
- Wenn Befindlichkeiten wichtiger sind als Tatsachen
Nicht nur mit ihrer Klimapolitik, die steigende Preise und Wohlstandsverluste für Normalverdiener bedeutet, beweisen die Grünen einen eklatanten Mangel an Regierungsfähigkeit: Denn man kann nicht gleichzeitig einem Land dienen und dessen Bevölkerung verachten.
Muss man als Politiker sein Land lieben und die Menschen, die dort leben, dazu? Natürlich nicht. Gustav Heinemann achtete sein Land, aber er liebte seine Frau – das genügte der Bevölkerung bereits in den 70ern vollauf. Mehr verlangte sie von ihrem Präsidenten nicht, empfand vielmehr diese Abgrenzung zwischen Öffentlichkeit und Privatleben als sinnvoll und angenehm, als zartes Zeichen, dass der höchste Repräsentant des Staatswesens Grenzen eben jenes Staates kennt und respektiert.
Es ist diese Abgrenzung zwischen Draußen und Drinnen, zwischen Masse und Individuum, die ausgerechnet den Grünen aber heute nicht mehr gelingt. Und jene Indifferenz, jene Nicht-Diskriminierung im Sinne einer Unfähigkeit der Unterscheidung, hat sie bereits vier Wochen nach der Amtsübernahme in große Schwierigkeiten gebracht und wird das auch weiter tun, vielleicht sogar exponentiell.