Greta Thunberg unter Aktivisten
„Ich will, dass Ihr in Panik geratet“: Auch Greta Thunberg setzt auf den Alarmzustand / picture alliance

Klimadebatte - Klimanotstand führt zu Demokratienotstand

Vor einem Jahr trat Greta Thunberg erstmals in den Schulstreik. Das Thema Klimawandel beherrscht seither die Schlagzeilen. Der politische Alarmzustand verhindert Zweifel, Kritik und Dissens. Panik aber ist der Todfeind der Vernunft und der Demokratie

Matthias Heitmann

Autoreninfo

Matthias Heitmann ist freier Publizist und schreibt für verschiedene Medien. Kürzlich hat er das Buch „Entcoronialisiert Euch! Befreiungsschläge aus dem mentalen Lockdown“ veröffentlicht. Seine Website findet sich unter www.zeitgeisterjagd.de.

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Auch wenn der deutsche Sommer 2019 entgegen allen Erwartungen bislang weder von Dürre noch von langen Hitzeperioden, sondern von instabilen Wetterlagen geprägt ist: Was den Klimawandel angeht, könnte das gesellschaftliche Klima kaum hitziger sein. Nahezu jede Nachrichtensendung auf allen Kanälen setzt den Umwelt- und Klimaschutz als sinnstiftenden Rahmen und auch die abseitigste Nachricht in den Kontext des drohenden Klimakollapses.

Es ist schwer dieser Tage, das Thema aus den Schlagzeilen zu vertreiben. Sei es die Diskussion über neue Steuern und die drohende Rezession, über die Ursachen der globalen Migrationsbewegungen, über die Zukunft der Energieversorgung und das Verhältnis zu China und den USA – der rhetorische Abschlussschwenk zur Klimadebatte ist fast so sicher und unerlässlich wie das Amen in der Kirche.

„Klimatisierte Politik“: Notstand als Normalzustand

Es scheint, als könne Deutschland die Welt nur noch durch die Klima-Brille erkennen und verstehen. Alle anderen Themen, Nöte und Problemlagen werden diesem Thema untergeordnet oder aber als dessen Nebeneffekte inhaltlich „eingemeindet“. Selbst die anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland und die erwartbar guten Ergebnisse der AfD werden darauf verjüngt, dass diese allein schon wegen ihrer Weigerung, an den Klimawandel zu glauben, für aufrechte Bürger eigentlich „haram“ sei.

In gewisser Weise haben wir es in Deutschland mit einer „klimatisierten Politik“ zu tun: Anders jedoch als bei herkömmlichen Klimatisierungen geht es hier nicht um die menschenfreundliche Abmilderung extremer Temperaturen, sondern im Gegenteil um die Aufheizung und Radikalisierung öffentlicher politischer Diskurse.

Klima geht vor 

Dies geschieht weder ungewollt noch zufällig: Im März 2019 hat die Bundesregierung das sogenannte „Klimakabinett“ eingesetzt. Dieser oberhalb der verschiedenen Ressorts angesiedelte Kabinettsausschuss soll Gesetzesvorlagen erarbeiten, mit denen Deutschland seine Klimaziele für 2030 und 2050 einhalten soll. Das bezweckte Signal ist eindeutig: Klima geht vor, alle anderen Gesellschaftsbereiche sollen sich diesem Primat unterordnen und Abstriche machen. Die Bezeichnung des Ausschusses dürfte bewusst gewählt sein und nicht zufällig an Sonderformationen aus Krisenzeiten wie etwa an das „Kriegskabinett“ erinnern.

Dazu passt, dass mittlerweile mehr als 50 Städte und Kommunen den „Klimanotstand“ ausgerufen haben. Natürlich ist auch dieser Begriff nur symbolisch, wie immer betont wird – und auch betont werden muss, denn schließlich hat nach Angaben des Umweltbundesamtes die Schadstoffbelastung der Luft in Deutschland im letzten Vierteljahrhundert deutlich abgenommen. Ein veritabler Notstand ließe sich also auch wissenschaftlich gar nicht begründen.

Popularisierung des Ausnahmezustandes

Und dennoch ist die Verwendung des Notstandsbegriffs mehr als nur ökoapokalyptische Symbol-PR. Die Klimanotstands-Kommunen wollen all ihre künftigen Entscheidungen unter einen Klimavorbehalt stellen. Die Stadt Rüsselsheim will die Bevölkerung umerzieh..., äh, „aktiv in den Umweltschutz einbinden“, wie es heißt. So sollen Schüler an einem jährlichen Umwelttag Müll in der Stadt einsammeln. Dabei wird es nicht bleiben.

In der Stadt Konstanz, die als erste den Notstand ausrief, koordiniert eine eigens gegründete „Taskforce“ die städtischen Klimaschutzmaßnahmen. Auch wenn all diese derzeit keine rechtlichen Konsequenzen haben und für sich genommen unbedeutend sind, so prägen sie nicht zuletzt durch die verwendete martialische Sprache doch das Bewusstsein der Menschen: Wir erleben eine Popularisierung des Ausnahmezustandes – und dadurch zugleich auch dessen Normalisierung.

Selbstausrottung als Klimaschutz?

Wie weit die politische Kultur mittlerweile von demokratischer und auch zivilisatorischer Normalität abzuweichen bereit ist, zeigt die Debatte über das Kinderkriegen in Zeiten der Klimakrise. Die Protagonistin dieser Diskussion ist in Deutschland die Lehrerin und Buchautorin Verena Brunschweiger. In ihrem Buch „Kinderfrei statt Kinderlos“ formuliert sie ihre düstere Botschaft ganz klar: Die meisten Eltern hätten nur aus egoistischen Gründen Kinder, es gehe ihnen schlicht und ergreifend ums Geld. Kinder seien „das Schlimmste, was man der Umwelt antun“ könne“.

Daher solle jede Frau, die der Umwelt zuliebe kein Kind bekomme, mit 50 Jahren 50.000 Euro erhalten – quasi eine Art Nicht-Gebär-Prämie als Dankeschön für die menschverhütende Planetenrettung. Diese Debatte eröffnet in ihrer Radikalität einen sehr erhellenden Blick auf den menschenfeindlichen Kern der Umweltschutz- und Klimadebatte: Der Mensch liefert mit seiner Zivilisation, ja schon allein durch seine Existenz, die Ursache des planetaren Untergangs.

Die elitäre Ideologie der menschlichen Schuld

Derlei Sichtweisen sind so weit von der humanen Intuition entfernt, dass sie, wenn überhaupt, dann nur über den Umweg der stetigen Eskalation der Apokalypsen-Rhetorik und der daraus abgeleiteten Kultur des permanenten Notstandes an das Leben der Menschen andocken können. Nur mit immer kruderen Gefährdungsszenarien lässt sich verhindern, dass Zweifel aufkommen und diskutiert werden, was ja in der Regel zu deren Verbreitung führt. Denn wer angesichts des als unbestreitbar geltenden Untergangs Diskussionsbedarf anmeldet oder auch nur Bedenkzeit einfordert, gilt bestenfalls als ahnungsloser, egoistischer und bequemer Beschwichtiger, aber eigentlich eher als tabubrechender Ketzer und Kollaborateur des Teufels – oder allumfassend neudeutsch: als Nazi.

Dies ist auch der Grund, warum der Klimawandel allein nicht ausreicht, um die notwendige Panik zu erzeugen. Es ist neben der im Bewusstsein zu verankernden extremen Beschleunigung vor allem der Aspekt des menschgemachten Wandels, der den Impuls des homo sapiens sapiens unterbinden kann, Herausforderungen aktiv anzugehen und Probleme verstehen und lösen zu wollen. Anders formuliert: Die Klimaschutzgemeinde hat kein wirkliches Interesse daran, dass Menschen rational auf Veränderungen reagieren und tatsächlich und im großen Stile aktiv werden. Es geht im Gegenteil darum, passiv zu werden, demütig das eigene Handeln zu bremsen, Erwartungen und Ansprüche herunterzuschrauben und sich dem Schicksal zu fügen.

Kinder an die Macht? Dann gute Nacht!

Um ein solches Denken gerade in Zeiten von politischer Unruhe tatsächlich zu verankern, sind besondere und schnell wirksame Vorgehensweisen nötig. Die Radikalisierung der Klimadiskussion liefert den zaudernden politischen Eliten der westlichen Welt einen willkommenen Ansatzpunkt, um die Menschen davon abzuhalten, die Welt anders zu gestalten, als sie ihnen während der gerade zu Ende gehenden Ära der Alternativlosigkeit gepredigt haben.

Kein Wunder, dass es gerade auch konservative Politiker sind, die auf den Klimazug aufspringen. Ihnen eröffnet die Bewegung „Fridays for Future“ ungeahnte Möglichkeiten: Sie erhebt die radikale Ablehnung des normalen Lebensstils und des Selbstbestimmungsanspruchs der Erwachsenen zum Kern ihres Protests und unterläuft damit alle Formen des antiautoritären, demokratischen und auf Mündigkeit und Freiheit des Einzelnen gerichteten Widerstands. Während in Frankreich die Gelbwesten seit Monaten gegen die bevormundende und bürgerferne Politik von Staatspräsident Emmanuel Macron protestieren, wirft sich die sich bewusst unerwachsen gebende Klimaschutzbewegung inbrünstig den Herrschenden an den Hals und bittet diese um autoritärere und erzieherische Maßnahmen gegen die verantwortungslosen Erwachsenen.

Panik ist der Todfeind der menschlichen Vernunft

„Ich will, dass Ihr in Panik geratet“, sagt die 16-jährige Greta Thunberg und bringt damit das Welt- und Menschenbild der jungen und durch und durch elitenorientierten Klimabewegung auf den Punkt. Das zu denken und zu sagen, ist ihr gutes Recht in einer Demokratie. Damit diese Demokratie auch künftig bestehen bleibt und nicht dem Klimanotstand geopfert wird, sollten wir uns aber vergegenwärtigen, dass Panik nicht nur kein guter Ratgeber, sondern auch der Todfeind der menschlichen Vernunft, der Demokratie und der Freiheit ist. In Schweden, der Heimat von Thunberg, beginnen die Menschen, dies zu verstehen. Hier hat der Greta-Hype bereits spürbar abgenommen. In vielen europäischen Ländern ist er nie wirklich angekommen.

Auch in Deutschland, dem Epizentrum des globalen Klimaschutzes, haben die Faszination und die Anziehungskraft apokalyptischer Streiter ihre Grenzen. Und selbs wenn die Entzauberung womöglich noch ein wenig länger dauert, wird sie kommen. Auf lange Sicht kann es keine populäre politische Massenbewegung geben, die sich grundsätzlich gegen den Menschen und dessen Zivilisation richtet. Daran werden weder Thunbergs Segeltörn noch die diesjährige Verleihung des Friedensnobelpreises etwas ändern.

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Ernst-Günther Konrad | So., 18. August 2019 - 09:42

So sehr ich Ihnen zustimme Herr Heitmann, so widerspreche ich Ihnen doch in einem Punkt. Die AFD bestreitet nicht den Klimawandel, sondern die Behauptung, dieser sei menschengemacht. Das ist ein entscheidender Unterschied. Das die Erde schon immer infolge auch ihres klimatischen Zykluses Schwankungen unterlegen sein wird, das dürfte doch unbestritten sein. Nur die Behauptung, der Mensch und vor allem der in D lebende Mensch würde aktiv das Klima verändern und deshalb müssen wir es auch retten, diese Aussage wird als Klimalüge gescholten. Sie sehen, auch Sie haben in Ihrer Formulierung an dieser Stelle schon gedanklich Greta gehuldigt, obwohl sie das im Artikel selbst ja gar nicht tun.
Genau aber das ist das Problem. Es findet eben keine Differenzierung mehr statt.
Spätestens bei den Wahlen werden die Jünger der Klimasekte hart auf den Boden der Realität fallen. Noch trägt sich ihr Geschäftsmodell. Wenn das Volk meutert, wird es eng. Natürlich ist am Klimawandel die AFD schuld.

und das in den allermeisten Themen, wo uns die selbsternannte Moral-Elite von links-grün ihren Willen aufzwingen will. Der Wille, Menschen beherrschen zu wollen, ist zumeist die Absicht derer Menschen, denen das Leben schon viel vorenthalten hat: sprich persönlich frustrierte "Einzeltäter"!
Da steckt aber nun System dahinter, denn das wird von einer gewissen politisch-motivierten Einheitsfront. Weil sie in ehrlichen demokratischen Wahlen nie eine Mehrheit bekommen werden, müssen sie manipulieren, diskreditieren, diffamieren, lügen und Wahrheiten verschleiern bzw. kriminelle Verhaltensweisen von Linksradikalen herunterspielen! Die Gegenbewegung- bzw. Entsprechung wird nicht lange auf sich warten lassen. Da hilft kein noch-mehr hetzen oder noch-mehr zittern. Da hilft einzig ein Wechsel des politischen Klimas (und eine radikale Abkehr von der linksradikalen Victoria-Stiftung - Entzug der Fördermittel!)!
Differenzierung beginnt mit genauem nach Hinschauen LINKSextrem und rechtsextrem !!!

Vornehmlich weibliche Gymnasiastinnen gehen demonstrieren und verstehen die ökologischen Hintergründe des Klimawandels. Bildung ist so wichtig, um Zusammenhänge zu verstehen. Das ist unsere Zukunft, Schülerinnen und Schüler, die den menschengemachten Klimawandel durchschauen, weil sie mit ihrer Bildung nicht nur hinter menschenproduzierte Fassaden schauen. Bildung ist unsere Zukunft und Aufgabe, wenn wir noch eine Zukunft haben.
Hier, nicht nur in unserer Gegend, liegen immer mehr tote Bäume auf den Waldwegen, gesehen von empathischen Menschen, die ökologische Zusammenhänge erkennen.

weil die Forst - u. Waldwirtschaft viele Jahre auf den "Brotbaum" setzte. Heute möchte man aus Fehlern der Vergangenheit lernen, und mehr in Mischwälder investieren. Was stört, ist der Ruf nach staatlichen Fördermitteln aus Gründen des Klimaschutzes und infolge von 'Dürresommern'. Die Fichte stand schon beim Waldsterben Anfang 80 ger Jahren im Focus, als Rudi Carell noch von seinem Hit "Wann wird's mal wieder richtig Sommer" zehrte. Damals war es der saure Boden. Die Subventionitis schafft aber evtl. neue Ungleichgewichte. Wenn der Mensch doch endlich mal standortverträglich wirtschaften würde, wäre manches gewonnen. In diesem speziellen Punkt hat also der Mensch in ein Gefüge eingegriffen. Regenwaldabholzungen in Brasilien zu beklagen ist eine Sache. Die andere ist, vor der eigenen Haustür zu kehren.

"Die AFD bestreitet nicht den Klimawandel, sondern die Behauptung, dieser sei menschengemacht. Das ist ein entscheidender Unterschied." Selbst das ist noch nicht die ganze Wahrheit. Die AfD sagt lediglich, es sei wissenschaftlich noch nicht geklärt, ob der zusätzliche CO2-Ausstoß seit der industriellen Revolution (ca seit 1750) etwas zur Erderwärmung beitrage. Wer sich nicht blind auf die Aussagen des IPCC verlässt, sondern die zahllosen anderen Quellen berücksichtigt, weiß, dass das faktisch richtig ist.

Und selbst wenn er menschengemacht ist, können wir Deutsche uns alle in der Nordsee ertränken und es hätte kaum Auswirkungen auf die weltweite CO2-Bilanz.
Aber: Deutschland rettet die Welt. Unsere Politiker sind Heuchler!

Brigitte Miller | So., 18. August 2019 - 09:45

Dass ein solcher Hype überhaupt entstanden ist,zeigt den Reifegrad der Gesellschaft und die hohen Anteile an Irrationalität im Menschen.

Dietrich Bomm | Mi., 21. August 2019 - 08:05

Antwort auf von Brigitte Miller

Danke, mit einem einzigen Satz haben Sie diese ganze Irrationalität treffend beschrieben. Nochmals Dankeschön.

Ernst-Günther Konrad | So., 18. August 2019 - 09:53

Da steht Greta nun neben einer vermummten Person. Direkt hinter dieser eine Fahnenträgerin, deren Fahnenspitze perspektivisch hinter der vermummten Person eine helle Mützenspitze dem Betrachter suggeriert. Sieht also aus wie eine Klu-Klux-Clan Mütze oder?
Nein, natürlich ist das nicht gewollt. Nein, so kann man das nichts sehen.
Das ist rein zufällig. Das ist eine böse Umdeutung des Bildes. Niemals sind die Klimagläubigen genauso wie der Klu-Klux-Clan. Das sind doch rechte Demagogen, ewig gestrige Rassisten, die mit nationalistischen Sprüchen der weißen Rasse huldigen. Andere Meinungen nicht duldend jede Gelegenheit nutzend gegen andere auch gewalttätig zu werden.
Ups, wer ist dann die vermummte Person neben Greta wirklich?
Warum steht man für seine Überzeugung nicht offen ein?
Ach so, stimmt, dass sind ja die aus dem Hambacher Forst, die dort Polizisten für die Gute Sache verletzen, Äcker verwüsten, Maschinen und Arbeiter angreifen und Baumhäuser bauen. Ich vergaß, die sind ja gut.

es sind überwiegend junge Frauen, auch die vermummte Person.
Das ist etwas was mir schon häufiger aufgefallen ist bei den verschiedenen "religiös" vorgetragenen Weltrettungsthemen, sie haben Frauengesichter, sh. auch Fr. Rackete. Wie müssen wir das verstehen?

werden bei den Grünen und Linken als Aktivisten bezeichnet, während die gleichen Vermummten im rechten Lager tatsächlich Straftäter sind.
Ein Hoch auf Greta für die Unterstützung dieser Vermummten, die zu feige sind, ihr Gesicht zu zeigen. Aber Moral ist eben autoritär.

Karsten Paulsen | So., 18. August 2019 - 10:06

Diese Themen sind für die Politik so wertvoll, da es ihnen ermöglicht wichtige politische Weichenstellungen und Interessen "unter Wasser" außerhalb des Sichtbaren ohne großen Widerstand durchzusetzen. Gäbe es die konservative Online-Presse nicht würde das auch klappen.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 18. August 2019 - 10:13

Plädoyer für politische Vernunft.
Deshalb nur kurz eine poetische Sicht auf das Universum, die Menschen einbegriffen.
Nicht also anthropozentrisch, sondern umfassend.
Die Erde und ihr Begleiter sind nach wie vor "Mittelpunkt" des Universums, aber in einem eingebundenen Sinne, keinem, der "Panik" oder andere m.E. exzessive Formen der Zuordnung empfehlen würde.
Mittlerweile glaube ich an ein genealogisches Ur-Gedächtnis in allem Seienden.
Mich interessiert also frei nach Eichendorff Uranus (Himmel) in seiner Bedeutung für die Erde.
Seine Achse soll schief liegen, er wird doch nicht etwa mit der Erde "kollidiert" sein, eher jedoch wie es Lars von Trier in seinem Film "Melancholia" zeigt?
Anders, es ist völlig verkehrt, in der Sicht auf unsere Umgebung von unserer Intelligenz abzusehen und z.B. auf "Panik" zu setzen.
Vielleicht kommen Greta Thunberg pfiffige Ideen, wenn sie so über das Wasser gleitet.
Atomkraft ist keine Alternative zu wissenschaftlicher Phantasie.
Sende Tau an

Jens Rotmann | So., 18. August 2019 - 10:31

Aber nicht wegen des Klima's, sondern wegen dieser Verhaltens auffälligen Gretel und ihren Jüngern, die mich jetzt auch schon, fast täglich, bis zum Cicero verfolgt ! Nur nebenbei für die Redaktion : In unserem Gewerbeverein Südhessen gab es bis von einem Jahr noch 17 Cicero-Käufer + Leser aktuell sind des noch 3 ( In Worten drei ) ! Tendenz fallend !

Lieber Herr Rotmann,

willkommen im digitalen Wandel bzw. im Medienwandel unserer Zeit. Der Cicero wächst entgegen ihrer Behauptung. Jeden Monat erhalten wir mehr Online-Leser. Dass Print auf einem absteigenden Ast ist, dürfte Ihnen ja bekannt sein, auch wenn das schade ist. Und es hilft im Übrigen nichts, gesellschaftlich relevante Themen in einem Politikmagazin auszusparen.

Einen schönen Gruß!

Ihre CICERO-Redaktion

Günter Johannsen | Mo., 19. August 2019 - 15:42

Antwort auf von Kirsch

einige meiner Freunde, die den Cicero nicht kannten, interessieren sich und schauen jetzt zunächst Online und schreiben auch schon Kommentare, weil hier noch Kommentare von Menschen mit eigener Meinung veröffentlicht werden. Bei anderen Medien (die dem "Zeitgeist" huldigen) sind die längst ´rausgeflogen!
Ich bin froh, dass es dein Cicero gibt. Und JA: "... es hilft im Übrigen nichts, gesellschaftlich relevante Themen in einem Politikmagazin auszusparen."!

Klaus Decker | Mo., 19. August 2019 - 19:50

Antwort auf von Jens Rotmann

Lieber Herr Rotmann, mich würde außerordentlich in interessieren,
zu welchen Medien denn Ihre Kollegen gewechselt sind.
Ich bin sehr gespannt!

gerhard hellriegel | So., 18. August 2019 - 12:22

Das "sommerloch" und die die damit verbundene "durststrecke" für journalisten beweisen doch den klimawandel :-) Dass das pendel bei allen gegenbewegungen, sei es die frauen-, die 68er-, die atomkraftbewegung, die grünen, die AfD, zunächst ins extreme ausschlägt, ist das neu? Witzigerweise fällt das den andersdenkenden erst bei den protestlern auf, vorher waren wir wohl "auf einem guten weg"?
Dann: katastrophenstimmung anzuprangern, um im nächsten absatz von selbstausrottung zu reden, im ernst? Dass wir zu viele sind, ja oder nein? Dass das problem klimawandel die menschen daran hindere, "die welt anders zu gestalten" - auf die idee muss man erst einmal kommen. Ins stammbuch: es ist nicht greta, sondern die wissenschaft. Ich warte immer noch auf die antwort der "vernünftigen", wie sie die klimaziele 2030 und 50 in D erreichen wollen. Oder dass wir auf USA und china warten sollen? Oder aber auf die klare auskunft der skeptiker, dass sie dafür keinen bedarf sehen.

Wie soll ich Ihnen als sogenannter Skeptiker (und selbst der Begriff wird mir oft nicht einmal zugestanden) "klare Auskunft" zu Ihren Fragen geben, wenn Sie Ihre fehlende Skepsis selbst so deutlich offenbaren, dass Sie schreiben: "die Wissenschaft"?
In Bad Nauheim steht am Kerckhoff-Institut eine Tafel, auf der berichtet wird, wie "die Wissenschaft" Einstein auf einer Tagung daselbst ausgelacht hat.
Fangen Sie also bitte erst einmal an, sich mit "der Wissenschaft" und ihren teilweise haarsträubenden Irrtümern zu befassen.

Hubertus Elster | So., 18. August 2019 - 13:17

Nun, ich finde das die Lehrerin und Buchautorin Verena Brunschweiger, und alle Gleichgesinnten, die dafür wirbt keine Kinder mehr zu bekommen, konsequenterweise auch mal über die Möglichkeiten freiwillig vorzeitig aus dem Leben zu scheiden nachdenken sollten. Das hätte dann möglicherweise gleich mehrere Vorteile...

Nun ohne Sarkasmus, mir fällt nichts weiter dazu ein.

...diese "Lehrerin" mal fragen, wer den die 50T Euro für die 50jährigen Gebährverweigerinnen erwirtschaften soll.

Arne Bruhn | Di., 20. August 2019 - 17:54

Antwort auf von August Klose

Das, Herr Klose, wäre doch ganz einfach: Durch die Gründung eines "NICHT-Mütter-Hilfswerks"! Vielleicht stiftet ja zusätzlich die Buchautorin ihre Tantiemen???
Mit heiterem Gruß
A.B.

die Autorin sollte mit ihren Ideen eher in Afrika werben, finden Sie nicht? Jemand (habe den Namen vergessen)hat doch neulich gesagt, dass die Afrikaner ein Paar Atomkraftwerke nötig hätten, um weniger Kinder zu machen. Man hat ihn dann ja auch halb umgebracht. Die verehrte Autorin sagt ja eigentlich das gleiche. Nur irrt sie in der Geografie des Marketings für ihr Buch.

Andreas Zimmermann | So., 18. August 2019 - 13:18

Haa, na da ist sie ja, die zutreffende Analyse der Klimakrabbelgruppe und ihres infantilen Anhangs im üblichen Bereich Politik & Medien flankiert von einer Horde von politisierten Wissenschaftlern. Die gesamte Gruppe hat einen großen Hang zur Selbstinszenierung, Besserwisserei bis hin zum übergriffigen Alleinvertretungsanspruch für die gesamte Menschheit. Welche Überheblichkeit kann so etwas noch toppen. Menschenverachtend! Inhuman! Ja, das sind im Allgemeinen die Ergebnisse von solchen Allmachts- und Alleinvertretungsansprüchen. Wann wird es wohl die ersten Opfer zu beklagen geben? Spätestens wenn Menschen für diese vermeintlich bessere Welt sterben müssen, wird es wohl langsam klar werden was das alles eigentlich ist. Es ist eine neue Form des Extremismus im Mantel eines angeblichen Mensch gemachten Klimawandels auf der Basis von Modellen des IPCC, welche es nicht einmal schaffen klimatisch die letzten 2000J richtig abzubilden. Wie kann so ein Zirkus wohl die Zukunft vorhersagen?

Hanfried Maier | So., 18. August 2019 - 13:47

"Deutschland, dem Epizentrum des globalen Klimaschutzes"'
Was muss man einwerfen, um so etwas abzusondern?

Bernd Eifländer | So., 18. August 2019 - 14:53

Der findet wohl nur in den Medien statt, der normale Bürger kann nur verständnislos seinen Kopf schütteln. Ich kann auch kaum glauben das sich ein Magazin für politische Kultur mit so einem Scheiß beschäftigt. 2019 Jahre nach Christi - Geburt haben wir plötzlich deutschen Städten den Klima-Notstand. Habt ihr sie noch alle ??? Letzter Beitrag hier im Cicero - und Tschüs !

Gisela Fimiani | So., 18. August 2019 - 15:12

Es steht zu hoffen, dass die menschenverachtende Klimareligion verschwinden möge. Leider sehe ich an maßgeblicher Stelle keine Protagonisten der freiheitlich bürgerlichen Demokratie, die den Mut, die (Denk-)Kraft und das Verantwortungsbewusstsein hätten, Land und Bürger vor dem Terror der Klimadespoten zu schützen und zu bewahren. Voraussichtlich muss der Krug noch lange zum Brunnen gehen, bevor die derzeitige Polit-Mediale, diktatorische Horde von einer Bürger-Demokratie zerbrochen wird.

Jürgen Scheit | So., 18. August 2019 - 15:52

Gratulation für diesen Beitrag, der allen rational Denkenden die Augen öffnen sollte: Wenn dieser grün-links-ideologische Greta-Klimakatastrophen-Hype nicht ausgebremst wird, schlittert DE in die 3. Diktatur in 100 Jahren, nämlich nach brauner & roter in eine grün-ökologische.
Der französiche Philosoph M. Onfray beschreibt dazu sehr drastisch die Rolle Greta's als Prophetin einer nihilistischen Weltuntergangs-Offenbarung, die nur das in 'bauchrednerischen Diskursen' wiederkäut, was ihr andere eingetrichtert haben, wobei dann viele Politiker/innen angesichts dieser Asperger-kranken Jugendlichen als eines seelenlosen 'Cyborg' (Zombie-Wesen künstlicher Intelligenz) in kindsköpfige Verzückung geraten.
In Wahrheit wird Greta von windigen & findigen Geschäftsleuten, die Ökologie als Marketinginstrument entdeckt haben um riesige Gewinne zu machen, als Ikone und 'Flaggschiff eines grünen Kapitalismus' missbraucht.
Solcher Klartext ist im deutschen Medien-Mainstream leider unbekannt.

Tomas Poth | So., 18. August 2019 - 16:10

oder Sterilisier-Prämie, könnte als "Entwicklungshilfe" für Afrika und andere Regionen von Bedeutung werden!
Was ist das wirkliche Interesse der Klimaschutzgemeinde?
Vermutlich neue Geschäftsfelder eröffnen, sh. z.B. die E-Roller. Unter dem Vorwand eine Alternative zum CO2-emittierenden Fahrzeugverkehr in den Städten anzubieten, wurde hier nur ein Spielzeug geschaffen. Die Menschen fahren damit spazieren anstatt zu Fuß zu gehen. Damit wird die CO2-Emission aber nur erhöht,
- für die Herstellung der Roller,
- für die Aufladung der Batterien (unser Strom wird zu 50% immer noch fossil erzeugt)
- und für die Einsammlung und Verteilung der Roller zwecks Aufladung in der Homebase.
Gretas Klimahysterie scheint mir eine Mischung aus Selbsttherapie und Geschäftemacherei zu sein. Wobei das mit der Selbsttherapie nicht abwertend gemeint ist, denn das Mädel scheint ja unter etwas zu leiden.

Bernd Muhlack | So., 18. August 2019 - 16:15

ein hervorragender Artikel!
Das Problem: was nutzt Ihnen u ebenso Denkenden das? Nichts, gar nichts, nickesse!

Unsere Tochter war just eine Woche zu Besuch; sie wohnt seit 2 Monaten in London, zuvor 9 Jahre in Edinburgh. Wir stehen natürlich in ständigem Kontakt, jedoch war sie sehr erstaunt, über was in D hauptsächlich diskutiert wird, welche Schwerpunkte man setzt. Sie klapperte alle ihre ehemaligen "Kumpels" ab und viele waren/sind auf dem Klima-Trip. Das sei teilweise bereits krankhaft, sagt sie.
Dass man Kinder durch die Gegend werfe oder mit Schwertern marodierend durch die Straßen ziehe? Naja, sowas ist bei "UNS" nicht unüblich, jetzt eben auch in D!
Frau Dr. Merkel wird ja in den höchsten Tönen für ihre Antworten zu dem "Rechten" bei dieser Bürgerdiskussion gelobt. Also wäre ich statt diesem intellektuell eher Minderbemittelten gestanden, wären mir ganz andere Fragen/Nachfragen in den Sinn gekommen. Das sah doch sehr nach Fake, Absprache aus, oder?
AUS & alles KLIMA!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 19. August 2019 - 15:42

Antwort auf von Bernd Muhlack

Danke Ihnen Herr Muhlack. Haben Sie also auch den gleichen Eindruck gewonnen, wie ich ihn habe, nachdem ich mir, wenn auch verspätet den Videoclip anschaute.
Mir scheint es auch so, dass hier ein bestellter Unterbelichteter den Merkelkritiker gab.
Auch mir wäre ad hoc mehr eingefallen, um sie stande ped in Predoullie zu bringen.
Aber AM steht ja öffentlich unter Artenschutz.

Günter Johannsen | Mo., 19. August 2019 - 15:59

Antwort auf von Bernd Muhlack

die Erfahrungen ihrer Tochter beschreiben genau das, was man auch in Polen über uns denkt und redet. Viele normal denkende Polen halten unsere Gutmenschen und die Themen, mit denen sich die Medien und Politiker beschäftigen , für total Irre und krank!
Insofern hatte 2017 auch der tschechische Ministerpräsident Zeman formuliert: „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“

Christa Wallau | So., 18. August 2019 - 17:10

Dieser ungeheuerliche Wunsch einer Greta Thunberg und ihrer Nachläufer müßte jedem aufgeklärten Zeitgenossen vor Augen
führen, welch unwürdiges Schauspiel gerade - vor allem in Deutschland - aufgeführt wird.
Es ist das Rasen einer im Wohlstand gottlos aufgezogenen Jugend, die sich selbst für die letzte Generation hält, welche die Welt noch vor der Apokalypse bewahren kann. Kinder und Jugendliche - verführt und aufgehetzt von selbsternannten, gut dotieren Klima-Aposteln - wollen doch tatsächlich Panik (!) erzeugen, um sich als Heiler und Retter unserer Erde aufführen zu können.
Das ist wahrhaft starker Tobak.
Kaum zu ertragen.

Wie lobe ich mir da den alten Luther, der
im Vertrauen auf Gott seelenruhig bemerkte: "Auch wenn ich wüßte, daß morgen die Welt untergeht, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen."

Mich rettet allein die Tatsache, daß mir der christliche Glaube - trotz der Kirche(n) und ihrer Vertreter - erhalten geblieben ist!

Manfred Sonntag | So., 18. August 2019 - 17:44

Schwarz + Rot + Rot + Grün ist eine unheilige Symbiose mit dem Medien- und Technologiekartell eingegangen. Dies geschah genauso wie in den USA bei den unterlegenen Demokraten und Silicon Valley. Nancy Fraser hat dies im Philosophie Magazin 06/2018 hervorragend beschrieben. Das Quartett ist Alibi und bietet die Fassade für diesen Zusammenschluss mit dem Kapital. Die Parteien und NGO's dürfen sich als Dank bei LGBTQ, TTIP, Multikulti und Umweltschutz nach Herzenslust austoben. Hauptsache die zugehörigen Unternehmen (z.B.: Bertelsmann, Facebook) können ungehindert hinter der Fassade auf Raubzug gehen. Auf der Strecke bleibt die Demokratie zur Freude von Kartell und Quartett. Aber es gibt Hoffnung: Die Amerikaner hatten genug und haben den Daumen gesenkt - ab in den Hades!

Maja Schneider | So., 18. August 2019 - 18:36

Vielen Dank für diese gelungene Analyse, die ich Wort für Wort unterstreichen möchte. Es bleibt zu hoffen, dass die Entzauberung nicht mehr zu lange auf sich warten lässt und immer mehr Menschen erkennen, dass eine sachliche und auf Fakten und nicht auf Emotionen und Hysterie beruhende Debatte geführt werden muss, in der alle Meinungen beachtet und die Kritiker der aktuellen Klima - und Umweltpolitik nebst der täglichen Propaganda nicht ständig verunglimpft werden.

Steffen Loos | So., 18. August 2019 - 18:46

Unsere freiheitliche Gesellschaft lebt vom offenen Diskurs, doch dieser ist auch beim Thema Klimawandel nicht erwünscht. Wie in früheren Epochen werden Zweifler als Häretiker und Leugner der einzig wahren Religion dargestellt. Ähnlich wie die Existenz Gottes darf die Existenz des vom Menschen gemachten Klimawandels nicht hinterfragt werden. Das ist schon an den Schulen so, denn hier gilt er als unumstößlicher Fakt im Unterricht und den Schulbüchern. Die Schüler lernen keine Meinungsbildung und wer zweifelt lernt zu schweigen, denn man will es sich nicht mit den Lehrern verscherzen und seine Zukunft durch schlechte Noten verbauen. Dafür wird man gelobt wenn man mit der Meute heult und FfF unterstützt, das ist ungefährlich und man gehört dazu. Für die Zukunft unserer Demokratie heißt das nichts gutes. Die Wirtschaft hat dadurch schon irreparablen Schaden genommen, doch die Volksverdummung geht unentwegt weiter...

Günter Johannsen | So., 18. August 2019 - 19:46

Es verhält sich meiner Überzeugung nach eher umgekehrt: der Demokratienotstand führt zum vermeintlichen Klima-Notstand. Die Grün-Linken benötigen ein Vehikel, um Zuspruch und All-Macht zu erlangen. So wird auch eine Grete und die instrumentalisierte Jugend zum Vehikel der grünlinken SED-Revanchisten gemacht. Man muss vom Ende her denken: was will man erreichen?! Und das Ziel IST fast erreicht: Demokratie auf Null. Meinungsfreiheit auf Null. Nachrichtenbreite auf null ... !

Günter Johannsen | So., 18. August 2019 - 19:55

Ich fordere ab sofort ein bezahltes Arbeitsfrei am Freitag für Erwachsene, die gleichfalls demonstrieren wollen. Auch Pegida-Demonstrationen müssen bezahltes Frei für die "Werktätigen" werden! Das sollten die LINKEN und die Grünen doch unterstützen: gleiches Recht für alle! Die linksgrünen wollen doch Demokratie für alle BürgerInnen, oder etwa nicht?!!!

ich rede von wirklicher Demokratie für alle Menschen … und ich gönne sie auch den Demokratiefeinden von Grün-Linksextrem … für die wünsche ich mir eine wehrhafte Demokratie!

Es werden leider immer öfter handverlesene "Zeitzeugen" interviewt.
Vera Lengsfeld ist eine hochintelligente, aber vom linken Mainstream verhasste Zeit-Zeugin. Warum? Weil sie den Finger in eine sehr tiefe Wunde unserer immer mehr nach links steuernden Demokratie legt. Das ist nicht erwünscht. Erwünscht ist offensichtlich auch nicht, dass man die geschichtsfälschende Dokumentation von Herrn Schwabe zum Montags-Friedensgebet korrigiert? Das Montags-Friedensgebet in Leipzig wurde 1982 gegründet und in den Jahren von 1982 - 1984 verantwortet von der Jugend (Jungen Gemeinde) Leipzig-Probstheida, deren Jugenddiakon ich war. Man kann es bei Wikipedia nachlesen, oder Googlen unter meinem Namen! Wenn man Geschichte dokumentiert, sollte man ehrlich und genauer recherchieren und vor allem anschließend Menschen mit eigener Meinung nicht verunglimpfen, sonst verwendet man selbst MfS-Methoden!

Obwohl wir uns nicht kennen, ihre Aussagen & Fragen Herr Johannsen sind mir so vertraut, dass ich öfters beim lesen ihrer Kommentare "Gänsehaut" bekomme.
Glück & Gesundheit und noch viele, viele tiefe Fragen & Geschichtserläuterungen für all diejenigen, die Neugierig auf unsere Vergangenheit (vor allem der Kirche in der DDR & des eignen Weges gehen), damit viele erkennen können, warum wir trotz "DEMOKRATIE" so ticken, wie wir (eben viele Sachsen) so ticken. MFG

Henning Magirius | So., 18. August 2019 - 21:36

Wir leben in Deutschland in einer repräsentativen Demokratie. Parteien mit ihren Wahllisten und Direktkandidaten, die über gesetzlich vorgegebene innerparteilich, demokratische Wahlverfahren festgelegt, nach innerparteilichen Debatten gewählt werden, sind die Basis der bundesrepublikanischen Parteiendemokratie. Greta Thunberg ist nicht deutsche Staatsbürgerin, sie besitzt kein aktives und passives Wahlrecht in der Bundesrepublik. Also: Was berechtigt ihr prominentes, von der Presse gepuschtes und von allen Politikern links der AfD „respektvoll“ anerkanntes Auftreten in Deutschland? Nichts - rein gar nichts. Greta ist ein schwedisches Kind so wie zehntausende andere schwedische Kinder in ihrem Alter. Staatsrechtlich betrachtet ist ihre Legitimation in Deutschland exakt gleich null. Jeder Journalist und Politiker, der in Deutschland weiterhin den Namen Greta Thunberg erwähnt, delegitimiert damit sich und seine Tätigkeit.

Sandra Richter | Mo., 19. August 2019 - 00:19

Eine stimmige Analyse von Herrn Heitmann, nur der Punkt mit der "Weigerung, an den Klimawandel zu glauben" ist so krass falsch und verdreht, dass er so nicht stehen bleiben darf. Kern der Propaganda der grünen Klimapopulisten ist es, den völlig natürlichen und schon immer dagewesenen Klimawandel mit dem "menschengemachten Klimawandel" gleichzusetzen, um so ihre autoritäre und demokratiefeindliche linke Politik durchsetzen zu können.

Fakt ist, dass kein seriöser Wissenschaftler eine klare Aussage dazu machen wird, zu welchem Grad der Klimawandel menschengemacht ist. Ausgerechnet die medial propagierte "97%-Studie" bestätigt das eindrucksvoll, wonach tatsächlich in 2/3 der knapp 12.000 wissenschaftlichen Publikationen keine Aussage zum Anteil des Menschen am Klimawandel gemacht wird.

Diejenigen Publikationen, die den Klimawandel als menschengemacht propagieren, stehen meist in finanzieller oder politischer Abhängigkeit zu Firmen und Institutionen, die von dem Klimahype profitieren.

Norbert Heyer | Mo., 19. August 2019 - 07:13

Göttin Greta segelt medienwirksam gen USA. Das Segelschiff wird von fünf Profiseglern wieder zurückgeholt. Diese werden per Flugzeug!!! in die USA befördert. Umweltschutz pervers - der Schaden viel höher als der Nutzen. Eine Lehrerin bezeichnet Kinder als größtmöglichen Schaden für das Klima dieser Welt. Ehrlich - solche Menschen und ihre wahnhaften Gedanken machen Angst. Wozu und wem dient dieser unbewiesene Klimanotstand? Will man durch Einreden eines schlechten Gewissens den Bürger noch mehr schröpfen? Soll diese ganze unselige Debatte von DEM zentralen Thema ablenken? Ungebremste Migration und Überforderung von Staat und Gesellschaft bis zum Zusammenbruch? Anderen Staaten - sogar Schweden - dämmert es mittlerweile, dass diese Flüchtlingspolitik in eine Sackgasse führt. Nur wir - die Deutschen - gehen wieder einmal einen Sonderweg, der Europa in eine Katastrophe führen wird. Wir scheinen - leider - unfähig, Demokratie und Freiheit für unsere Kinder zu verteidigen und zu erhalten.

Dieter Freundlieb | Mo., 19. August 2019 - 11:23

Ich weiß nicht, wie viel Sachwissen Greta sich zum Klimawandel angeeignet hat. In ihrem Aufruf zur Panik hat sie aber beim IPCC einen prominenten Vorläufer. Prof. S. H. Schneider (1945 - 2010), einst leitender Wissenschaftler beim IPCC schrieb einmal Folgendes:

"On the one hand, as scientists we are ethically bound to the scientific method, in effect promising to tell the truth, the whole truth, and nothing but – which means that we must include all doubts, the caveats, the ifs, ands and buts. On the other hand, we are not just scientists but human beings as well. And like most people we’d like to see the world a better place, which in this context translates into our working to reduce the risk of potentially disastrous climate change. To do that we need to get some broad based support, to capture the public’s imagination. [...] So we have to offer up scary scenarios, make simplified, dramatic statements, and make little mention of any doubts we might have." Discover, Oktober 1989

Dieter Freundlieb | Mo., 19. August 2019 - 11:35

Professor Schneiders Ratschlag bedeutet leider, dass man, um der 'guten Sache' willen, die Bevölkerung über den völlig unzureichenden Stand der Klimaforschung täuschen darf.

Noch schlimmer ist allerdings, dass Greta Thunberg und ihre zahllosen Anhänger ständig von DER Wissenschaft reden, die man einfach nur zur Kenntnis zu nehmen hat. Und mit 'Wissenschaft' meinen sie die Verlautbarungen des IPCC.

Wer auch nur ein wenig über die Geschichte der Wissenschaften und über Wissenschaftstheorie weiß, weiß auch, dass eine so komplexe Wissenschaft wie die Klimaforschung niemals abgeschlossen ist. Und der weiß auch, dass es Tausende von hoch angesehenen Wissenschaftlern gibt, die dem IPCC und seiner AGW-Theorie widersprechen. Wer dem IPCC aber widerspricht, wird als 'Klimaleugner' verunglimpft.

Beate Weikmann | Mo., 19. August 2019 - 12:12

Ist das einzige das die ganze Menschheit angeht. Um unsere Globalisierung voranzutreiben braucht es ein solches. Es stellt sich die Frage wem das nützt!
Selbstverständlich ist es in jedem Menschen Sinn eine intakte Umwelt zu haben, nur früher hat es die „ Politik“ nicht gestört. Es hat bereits in den 70 ern Aufrufe fürs Klima gegeben aber keine Lobby dafür. Heute stellt man Greta vorne hin ( Ihr Gefolge kommt mit dem Flugzeug nach, sie ist ja nicht allein unterwegs) und wiegelt die „Jungen „gegen die „ Alten „ auf. Das hat es alles schon mal gegeben, je nachdem für was es benötigt wurde!

Tomas Poth | Mo., 19. August 2019 - 17:08

Antwort auf von Beate Weikmann

Sieht man in diesem Zusammenhang noch den UN-Migrationspakt, so scheint es ein Drehbuch für die Massenumsiedelung von Völkern zu werden.
Der "äußere Feind" ist der Klimawandel der "Weltregierungshandeln" ermöglichen soll.
Die DWN "verstieg" sich zu der Mutmaßung dass die UN sich mit den Großkonzernen verbindet, um die Regierungen der Länder zu umgehen.

Paul Vogel | Di., 20. August 2019 - 17:51

Antwort auf von Beate Weikmann

also ich erinnere mich noch daran , wie man in den 70igern anfing Atomkraftwerke zu bauen. Jahre später standen die Erbauer vor der Frage: wohin mit dem atomaren Müll.
Ich war bass erstaunt: so kluge Erbauer aber nicht an die Entsorgung von offentsichlich gefährlichem Müll gedacht. So ging das in den folgenden Jahren oft: blind in den "Fortschritt", mit allem was wir haben. Nun kommt anscheinend die Rechnung. Keiner will sie anerkennen, geschweige denn bezahlen. Ganz zu schweigen vom "Umdenken".
Da tut es doch gut, wenn junge Menschen versuchen, auf die Bremse zu treten oder zumindest, die Entscheider bitten, dies zu tun. Weiter so!!!!

Micha Frommeyer | Mo., 19. August 2019 - 19:31

Es ist schon bemerkenswert, wie hier Fakten geleugnet und in eine linke Klimawandel-Verschwörung umgedeutet werden. Direkt vor diesem Artikel las ich einen Beitrag über das Verschwinden des Okjökull-Gletschers auf Island, selbst nur ein kleiner Baustein in einem langfristigen und wissenschaftlich gut dokumentierten Trend der stetig steigenden Erderwärmung. Dass es einen anthropogenen Anteil daran gibt, steht außer Frage. Er ist hervorgerufen durch den Lebensstil der hemmungslosen CO2-Emissionen der letzten 150 Jahre. Dieser Lebensstil wird im Artikel als "normal" bezeichnet! Statt sich den Fakten zu stellen, wird das Schreckgespenst einer globalen linken Verschwörung angeführt durch das IPCC aufgebaut (Wie viele UN Mitglieder haben überhaupt linke Regierungen?). Das ist nur innerhalb der rechten Blase glaubhaft. Björn Höcke hat seinen Parteifreunden wohl nicht ohne Grund geraten, am Wahlkampfstand fundierten Diskussionen zum Klimawandel aus dem Weg zu gehen...

Und Links bedeutet doch, alles was links von der AFD ist, weil Sie Rechts ist.
Welche Parteien & Medien haben für eine EU geworben, wo die Grenzen immer mehr vergrößert wurden.
Wer hat dafür Sorge getragen, das fast alles aus Asien kommt, wo diese so Umweltfreundlich produzieren mit umweltfreundlicher Energie & umweltfreundlichen Transportmitteln.
Wer hat die ganzen Verkaufsgesetze geschaffen, wo jeden Händler der 50-iger Jahre hätte schließen müssen. Wer erhöht immer mehr die Standards der Sicherheit, wo ich mich frage, wie es meine & die vorhergehenden Generationen es ohne diese überlebt haben?
Wer kam auf den Einfall, Raps als "Energie" aus den Urwaldböden Brasiliens zu importieren.
Wer war so stolz, Exportweltmeister zu sein?
Wer ist für Solarwerke, die ca. 280 Windräder für die Stromerzeugung von 1 Werk benötigen.
Wer war & ist dafür, dass seltene Erden in Chile & Südafrika unter ....abbauen? Lieber C., selbst wenn ihr töglich 100 Gesichter druckt, dieses Jahr reicht nicht!

Herr Micha Frommeyer,

ich staune darüber wie "normalsterbliche" bei der Klimafrage eindeutig Position beziehen können, das meine ich für PRO und KONTRA.
Eine unglaublich komplexe Frage wird wie die Gesetze der Gravitation als gelöst verkauft.
Ich würde mir darüber kein Urteil erlauben.
Aber, was mir auffällt ist, das im öffentlichen Diskurs, und das schon seit Jahren, die Kontraseite kaum Chance hat ihre Argumente vorzutragen. (Da gilt leider auch für andere wichtige Zeitfragen!). Dieser Streit ist nicht erwünscht. Wissenschaft lebt vom Streit auch wenn es scheinbar 1000:1 steht. Bei Einstein und anderen gibt's da genug Beispiele