Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan / picture alliance

Türkische Solidarität mit der Hamas - Erdogan, der Terrorunterstützer

Der türkische Präsident Erdogan hat sich mit Verurteilungen des Terrorangriffs der Hamas auf Israel zurückgehalten. Er möchte sich an die Spitze der pro-palästinensische Bewegung in der Türkei stellen. In Deutschland hingegen sieht man Erdogan nach wie vor als Vermittler.

Autoreninfo

Thomas Jäger ist Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln. Er ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

So erreichen Sie Thomas Jäger:

Der Terrorangriff der Hamas auf Israel wurde von vielen Regierungen umgehend verurteilt. Nicht von der Türkei. Der türkische Präsident Erdogan hielt sich in den Tagen nach dem 7. Oktober zurück. Dahinter stand die Absicht, selbst als Vermittler zwischen den Parteien aufzutreten. So erklärte er mit Blick auf die massakrierten israelischen Bürger: „Die palästinensische Frage ist die Wurzel aller Probleme in unserer Region. Solange diese Frage nicht auf gerechte Weise gelöst wird, wird es in unserer Region keinen Frieden geben.“ Das kam zuerst einmal überraschend, denn Präsident Erdogan ist in der Vergangenheit nicht dadurch aufgefallen, dass er sich um die Lösung des Problems bemüht hätte.

Jetzt aber wollte er umgehend mit Präsident Abbas und der israelischen Regierung sprechen. Wie zwischen Russland und Ukraine wollte Erdogan auch im Konflikt zwischen Israel und Palästinenser als der angesehene internationale Vermittler auftreten. Von der Hamas war in den ersten Tagen nach dem Terrorangriff noch gar keine Rede.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Tomas Poth | Mi., 1. November 2023 - 12:14

... Tausende auf die Straße in Deutschland bringen.

Davor darf man sich nicht ducken. Im Gegenteil, dieser Stresspunkt muß gesucht werden, um mit harter Machtdemonstration zu zeigen wer der Herr im Hause ist.
Wir werden zukünftig so etwas wie eine bundesweite, nationale Sicherheitsgarde brauchen, um auf die zukünftigen ethnischen Konflikte, die auf uns zukommen werden, entsprechend zu reagieren zu können.

Romuald Veselic | Mi., 1. November 2023 - 12:15

Dummen, können lebensgefährlich sein. Nicht nur die Dummen mit ihrer Dummheit für sich selbst, sondern auch für die Nicht-Dummen, die sich in der Welt der Dummen befinden.

Islam ist keine Prosa nach Karl May's "Durchs wilde Kurdistan" o "Von Bagdad nach Stambul" (ehemals Konstantinopel).

Wann begreift man das in Deutschland endlich, dass man die Katze zum Trocknen, nicht in die Mikrowelle hineinsteckt? 😖

Günter Johannsen | Mi., 1. November 2023 - 12:27

und er wird es auch nie sein: er hat schon dem IS Raketen geliefert, als Merkel ihm noch hinterher schleimt. Diktatoren und deren Helfer verstehen sich eben bestens!
Was Erdogans Ziel ist, hatte er doch selbst schon formuliert. Er sollte jetzt als Judenhasser geächtet und die Türkei aus der NATO entfernt werden! Es ist eine Unmöglichkeit dass Türken IN UNSEREM LAND Erdogan wählen dürfen. Nun muss man endlich erkennen, dass die doppelte Staatsbürgerschaft abgeschafft werden muss, denn sie war nie von Vorteil ... bestenfalls für Islamisten, die unser Land unterwandern und islamisieren wollen!
Diese Türkei gehört NICHT zu unseren Freunden und dieser Islam niemals zu Deutschland! Das Judentum und das Christentum entspricht unserer Tradition und unseren Werten.
Judenhasser gehören ausgewiesen ... JETZT!
Mit der grün-roten Regierung wird das aber nicht zu machen sein, deshalb NEUWAHLEN!. Nur noch 20 % der Deutschen stehen hinter diesem inkompetenten Haufen!

Christoph Kuhlmann | Mi., 1. November 2023 - 12:28

Einerseits hat Scholz Tausende gewalttätige Palästinenser auf der Straße, die wiederum auf die Tatsache hinweisen, dass in vielen Moscheen unter dem Schutz der Religionsfreiheit verfassungswidrige Inhalte gepredigt werden, andererseits kommt ihn ein Staatschef besuchen, auf dessen Anweisung die DITIB hört. Die DITIB gibt sich gerne als Sprachrohr der Muslime in Deutschland aus. Dieser Verband, mit 130 000 Mitgliedern, genießt seitens des Verfassungsschutzes keinen Vertrauensvorschuss mehr. Er distanzierte sich nicht von einem Comic der türkischen Religionsbehörde distanzierte, in dem Kindern der Märtyrertod nahegebracht wurde. Ein Produkt der türkischen Religionsbehörde. Insofern fragt sich jetzt, wer in der Zwickmühle sitzt. Erdogan oder Scholz. Wer braucht wen mehr? Erdogan wird an die Rolle der Türkei bei der Kontrolle der unkontrollierten Einwanderung erinnern, die ihm Frau Merkel zugedacht hat, während sie den Aufbau von Frontex verzögerte.

Gerhard Lenz | Mi., 1. November 2023 - 12:37

für den IS jede Menge Verständnis.

Der Mann, der einst als Hoffnungsträger antritt - in der Union gab es Stimmen, die meinten, seine AKP könne eine Art islamische CDU werden - hat seit Amtsantritt eine fast kontinuierliche Distanzierung vom Westen vollzogen. Das ist gewiss auch der Dämlichkeit westlicher Politiker geschuldet, die der Türkei - wohl immer nur zum Schein - die EU-Mitgliedschaft in Aussicht stellten.

Heute kümmert sich Erdoghan nicht mehr um westliche Werte, sondern nur noch um sich selbst. Nationalismus ist eine höchst toxische, aber wie die Geschichte zeigt, wirksame Medizin, verbunden mit religiösem Fundamentalismus scheint sie noch erfolgreicher zu sein.

Eigentlich hat die Türkei unter einem solchen Autokraten in der NATO genauso wenig Platz wie z.B. das Russland unter dem Kriegsverbrecher Putin in der UN.

Aber die geographische Lage der Türkei ist natürlich militär-strategisch von Bedeutung. Da juckt es Erdoghan wenig, was andere von ihm halten.

Ich weiß nicht wer verantwortlich war, den Türken die EU Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen.
Das ist genau so dämlich, das gleiche heute mit der Ukraine zu wiederholen, es aus machtpolitischen strategischen Erwägungen heraus zu tun
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Albert Schultheis | Mi., 1. November 2023 - 13:03

Den Deutschen ja kein Wohl - und niemand Wehe! - Das ist der Schlüssel zur feministischen Außenpolitik unseres BDM-Außenminister-Prinzesschens. - "In Deutschland hingegen sieht man Erdogan nach wie vor als Vermittler." - Wie schön! Ausgerechnet einer der größten Kriegsverbrecher des Nahen Ostens (er hat gerade eine weitere ethnische Säuberung in Bergkarabach mit auf dem Gewissen) soll zwischen Hamas und Israel vermitteln! Warum nicht der Chef der Houthi im Jemen?
Diese Regierung hat Allah und die Welt zu uns hergeholt und sie mit einzigartigen Privilegien überschüttet! Jetzt kriegen die Muffensausen, dass sie - als Enkel der Holocaust-Betreiber - von den Goldstücken eine auf's Maul bekommen, wenn sie Partei ergreifen für Juden - egal ob in Israel oder in Deutschland!
Liebe LinksGrüne Nazis und Rote Faschisten! Jetzt könnt ihr endlich beweisen, dass ihr mehr kulturelle und moralische Substanz in euch habt als eure Großeltern!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 1. November 2023 - 13:09

das politische Gewicht, Erdogan in seinen ... einzudämmen?
Sehe ich das falsch oder könnten Menschen in Deutschland, die Erdogan als Präsidenten wollen, in die Türkei auswandern?
Aber, ich würde sagen, dass die Türkei ein verlässlicher Partner der Bundesrepublik sein kann und auch will, sich hingegen negativ über Herrn Erdogan ohne Beweise zu dezidiert auszulassen, kann problematisch werden?
Meiner vagen Vermutung nach und ich sehe das ein bisschen durch den Artikel bestätigt, könnte ein Problem im Nahen, Fernen oder Mittleren Osten "Erdogan" lauten?
Wenn der sich noch an die Spitze afrikanischer Probleme, wie man sie jetzt auch immer bewertet, setzen will, könnte das ein Grund dafür sein?
Wenn die Turk/Araber Israel vielleicht mäßigen wollen, ihm aber beistehen in dieser existenziellen Bedrohung, dann kann das ein wichtiger Schritt zu Frieden in der Region sein.
Ich bin für einen Kurdenstaat, nicht aber für kurdischen Terror.
Ich bin für Palästinenser, nicht aber den Terror der Hamas.

Christoph Schnörr | Mi., 1. November 2023 - 13:38

... zeigen? Fehlanzeige, wie immer, bei dieser Regierung. Entweder man setzt den Dialog aufgrund Erdogan's Tiraden aus, anstatt ihn in Berlin zu hofieren, oder man steht zur Einladung und erklärt ihm in aller Ruhe unser Grundgesetz, warum DITIB etc. geschlossen wurden und er alle Imame (Hassprediger) im Schlepptau gleich mit "nach Hause" nehmen kann. Grünen (H)Ampel-Mitgliedern empfehle ich einen Crashkurs vorher, denn die sind nicht trittsicher, was Grundgesetz, Antisemitismus, Trennung von Staat und Religion, ideologiefreie faktenbasierte Ausbildung, etc. anbelangt.

Heidemarie Heim | Mi., 1. November 2023 - 13:43

Dann Thronsessel richten und / oder Frau Baerbock vorher auf eine mehrtägige Reise mit einem flugtauglichen Gerät schicken oder wie bei Frau v.d.L. eine schicke kleine Couch daneben, auf der die Außenministerin am besten gefesselt und geknebelt Platz nehmen darf. Denn ob sie sich da auch der "Stimme enthält" um mögliche Kanäle offen zu halten, mag mancher in Zweifel ziehen;). Anschauungsmaterial anhand des Modell-Barden Troubadix bei A&O;) lieber Olaf! Da wird in Berlin aber der Bär so richtig steppen! "Ganz Berlin ist eine Sonnenallee liebe Freunde" . MfG

Ernst-Günther Konrad | Mi., 1. November 2023 - 13:58

Das kann man Erdowahn nicht verdenken. Der hat überall seine Finger im Spiel und will in jedem Fall erreichen, das irgendwie jeder in "braucht". Normalerweise hätte er nie in die NATO gehört, aber die geostrategischen Belange gerade auch der USA machten die Türkei "zwingend" zum Mitglied. Und die machen letztlich ihr Ding. Jedenfalls ist seine Position bei weitem die stärkere als die eines Scholz. Den nimmt niemand mehr so wirklich ernst. Ein Kanzler, der sein Land runter wirtschaftet und auf dem Weg ist, aus einer Wirtschaftsmacht zu einem Nehmerland zu werden, den kann man nicht ernst nehmen. Und was die Erpressbarkeit gegenüber der Türkei anbetrifft, so hat Merkel und auch Scholz schon während der gemeinsamen Regierungszeit mit dem Türkei Deal sich unterworfen. Und jetzt, wo die DITIB und andere erdowahntreue Organisationen in Deutschland schalten und walten können, man jederzeit die türkische "Macht" auf die Straßen bringen kann, hat der Ausverkauf an die Türkei begonnen.

Jochen Rollwagen | Mi., 1. November 2023 - 15:17

Ich empfehle Herrn Professor Jäger einen Blick auf die Landkarte. Nördlich von Gaza ist der Libanon und dann auch schon die Türkei. An der Küste entlang keine Tagesreise. Deutlich angenehmer als durch das Mittelmeer. Nicht jedes Land möchte seine Grenzen für jeden aufmachen der rein will. Die Türkei hat schon massig Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Irgendwann ist dann auch Mal gut. Eine Million Palästinenser als potentielle Flüchtlinge, und das in dem Pulverfaß Naher Osten - Herr Erdogan hat allen Grund, die Aktionen Israels "kritisch" zu sehen.

Walter Bühler | Mi., 1. November 2023 - 16:04

... Außenpolitik?

"Wenn Scholz es sehen möchte, könnte ihm bei Erdogans Besuch deutlich werden, wie beschränkt der Handlungsspielraum deutscher Außenpolitik ist."

Für so dumm halte ich Scholz nicht, dass er nichts merkt. Er hat zugestimmt, dass eine US-Gouvernante für Frau Baerbock, Jennifer Morgan, mit am Kabinettstisch sitzt. Also weiß er doch, wohin der deutsche politische Hase zu laufen hat.

Vermutlich ist das einfach nur realistisch. Die Bundeswehr taugt nichts, die EU ist chaotisch und schwach, die deutsche Industrie taumelt im Abwärtstrend, die deutsche "Öffentlichkeit" will von der Realität nichts wissen: da ist es wohl besser, man beugt sich den Mächtigen dieser Welt und streckt den Kopf nicht zu weit hervor.

Aber man muss dann leider aufpassen, dass man nicht sein Gesicht oder seine Würde völlig verliert.

Günter Johannsen | Do., 2. November 2023 - 11:03

Solange grün-linke Dominanz mit Fleiß unser Land, unsere Menschen (Steuerzahler!), Demokratie, Kultur und Tradition zerstört, wird es keinen sozialen Frieden geben: Wie sagte schon der beste Kanzler, den Deutschland je hatte:
„Wer die Zahlen der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine Zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf.“ (Helmut Schmidt, Altkanzler)
Inzwischen hat man das Internet gesäubert und behauptet, Schmidt hätte das nie gesagt. Soviel zu Macht und Einfluss von Erdogans Ditib in unserem Land!
Erdogan und sein islamistische Türkei samt seiner Indoktrinierungsmaschine Ditib gehören aus Deutschland entfernt: Einreiseverbot für unerwünschte antisemitische Person Erdogan!
Türkei raus aus der Nato, JETZT!
Und Beitrittskandidatur mit dem Judenfeindlichen Erdogan-Staat beebden!Staat