Islamistenaufmarsch unter dem Deckmantel einer angeblichen pro-palästinensischen Demonstration in Essen / dpa

Meistgelesene Artikel 2023: November - Kampf der Kulturen: Spätrömische Verhältnisse

Der von Samuel Huntington in seinem berühmten Buch „Clash of Civilizations“ vorhergesagte Kampf der Kulturen ist bei uns angekommen. Diese Erkenntnis ist schmerzhaft. Es ist höchste Zeit, beherzt umzusteuern. Dies war der meistgelesene „Cicero“-Artikel im November.

Thomas Mayer

Autoreninfo

Thomas Mayer ist Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute mit Sitz in Köln. Zuvor war er Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research. Davor bekleidete er verschiedene Funktionen bei Goldman Sachs, Salomon Brothers und – bevor er in die Privatwirtschaft wechselte – beim Internationalen Währungsfonds in Washington und Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Thomas Mayer promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und hält (seit 2003) die CFA Charter des CFA Institute. Seit 2015 ist er Honorarprofessor an der Universität Witten-Herdecke. Seine jüngsten Buchveröffentlichungen sind „Die Vermessung des Unbekannten“ (2021) und „Das Inflationsgespenst“ (2022).

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Zum Jahresende blicken wir auf die Themen des Jahres 2023 zurück und rufen die Cicero-Artikel in Erinnerung, die am meisten Interesse fanden. Lesen Sie hier: den meistgelesenen Artikel im November.

Die Reaktion (zu) vieler muslimischer Einwanderer – mit und ohne deutschen Pass – auf den von der palästinensischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober verübten Pogrom gegen Juden war ein Schock für alle, die ihre Identität in den Grundwerten der Bundesrepublik Deutschland verankert wissen. Wie kann man in Leuten Mitbürger sehen, die mörderischen Antisemitismus bejubeln, die freiheitlich-demokratische Grundwerte ablehnen und einen Rechtstaat verachten, weil dieser sich nicht gegen ihre Rechtsbrüche und Staatsfeindlichkeit robust zur Wehr setzt? Man kann es nicht. 

Das schockiert, öffnet aber auch die Augen: Der von Samuel Huntington in seinem berühmten Buch „Clash of Civilizations“ Mitte der 1990er Jahre vorhergesagte Kampf der Kulturen ist bei uns angekommen. Diese Erkenntnis ist zwar schmerzhaft, weil mit ihr jahrzehntelang gepflegte Illusionen platzen, aber sie eröffnet auch die Möglichkeit, mit einer beherzten Umsteuerung der Politik den sich abzeichnenden gesellschaftlichen und ökonomischen Niedergang abzuwenden.

Kampf der Kulturen

Im Jahr 1996 legte Samuel P. Huntington auf der Grundlage eines drei Jahre zuvor in Foreign Affairs veröffentlichten Aufsatzes ein Buch mit dem Titel „The Clash of Civilizations“ vor, das als „Kampf der Kulturen“ ins Deutsche übersetzt wurde.  Im Aufsatz und Buch vertrat er die These, dass dem vom Kampf der Ideologien bestimmten zwanzigsten Jahrhundert ein vom Kampf der Kulturen bestimmtes einundzwanzigstes Jahrhundert folgen würde. 

Das Ende des kalten Krieges und die zunehmende Globalisierung würde die Menschen zur Suche nach Identität veranlassen, die sie in ihrer Kultur finden würden. Die Kultur wiederum, so Huntington, würde wesentlich von der Religion bestimmt. Denn Religion, die geteilte Vorstellung vom Jenseits und Sinn des Lebens, sei die mächtigste Bindungskraft menschlicher Gemeinschaften, vom Stamm über die Nation bis zur Kulturgemeinschaft.

Westliche und nicht-westliche Kulturen

In einer Weltkarte der Kulturen identifizierte Huntington neun Kulturkreise: den (1) westlichen, (2) lateinamerikanischen, (3) afrikanischen, (4) islamischen, (5) sinischen (chinesischen), (6) hinduistischen, (7) orthodoxen, (8) buddhistischen und (9) japanischen. Kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede würden die Interessen, Antagonismen und Verbindungen von Staaten bestimmen. Die wichtigsten Länder der Welt kämen überwiegend aus unterschiedlichen Kulturen. Lokale Konflikte zwischen diesen würden wahrscheinlich zu Kriegen führen. Dabei würde sich die Macht von der lange dominanten westlichen zu nicht-westlichen Kulturen verschieben. 

Doch während es vor allem in den islamischen, sinischen und orthodoxen Kulturkreisen zu einer Rückbesinnung auf gemeinsame traditionelle und religiöse Werte kam, führte die Suche nach Identität zur Zerfaserung der Gesellschaften in Europa und den USA. Statt zur Renaissance der auf antiken und christlichen Vorstellungen fußenden gemeinsamen westlichen Werte, kam es zu einer Identitätspolitik, in der einflussreiche Minderheiten der Mehrheitsgesellschaft nach ethnischer Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung bestimmte Gruppenidentitäten aufzwangen. 

Früher benachteiligte gesellschaftliche Minderheiten sollten bevorzugt werden, die gesellschaftliche Mehrheit wegen ihrer früheren Verfehlungen in Sack und Asche gehen. Ob absichtlich oder zufällig, der von den Minderheiten vorangetriebene Kulturrelativismus; die von ihnen angestrebte kulturelle Diversität beförderten die Unterlegenheit des westlichen gegenüber den homogenen, nicht-westlichen Kulturkreisen. Erinnerungen an spätrömische Verhältnisse werden wach. 

Ende des westlichen Universalismus

Obwohl er sie mit vielen Fakten und Analysen begründete, stieß Huntingtons These überwiegend auf Ablehnung. Mitte der 1990er Jahre war der Glaube an den globalen Siegeszug der westlichen Kultur, die gerade ihre Überlegenheit gegenüber dem Sowjetkommunismus bewiesen hatte, sehr groß. Andere Kulturkreise würden zu dem westlichen aufschließen, Einwanderer in den Westen die dort vorherrschenden Wertvorstellungen übernehmen. 

 

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Verschiedene US-Präsidenten, vor allem der ab 2001 regierende George W. Bush und seine neo-konservative Umgebung, meinten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in muslimischen Gesellschaften mit Waffengewalt durchsetzen zu können. China sollte sich durch Handel dem Westen annähern, dadurch wandeln und in die von den USA nach dem zweiten Weltkrieg geformte Weltordnung eingebunden werden.

Liest man Huntingtons Buch heute, empfindet man viele seiner Einschätzungen als prophetisch. Insbesondere hat er den Antagonismus der islamischen und sinischen Kulturen gegenüber dem Westen früh erkannt. Seiner Vorhersage, dass die USA mit China in einen Kampf um die globale Hegemonie eintreten und die islamische Welt eine Front gegen den Westen bilden würde, kann heute niemand mehr widersprechen. Auch seine Aussage „Islam’s borders are bloody, and so are its innards” kann man nicht mehr empört zurückweisen.

Der „Clash“ ist da

Von den neun von Huntington identifizierten Kulturen ist in Übereinstimmung mit seiner Vorhersage der „Clash“ zwischen der westlichen Kultur auf der einen Seite und den islamischen, sinischen und orthodoxen Kulturen auf der anderen in vollem Gang. Dabei kommt es zu zeitweiligen Zweckbündnissen zwischen den anti-westlichen Kulturen, wie es in der partiellen Zusammenarbeit von China, Russland und Iran zu sehen ist. Und vor dem Hintergrund der Bedrohung durch China kommt es auch zu engerer Kooperation Japans und opportunistischen Kooperation der hinduistischen und buddhistischen Kulturen mit dem Westen. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Schwäche spielen die lateinamerikanischen und afrikanischen Kulturen nur im Bereich der Migration eine für den Westen relevante Rolle.

Auch wenn US-Präsident Joe Biden den Europäern im Widerstand gegen die Aggression Russlands noch einmal zu Hilfe kam, dürfte seine weitere Amtszeit und die seiner Nachfolger von Anstrengungen zur Eindämmung Chinas geprägt sein, wie die der US-Präsidenten der Nachkriegszeit von der Eindämmung der Sowjetunion. Dafür brauchen die USA ihre ganze Kraft. Daher die Fortsetzung wesentlicher Elemente der Außenpolitik von Trump durch Biden, daher auch der Vollzug des von Trump eingeleiteten weitgehenden Rückzugs aus der islamischen Welt (obwohl die Machtlücke nun von China und Russland gefüllt wird). 

Die Eindämmung Chinas

Aber politische Macht beruht immer auch auf wirtschaftlicher Kraft. Sowohl der „heiße“ zweite Weltkrieg als auch der „kalte Krieg“ danach wurden durch die wirtschaftliche Überlegenheit der USA entschieden. Heute dürfte es den USA schwerer fallen, ihre wirtschaftliche Überlegenheit gegenüber China zu behaupten. Folglich werden die USA alle Kräfte bündeln müssen, um wenigstens die Eindämmung Chinas zu erreichen. 

Wirtschaftliche Kraft spiegelt sich in einer starken Währung wider. Um den künftigen Abstieg des US-Dollars gegenüber dem Yuan als internationale Reservewährung zu verhindern, müssten die USA daher die während der Pandemie entstandenen öffentlichen Haushaltsdefizite und die globale Dollarschwemme eindämmen. Dem weichen „Carter-Dollar“ folgte der harte „Reagan-Dollar“. 

Eine Politik der Eindämmung beschert im günstigsten Fall einen „kalten Frieden“, der von selektiver Abschottung auf vielen und selektiver Zusammenarbeit auf wenigen Gebieten geprägt ist. Im weniger günstigen Fall kommt es zum kalten Krieg, also dem Versuch gegenseitiger Beschädigung ohne militärische Kampfhandlungen. Im ungünstigsten Fall bricht ein heißer Krieg aus, wie zwischen dem orthodoxen Russland und der westlichen Ukraine.

Ökonomie und Terror

Europa hat seit der Entstehung des Islams über die Jahrtausende viele Kriege mit der islamischen Welt geführt. Die Konflikte werden sich nun fortsetzen, allerdings mit dem Unterschied, dass Europa nur noch sehr begrenzt mit der Unterstützung der USA rechnen kann. Diese setzen nun einen anderen Schwerpunkt. 

Ökonomisch ist die islamische Welt Europa deutlich unterlegen. Militärisch lässt sich die ökonomische Unterlegenheit aber ausgleichen, wenn der ökonomisch Schwächere (wie der Iran) auf Atomwaffen und Terror setzt. Die Atomwaffen dienen zum Schutz vor Angriffen von außen, während mit Terror feindliche Mächte auf ihrem eigenen Territorium angegriffen werden können, insbesondere wenn Terroristen als Migranten getarnt dort Einlass bekommen. Aufgrund ihres Bevölkerungsüberschusses hat die islamische Welt viele Aspiranten für Emigration und Attentate.

Überwindung der gesellschaftlichen Spaltung

Wenn Zivilisationen zum ersten Mal in der Geschichte auftauchen, sind ihre Völker in der Regel energisch, dynamisch, brutal, mobil, expansiv und unzivilisiert, so Huntington. Mit weiterer Entwicklung werden die Völker sesshafter und entwickeln die Techniken und Fähigkeiten, die sie zivilisierter machen. 

Wenn der Wettbewerb zwischen den einzelnen Völkern nachlässt und ein universeller Staat entsteht, erreicht die Zivilisation ihre höchste Stufe, ihr „goldenes Zeitalter“. Moral, Kunst, Literatur, Philosophie, Technologie florieren und kriegerische, wirtschaftliche und politische Kompetenz erreicht ihren Höhepunkt. In dem Maße, wie der Kulturkreis als Zivilisation verfällt, sinkt auch das Niveau seiner Zivilisiertheit, bis er unter dem Ansturm eines anderen aufstrebenden Kulturkreises mit einer niedrigeren Zivilisationsstufe verschwindet.

Clan und Glaubensgemeinschaft

Einwanderung aus weniger zivilisierten Kulturkreisen kann eine Gesellschaft auch ohne damit verbundenen Import von Terror zersetzen, wenn die Einwanderer die Integration verweigern. Das ist insbesondere bei muslimischen Einwanderern der Fall, da in der islamischen Kultur die Loyalität mehr dem Clan und der Glaubensgemeinschaft als einer Nation oder einem Staat gilt. Bei starker Einwanderung aus dem islamischen Kulturkreis droht der „gespaltene Staat“ („cleft state“ nach Huntington). 

Europa muss jetzt die Entstehung von „cleft states“ verhindern und gleichzeitig die militärische Bedrohung durch das orthodoxe Russland abwenden. Dazu braucht es eine Verjüngungskur oder, anders gesagt, die Rückkehr vom Stadium des Verfalls ins „goldene Zeitalter“. Militärische Stärke ist wieder gefragt. Sie kann mit der Ukraine gewonnen werden, wenn Europa diese mit Waffen und Wirtschaftshilfe unterstützt und die Ukraine Europa im Gegenzug „kriegerische Kompetenz“ vermittelt. 

Weiter muss sich die Kultur wieder stärker an ihre westlichen Grundlagen erinnern, statt mit Relativismus vor der Herausforderung anderer Kulturkreise zu kapitulieren. Wirtschaft und Politik müssen zur liberalen Ordnung ohne Abstriche zurückkehren, so dass technischer Fortschritt und Wirtschaftswachstum wieder Fahrt aufnehmen. Die Bürgergesellschaft muss sich zur westlichen Leitkultur bekennen, Einwanderung in den Sozialstaat beenden und von Einwanderern in den Arbeitsmarkt die Zustimmung zur liberalen Ordnung und zu westlichen Werten abverlangen. Und Europa braucht den Schulterschluss mit den USA.

Opportunismus der Merkel-Ära 

Schaffen wir das? Nur, wenn wir die anstrengungslose, moralingesäuerte Überheblichkeit, die Bequemlichkeit und den bedingungslosen Opportunismus der Merkel-Ära abwerfen. Die schwarz-grüne Politik mit Linksdrall ist krachend gescheitert: in der Sicherheitspolitik, in der Migrationspolitik, in der Integration der Zuwanderer aus dem islamischen Kulturkreis, in der Energiepolitik, in der allgemeinen Wirtschaftspolitik. Der Anspruch eines deutschen „Vorreitertums“ in der Klimapolitik ist nur noch eine Lachnummer. 

Bundeskanzler Scholz muss einen Neuanfang wagen, mit einer Regierung ohne hemmendes Grün, ohne die in den Parteigremien an die Schalthebel der Macht gespülten politischen Leichtmatrosen, für die stellvertretend die ehemalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht steht. Er muss das Volk mit einer Agenda 2030 überraschen. Man könnte es ihm zutrauen. Doch dann müssen sich auch die jüngeren Generationen anstrengen, wie die Kriegs- und Nachkriegsgenerationen vor ihnen. Ansonsten werden sie zu den Verlierern in der deutschen Geschichte gehören.

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Reinhold Schramm | Sa., 6. Januar 2024 - 16:01

Ist keine Alternative für acht Millionen Migranten muslimischen Irrglaubens und Aberglaubens des Islam!
Die Menschen islamischer und traditionell-kultureller Bewusstseinsprägung des Islam kamen nicht aus Gründen der möglichen Aneignung und Integration in die bürgerliche Gesellschaftsordnung Deutschlands, sondern in Erwartung eines höheren Lebensstandards und sozialer Absicherung.
Vormals, noch zu Beginn der 1960er und 1970er Jahre, infolge eigener Erwerbsarbeit. Heute, großteils auch ohne persönliche Erwerbsarbeit und persönlich leistungslose Aufnahme in das deutsche Sozialsystem, zulasten und auf Kosten der großen Mehrheit der deutschen Erwerbsbevölkerung.
Ein hoher Anteil der Millionen Migranten und Asylanten, seit 2011, fehlt jede sprachliche, schulische und berufliche Vorbildung und Voraussetzung für die Aufnahme in Erwerbsarbeit. Sie verbleiben dauerhaft im Sozialsystem. {...}

Reinhold Schramm | Sa., 6. Januar 2024 - 16:02

Ein hoher Anteil der Millionen Migranten und Asylanten, seit 2011, fehlt jede sprachliche, schulische und berufliche Vorbildung und Voraussetzung für die Aufnahme in Erwerbsarbeit. Sie verbleiben dauerhaft im Sozialsystem. Hierbei werden sie massiv von gut situierten Wohlstandskindern und Erben, evangelikalen und muslimischen Gutmenschen und Seenotrettern unterstützt; die persönlich keinen nennenswerten Beitrag zu deren sozialen und finanziellen Absicherung leisten müssen.

In der sozialpolitischen Krise werden sich die Islamisten in Deutschland ihrer feudal-reaktionären Tradition besinnen und keinen Beitrag für die Überwindung leisten; dementsprechend wird sich die islamische Eskalation in Deutschland destruktiv austoben.

Jürgen Rachow | Sa., 6. Januar 2024 - 18:44

.....aus dem islamischen Kulturkreis droht der „gespaltene Staat“ .

Woraus ich schließe, daß die Multikulti-Ideologie der Altparteien (bunt und vielfältig muß es sein) den Abstieg unserer westlichen Kultur wissentlich in Kauf nimmt.

Uli | Sa., 6. Januar 2024 - 20:41

Das ist, wie einst bei der Titanic: Zu spät. Die Ampel hat schon jetzt Merkels Ziel verwirklicht Deutschland aus jeder erdenklichen Möglichkeit in den Boden zu treten.

Uli | Sa., 6. Januar 2024 - 21:23

Das ist der Beleg Nr.2 für die unabwendbare Katastrophe. Schließlich hat Rom den Fehler vorgemacht jede Menge "Facharbeiter" ins Land zu holen und hat sich davon offenbar nie mehr erholen können.

Albert Schultheis | Sa., 6. Januar 2024 - 23:18

Wenn man so geschichtsklitternde Sätze raushaut - man könnte auch sagen Propaganda -, wie:
"Auch wenn US-Präsident Joe Biden den im Widerstand gegen die Aggression Russlands noch einmal zu Hilfe kam"
- muss man sich fragen, was versteht der Autor überhaupt von den geopolitischen Ereignissen? Schon mal was von dem Maidan-Putsch gehört, von dem ge-fake-ten Minsk II-Vertrag? Leider kommt man da kaum umhin, den ganzen Vortrag mit schälem Blick zu beäugen.
Russland unter Putin war einmal gewillt, mit dem Westen zu kooperieren, mit Deutschland, der EU, sogar mit der NATO - das muss man sich mal vorstellen, was das geopolitisch für den erweiterten Westen bedeutet hätte! - Es waren allein die USA die dieses christlich-orthodoxe Win-Win sabotiert und die Peiplein gesprengt haben. Wie dumm und verbohrt kann man nur sein? Merkel wusste das und spielte trotzdem mit beim faulen Spiel Minsk II. Alles Lug und Trug!
Heute bekommen Deutschland, aber auch die USA, voll die Rechnung. Wohlverdient!

Albert Schultheis | Sa., 6. Januar 2024 - 23:31

Da wird permanent die Aufrüstung Deutschlands bzw die Wehrpflicht gefordert, aber keiner denkt darüber nach, dass wir eigentlich kein Militär brauchen, um Kriege in der Ukraine oder im Tschad zu führen, sondern wir werden viel mehr paramilitärische Polizeitruppen brauchen, um uns im Innern, vor unserer Haustür, auf unseren Straßen und Plätzen zu verteidigen. Der Feind ist unser Nachbar, in der Stadt und längst auch auf dem Dorf! Und wir werden erleben, dass wir diesen internen Krieg auf der Basis eines korrupten, verweichlichten Rechtsstaats nur verlieren können. Wir werden die Regeln im Umgang mit unseren inneren Feinden tatsächlich jeden Tag und ziemlich grundlegend neu aushandeln müssen. Sind wir dazu nicht bereit oder zu verweichlicht, auch harte Maßnahmen zur Wiederherstellung von Recht und Ordnung zu ergreifen, dann bleibt uns eben nur der Untergang. Das Verschwinden von der Landkarte - siehe Konstantinopel, siehe den Libanon! - Allein Israel scheint das verstanden zu haben.

Franz Stradal | So., 7. Januar 2024 - 10:04

Demographisch ist die Islamisierung Europas nicht aufzuhalten, rechtlich auch nicht. Es bleibt nur die Hoffnung das die nächste, gemeinsame, Generation auch Wohlstand will.
China eindämmen ist auch eine lustige Idee. Die Sanktionen im Chipbereich führen gerade dazu das China eigen Hochenergie UV Belichter entwickelt. China ist nicht Russland. China ist auch nicht imperialistisch, so wie Russland (Taiwan ist historisch speziell, Russland kann sich nicht mehr retten).
Der Rest der Welt, südlich von Israel, spielt keine relevante, politische Rolle außerhalb der Bevölkerungsexplosion.
Sofern China und USA einen Modus Operandi finden wird alles nicht so schlimm.

Ernst-Günther Konrad | So., 7. Januar 2024 - 13:47

Sie schreiben zum Schluss des Artikels, Scholz muss.....
Das wird nichts. Scholz will und kann nichts anderes machen als das was er tut. Merkel gleich Reden und nichts sagen, dabei schlumpfig grinsen und dieses Land sich selbst überlassen. Eine wirkliche Kehrtwende ist nur durch konsequente konservativ-liberale Politik möglich und aufgrund der Langzeitschäden, die bereits verursacht wurden, läßt sich eben nicht alles und sofort rückgängig machen. Der Kulturkampf ist verloren, wenn die Migrationspolitik nicht einer radikale Änderungen erfährt. Und was erwarten Sie? Nicht mal die Union ist bereit die Merkel Ära abzuwerfen und aufzuarbeiten, warum sollte das der SPDler Scholz tun? Wenn man eine Spaltung überwinden will muss man auch Selbstkritik üben und davon sind alle Parteien weit entfernt. Nein, ich sehe nur noch eine geringe Chance, wenn eine Maaßen Partei, eine Markus Krall Partei, vielleicht freie Wähler und die AFD eine Mehrheit hinbekommen. Merz ist ein Totalausfall und Hindernis