Haltung sympathisch ist. Eine EU-Regelung zur Migration läßt seit Jahren auf sich warten. Wie also soll es weitergehen, wenn beinahe einzig Deutschland in Europa weiterhin alle Menschen, die kommen, aufnimmt und versorgt? Was tun, Kanzlerin?

Hendrik Tongers | Mi., 13. Juni 2018 - 18:00

Antwort auf von Daniel Wischer

Wieso? Sind die klaren Vorgaben bezüglich des Asylrechtes in Dublin I,II,III keine EU Regelung? Seehofer will doch nach Dublin III agieren. Merkel will ein völlig neues, entgegengesetztes Dublin M. Das werden die anderen EU Länder aber nicht mitmachen. Gottseidank!

Johan Odeson | Mi., 13. Juni 2018 - 17:21

Man kann der Realität ja Vieles vorwerfen, nur nicht, dass sie wirkt.

Ralph Lewenhardt | Mi., 13. Juni 2018 - 17:33

Weder linke noch rechte Populisten, noch Ausländerfeinde, noch EU-Hasser, noch Protektionisten, noch Klimaleugner usw. sind verantwortlich für die Erosion unserer Gesellschaft. Es sind jene festgekrallten, überlebten politischen Parteieliten und ihre Steigbügelhalter die merken, dass sie mit ihrem realitätsfremden politischen Latein national und international am Ende sind. Die deshalb mit diesen Keulen hektisch um sich hauen, um andere zu bezichtigen. Sie wissen längst, was das Volk und sein Artikel 20 (2) GG dringlichst gebieten und was die Gesellschaft sanieren könnte. Längst aber hat sie die persönliche Sorge vor Machtverlust und Abrechnung ihrer Fehler im Griff und können sie den Protest nicht mehr bändigen. Und so fliehen sie vor den Konsequenzen hektisch in die Weiten ihrer subjektiven Vergemeinschaftungsvisionen der EU, die sie aber längst mit ihren Symptom infiziert haben. Sie wird sie hoffentlich überleben.

Meine Hoffnung, dass die EU überleben wird. Die CSU als kleinste, ja beinahe Provinzpartei hat es nun in der Hand. Was klingt, wie ein Treppenwitz der Geschichte, ist fast schon nicht mehr abwendbar. Nur die CSU kann es aus meiner Sicht noch richten. Oder die AfD wird übernehmen - früher oder später. Versagt die CSU jetzt, wird es früher sein. Mir persönlich erscheint die CSU als die noch einzige seriöse verbliebene Partei in Deutschland, die handlungs- und regierungsfähig zugleich ist. Das hätte ich mir vor 2015 niemals vorstellen können. Sie kann vielleicht die Menschen zurückholen, die innerlich längst ausgewandert sind, aber nicht die Mittel und die Möglichkeiten haben, es wirklich zu tun.

Rose Hundal | Mi., 13. Juni 2018 - 17:37

Wer Machtanspruch und Willkür über (noch) legitime Gesetze stellt, hat das Recht dem Volk vorzuschreiben was es zu akzeptieren hat, längst verwirkt. Wird diese Politik noch von demokratischen Grundsätzen geleitet, hat das „Volk“ noch das gewollte Recht und die Möglichkeit an politischen Entscheidungen teilzunehmen, sind sich Medien noch ihrer wirklichen Aufgabe bewusst oder zu willfährigen „Meinungsmachern“ degradiert, warum muss man inzwischen viel Zeit aufwenden um Wahrheiten scheibchenweise selbst herauszufinden, wer außer der AfD betreibt noch vernünftige Opposition?? Ich habe Fragen über Fragen und nur noch das Gefühl, dass diese Kanzlerin und ihre Politik ignoriert, wem sie eigentlich zu dienen hat und wer letztendlich die Leidtragenden sind – „wir sind das Volk“ hat dieses Bewusstsein nicht schon einmal eine Diktatur gestürzt?

...genau das bringt es auf den Punkt! Ich dachte das hätte ich nach meiner Flucht aus dem Osten abgeschüttelt ?!-jetzt sehe ich aber wieder Parallelen .die Presse spielt auch wieder mit (...ach so!,hatte ich vergessen -ohne die geht es ja sowieso nicht !).
Ich fühle mich hier so unmündig wie im Osten !
Gute Kommentare auf dieser Seite,dass lässt etwas hoffen!
mfG T.N.

Peter Lieser | Do., 14. Juni 2018 - 10:25

Antwort auf von Thomas Neffelt

Sie sind vom Regen in die Traufe gekommen. Und die Kommentare hier ? Wir schreiben uns die Finger wund......aber ich will Ihnen den letzten Funken Hoffnung nicht nehmen. Aber sie sind hier richtig, das einzige Magazin das man in noch kaufen und lesen kann.

waren aber mutige DDR-Bürgerinnen und -Bürger! In diesem Fall müssten aber auch die "alten" BRD-Bürgerinnen und - Bürger endlich aufstehen! Aber leider sind viele schon WM-infiziert und auch ansonsten des Denkens ungewohnt. Aber hoffen dürfen wir ja wenigstens auf eine ´neue Wende!

Bernd Lehmann | Mi., 13. Juni 2018 - 17:56

Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.
Abraham Lincoln

Marie Werner | Mi., 13. Juni 2018 - 17:59

Ihre Analyse Herr Schwennicke. Es ist ohnehin ungeheuerlich, was noch alles passieren muss. Da spricht Merkel von „Humanität und Menschenwürd“ und zeitgleich werden hierzulande von ihren "Schutzsuchenden" Frauen sexuell belästigt oder gar vergewaltigt, ermordet, angegriffen.
Ich muss an einen Breif von Baron von Handel aus der Vergangenheit denken. Dieser trifft heute mehr denn je zu, sollte jeder lesen:
http://www.epochtimes.de/politik/europa/oesterreichs-hochadel-merkels-p…

Die SPD schießt ums Eck. Selbst wenn Seehofer sich durchsetzen könnte, wird die SPD ihn zu verhindern wissen. Er kann im Sinne Bayerns eigentlich nur aussteigen - die Grünen können es sicherlich kaum erwarten einzusteigen - in die Opposition gehen, Untersuchungsausschuss zusammen mit AfD und FDP einleiten und sehen, was aus der Opposition heraus zu retten ist. Mit absoluter Mehrheit in Bayern lässt sich vielleicht mehr bewirken als in der Koalition.

Egal wie man zu Herrn Söder steht - er wird nicht locker lassen. Wenn Bayern fällt, denn ist zappenduster. Er hat Steherqualität, die Seehofer - old school gegenüber "Mädchen" - leider immer wieder vermissen lässt. Und Herr Söder weiß um eine einmalige Gelegenheit im Bund, die sich so nie wieder bieten wird. Die CSU muss nur zugreifen. Einst soll Napoleon gesagt haben: "Die Krone liegt in der Gosse. Man muss sie nur aufheben." Bei Madame sitzt das Krönchen schon lange Zeit schief und immer schiefer. Wird Zeit, dass das Krönchen abfällt. Man wird sehen, wer es dann aufhebt.

sondern Einstehen für bestimmte Prinzipien. darunter fällt nicht das der Selbstaufgabe.
Immer schön wieder aufstehen und Merkel noch älter aussehen lassen.
Das ist auch eine Methode, die ebenfalls zum Ziel führen kann.
In der Zwischenzeit strömt herein, was will und Merkel hat "Recht".
ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob in dem Deutschland auch noch diejenigen leben wollen, "über die Merkel evtl. an die Macht kam".
Mal schauen, es wird spannend bleiben.

Heidemarie Heim | Mi., 13. Juni 2018 - 18:25

Gestern noch Formelkompromiss, (mein nicht erschienener Kommentar dazu,war wohl `ne Nummer zu heavy;-), heute also Showdown. Als Hintergrund des Geschehens der aufgescheuchte, von der Basis in Panik versetzte Hofstaat. Wann kann ich das Popcorn rausholen? Ähnlichkeiten zu 1989 kann ich bis jetzt nur dahingehend sehen, als das es wieder die Bürger im Osten sind, die mithilfe Pegida und AfD den Hoheiten endlich Beine machen. Die sind vielleicht doch besser alphabetisiert was X&U und letzte "Ich liebe Euch doch ALLE!" betrifft. "And the WINNER is….!"
Blau und fängt mit dem ersten Buchstaben an.
Oder wird dieser demnächst aus politisch korrekten Gründen ersatzlos gestrichen? Ach so! Geht ja gar nicht, denn dann wären die Freunde von der ntiFa auch betroffen;-) Nichtsdestotrotz
hatte die vergangene Woche wie auch die aktuelle einen hohen Grad an Unterhaltungswert.
Dazu mein (heimlicher) Liebling!, Bundeskanzler Kurz live bei der Pressekonferenz! MfG

Michaela Diederichs | Do., 14. Juni 2018 - 10:50

Antwort auf von Heidemarie Heim

Diese Tage sind extrem spannend, da reicht die WM nie und nimmer ran. Meine Kommentare kommen auch nicht alle durch. Manchmal geht der Mattusek in mir wie in Rumpelstilzchen mit mir durch. Dann müssen meine geistigen Ergüsse in den Papierkorb. Aber das ist auch gut so. ;-) Danke an die kluge Redaktion.

Sepp Kneip | Mi., 13. Juni 2018 - 18:53

Könnte es wirklich sein, dass der Wahlbürger langsam aufwacht? Könnte es wirklich sein, dass er damit die von ihm gewählten Parlamentarier ebenfalls wachrüttelt? Es wäre wirklich langsam an der Zeit. Noch haben wir eine Legislative, auch wenn diese bisher im Tiefschlaf lag und der Exekutive das Feld überließ. Mit den entsdprechenden Folgen.

Wenn sich wirklich in den Wahlkreisen was tut, wie Sie, Herr Schwennicke, vermuten, könnte tatsächlich Hoffnung aufkeimen. Hoffnung auf eine Überwindung der Irrsinnspolitk Merkels. Hoffnung auf ein Aufweichen der vermeintlichen Alternativlosigkeit Merkel'schen Handelns. Wer hat den Mut, als erster den Hut in den Ring zu werfen? Es wird wirklich allerhöchste Zeit.

Norbert Heyer | Mi., 13. Juni 2018 - 19:12

Der Eindruck verfestigt sich immer mehr, dass die Kanzlerin völlig den Durchblick verloren hat. Ihre Handlungen und Aussagen widersprechen sich in einer Art und Weise, die zur Besorgnis Anlass geben. Die Union muss jetzt handeln, bevor die Straße das Gesetz des Handelns übernimmt.

Gerdi Franke | Mi., 13. Juni 2018 - 19:32

Kurs ändern oder gehen oder gegangen werden. Das sind die Möglichkeiten. Wir schaffen das ist überholt. Sie hat gezeigt dass sie es nicht schafft. Weil nichts vorbereitet war und noch heute die Probleme mit Migranten täglich größer werden. Wir müssen über mehrere Generationen für Merkels Fehlentscheidungen büßen und brauchen nicht noch mehr Migranten und noch mehr Probleme!

Wolfgang Schmid | Mi., 13. Juni 2018 - 19:45

Dass es schlimm um die Merkel stehen muss, merkt man, wenn man die regierungstreuen Zeitungen liest, die 2015 gar nicht genug jubeln konnten: Die Wendehälse setzen sich langsam, aber sicher ab von der Kanzlerin...

Dimitri Gales | Mi., 13. Juni 2018 - 20:03

durch - früher oder später. Ein Regierungschef kann heutzutage nicht seine persönlichen religiösen und weltanschaulichen Prinzipien in die Politik einbringen, von der Nation verlangen, dem widerspruchslos zu folgen, und darüber hinaus auch noch Europa zu Folgsamkeit zu drängen.
Die Migrantenkrise von 2015 war klar vorhersehbar, getan wurde nichts. Statt dessen schwafelte Merkel davon, mit "Glücksforschern" zusammenarbeiten zu wollen, um das Volk wohl noch mehr einzulullen. Man kann den Abgeordneten und auch den Kreisräten und Bürgermeister raten, offen zu rebellieren; nämlich bei denen kommen die Probleme bekanntlich zuerst an, nicht bei der abgehobenen Frau Merkel, die anscheinend für sich die Denk-und Meinungshoheit beansprucht.

Hans Herzberger | Mi., 13. Juni 2018 - 20:19

Frau Merkel will eine europäische Lösung ! Auch ich wollte als Kind einen Hund und wußte doch ich konnte keinen bekommen, weil Steuer und Futter zu teuer waren. Wird die Kanzlerin nun kindisch oder ist es Altersstarrsinn ? Sie blendet vollkommen aus, das es auf absehbare Zeit keinen europäische Lösung geben wird. Auch Schengen und Dublin-Vereinbarungen sind kompletter Unsinn in der derzeitigen Situation. Wen Brüssel nicht endlich eine Lösung findet, dann finden sie die Wähler der nächsten Europawahl und diese Richtung ist Italien, Polen, Ungarn, Österreich, Tschechien, Dänemark usw. Frau Merkel die Zeit des Wunschdenkens aus der Kinderzeit ist vorbei, sie müssen sich nun der Wirklichkeit stellen, auch wen es schwer fällt.

Silas Loy | Mi., 13. Juni 2018 - 20:19

Das beweist doch eindrücklich, dass der September 2015 eben nicht der Kontrollverlust einer unfähigen Regierung war, sondern eine Regierungstat mit voller Absicht gegen die geltenden Gesetze. Ein Staatsstreich, der andauert, weil Seehofer die entscheidende und fragwürdige Weisung de Maizieres nicht zurücknimmt, sondern lieber "Masterpläne" erstellt. Wir brauchen nur wieder die Durchsetzung geltender Gesetze und das geht schon morgen früh.

Frank Timpel | Mi., 13. Juni 2018 - 21:02

Sie haben es auf den Punkt getroffen. Aber so wie der altersstarrsinnige E.H. die Realität verdrängt hat und jeden Rat in den Wind geschlagen hat, tut das A.M. jetzt auch. Sie wird als die unfähigste und krachend gescheiterte Kanzlerin der Geschichte der BRD in die Bücher eingehen. Das Chaos das sie "ihrem" Volk hinterlassen wird, wird um es zu reparieren Jahrzehnte brauchen. Ähnlich wie der Aufbau Ost. Verblüffende Parallelen.

war ein Leichtes gegen das, was in Zukunft auf Deutschland zukommen wird wegen der von A. M. im Namen Deutschlands zwischenzeitlich eingegangenen internationalen Verpflichtungen und der durch die Migrationspolitik noch einzulösenden ungedeckten Wechsel in die Zukunft. Im Übrigen wäre der Aufbau Ost besser und billiger gelungen, wenn die Politik damals umsichtiger agiert und die Ostdeutschen nicht per se für dumm verkauft hätte. Heute wird unter neuem Namen Vieles übernommen, was in der DDR selbstverständlich war. Beispielsweise Polikliniken - heute MVZ, Kindergärten und -krippen, heute KiTas, ressourcenschonende Produktion, langlebige Produkte u.v.m.

Heinrich Jäger | Mi., 13. Juni 2018 - 21:02

wird die ganze CDU/CDU Politikerbande über sie herfallen und ihr den ganzen angerichteten Wahnsinn in die Schuhe schieben und niemandem ,mir eingeschlossen wird die Raute des Grauens leid tun.

Elfie Jung | Mi., 13. Juni 2018 - 21:35

vor Jahren habe ich doch schon an sämtliche
Zeitungen geschrieben:
"Angela Merkel ist die letzte Rache der DDR"
Sie hat es nur sehr lange gut kaschiert. Aber jetzt
geht es nicht mehr.

Monika Templin | Mi., 13. Juni 2018 - 21:46

Ich hoffe sehr, dass endlich im Sinne der "schon länger Hierlebenden" (welch eine Bezeichung für die deutsche Bevölkerung) gehandelt wird und dieser Irrsinn aufhört. Kein Wunder, dass die AfD breite Zustimmung erhält (ich wehre mich übrigens dagegen, wenn man Kritik äußert, sofort in die rechte Ecke gestellt zu werden. Wer ein bisschen gesunden Menschenverstand besitzt muss erkennen, dass es so nicht weitergehen kann.

Paul Liesner | Mi., 13. Juni 2018 - 21:53

Merkel lehnt deutsche „Alleingänge“ ab und setzt weiter auf europäische Lösungen, obwohl es diese rein faktisch nicht geben wird. Ihre Sturheit wird ihr hoffentlich den Kopf kosten.
Selbst der Beginn der Fußball WM am morgigen Donnerstag wird Merkel diesmal nicht mehr helfen. Es brodelt an allen Ecken und Enden. Die Götterdämmerung für Merkel naht, vermutlich noch in diesem Jahr.

Thomas Neffelt | Mi., 13. Juni 2018 - 22:11

...es wird ja endlich mal Zeit,dass eine Zeitung die Realität in Klartext bringt.Ich komme mit viele Menschen zusammen ( beruflich) und höre deren Meinung über diese Flüchtlingspolitik -seit dem Beginn an. Von denen sind mindestens 80 % dagegen ,da frage ich mich wie die Merkel soweit kommen konnte-doch auch nur durch Euch Medien.Dieser Irrsinn verursacht nicht nur abnormale Kosten sondern treibt auch Keile durch uns Deutsche (...darf man das noch sagen "uns Deutsche"oder bin ich dann schon ein Nazi?)Wer die Wahrheit verdreht oder oder einen Teil davon weglässt ist nicht viel besser als die die falsches erzählen ,aber die das öffentlich tun (Medien)gehörten verboten bzw bestraft,egal wer.Ich hoffe das die Medien sich wieder Ihrer Bestimmung bewusst werden und zu ihrer hinterfragenden Rolle zurückfinden.
Ich finde den Bericht von Euch gut ,kling mal nach soetwas wie einer uabhängigen Meinung .....mfG!

Armin Dick | Mi., 13. Juni 2018 - 22:36

Fällt Merkel, werden wir feiern. Es ist ja sowieso nicht ihr Land-hat sie selbst gesagt. Keinesfalls sollte man die Dame davon kommen lassen, etwa mit einem deal 'Rücktritt, dafür kein Untersuchungsausschuss'. Ihre Schuld muss klargestellt werden, dann kann sie gehen. Ceterum censeo: M. demissio esse

Meyer, Patricia | Mi., 13. Juni 2018 - 22:39

Keine Sekunde glaube ich , daß Fr Merkel einfach nur eine halsstarrige Frau ist ,die die Lage nicht richtig einschätzen kann. Auf Worte gebe ich gar nichts. Wenn man die Augen aufmacht und genau hinschaut,was seit 2015 passiert ist,sieht man vieles in einem anderen Licht. Seit über 20 Jahren kommen da.200.000 nach Deutschland,die meisten davon landen in Hartz iv. 2015 waren es einmalig 700.000 mehr und plötzlich bewegt sich alles . Ich bin davon überzeugt Fr Merkel weiß ganz genau was sie tut.

Klaus Dittrich | Mi., 13. Juni 2018 - 22:43

„ . . . hat Merkel für ihren Kurs in der Bevölkerung massiv an Unterstützung verloren.“
Da immer nur eine bestimmte Meinung veröffentlicht wurde, kann nur schwer eingeschätzt werden, wie groß die tatsächliche Unterstützung für Merkel war und ist; allen „welcome“-Rufen zum Trotz.
Beachtenswert erscheint mir aber, dass es nicht allein um die Person Merkel geht – auch die NS-Zeit ist nicht allein mit dem Namen Hitler verbunden. Die Meinungsdiktatur der Gutmenschen – präsent in allen Parteien außer der AfD – erstreckt sich weit über den Führungszirkel Merkel hinaus.

Dennis Jackstien | Mi., 13. Juni 2018 - 23:01

Das ist schon so eine Art Wahn, oder? Flüchtlinge, Untergang Deutschlands, Kriminalität in jeder Ecke usw.

Da kann man nur inbrünstig hoffen, nicht selbst irgendwann mal zum Flüchtling zu werden.

Hat man als besorgter Bürger in diesem permanenten Angstzustand vor Flüchtlingen eigentlich noch Kapazitäten für andere Themen? Pflegenotstand, Steuervermeidung internationaler Großkonzerne, graue Finanzmärkte, Weltmachtstreben Chinas ... um mal beispielhaft Themen zu nennen, die sehr wahrscheinlich einen x-fach größeren Einfluss auf mein Leben haben werden, als die 2-3 Millionen Flüchtlinge in Europa?

Lasst euch nur weiter ablenken!

Hubert Sieweke | Mi., 13. Juni 2018 - 23:50

Es war vorauszusehen, entweder CSU oder Merkel. Schon vor der BTWahl gab es offenen Widerstand in Bayern. Nun hebt nichtmal mehr die CDU die Hand für Merkel, außer ihre paar loyalen Claquere. Ich denke, sie dümpelt noch etwas hin, es sei denn, die Fraktion stimmt über sie ab. Trump, EU, Italien, orban, Polen, brexit, Iran, Saudis und Grenzen.... da passt nichts mehr. Honnecker musste auch „gegangen worden“.

Christoph Rist | Do., 14. Juni 2018 - 00:22

Sie haben es nun endlich (an)erkannt. Was anderswo im europäischen Rechtsrahmen möglich ist, kann bei uns in Deutschland nicht Unrecht sein. Es wurde juristisch ja oft genug hier im Kommentarbereich durchgekaut. Bisher schrieben Sie selbst in diesem Kontext trotzdem ständig vom U statt vom X. Geschenkt! Diese Lernfähigkeit ist genau das was Merkel übrigens abgeht. Sie hält sich tatsächlich für unfehlbar und für unantastbar (Was ist das für ein Ton hier?). Es geht und ging ihr nie um die richtige, rechtssichere Lösung, auch nicht um eine "europäische" sondern immer nur um Gesichtswahrung und den selbst eingebildeten Nimbus der Unfehlbarkeit. Die Entrückte merkt dabei gar nicht, dass sie in der Bevölkerung schon längst ihr Gesicht verloren hat. Kaum jemand will es mehr sehen. Das Momentum für ihr Ende ist jedenfalls günstig. Wenn Horsti und die CSU diesmal durchziehen und die Mehrheit in der CDU-Fraktion mitzieht, dann steht sie endlich mit dem Rücken zur Wand. Es wird richtig spannend..

Peter Wagner | Do., 14. Juni 2018 - 02:07

Wenn Merkel sich gegen Seehofer durchsetzt, wird ihr weiter so mit offenen Grenzen, zwangsläufig in absehbarer Zeit, zu einem Misstrauensvotum führen!
Sollte Seehofer sich durchsetzen, hat sie indirekt ihre Asylpolitik als gescheitert erklärt!
Egal wer hier als Gewinner den Ring verlässt, in beiden Fällen wird Merkel als Verliererin dastehen und ihr Abgang ist vorprogrammiert!
Und das ist sehr gut so!

alf graef | Do., 14. Juni 2018 - 09:14

Zitat:
Den Sozialismus in seinem Lauf hielten tatsächlich nicht Ochs oder Esel auf. Sondern Bürgerinnen und Bürger, die sich kein X mehr für ein U vormachen ließen.
Zitatende
Wenn man jetzt noch refelektiert, wo die pol. geistigen Wurzeln dieser Frau liegen, darf sich niemend über dieses "Betonkopfähnliche" verhalten dieser Person wundern.
Sie hat es demnach sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen.
Es liegt letztendlich an der Bevölkerung den Satz "Es geht nicht anders" in ein "geht doch" umzumünzen.

mfG
A. Graef

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 14. Juni 2018 - 13:27

Antwort auf von alf graef

sondern eher für das gesellschaftliche Umfeld, aus dem auch ein Honecker oder ein Ulbricht stammen, jedenfalls wenn man weiter zurückschaut.
Aber ich kann irren, nur geht Niveau für mich anders.

war doch aber gerade der "Sozialismus" in DDR-Prägung - also DER Partei. So wie im "Dritten Reich" durfte es doch auch in der DDR keine/r wagen, dagegen zu opponieren oder auch nur eine andere Meinung vertreten! Mein Bild des "gesellschaftlichen Umfeldes habe ich zwar erst nach '89 entwickelt - aber das entstand im Gespräch mit DDR-Einwohnern, die entweder ehrlich zugaben sich konform verhalten zu haben (Zitat: Um so einen Post zu bekommen musste man in der Partei sein) oder die sich Nischen suchten zum leben. Da musste "man" schon flexibel sein - aber so flexibel wie das Chamäleon Merkel war keine(r) meiner zahlreichen Bekannten (und - Scherz muss sein - Bekanntinnen.

Friedhelm Hohl | Do., 14. Juni 2018 - 09:19

Alles was diese Frau jetzt noch von sich gibt ist bloße Hinhaltetaktik um letztendlich doch noch vollendete Tatsachen zu schaffen.
Wer sich darauf angesichts der sich beschleunigenden Entwicklung noch einläßt, ist völlig naiv.

!
Aber Lösungen habe ich auch nicht und die Probleme werden höchstens weniger, wenn Merkel geht, dafür demonstriert dann in Deutschland die "Anitfa". Wir haben gesehen, was in Hamburg möglich war. So langsam sollten sich auch einmal Intellektuelle zu Wort melden, die gerne bei NGOs mitagieren.
Kann die Alternative lauten unsere verfasste Gesellschaft oder NGOs?
Ich hoffe, dass alles seinen parlamentarisch-demokratischen Gang gehen kann.

Helmut Armbruster | Do., 14. Juni 2018 - 09:19

wirft man einen Blick auf die deutschen Staatsoberhäupter von Bismarck bis zu den heutigen, so findet man, dass, was ich im Betreff genannt habe, die Mehrheit ist.
Kaum mal ein fähiges Staatsoberhaupt!
Armes Deutschland, warum nur gelingt es uns nicht fähige Leute an die Spitze zu bringen?

Johann Dostthaler | Do., 14. Juni 2018 - 09:29

Bin mal gespannt, ob der Vergleich zieht: Fußball WM 1998. Deutschland scheidet nach der Gruppenphase mit einer total verunsicherten Mannschaft gegen Kroatien aus, Kohl wird abgewählt. 2018 - Wie weit kommt die Mannschaft, wie lange bleibt Frau Merkel noch?

Dr. Florian Bode | Do., 14. Juni 2018 - 09:41

So denkt der gemeine Kandidat der "Altparteien" über das Stimmvieh in seinem Wahlkreis. Vor dem Kreuzchentag wird dann 4 Wochen ein bisschen Kosmetik betrieben. Wichtiger ist eben, sich bei den nächst höheren Parteibonzen einen schlanken Fuß zu machen. Und da ist eben Merkelverherrlichung angesagt.

Heinz Stiller | Do., 14. Juni 2018 - 09:55

Das ist zwar gut so. Aber es wäre noch besser gewesen, könnten wir heute sagen: "Was sich da manifestiert, ist funktionierendes Hirn".
- Es wird für die berühmten "künftigen Generationen" aufzuarbeiten sein, wie eine linke Elite sich so weit versteigen kann, das Sozialsystem eines einzelnen Landes potentiell für die ganze Welt zu öffnen. Das kann man nicht mehr politisch, das kann man nur noch psychopathologisch erklären.

Paul Schulz | Do., 14. Juni 2018 - 10:14

Merkel war noch nie humanistisch. Ihr ist einfach alles egal, völlig empathielos. Hauptsache sie steht irgendwie im Licht. In Budapest gab es auch seinerzeit keine Notsituation. Das ist auch so eine unverschämte Lüge, die sich hält. Merkel hat die Grenzen geöffnet, weil es 14 Tage vorher Kritik gab, dass die Kanzlerin kalt und herzlos wirkt, wegen Reem. Und da hat sie einfach in ihrer grenzenlosen Naivität gedacht, dass wenn sie die Grenzen nun öffnet, dass sie dann alle wieder lieb haben. Das allein war der Grund. Und als es dann keinen Aufschrei in der Bevölkerung gab und sogar Teddybären geworfen wurden, haben ihr dann die Neoliberalen auf die Schulter geklopft und ihr dafür gedankt, dass ihr Traum von einem besser regierbaren, durchmischten Volk, nun wahr wird. Das haben die Neos ihr natürlich nicht gesagt. AM hat das bis heute nicht begriffen, dass sie im Prinzip auch nur hinter die Fichte geführt wurde. Gewonnen hat der Kapitalismus. Der Frieden in Deutschland ist nun Geschichte.

robert renk | Do., 14. Juni 2018 - 10:24

Beim lesen ihrer Zeilen Herr Schwennicke, ertappte ich mich bei der Vorstellung, die CDU- Basis erhebt sich gegen die Kanzlerin und ihre Entourage.
Spahn wird zum "Königinnenmörder" und versetzt ihr den Todesstoß. Die dunklen Jahre sind vorbei, Licht bricht sich Bahn. Deutschland erwacht wie aus einem bösen Traum, die Menschen, wie erlöst liegen sich in den Armen und begrüßen das neue Zeitalter, Szenen wie 89 spielen sich vor meinem inneren Auge ab. Überall im Land spontane Happenings, die Börse schießt durch die Decke, die Busunternehmer jubeln, vermehrt werden Reisen in die Hafenstädte Südeuropas geordert.

Hans Page | Do., 14. Juni 2018 - 10:46

sind die Deutschen, oder wenn man so will, die die schon immer hier leben und die dieses Land über Generationen aufgebaut haben. Das reinste Tollhaus.

Günter Hager | Do., 14. Juni 2018 - 10:50

Ein Europa, wie es sich derzeit darstellt, brauchen wir als starkes Deutschland nicht, sondern es braucht uns! Auch Frau Merkel hat mit ihrem EURO-Wahn maßlos zum Schaden unseres Volkes beigetragen. Hoffentlich finden sich genügend Politiker für ein Misstrauens-Votum, um diese unsägliche Frau endlich los zu werden. Für einen Neuanfang ist es schon sehr spät, aber mit Politikern, die sich für Deutschland einsetzen, kann einiges wieder gerade gerückt werden!

Kurt Walther | Do., 14. Juni 2018 - 11:12

Endlich ein Artikel der auf mich beruhigend wirkt. Erstens weil er den auffallend wachsenden Widerstand in der CDU gegen Merkels Politik der offenen Grenzen recht euphorisch beschreibt, und zweitens, weil der Artikel diesmal keine Seitenhiebe auf die AfD enthält, was mir bei Herrn Schwennicke auffällt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 14. Juni 2018 - 14:22

auf n-tv gesagt, dieser Streit schade nicht der CDU, er diene dem Land.
Da gebe ich Herrn Bosbach recht und bitte also nur um eine parlament- und verfassungsverträgliche Einigung.
Ich hoffe, dass hat meine Parteivorsitzende auch so gemeint.
Aber alle Achtung, dieser Showdown jetzt hat auch politische Klasse
und so kann er meines Erachtens auch nur von in der Sache bewanderten und informierten Parlamentariern geführt werden.
Das können wir nicht, liebe Frau Diederichs, Frau Simon ff.
Ich möchte also auch abwarten, wie sich meine Partei, die SPD in dieser Sache stellt.

Die SPD steht wie eine Eins hinter ihrer Kanzlerin. Und die Grünen erst. Die melden sich schon mal als neuer Koalitionspartner an. 2/3 lehnen Merkels Kurs ab. Das heißt: CDU/SPD/Grüne vertreten 1/3 der Wähler und haben die lauteste Klappe.

Wie wahr - leider!

Und, nicht zu vergessen die sog. "Linke", die ebenso wie die der Lebenswirklichkeit der meisten Deutschen weit entrückten ehemaligen Volksparteien CDU/CSU und SPD und Grüne die Steigbügelhalter für die Politik der wie Scheunentore weit offen stehenden Grenzen sind und für noch mehr ungebremste und unkontrollierte Zuwanderung großenteils nicht asylberechtigter, aber oftmals kulturinkompatibler und auch gefährlicher Zeitgenossen in unsere Sozialsysteme sind.

Überdies wird diese verfehlte Politik auch noch von kirchlich-künstlerisch-medialen Kreisen unterstützt, die sich geradezu devot als Hofschranzen andienen.

Das z.Zt. zackige Auftreten des Herrn Seehofer muss man wohl als heiße Luft im Hinblick auf die Bayern-Wahl im Herbst 2018 einordnen. Die politischen Pirouetten des mitunter als "Drehhofer" verspotteten Bundesinnenministers lassen sich kaum noch zählen. Nur zu oft schon endete der brüllende bayerische Löwe als Berliner Bettvorleger von Merkels Gnaden.

gibt's den Spruch “Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten“. Zugegebenermaßen war er zu der Zeit, als er in die Welt gesetzt worden ist (1. Weltkrieg) eine pure Verleumdung. Seit Schröders Reformen und der Rolle der SPD in den Jahren der GroKo hat er allerdings seine volle Berechtigung.

Gottfried Meier | Do., 14. Juni 2018 - 15:01

Ich hoffe im Interesse unseres Landes, dass Seehofer und Söder die Kanzlerin stürzen. Jetzt einknicken, würde die CSU weiter auf Talfahrt schicken.

Andreas Ulbrich | Do., 14. Juni 2018 - 20:55

Ich lese den Artikel erst heute am 14. Inzwischen sind alle wieder auf Linie.