Luisa Neubauer auf der Klimademo in Berlin / dpa

Fridays for Future - Die imperfekte Welle

Mehrere tausend Menschen kamen am Freitag am Brandenburger Tor zusammen, um für mehr Klimapolitik zu demonstrieren und einer Rede Luisa Neubauers zu lauschen. Doch Fridays for Future selbst wirkt fast schon aus der Zeit gefallen. Mehr Nostalgie als Aufbruch.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Es ist nicht so, als wären die ersten Abgesänge auf die Klimaaktivisten von Fridays for Future nicht schon publiziert worden. Und es stimmt ja auch. Zuletzt ist es ruhig geworden um diese lose Truppe, die vor wenigen Jahren noch fähig war, Hunderttausende zu mobilisieren, und deren Engagement es aus Sicht aller Klimaschützer zu verdanken ist, dass das Thema Klimawandel überhaupt vordringen konnte in die breite Öffentlichkeit und als Mission bis tief hinein ins bürgerliche Milieu. 

Arzttöchter erklären die Welt“ lautet die Überschrift eines Cicero-Beitrags über Fridays for Future aus dem Jahr 2020. Und weil Autor Clemens Traub es damals schon richtig auf den Punkt brachte, wer diese Leute von Fridays for Future eigentlich sind, soll daraus kurz zitiert werden. Traub, damals 23 Jahre alt, schreibt: 

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Günter Johannsen | Fr., 15. September 2023 - 18:34

"Fridays for Future" verflochten mit "Hart aber Fair?
Ist das jetzt Mode?
So geht das eben: Der Linke-Sympathisant & ARD-Boss Gniffke macht´s möglich!
Linker Filz, Filz, Filz ... und das von unseren GEZ-Finanzen: das ist DDR 2.0 ... Nicht zu glauben, aber wahr!
Neubauer & Klamroh: eine linXe Suppe ... Filz vom Feinsten!

... geht das? Ist der ARD-Kanal deshalb so schäbig linXdominiert?!
"Seit seiner Studienzeit Anfang der 1980er Jahre ist Gniffke Mitglied der SPD" (Wikipedia)
Auch das darf und will ich getrost als Genossen-FILZ bezeichnen!

Günter Johannsen | Fr., 15. September 2023 - 18:47

gemäß dem SED/PDS-Lied
"Ich trage eine Fahne,
und diese Fahne ist rot ...
Das Rot der Arbeitermacht.
Es hat die Arbeiterfahne,
Bei Nacht mein Vater bewacht.
Und hat sie mir früh übergeben,
Als Morgenrot stieg empor.
Daß wir sie zur Sonne heben
Bei Tag, den der Kampf beschwor." ?
Ich sage nur: denn sie wissen nicht, was sie tun ... und wem sie auf den links-klebrigen Leim gehen!
Das obige scheußliche Lied mussten wir Kinder in der Schule montags zum Fahnenapell im Schulhof singen. Die allermeisten dieser FfF-Kids erkennen nicht, wem und was sie da nachlaufen. Sie werden von der grün-linken Einheitsfront instrumentalisiert - - bitte mit dem eigenen Hirn denken, kann man diesen Kids nur zurufen!

Peter Sommerhalder | Fr., 15. September 2023 - 18:54

habe ich das Gefühl, dass es sogar in Deutschland als wie schwieriger wird mit dem Thema „Klima“ die Bürger zu verängstigen.

Sehr viele Bürger haben nun mal andere Probleme/Sorgen und die sind real, so richtig real...

Henri Lassalle | Sa., 16. September 2023 - 19:53

Antwort auf von Peter Sommerhalder

die Neubauer und Greta-Shows haben sind verblasst, abgelegt als Teil der Mediengeschichte.

Enka Hein | Fr., 15. September 2023 - 19:12

...."großstädtisch, linksliberal, hip."
Arzttöchter, Juristischen und Mami und Papi fahren mindestens 2 CO2 Schleudern. Also geistig fernab der Realität.
Wie sagte schon S.Wagenknecht über FFF, das Hauptschüler, Realschüler und Berufsschüler, also der überwiegende Teil der Schülerklasse nicht bei diesem Selbstbeweihräucherung Event teilnehmen.
Gerade der Gipfel der Klima Bigotterie in Hamburg. Grölemeyer.
Verlogen.
Wie kommt der von London nach Hamburg.
Schwimmen?
Nö. Privatjet tut's auch.
Nicht falsch verstehen. Soll er.
Aber mir nicht vorschreiben wie ich zu leben haben.
Und es ist gut zu sehen das dieser Verein der Klimahysteriker kleiner wird und der Michel ganz langsam aufwacht.
Grün gehört in die Biotonne.
Aber nicht ins Parlament.
Und Oma ist ja echt flexibel. Gegen rechts und Umweltsau.

Normannia | Fr., 15. September 2023 - 19:25

"Antifa, Naturstrom, Bund Jugend, Nabu, WWF, Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, Diakonie, Brot für die Welt, „Omas gegen Rechts“ "

Das sind genau jene, mit denen der vernünftige Bürger nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Linksextrem statt linksliberal. Es ist der politische Unterton, der hier offenbar wichtiger ist, als die Botschaft, die man eigentlich vermitteln will. Genau das ist es, was auch den Klimaklebern das Genick gebrochen hat.

Rainer Mrochen | Fr., 15. September 2023 - 19:39

Womit ich allerdings gut leben kann, ist ein Leben ohne Luisa Neubauer und ihre schrumpfenden Gesinnungskohorten. Und das ist gut so. Der ganze Blödsinn neigt sich dem Ende. Friede kehrt auf - allen - politischen Bühnen ein. In zwei Jahren ist der Spuk, hoffentlich, endgültig vorbei. Vier weitere verlorene Jahre für Deutschland.

Urban Will | Fr., 15. September 2023 - 22:17

Authentizität.
Und die hatte FfF nie. Gründe hat der Autor genannt. So gut wie keines dieser kids oder „Nichtmehrganzkids“, die da stehen und gegen die „Klimakatastrophe“ (die es per Definition schon gar nicht geben kann, denn das Klima gehört zu den wenigen Dingen, denen gar keine „Katastrophe“ widerfahren kann, das Klima ändert sich, von Ort zu Ort, von Zeit zu Zeit, aber es geht nie „unter“, stirbt oder macht sonst was) anschreien, würde auch nur im Traum auf irgend etwas verzichten. In jeder Tasche dort steckte ein Handy, so gut wie jeder – da bin ich mir sicher – wird sich Urlaub oder sonstige Vergnügungen nicht nehmen lassen.
FfF ist eine jämmerliche Luxusbewegung und die wird man schnell leid. Sowohl die Befürworter als auch deren Gegner. Man nimmt sie bald nicht mehr wahr, denn sie bewirkt: NICHTS. Sie ist eine Show.
Das Klima mag sich ändern, daran wiederum ändert FfF nichts. Der Mensch muss dem begegnen. Mit Verstand und Technik. Nicht mit Hochgeschwätz.

Günter Johannsen | Fr., 15. September 2023 - 22:37

Der größte Unterstützer dieser Inszenierung ist die linke politmediale Elite. Das erklärt, warum das Alter immer mehr zum Aushängeschild im linXen Machtkampf wird. Das Alter verkommt bei den Grün-Linken Verführern unserer Jugend zum Totschlagargument!

Günter Johannsen | Fr., 15. September 2023 - 22:47

aber auch leicht verführbar. Sie kann man schneller vor seinen rot-grünen Karren spannen und zu ideologischen Kindersoldaten machen. Das weiß Luisa (geistig selbst noch Kind) und jene, die sich hinter dieser Instrumentalisierungsmaschine "Fridays for Future" verstecken. Heftigste Aussage einer Anführerin - als Satire getarnt: "Pipeline sprengen"
Wenn man mit dem güldenen Löffelchen im Mund geboren wurde, nimmt man sicher nicht so schnell wahr, dass man ausgenutzt/benutzt wird. Ich jedenfalls halte ihre Aussagen für gefährlich und bedenkenswert, weil sie naiv ist und nicht merkt, in welchen Sumpf sie von Hintermänn*innen geführt wird. Achtung Terrorismus (RAF 2.0 ?) !

Martin Janoschka | Sa., 16. September 2023 - 08:57

Lese, frage ich mich: wo ist der Bus ( der die Leute mitnimmt, die das interessiert). FFF hat sich komplett überholt und ist Folklore und LG zumindest an der Grenze einer kriminellen Vereinigung. Sorry, da sind die Rolling Stones mehr up to date als FFF.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 16. September 2023 - 09:15

Es geht um die Mobilisierung der demnächst Wählenden und um eine Hausmacht für Frau Neubauer bei den Grünen?
Sie erinnert mich stark an Frau Merkel, viel "Ich", aber hoffentlich weniger "Unvermögen".
Inwiefern grüne Gruppen dieses "Ich" zu tragen bereit sind, wird man sehen.
Einstweilen nimmt Frau Neubauer den Grünen Arbeit ab?
Da wäre ich dennoch vorsichtig, es könnte mit ihr auch in die "politische Unschärfe" gehen und "grüne Ergüsse".
So etwas hat mich nie übermäßig interessiert, ist aber z.B. auch in den USA en vogue mit z.B. Amanda Gorman?
Apropos "Ergüsse", ich kann gerade der Serie "Virgin River" auf Netflix viel abgewinnen.
Das scheint es mir auch bei Frau Neubauer zu sein, von Weitem, die Suche nach dem großen kleinen Glück.
Das ist mir symphatisch, sollte sich aber von Kampf und Illegitimität weit entfernt halten.
Mögen sie ihr Glück mit allen bauen, die ihnen folgen wollen.
Mich hält es jedenfalls davon ab, mich zu weit von mir selbst zu entfernen.
Danke dafür
Respect

Albert Schultheis | Sa., 16. September 2023 - 10:19

Das beste Korrektiv gegen Infantilisierung und Verblödung - Nein! Es ist nicht die Vernunft, es sind nicht "Faktenchecker" weder mit abgebrochenem noch mit volkendetem Bachelor-Diplom! Es ist allein die Zeit, die über die falschen Narrative, über den Bullschitt hinwegfegt!
So stehen sie da, die linken Seelenverkäufer, die Grünen Ablasshändler, die Corona-Kampfhunde, die Klinkenputzer von der Klima- und CO2-Scientology in den verdreckten Schmuddelecken der Städte und bieten ihre Wachtturm-Heftchen feil, die keiner mehr haben will, deren Heilsversprechen keinen mehr interessieren. Weil die Menschen merken, dass sie ja längst andere, ganz andere Probleme haben, als die hochgejazzten Paniken, die Seelenpein, die die RotGrünen Pfaffen und Unheilsprediger ihnen gestern noch einflösten und ihnen irre Albträume bereiteten. Sie merken, es fängt an, ums nackte Überleben zu gehen, denn "Der Schlaf der Vernunft, gebiert echte, reale Monster."

Gisela Hachenberg | Sa., 16. September 2023 - 22:25

„Womit ich nicht leben kann…“ fragt Neubauer und zählt dazu einige Punkte auf. Ich denke, sie kann (wie lange noch?) gut leben mit ihrem Klamroth. Und mit dem Geld ihrer vermögenden Großmutter, die sie wohl sponsert. Da erübrigt sich auch Ihre Frage, lieber Herr Krischke, was sie mit ihren schon 27 Jahren vorhat mit ihrem Klimaaktivismus. Sie wird irgendwann in nächster Zukunft merken, dass ihr Aktivismus, gepaart mit hübschem Aussehen, nicht mehr zieht. Dann wird sie sich zurückziehen, vielleicht ein Angebot von einem dummen Industrieboss (Kaeser steht ja nicht mehr zur Verfügung) annehmen und ein bisschen „arbeiten“. Natürlich eher so als Werbeikone für ein paar Stündchen. Arbeiten für ihren Lebensunterhalt, wie die meisten Menschen, muss sie ja gottlob nicht. Und ihren Kindern, wenn sie denn welche in diese schreckliche von Klimaapokalypse bedrohte Welt setzen will, wird sie später erzählen, was für ein toller Hecht (gibt gottlob keine Hechtin!) sie in ihrer Jugend war! Is‘ doch was