Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer hatten zu der Demonstration aufgerufen / dpa

Großdemonstration in Berlin - Pazifisten im Schneeregen

In Berlin haben sich am Samstagnachmittag mehrere Zehntausend Menschen zu einer Kundgebung für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg versammelt. Zu der Demonstration hatten die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer aufgerufen. Es präsentierte sich ein gemischtes Publikum, mit angespannter Stimmung und großer Kriegsmüdigkeit.

Autoreninfo

Felix Huber studiert Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin.

So erreichen Sie Felix Huber:

Bei grauem Himmel und starkem Schneeregen begann der Marsch in Richtung Brandenburger Tor, die S-Bahnhöfe waren gefüllt und die Polizei vor Ort. Der Pariser Platz war voller Demonstranten, zwischen Schlammpfützen und Friedenstauben waren bereits einige tausende Menschen verteilt. Trotz des kalten Wetters gab es auch weit nach 14 Uhr noch Zulauf, sodass von der Bühne zu einer besseren Verteilung Richtung Siegessäule aufgerufen und die Reden nach hinten verschoben werden mussten. Die Polizei hatte um 14 Uhr noch offiziell von nur rund 5.000 Teilnehmern gesprochen, doch die offiziell gemeldeten 10.000 Menschen wurden definitiv überschritten. Unter lautem Jubel wurde von Veranstalterseite sogar von 50.000 Menschen gesprochen.

Allerlei Flaggen

Dicht an dicht gedrängt, mit definitiv erhöhter Anspannung standen vermummte Antifaschisten, viele ältere und einige jüngere Leute vor dem Brandenburger Tor. Auf der Webseite zur Kundgebung „Aufstand für Frieden“ wurden Teilnehmer zum Verzicht auf Partei- und Nationalfahnen aufgerufen. „Rechtsextreme Flaggen, Embleme und Symbole haben auf unserer Kundgebung keinen Platz“, hieß es weiter. Trotzdem waren in der Menge russische und deutsche Flaggen zu erkennen. Auch Regenbogeflaggen, Friedensbanner und „Ami-Go-Home“-Schilder waren häufig vertreten. Diese wilde Mischung erinnerte an Demonstrationen während der Corona-Pandemie.

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In der Sache vereint

Auf dem Weg zum Brandenburger Tor hatten viele Vertreter politischer Gruppen Stände aufgebaut und machten mit Plakaten ihren Unmut deutlich. Einige jüngere Studenten verteilten Flugblätter für den Kommunismus und ein älterer Herr der MLPD sang ein Lied über den Tod seiner Feinde. Zwei ältere Männer sprachen über die Notwendigkeit eines Ausstiegs aus der Weltgesundheitsorganisation WHO, auf Nachfrage erklärten sie, dass diese sich unter satanistischer Führung aus den USA befänden. Viele andere wilde Theorien schnappte ich im Vorbeigehen auf. Corona sei seit 2010 geplant gewesen, Joe Biden eine Marionette und Wladimir Putin eigentlich Pazifist. Sie und alle anderen waren sich in einer Sache einig, der Ukrainekrieg sollte am besten heute enden.

Eigentlich ganz normale Leute

Die meisten Teilnehmer der Demonstration waren im mittleren bis gehobenen Alter. Eine Frau mit „Schwerter-zu-Pflugscharen“-Flagge erklärte mir, dass das Demonstrieren gegen Krieg in ihrer Generation eben stärker verankert sei als in der jüngeren. Der Großteil der Menschen lief mit deutlichen Aussagen gegen den Krieg und gegen Waffenlieferungen umher und brachte sein Bedauern über die Aussichtslosigkeit militärischer Aktionen zum Ausdruck. Es wurden Friedens- und Regenbogenanstecker verteilt und eine mittelgroße, aufgeblasene Friedenstaube flog über die Zuhörerschaft vor der Bühne hinter dem Brandenburger Tor. Die Menge skandierte an verschiedenen Stellen zwischen den Reden „Frieden schaffen, ohne Waffen“. Vereinzelte „Nazis raus“ Rufe von den vielen kleineren Gegendemos wurden in meiner Nähe mit Unverständnis und Lachen kommentiert.

Großes Polizeiaufgebot, kaum Eskalitionen

Die Polizei war wegen laut offizieller Auskunft mit 1400 Beamten im Einsatz. Unterstützt wurde sie von Kollegen aus Sachsen-Anhalt. Auch vor Ort war eine deutliche Präsenz zu bemerken, so wurden Wege gesperrt, Gegendemonstranten abgeschirmt und Streitigkeiten aufgelöst. Es habe am Rande der Veranstaltung am Brandenburger Tor lediglich kleinere Handgreiflichkeiten gegeben, berichtete ein Polizeisprecher. Auch an anderer Stelle kam es zu hitzigen Diskussionen, denn die „Antischwurbler“ hatten Unter den Linden ebenfalls einen Stand, von dem aus sie anderen Linken vorwarfen, sich mit Nazis gemein zu machen. Das führte bei vielen der Demonstranten zu hitzigen Wortgefechten mit den teils vermummten Antifa-Aktivisten. So schrie ein junger Mann in Richtung eines anderen mit Drachenmaske: „Du bist kein richtiger Antifaschist, du warst nicht einmal bei einer Besetzung dabei.“ Doch immer, wenn Schilder oder Fahnen berührt wurden, waren Polizeibeamte zur Stelle.    

Der Wunsch nach Frieden

Die Reden starteten mit Vorstellungen und einem Witz auf Kosten der Grünen. „Diese seien ja ursprünglich auch mal Pazifisten gewesen“, hieß es von der Bühne. Nachdem alle vorherigen Redner eher generelle Themen und große Worte wie Frieden und Atomkrieg abgearbeitet hatten, sprach abschließend Sahra Wagenknecht. Sie wiederholte die wichtigsten Punkte, die bereits aus dem Manifest ersichtlich waren, unter lautem Applaus. Inhaltlich forderte sie den Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine und betonte erneut die Dringlichkeit von Friedensverhandlungen. Ziel sei es, „das furchtbare Leid und das Sterben in der Ukraine zu beenden“. Sie stehe dafür ein, mit Russland in Verhandlungen zu gehen, denn „einen endlosen Abnutzungskrieg mit immer neuen Waffen zu munitionieren“, sei aussichtslos. Wie von ihren Vorrednern betont, bestünde aktuell die Gefahr für eines Dritten Weltkriegs mit Atomwaffen. Dieses Risiko sei „verdammt groß“.

Startschuss für den Frieden

Die Proteste und Beteiligung ließen Sahra Wagenknecht von einem „Startschuss für eine neue, starke Friedensbewegung“ sprechen. Wie bereits Alice Schwarzer im Vorfeld distanzierte auch sie sich klar vom rechten Spektrum, Neonazis und Reichsbürgern, denn diese wären auf der Friedenskundgebung natürlich nicht gerne gesehen.

 

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Sabine Lehmann | Sa., 25. Februar 2023 - 19:52

Nach der Stelle habe ich aufgehört weiterzulesen:
"Rechtsextreme Flaggen und Symbole haben hier auf der Kundgebung keinen Platz." Soweit so gut, dann weiter der Autor:
"Trotzdem waren russische und deutsche Fahnen zu sehen."???????
Für Herrn Huber, aber sicher nicht nur für ihn, sind also deutsche oder russische Fahnen "Rechtsextreme Symbole"?! Das spottet im Grunde genommen jeder weiteren Erörterung.
Mehr muss man über deutsche "Intellektuelle", deutsche Journalisten (oder besser gesagt die, die sich dafür halten), die deutsche Debattenkultur, Cancel-Culture sowie all die selbsternannten Moralapostel und Chefideologen nicht wissen! Mit dieser Klientel kann man kein vernünftiges Wort wechseln, denn sie kennen nur ihre Matrix und den Unterscheid zwischen schwarz und weiß; der Rest ist für diese Mischpoke unerforschte Materie, gesegnet mit Ignoranz.
Mit Teelichtern, Teddys, "Oberarm-Tena-Ladys" und Sekundenkleber am Asphalt führt Deutschland die westliche Welt an. Läuft für uns!

Da gibt es Chefideologen, die drängen anderen ihre Meinung auf und wollen beeinflussen oder andere aufgrund ihrer Ansichten als moralisch minderwertig abstempeln. Insbesondere bei Menschen mit hohem Drang zur Selbstbestimmung, die nicht gerne belehrt und bevormundet werden wollen haben sie es schwer.
Vielleicht fühlen sich diese Chefideologen von den "Spielverderbern" bedroht und werden durch sie ständig an ihre Realitätsverzerrung erinnert. Die Kosten dieser Selbsttäuschung werden wohl für viele von uns sehr hoch sein.

das 'trotzdem' bezieht sich natürlich auf den Satz vor dem von Ihnen zitierten: "...wurden Teilnehmer zum Verzicht auf Partei- und Nationalfahnen aufgerufen"

Bemerkenswert finde ich eher, dass (lt. Felix Huber) auf einer "Friedens"-Demo fast genau ein Jahr nach d. Beginn von Putins Überfall auf die Ukraine zwar russische - aber offenbar so gut wie keine ukrainischen Flaggen zu sehen waren.

Das gibt der empathielosen Täter-/Opfer-Umkehr(*) von Schwarzer & Wagenknecht dann doch auch irgendwie ein angemessen-unschönes 'Gesicht':
Ein 'passend'-schräges Bild von dieser unterkomplexen Weltsicht & Mobilisation v. Empathielosigkeit.

(*: Schwarzer hat bei Bild-TV am Vorabend d. Demo allen Ernstes gesagt: "dann besuchen sie Kinder in ukr. Krankenhäusern, die da ohne dt. Waffen gar nicht lägen." - Ok, ohne westl. Waffen wie IRIS-T lägen d. Kinder vielleicht - wie in Mariupol - unter den Trümmern des Krankenhauses, aber die Schwarzer'sche kontrafaktische Kausalisierung ist nur noch zynisch!

Nicht nur des Lesens, sondern auch der Erkennung v. Kausalitäten mächtig, Herr Bender, ist es so, wie ich es zitiert habe absolut korrekt. Auch der Kontext ist richtig wieder gegeben. Das kann man von Ihren Ausführungen nicht behaupten.
Auf der Webseite stand wörtlich "Verzicht rechtsextremer Symbole u. Flaggen". Und genau das hat der Autor des Artikels kommentiert mit seiner eigenen Bewertung: "Trotzdem wurden deutsche Fahnen gezeigt." Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen, das ist Fakt. Was Sie hier "interpretieren", macht überhaupt keinen Sinn, nicht mal den der Wortklauberei. Die Wertung des Autors in diesem Kontext ist unzweideutig. Was Sie da hinein "lesen", ist Ihrer Phantasie geschuldet.
Ähnlich verhält es sich mit Ihren weiteren Zitaten, die Sie aus dem Gesamtzusammenhang reißen u. auf billige Art und Weise versuchen, Frau Schwarzer etwas anzudichten, um sie des Zynismus zu überführen. Ihr Versuch ist kläglich gescheitert. Jeder, der das Interview kennt, weiß das.

Maria Arenz | Sa., 25. Februar 2023 - 19:55

halte ich von beiden Damen recht viel. Deshalb würde ich sie gerne fragen, ob sie denn nach erfolgreicher "Verhandlung" in dem -am Ende nach dem Vorbild der Polnischen Teilungen im 18. Jahrhundert ?- den Russen zugesprochenen Teil der Ukraine leben möchten und wenn nicht, wieso sie das dann den Ukrainern zumuten möchten? Tschetschenien läßt grüßen, die Ukrainer machen sich keine Illusionen, was ihnen am Ende der von unseren Friedensfreunden gewünschten "Verhandlungen" bevorsteht. Ein Terror-Regime à la Kadyrow. Kein Wunder also , daß sie sich allen"Verhandlungen"so halsstarrig verweigern und lieber tot gehen, als in einem von dieser russischen Soldateska besetzen Land zu leben, die sich vom ersten Tag des Krieges an schon so aufgeführt hat, wie 1945 beim Einmarsch in Ostpreußen nach fast
4 Jahren eines ihnen von Deutschland aufgezwungenen mörderischen Krieges. Diese schreckliche Wahl muß man die Ukrainer schon selbst treffen lassen. Die müssen nämlich die Folgen erleiden.

Rudolf Tappe | So., 26. Februar 2023 - 16:40

Antwort auf von Maria Arenz

......daß sie sich allen"Verhandlungen"so halsstarrig verweigern und lieber tot gehen.........würden sie ihr leben hingeben ?einfach so, weil ihr land besetzt sein würde?viele länder dieser welt sind zur zeit besetzt.die mehrheit in diesen ländern liebt ihr leben weiterhin.ich hätte mein leben deswegen auch nicht beendet.

Wolfgang Henning | Mo., 27. Februar 2023 - 13:34

Antwort auf von Rudolf Tappe

Sehr geehrter Herr Tappe, wollen Sie damit, für das Zusammenleben der Völker, das "Recht des Stärkeren" propagieren? Soll man Besetzung, Unterdrückung und Gewalt akzeptieren und damit in Ruhe weiterleben? Das öffnet Tür und Tor für ein Untertanendasein, ganz nach dem Motto: "Die da oben werden schon wissen, was sie machen!" Die Diktatoren dieser Welt warten nur auf solch eine Einstellung. Warum sollen wir uns gegen die Islamisierung und die Scharia als neue Gesetzgebung wehren? Die Frauen und Andersgläubigen in den islamischen Ländern können leben, wenn sie sich an alle Gebote halten und sich unterwerfen. Sie brauchen ihr Leben nicht selbst zu opfern; das erledigen schon die Machthaber, wenn sie sich widersetzen!

Heidemarie Heim | Mo., 27. Februar 2023 - 17:31

Antwort auf von Wolfgang Henning

Wie im Fall der 2014 nach "Sieben Wintern" Folter und Gefängnis gehenkten Reyhaneh Jabbari, die sich gegen ihren Vergewaltiger mit einem Messer wehrte, der mutmaßlich für den iranischen Geheimdienst arbeitete. Sie weigerte sich zu widerrufen und entschied sich für den Tod. So sieht bis heute das weiterleben unter der Tyrannei/Terror des Rechts des Stärkeren aus. Doch ein paar Schlagzeilen und einen erschütternden Film später gilt wieder business as usual. Wen interessieren da Verträge, Recht und Gesetz? Der mit der größeren Keule hat schon in der Steinzeit Fakten geschaffen. MfG

Heidemarie Heim | Mo., 27. Februar 2023 - 11:35

Antwort auf von Maria Arenz

Aufgrund Ihrer Einlassung liebe Frau Arenz, fiel mir diese spontan wieder ein! Und lernte, dass die Goldene Regel" des Zusammenlebens die da lautet: " Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu!", eine zu einem für alle Menschen eingängigen Reim verfasst in der Bergpredigt Jesu ihren Ursprung hatte. In meinem nicht "kirchlich aktiven" nichts desto trotz "protestantischen" Elternhaus war dieser Spruch sozusagen Leitlinie der Erziehung. Eine weitere, speziell meiner ziemlich robusten Mutter war, "Komm nicht heulend zu mir, sondern wehr Dich gefälligst wenn Du, Deine jüngeren Geschwister o. Schwächere angegriffen werden!" Was zum Unverständnis seitens meiner Schuldirektion führte, deren blauer Brief aufgrund einer von mir demolierten Nase eines älteren sowie stärkeren Schulkameraden deshalb auch nicht den erwünschten Effekt erzielte;). Hart aber herzlich. Zu Ostpreußen. Die erste Frau unseres Doktors nahm sich das Leben "als die Russen kamen" wie es früher hieß.

Ingo Frank | Sa., 25. Februar 2023 - 20:07

„Eigentlich ganz normale Leute“
Wer sich für Diplomatie & Verhandlungen einsetzt um den Krieg zu beenden …. Was soll daran „unnormal“ sein.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Jens Böhme | Sa., 25. Februar 2023 - 20:12

Ist man im besten Deutschland, welches es je gab, schon soweit, dass man das verfassungsgemäße Versammlungsrecht in Frage stellt? Es spielt letztlich keine Rolle, ob Bürger in karnevalesker Aufmachung politische Themen anzeigen und dabei Kamelle umsich werfen (Rosenmontagsumzüge) oder bei ernster Demo. Die Demoteilnehmer in solche und solche zu sezieren, ist ein moderner Anhaltspunkt, dass man die Freiheit nicht mehr als das wahrnimmt, für das diese steht.

Gabriele Bondzio | Sa., 25. Februar 2023 - 20:56

Habt ihr gut gemacht, ihr zwei!

Und wenn daraus eine neue, starke Friedensbewegung wird, würde mich das sehr freuen.
Auch Brigadegeneral a.D. Erich Vad war mit auf der Bühne, der ein Ende der Kriegsrhetorik in Deutschland forderte.

Es ist richtig, dort mit Verhandlungen anzusetzen, wo seit einem Jahr
(auf beiden Seiten) von huntertausenden Toten die Rede ist.
Und nicht immer nur zu betonen, dass Verhandlungen unmöglich sind.

Und keinen Abnutzungskrieg zuzulassen, gewissen Realitäten ins Auge zu schauen (Herr Biden).

Nicht von Abnahmegarantien (siehe Corona) für Munition und Waffen zu schwafeln, wie es Frau von Leyen tut.
Oder von US-Seite Verträge geschlossen werden, um die Kriegsmaschinerie für viele Jahre zu munitionieren.

Die mediale "Schnappatmung", gegen die Beiden ist jetzt schon groß und wird sich weiter vergrößern.

Albert Schultheis | Sa., 25. Februar 2023 - 23:10

Irgendwie muss immer gecancelt werden, weil sauber reicht nicht, es muss "rein" sein - wie in der bekannten Waschmittelwerbung.
Als die CDU mit Adenauer anfing, waren ganze Horden mit alten Nazis, die nun auf Demokratie machten. Als Willi die neue Ostpolitik einläute, waren da alte Kommunisten vom Schlage Herbert Wehners. Als die Grünen ihren Siegeszug zur Minderheitenpartei antraten, waren da Pädophile, KBWler, MSB-Spartakusse und DKPler zur Stelle und taten plötzlich auf Grünlich. Als die Linke sich etablierte, waren da SED-Kader, die die versteckten Millionen der Arbeiter und Bauern der kaputt DDR verpfefferten. In der FDP tummelten sich Lobbyisten aus verschiedensten Industrien und Branchen. ... - Kein Schwein interessierte sich für die Verfassungsfeinde, Lobbyisten, Nazis, Stalinisten, Maoisten, Verbrecher und Pädophile! Aber als die AfD auf den Plan trat, regten sich plötzlich alle auf. Der Verfassungsschutz wurde aktiviert. - Jetzt also auch die Friedensbewegten! Geht's noch?

In Zeiten links – grünen Tugend – Terrors mit neuen „Meldestellen“, etc. für „Unreines“, der Lehre widersprechendes, in diesem „besten Deutschland aller Zeiten“ kann man sich aber nun gewiss sein, dass nur Vertreter der „reinen“ (also links – grünen“) Lehre an den Kontrollstellen sitzen.

Und Unliebsame ganz schnell wieder verschwinden, nicht hinter Gittern, soweit ist es noch nicht, aber in der sozialen Ächtung.
Und sei es wegen des widerlichen Einstehens für Frieden. Das wäre ja noch schöner! Den linken Moralisten ihren Krieg zu nehmen...
Frieden ist jetzt Nazi. Punkt aus.

Doch bald wieder – irgendeinen Anlass gibt es ja immer - wird man sich auf die Schultern klopfen bis sie schmerzen und sich seiner vorbildlichen Demokratie vergewissern.
Lupenrein quasi.

Kai Hügle | Sa., 25. Februar 2023 - 23:35

"Zwei ältere Männer sprachen über die Notwendigkeit eines Ausstiegs aus der Weltgesundheitsorganisation WHO, auf Nachfrage erklärten sie, dass diese sich unter satanistischer Führung aus den USA befänden. (...) Corona sei seit 2010 geplant gewesen, Joe Biden eine Marionette und Wladimir Putin eigentlich Pazifist."

Offensichtlich waren auch einige Ciceronen unter den Protestierenden.

Urban Will | So., 26. Februar 2023 - 17:14

Antwort auf von Kai Hügle

Neben der Ausweitung Ihrer persönlichen schriftlichen Dossiers über unliebsame „Ciceronen“ (und wohl auch Autoren,) hatten Sie sicherlich auch Gelegenheit diese durch Bilder oder Tondokumente zu ergänzen.

Wer weiß, wozu dies noch gut ist, sind doch gerade Sie einer derjenigen, die Meldestellen, ähnlich der gerade eingerichteten „Meldestelle Antifeminismus“, befürworten.

Immer gut, wenn man zu gegebenen Zeiten etwas zu melden hat, in der Tat.
Seien Sie weiter aufmerksam.

Ich verbringe meine Freizeit eher ungern mit Alt- und Neomarxisten oder Alt- und Neonazis. Dass Sie und Ihre Mitstreiter empfindlich reagieren, wenn man sie mit früheren Aussagen konfrontiert, kann ich gut nachvollziehen. Wäre mir auch peinlich, wenn ich unmittelbar vor dem russischen Überfall erklärt hätte, dass Putin Frieden will, kein Interesse an der Ukraine hat und die amerikanischen Geheimdienste lügen. So oder so ähnlich tönte damals ja auch die Chef-Ideologin Wagenknecht.
Auch nicht schlecht, ihr Mitunterzeichner, Brigadegeneral a. D. Erich Vad (am 24. Februar 2022): „Putin wird diesen Krieg gewinnen, weil die russischen Streitkräfte modern sind, gut ausgestattet sind, weil sie eine vielfache Überlegenheit auch haben, weil sie eine strategische Ausgangsbasis haben, gegen die man sich einfach nicht verteidigen kann“. Man fragt sich, ob da der Wunsch Vater des Gedankens war. Strategisches Urteilsvermögen kann es ja nicht gewesen sein, wenn man sich den Kriegsverlauf ansieht.

"Ich verbringe meine Freizeit eher ungern mit Alt- und Neomarxisten oder Alt- und Neonazis." Hier stellt sich lediglich die Frage ob das noch ein Diskussionsbeitrag oder schon Tourett ist

Gscheidhaferl, oder die Besten unter den Klugen versuchen oft als besonders kluge Köpfe rüberzukommen. Eine Zeitlang werden sie dafür sogar durch die Aufmerksamkeit ihres Umfeldes belohnt. Später bekommen sie es dann nicht mehr so richtig mit, wenn es den Mitmenschen zu viel wird. Das nennt man dann Tragik oder in Zusammenhang mit Tourett Komorbidität.

Ich bin mir seit einiger Zeit nicht mehr ganz sicher ob sich "Herr Frühling" und "Kleiner Berg“ nicht doch die gleiche Tastatur teilen. Argumentativ bewegen sich die Beiden jedenfalls auf Augenhöhe. Chapeau!

Waffel-Berg schreibt: >>Strategisches Urteilsvermögen kann es ja nicht gewesen sein, wenn man sich den Kriegsverlauf ansieht.<<
Ich frage mich wo Herr Waffel-Berg sich den Kriegsverlauf angesehen hat!

Den Verdacht, das Waffel-Frühling und Waffel-Berg eine Person ist, habe ich schon vor einem Jahr geäußert.
Obwohl, das Sprichwort, das einer alleine nicht..........................f.sein kann, widerspricht dem.

gewaltig.
Weder reagiere ich empfindlich, wenn man mich mit früheren Aussagen konfrontiert, noch habe ich ein Problem damit, mich hier und da geirrt zu haben, bzw Fehler zuzugeben. Im Gegensatz bspw zu Ihnen, der nur dann Fehler zugibt, wenn sie unübersehbar sind.
In Sachen Ukraine – Krieg haben sich ziemlich viele, auch solche mit deutlich mehr Hintergrund – Infos, geirrt. Und dass ich den amerik. Geheimdienst der „Lüge“ bezichtigt habe, müssen Sie mir nachweisen, das glaube ich nämlich nicht.

Es ist nicht überraschend, dass ein Preferenz – Linker wie Sie Fehler anderer nicht „verzeiht“, sprich sie immer wieder hervor holt und präsentiert und gleichzeitig Sympathie für Meldestellen hegt.
Das war eine der Grundlagen des DDR – Systems. Die einzigen, die irren „durften“, waren die, denen man dies nicht sagen durfte, da man sonst im Knast saß. Ähnlich wie derzeit in D (nur ohne Knast). Links – Grün versagt so ziemlich überall. Es ihnen zu sagen führt zu Ablenkung und sozialer Ächtung.

Ich bitte um Entschuldigung, aber ich schaue mir halt die Leute an, die solche „Manifeste“ verfassen, und Wagenknecht sagte am Vorabend des russischen Überfalls auf die Ukraine folgendes: „Russland hat faktisch kein Interesse, einzumarschieren.“ Ferner beklagte sie die „Aggressivität, mit der von amerikanischer Seite ein Einmarsch herbeigeredet wird“. Man kann solche Aussagen natürlich wohlwollend als Irrtümer bezeichnen. Für mich sind sie Ausdruck einer irreparablen ideologischen Verblendung.
Was Sie angeht: ich habe nicht behauptet, dass Sie von Lüge reden im Zusammenhang mit den amerikanischen Geheimdienstberichten, aber auf welcher Grundlage man solche Einschätzungen in Zweifel zieht und warum man seinen Kompass nicht neu ausrichtet, das würde mich durchaus interessieren. Darüber hinaus finde ich schon, dass man empfindlich reagiert, wenn man mir Stasi-Methoden nachsagt, aber im Grunde ist mir das genauso egal wie die infantilen Spielchen mit meinem Nachnamen, Herr Windisch.

Günter Johannsen | Mo., 27. Februar 2023 - 19:05

Antwort auf von Kai Hügle

Bellen getroffene Hunde ....

Walter Bühler | Mo., 27. Februar 2023 - 16:09

Antwort auf von Kai Hügle

... fühlen Sie sich im Cicero-Forum sauwohl, denn sonst würden Sie sich nicht so häufig zu Wort zu melden, wie Sie es tun.

Wer in Berlins Mitte lebt, weiß aus Erfahrung, dass bei jeder Demo Narren auftauchen (= Menschen mit einer akuten extrovertierten psychischen Störung). Besonders häufig sind sie bei den Klima-hysterischen Demonstrationen vertreten, bei den Klebe-Aktivisten, bei Anti-AKW-Maßnahmen (Alu-Hut wg. Strahlengefahr usw.) usw.

Zusätzlich zur Anwesenheit von Narren richtet sich bei manchen Demos (wie in Lützerath usw.) die Aktivität der "Aktivisten" gegen die Ordnungskräfte (was wegen der "schönen" Kampfbilder bei Journalisten oft echte Begeisterung auslöst).

Dieses Mal jedoch: "Eigentlich ganz normale Leute", "Großes Polizeiaufgebot, kaum Eskalationen". Richtig: So ruhig und friedlich habe ich es selbst erlebt - Eine friedliche Friedensdemonstration.

Herr Hügle, seien Sie mutig, und lassen Sie doch einfach los. Genießen Sie einfach die Friedlichkeit dieses Forums

Günter Johannsen | So., 26. Februar 2023 - 00:09

Dass Putin die große Sowjetunion wiederherstellen will ... und Ostdeutschland/der Ostblock zu Russland gehört, dann steht fest: er will nicht reden, er will auch nicht hören, er will versklaven und unterdrücken. Das er Morden lässt, hat er nicht erst seit dem Überfall auf die Ukraine gezeigt, sondern schon viel früher bewiesen: Boris Nemzow, Nawalni, Beresowsky, Litvinenko, Magnitzki, Estemirowa, Poliotkowskaja, Gluschkow .... u.v.m. ?! Wer das verleugnet, ist entweder blind, oder selbst ein unverbesserlicher Kommunist!

und schon gar nicht Kommunist. Und ich benutze meinen Verstand noch selbst. Aus diesem Grund will und werde ich nicht an diesem Krieg teilnehmen. Mein Vorschlag zur Güte für alle Kriegsbefürworter- und unterstützer:
Meldet euch bei Selenskys Rekrutierungsbüros freiwillig, lasst euch ein wenig zeigen, wie so ein Peng Peng funktioniert und dann ab die Post. Das hätte nur Vorteile und Synergieeffekte. Hier würden weniger Autos fahren und weniger Ressourcen, die wir jetzt nicht mehr haben, verbraucht. Und Selensky ist froh um jedes motivierte Kanonenfutter. Na, Herr Johannsen, wie wäre es damit? Es würde bestimmt auch ein Orden post Mortem für Sie rausspringen.

Peter Sommerhalder | So., 26. Februar 2023 - 01:37

gefällt Sahra Wagenknecht schon lange, sie ist klug, sie steht zu Ihrer Meinung und ist daher ganz sicher keine Wendehälsin.

Gut, vielleicht bin ich da vielleicht ein bisschen zu euphorisch, aber ich finde es jedenfalls beruhigend/erfrischend, dass es wenigstens noch vereinzelt solch "normale"Leute in der Politik gibt. Ob sie hier recht hat, wer weiss das schon? Denn ALLE haben nämlich Gefühl Putinversteher zu sein...!

Günter Johannsen | So., 26. Februar 2023 - 17:59

Antwort auf von Peter Sommerhalder

bin sehr enttäuscht. Denn Putin-Versteher hin oder her: Fakt ist doch, Gespräche auf Augenhöhe finden nur dann statt, wenn beide Gesprächspartner bereit und fähig sind, auch zuzuhören. Diesen Willen und die Fähigkeit spreche ich dem KGB-Mann und Stalin-Fanatiker ab. Er will nicht auf Augenhöhe diskutieren, weil er sich und seine schändliche Ideologie Stalin-Kommunismus für das einzig Wahre hält! Wie soll ein Waffenstillstand denn real aussehen? Soll die Ukraine einseitig die Waffen nieder legen? Das hätten die linken Fanatiker wohl gerne? Nein, ich bin nicht nur enttäuscht. Hat sich nun Sahra Wagenknecht selbst in aller Öffentlichkeit als linXe Revanchistin geoutet? Das ist die eigentliche Frage ... und ich denke, wenn wir nicht wollen, dass Putin sich auch Ostdeutschland und den gesamten Ostblock als Teil Russlands holt, dürfen wir nicht zulassen, dass er gegen die Ukraine "gewinnt"!

Stefan Forbrig | Mo., 27. Februar 2023 - 00:47

Antwort auf von Günter Johannsen

Zitat:
"… wenn wir nicht wollen, dass Putin sich auch Ostdeutschland und den gesamten Ostblock als Teil Russlands holt… "

Ich bin davon überzeugt, daß der größte Teil Ostdeutschlands diese Angst nicht teilt, und das, obwohl wir den Russen ja lange Jahre ihm Osten als Besatzer hatten. Und ich teile die Angst auch nicht, was will Putin in und mit Ostdeutschland? Und seit wann sorgt sich der Westen um Ostdeutschland?
Putins Angst könnte sein, daß ihm die Nato zu sehr auf die Pelle rückt (rücken wollte) und richtig, das rechtfertigt keinen Angriffskrieg. Aber es ist nun mal geschehen und jetzt müssen wir den halt wieder einfangen. Und zwar mit Diplomatie und nicht mit noch mehr Krieg. Und ich "verstehe" Putin nicht, aber ich versuche seine Beweggründe zu beleuchten, die manche hier ja anscheinend sehr gut zu wissen glauben, obwohl alle nichts wissen, sondern nur glauben.

Sabine Jung | Mo., 27. Februar 2023 - 11:44

Antwort auf von Günter Johannsen

Ihnen kann ih es sogar abnehmen, dass Sie enttäuscht sind. Aber, Gespräche auf Augenhöhe hat auch ein Ihnen sicherlich zugewandter Herr Selensky im Oktober letzten Jahres komplett verboten, also keine Verhandlungen zwischen Ukraine und Russland. Klar warum, er ist sich ja sicher, dass er weitere Waffen vom Westen bekommt und damit in einen sinnlosen und jahrelangen Abnutzungskrieg geht. Also er nicht aber sein Volk. Er hat ja noch eine Villa, worin er sich verziehen kann, wenn es brenzlich wird.
Ich finde diese ganze Kriegstreiberei so verlogen, vor allen von den Menschen, die ganz weit weg sitzen im warmen Stübchen. Obwohl Deutschland nicht so weit weg ist.
Mich würde immer die Antwort interessieren, wenn man Sie fragen würde, würden Sie Ihren Sohn in diesen Krieg schicken?

Brigitte Miller | So., 26. Februar 2023 - 08:09

sagte am Abend in einem Interview in der Weltwoche, dass es friedlich war und k e i n e Eskalationen gab. Nun fragt es sich, ob "kleinere Handgreiflichkeiten" und etwas Geschrei unter "kaum Eskalationen" fallen. Vielleicht bin ich pingelig, aber wenn man die Bericherstattung zu Gewalttaten der "Antifa" und den "fake news" zu den Massnahmendemos damit vergleicht, dann waren das tatsächlich keine Eskalationen, sicher auch dank der Polizei, die natürlich hier ganz anders agierte als damals unter leitung Andreas Geisels.

Gunther Freiherr von Künsberg | So., 26. Februar 2023 - 09:12

Sowohl Schwarzer wie auch Wagenknecht sind intelligent genug um zu erkennen, welche Folgen die Wehrlosigkeit der Ukrainer bei unterlassenen Waffenlieferungen haben wird. Insbesondere würde dadurch das Risiko der russischen Soldaten bei ihren “ Siegerhandlungen“ erheblich gemindert. Die Folterkammern könnten risikolos weiter betrieben werden, Zivilisten könnten konsequenzlos erschossen und Frauen ebenso konsequenzlos vergewaltigt und Kinder deportiert werden. Das ist das Szenario, dass bei unterlassenen Waffenlieferungen mit absoluter Sicherheit weiter fortgesetzt werden wird und das durch Waffenlieferungen gerade vermieden werden soll. Deshalb ist davon auszugehen, dass sowohl Wagenknecht wie auch Schwarzer durch ihre Maßnahmen nicht etwa Frieden fördern wollen, sondern dass es ihnen darum geht endlich mal wieder in der medialen Öffentlichkeit ganz oben zu stehen. Gerade weil die beiden Damen intelligent genug sind um das zu erkennen ist deren verlogenes Engagement doppelt verwerflich

Brigitte Miller | So., 26. Februar 2023 - 15:52

Antwort auf von Gunther Freihe…

Sie stellen sich, und nicht nur sie, gegen den grassierenden Wahnsinn und die frivole Leichtigkeit,mit der man die Zerstörung der ganzen Welt riskiert. Wenn Sie die Reden, auch die von Brigadegeneral a.D. Vad gehört hätten, wüssen Sie, dass die anfänglichen und weiteren Bewaffnungen als ganz richtig eingeschätzt wurden. J e t z t jedoch, nach einem Jahr , muss man auf Verhandlungen hinarbeiten. Den beiden Frauen sind nämlich die vielen Toten in der Ukraine, entgegen dem , was böse Zungen behaupten, keineswegs egal. Nicht "Putinverstehen" noch Publicity-Sucht bestimmt ihr Handeln, sondern die Vernunft .

Sabine Lehmann | So., 26. Februar 2023 - 16:55

Antwort auf von Gunther Freihe…

Ich nehme an, Sie meinen "Narzissten", Herr v. Künsberg, und nicht die Osterglocken? Wie dem auch sei, ich bin sicher, das weder Frau Wagenknecht, noch Frau Schwarzer für Vergewaltigung, Mord und Totschlag demonstrieren und die Ukrainer dem Schlächter Putin zum Fraß vorwerfen möchten.
Früher war es eine ehrenvolle Sache, für den Frieden auf die Straße zu gehen. In der neuen "woken" Bundesrepublik, die mir morgens schon den Würgreflex im Hals aufkommen lässt, ist das jetzt leider Grund genug für viele selbst ernannte Verfassungsschützer der "richtigen" Gesinnung den Blockwart auszupacken. Da frage ich mich, wer jetzt zur Klasse der Narzissten gehört?

sehr geehrte Frau Lehmann,
mit ihrem Beitrag bestätigen Sie geradezu meine Aussage und verschlimmern die Konsequenz deshalb, weil es wohl richtig ist, dass sowohl Frau Schwarzer wie auch Frau Wagenknecht gegen das Töten, Vergewaltigen und Kinder entführen sind. Beide können aber mit Sicherheit erkennen, dass die Ukrainer ohne Waffen diesen Handlungen schutzlos ausgeliefert sind und Putin ohne Gegenwehr keine Veranlassung sieht seinen Soldaten diese Vergnügen einzuschränken. Um dem eigenen Nerzissmus zu frönen und um in der Medienöffentlichkeit mal wieder vorzukommen muss deshalb davon ausgegangen werden, dass diese schrecklichen Handlungen an den Ukrainern von den beiden Damen und den weiteren Vertretern der Waffenlieferungsverbote als Kollateralschaden in Kauf genommen werden.
Übrigens: 1 Narziss, 2 Narzisse (1 n zu viel)

"dass sowohl Frau Schwarzer wie auch Frau Wagenknecht gegen das Töten, Vergewaltigen und Kinder entführen sind. Beide können aber mit Sicherheit erkennen, dass die Ukrainer ohne Waffen diesen Handlungen schutzlos ausgeliefert sind"

Wenn das barbarische Töten und Vergewaltigen von Frauen als Kriegswaffe in Ukraine Krieg schnell aufhören soll ist dies ein zusätzliches Argument für einen schnellen Waffenstillstand bzw. Friedensschluss.

Vergewaltigungen durch deutsche Soldaten in der ehemaligen Sowjetunion können bis heute nicht annährend realistisch beziffert werden.

Allein in Berlin sind zwischen Frühsommer und Herbst 1945 ca. 110.000 Frauen durch durch russische Soldaten vergewaltigt worden. Später in der DDR gab es dann den sexuellen Missbrauch offiziell nicht. Aber es kann davon ausgegangen werden, dass es nach dem Krieg weder zu Massenvergewaltigungen in der DDR noch in der BRD gekommen ist.

Sexuelle Gewalt ist eine der perfidesten Kriegswaffen die wir kennen!

Karl-Heinz Weiß | So., 26. Februar 2023 - 18:05

Antwort auf von Gunther Freihe…

@Herr v.Künsberg, bezüglich der Profilierungsabsicht sehe ich das ähnlich. Bei Frau Wagenknecht kommt aber ein exzessiver Anti-Amerikanismus hinzu, den ihr Gatte derzeit zwischen zwei Buchdeckeln vermarktet. Herr Gysi sieht das wesentlich differenzierter. In einem Interview sagte er sinngemäß: Würden Sie (als Ostdeutscher) zugeben, ihr halbes Leben einem Propagandamythos aufgesessen zu sein ?

Armin Latell | So., 26. Februar 2023 - 18:11

Antwort auf von Gunther Freihe…

mehr Waffen = mehr Tote = mehr Frieden. Ihre Logik ist umwerfend, Herr Von und Zu. Ihren Gesinnungsgenossen habe ich schon mehrmals einen guten Vorschlag, der allen gerecht würde, angeboten, aber wenns an das eigene Leder geht, schickt man dann doch lieber die anderen vor. Das Wohnzimmer mit Bier und Chips will dann doch keiner verlassen.

Jost Bender | Mo., 27. Februar 2023 - 12:00

Antwort auf von Armin Latell

und sie ist unzutreffend: Viele der bisher von Deutschland gelieferten Waffen haben bisl. v.a. Leben gerettet, wie das Luftabwehrsystem IRIS-T SLM, das bereits hunderte v. Raketen & Drohnen daran gehindert hat, Zivilisten in Kiew & anderswo zu töten & zivile Infrastruktur zu zerstören. Ebenso die Geparden. Aber auch die Gefechtsfeldwaffen & Haubitzen haben v.a. ziviles Leben geschützt, denn nur mit diesen Waffen konnten die Ukrainer bish. verhindern, dass die russ. Massaker an Zivilisten (wie in Mariupol, Bucha, Isjum, Lyman & fast überall sonst, wo die Russen waren) auch in Kiew, Charkiw & Odessa stattfanden.
Ihre Idee, einen 'Konflikt' zu befrieden, indem man den Angegriffenen entwaffnet, ist max. zynisch!
Der Satz: "Dann geht doch rüber" war schon früher Kennzeichen für denk- & argumentationsfaule Reaktionäre (gg. Linke), Ihr oben stereotyp wiederholter, sehr ähnlicher 'Appell' offenbart die selbe Mischung aus Denkfaulheit, Differenzierungsverweigerung & einer Neigung zur Polemik!

es ist exakt so, dass Sie kein Argument dagegen haben, denn wo sollte meine Denkfaulheit sein? Sie sorgen sich um das Leben der Ukrainer und wollen möglichst viele Waffen liefern in der wahnhaften Annahme, das würde Leben retten. Ich sorge mich in erster Linie um mein Leben, meine Familie, meinen hart erarbeiteten Wohlstand. Warum tun Sie sich nicht den Gefallen und folgen meinem denkfaulen Vorschlag? Am Ende fürchte ich mehr um das Leben der ukr. Opferlämmer, während ein Selensky die größten Auftritte seines Lebens feiert. Mit einem freudig erregten, standing ovation spendenden Publikum, das nicht erkennen will, dass es Stück für Stück selbst Teil des Programmes wird. Im übrigen: deutsche Waffen haben genau so viele Menschenleben gerettet wie die C. Gentherapie. Ich vermute, davon sind Sie auch überzeugt. Ich finde es immer wieder erschütternd, dass die Wohlstandsverwahrlosten mit Hingabe gerne andere über die Klinge springen lassen.

Hans Schäfer | So., 26. Februar 2023 - 18:54

Antwort auf von Gunther Freihe…

KÖNNTE so sein, muss aber nicht! Sie argumentieren mit in der Zukunft liegenden ungewissen Ereignissen.

Wenn alle diese schrecklichen Taten bereits stattfinden, finden sie bei Waffenlieferungen, die den Konflikt auf unbestimmte Zeit verlängern auch "WEITER" statt. "ZUSÄTZLICH"
fallen weitere ukrainische und russ. Soldaten.
Was versprechen Sie sich von weiteren Waffenlieferungen und Fortsetzung der Kriegshandlungen???
Fakt ist, Waffen bringen "weitere" Opfer, sie verschießen keine Rosinen

Ernst-Günther Konrad | So., 26. Februar 2023 - 09:49

Ich gehe mal davon aus Herr Huber, dass Sie vor Ort waren und eigene Eindrücke schildern. Immerhin hat der Cicero ja seinen Sitz in Berlin und die Redaktion quasi einen Logenplatz. Nein, ich bin und war nicht immer mit einigen politischen Aussagen der beiden Veranstalterinnen in der Vergangenheit einverstanden und habe dann auch Kritik geübt. Man muss nicht immer bei allen Themen übereinstimmen. Das habe ich unlängst auch Herr Veselic, dessen Kommentare ich sehr schätze geschrieben, der bei diesem Thema eine andere Sichtweise hat, die er haben darf und die er das recht hat zu vertreten. Für mich ist der Wille und das sichtbare Einfordern von Frieden ein zutiefst menschliches Grundbedürfnis, dem sich eigentlich jeder Mensch verschreiben sollte, egal wie er sonst politisch denkt. Deshalb ist es für mich egal, ob links- oder rechtsextrem denkende an der Demo teilgenommen haben. Solange sie dies friedlich tun, sind sie Teil des Ganzen bei diesem Thema und dürfen nicht ausgegrenzt werden.

Klaus Funke | So., 26. Februar 2023 - 10:41

Wie sich die Zeiten ändern. Jetzt werden schon Friedensbemühungen mit Häme und Kritik begleitet. Selbst wenn Rechte und Konservative wie die AFD u.a. friedensbewegt sind, wird das mit Dreck beworfen. Man sollte aber unterstellen, dass sie es ehrlich meinen. Schon deshalb, weil sie von Anfang an, für friedliche und diplomatische Lösungen warben. Ich zolle Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer höchsten Respekt für ihre Initiative und ihren Mut. Ja, neuerdings gehört Mut dazu, für den Frieden zu sein. Man wird beleidigt und niedergebrüllt. Und ich denke, es besteht für solche Friedensaktivisten sogar Lebensgefahr. Es ist durchaus möglich, dass irgendein ukrainische Nationalist durchdreht. Die Waffenlieferungen sind in jedem Fall das falsche Signal. Waffen haben noch nie den Frieden gebracht. Speziell die USA machen daraus bekanntlich ein Geschäft. Perverser geht es nicht. Solange der Westen Waffen liefert, wird der Krieg verlängert. Wer eine Atommacht besiegen will, ist ein Idiot.

Armin Latell | So., 26. Februar 2023 - 10:50

rechten Spektrum. Wie genau ist das von wem definiert? Auch hier wieder: es ist nicht wichtig, wer was sagt, sondern wer es sagt. Insofern ist bei S. Wagenknecht eben auch nicht alles Gold was glänzt und der Schritt aus der eigenen Blase trotzdem nicht möglich. Friede allein ist da wohl doch nicht Alles. Für Frau Wagenknecht wieder eine gute Gelegenheit zur Selbstinszenierung auch wenn ich viele ihrer Positionen unterstütze. Die marxistische allerdings ganz und gar nicht, die des normalen Menschenverstandes aber schon.

Hans Schäfer | So., 26. Februar 2023 - 11:13

Was hatte man denn erwartet?
Man kann für Friedensverh, sein und denoch die von R. begonnenen Kriegshandlungen verurteilen.
Wie krank ist es, Parteimitglieder, einer Partei, die im BT vertreten ist, sich somit allen Unkenrufen
zum Trotz auf den Boden unserer freiheitlichen demokratischen bewegen muss und Bürger, die Waffenlieferungen ablehnen, die das Manifest unterschrieben haben, mit an den Haaren herbeigezogenen Unterstellungen den Wunsch nach Frieden absprechen.
Die Mainstream-Medien sind schon dabei die Sache runterzuspielen und die Teilnehmer in die rechte Ecke zu drängen. Im NDR wird die Demo schon auf als „umstrittene“ Aktion bezeichnet. Von wem umstritten wird nicht gesagt. Gleichzeitig werden davor und parallel stattgefundene Demos, die für Waffenlieferungen sind, als von der Mehrheit der Bürger gewollt und somit als „normal“ dargestellt.
So erzeugt man durch dahin gestreute Worte, die immer wieder bei passender Gelegenheit gebetsmühlenartig wiederholt werden, Meinungen.

Michael Kohlhaas | So., 26. Februar 2023 - 11:21

... werden die Grünen, als das bezeichnet, was sie sind: üble Kriegstreiber und Hetzer gegen den baldigen Frieden in der Ukraine...

Hans Schäfer | So., 26. Februar 2023 - 19:11

Antwort auf von Michael Kohlhaas

Kriege sind Interessen geleitet. Friedensverhandlungen zum jetzigen Zeitpunkt scheinen mit dem Interesse an der Weiterführung des Konfliktes nicht kompatibel zu sein.
Nur, welcher Plan wird und vom wem damit verfolgt?
Welche Seite wird von welcher Seite für seine Zwecke instrumentalisiert?

Joachim Baumeister | So., 26. Februar 2023 - 11:22

Hat sich Putin bei Wagenknecht und Schwarzer schon mit einer netten Grußkarte schon bedankt?

Hans Schäfer | Mo., 27. Februar 2023 - 18:46

Antwort auf von Joachim Baumeister

>>Hat sich Putin bei Wagenknecht und Schwarzer schon mit einer netten Grußkarte schon bedankt?<<

Fragen Sie die westl. Geheimdienste, die wissen es oder die Mainstream-Medien.

Christa Wallau | So., 26. Februar 2023 - 11:44

Inzwischen ist es in Deutschland mit der politischen Korrektheit so weit gekommen, daß man am besten eine Erklärung verfassen sollte, die jeder vor jeder mündlichen/schriftlichen Äußerung, aber b e s o n d e r s vor der Teilnahme an einer Demonstration zwingend unterschreiben müßte.
Sie könnte folgendermaßen lauten:

"Ich (wir) distanziere(n) mich (uns) hiermit ausdrücklich von jeglicher Nähe zu
Reichsbürgern, Neo-Nazis, der AfD, der Werte-Union, allen Abweichlern von der Linie "DEMOKRATISCHER" Parteien, allen Hetz-Medien ("Compact" u. ä.), Putinverstehern, USA-Hassern, Rassisten, Islamophoben, Homophoben, dem "Opus Dei" und QUERDENKERN jeglicher Art.
Alle anderen Menschen - z. B. AntiFa-Leute, islamische Mitbürger mit antisemitischer Haltung, Marxisten, Anarchisten, Vertreter von NGOs aller Art - sind uns willkommen, so lange sie sich friedlich verhalten."

Dann wären die Verhältnisse von vornherein geklärt u. die Teilnehmer könnten fröhlich losmarschieren.
Was meinen Sie dazu?

sehr geehrte Frau Wallau, nachher nehmen das unsere Linksextremisten, Grünlinge, Regierungslemminge und Kriegsunterstützer noch für bare Münze. Denen ist das eigene Denken total abhanden gekommen. Ihr Beitrag zeigt sehr schön die Absurdität dieser ganzen Diskussion.

Klaus Funke | So., 26. Februar 2023 - 11:59

Es ist eine Affenschande, dass man diese Rede bei RT-Deutsch anhören muss und nicht in der ARD oder im ZDF im Wortlaut zu hören bekommt. Jedes Wort von Frau Wagenknecht würde ich unterschreiben, ja, jedes Wort, und mit mir Tausende, vielleicht sogar Millionen. Die wahre Stimmung im Lande in Bezug auf den Ukraine-Krieg wird in unseren Medien nicht abgebildet. Ich kenne in meinem Umfeld keinen, der diesen Krieg unterstützt oder für Waffenlieferungen plädiert. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist für Frieden und eine Verhandlungslösung. Stattdessen kommen Kriegstreiber wie Baerbock, Strack-ZImmermann und Habeck (neuerdings mit dem Klima-Girl Neubauer!!) u.a. Geschichtsvergessene zu Wort. Man muss Frau Wagenknecht für ihren Mut loben. Sie lebt als Friedenverteidigerin gefährlich. Irgendein ukrain. Ultranationalist hat sicherlich schon die Schusswaffe für sie bereit. Wir haben leider eine verantwortungslose Regierung, die nicht an das Wohl des eigenen Volkes denkt und an ihren Eid.

Romuald Veselic | So., 26. Februar 2023 - 12:57

sogar von 50.000 Menschen gesprochen.

Sehr aufregend.

Anderseits sind Millionen nicht daran beteiligt gewesen, wenn ich nur BER heranziehe.

Und Putin eigentlich ein Pazifist ist.
Warum nicht? Putin der Frieden-Schaffer. Als lupenreiner Demokrat ist er dafür wie prädestiniert.

Ist symptomatisch f alle Geheimdienstler, dass sie Pazifisten sind, besonders die russischen. Erkennt man daran, wie sie Terroristen bekämpfen, zB in Beslan o Dubrowka Theater. Wo mehr Geisel vergiftet o getötet wurden, als Terroristen.

So gesehen, sind auch die Totengräber Pazifisten.

im Geiste schon , werter Herr Veselic. Die Million der Unterschriften ist auch erfüllt.

Und wenn 2-Frau nicht auf fette Partei-oder NGO-Knete zurückgreifen kann.
Mit einem sehr kleinen Team innerhalb von nur zwei Wochen die ganze Organisation auf die Beine stellen musste.
Ist es ein großer Erfolg.

"Basierend auf Ordneraussagen, Foto- und Videomaterial waren es 50.000 Teilnehmer und damit deutlich mehr als die angemeldeten 10.000.
Die Polizei musste den abgesperrten Bereich erweitern und Menschenmassen großflächig umleiten – wegen Überfüllung. Der S- und U-Bahnhof Brandenburger Tor wurde zeitweise gesperrt."

Mehr Teilnehmer hätten doch (gerade) Berlin total überfordert.

sonst welche, etwas unterschreiben o bei Demo dabei sind.
Ihre Argumentation ist nicht meine Argumentation u Wahrnehmung.

Die Deutschen sind Wahrheit/Tatsachen - Analphabeten, dass wissen alle, östlich der Oder u sie wissen es besser, weil sie mit Menschen, wie Putin/Lukaschenko & ihre Zuhälter, Tür an Tür leben. Das wussten Sie, bevor 1989 der Warschauer Pakt zum Teufel geschickt wurde. Die Deutschen sind die letzten, die irgendwelche Ratschläge in Sachen Zusammenleben u/o Verstehen, zu vergeben haben.

Ihre Anwesenheits- u Unterschiften Arithmetik, ist f mich gegenstandlos.
Ich gehe davon aus, wer dabei nicht war.

Schwarzer/Wagenknecht sind genauso repräsentativ, wie die Straßenkleber. Die einen kleben am Asphalt, die anderen kleben an Putin. Jedem das sein Kleben.

Ich glaube diesen 2 Frauen nicht.

Ich glaube ukrainischen Frauen, die Gräueltaten der RUS-Soldateska erlebten/überlebten. Schwarzer/Wagenknecht sind nur deutsche Marie-Antoinette Varianten, die in Luxus leben.

mit Ihnen übereinstimme, Herr Veselic, finde ich Ihre pauschal Anti-Deutschen Ressentiments immer wieder so erstaunlich wie typisch! Es gibt kein anderes Land in Europa, das von Anfang an (unabhängig von der Regierungszusammensetzung) so vehement & nachhaltig für einen EU-Beitritt Polens & aller anderen ehem. Ostblockstaaten gekämpft hat (zuerst gegen deutl. Widerstände), wie Deutschland, und es gibt kein anderes Land, das jedes Jahr so viele EU-Transfer-Milliarden für Polen (& andere osteurop. Staaten) zahlt, wie Deutschland. Trotzdem gibt es von Ihnen - und den PIS-Polen - nach wie vor v.a. aggressive Ressentiments, Unterstellungen & sorgsam gepflegte Zerr- & Feindbilder, Misstrauen, Hass - & Revanchismus (Reparationsf.) zu hören. Ich fand immer, Polen hat genug positive Potenziale, da sollte es diese aggressiven Feindbilder zur Konturierung der eigenen Identität eigentlich nicht brauchen! Kommen Sie bitte endlich mental in der Gegenwart & in der Europäischen "Gemeinschaft" an!

brauche ich nicht. Werde mich Ihnen gegenüber nicht rechtfertigen.

Analphabetismus sind keine Ressentiments, sondern selbst erwählte Unwissenheit.
Was Sie weiter anführen u meiner Person anheften, ist genau dieser Aspekt des Analphabetismus. Den Fehler bei dem anderen zu orten. Sind N-Stream 1 & 2 keine Lehre aus der Geschichte der sich wiederholenden Dummheit?

Dass ich eine sehr schlechte Meinung über die 2 Damen habe, ergibt sich aus der kommunikativen Wahrnehmung. In Arroganz dieser Personen wollen sie einen Frieden, der die UA negiert u kolonisiert. UA ist nicht Südwest Afrika. Dann sollen sie (W & S) nach Moskau reisen u dort im Kreml ihre Idee vorlegen. Die W-Knecht ist doch Politikerin u "eo ipso" kann sie die Friedensinitiative ergreifen. Und die Millionen v Unterschriften auf den 7 m langen Tisch legen.
So simpel ist das.

PS Wenn ich mag oder nicht mag, entscheide ich selbst.

an Abu Ghraib oder womöglich das rechtstaatlich und demokratisch einwandfreie Guantanamo, Herr Veselic. Keine Seite ist Pazifist, auch wenn Sie in ihrer Jugend so einseitig sozialsiert wurden. Ich weiß, Osteuropäer leiden noch immer unter der schlimmen Vergangenheit der russischen (sowjetischen) Knute, ist sozusagen fast genetisch veranlagt. Apropos Demokratie: über die Bidens, Obamas und seiner Paladine kann man einiges in den Twitterfiles erfahren, oder seinen Sohn, Musk sei Dank. Nicht nur zum Thema (demokratischer) Wahl. Herr Veselic, ich weiß, Sie würden mich sehr gerne.....

Bernd Windisch | So., 26. Februar 2023 - 13:14

Aktuell wird auf allen Kanälen versucht die Kritiker von Waffenlieferungen in die pazifistische Ecke zu stellen. Von da aus ist es nicht mehr weit zu Querdenkern und Coronaleugnern. Das Framing in der Mainstreampresse läuft auf vollen Touren. Es ist zum Fremdschämen!
Dem Westen fehlt immer noch eine klare Strategie. Ein langer Krieg spielt ausschließlich den Russen in die Karten. Russland bekommt Zeit die schweren militärischen Fehler vom Kriegsbeginn zu korrigieren. Den Preis an Menschenleben zahlt die Ukraine. Die Forderung möglichst viele und effiziente Waffen zu liefern, mit denen die Ukraine Russland zwingen kann das Land zu verlassen, verhallt ungehört. (Münchener Sicherheitskonferenz) Der Westen hatte ein Jahr Zeit eine überzeugende Strategie zu entwickeln. Es ist wenig bis nichts geschehen. Die tröpfchenweise Waffenlieferungen ein paar Panzer hier ein paar schwere Waffen dort heben den Krieg lediglich auf eine höhere Eskalationsstufe.

Günter Johannsen | So., 26. Februar 2023 - 13:27

und vermummte Antifanten und Marxistisch-Leninistische Klassenkämpfer! War klar, denn wenn Putin die alte Sowjetunion und den Ostblock (Ostdeutschland etc.) wieder herstellen will, da stehen die SED-MfS-Revanchisten Gewehr bei Fuß!
Was sagt das aus, wenn Schwarzer und Wagenknecht sich dafür hergeben?
Leider lassen sich auch viele denkende Menschen verleiten, den kommunistisch-revanchistischen Mist zu unterstützen. Die wissen und verstehen nicht, wozu sie missbraucht werden. Den alten Genossen haftet immer noch der Leichengeruch der Stasi an. Wenn sich naive Kids für FfF und Letzte Generation instrumentalisieren lassen, ist das schon schlimm genug, aber Erwachsene und denkende Menschen ... ??? Sie sollte lieber Angst haben vor der Versklavung durch die mörderischen Kommunisten!
"Ich fürchte den Käfig: Hinter Gittern zu bleiben bis Gewohnheit und hohes Alter sich damit abfinden ...." (aus “Herr der Ringe“ J.R.R. Tolkien)

"… Was sagt das aus, wenn Schwarzer und Wagenknecht sich dafür hergeben?.."

Was soll denn daran nicht stimmen, wenn die Beiden sich für Frieden und Deeskalation "hergeben"?
Nichts anderes tun die. Und denen ist mit Recht piepegal, wer da noch dabei ist, links/rechts/mitte/oben/unten, wenn sie das gleiche Ziel vereint. Das ist gut so und auch demokratisch. Wer zum Krieg schweigt, taugt nicht für den Frieden.

Bernd Windisch | So., 26. Februar 2023 - 13:33

Solange es kein klar benanntes Kriegsziel im Westen gibt, gehen die Ukrainer einen schweren Gang. Diese Erkenntnis hat nicht mit Pazifismus zu tun. Es besteht ein fatales militärisches Patt. Zusätzlich gibt es schwere Vorbehalte des Westens gegen die ukrainische Führung in Kiew. Was passiert mit den Waffen, wenn das ukrainische Territorium befreit ist. Wo ist der Haltepunkt? Krim? Und welchen Einfluss hat hier der Westen. Ab welchem Punkt spielt Russland die atomare Karte kann nicht seriös beantwortet werden. Auch dieser Artikel im Cicero ist unterkomplex und weiß inhaltlich keine Antworten zu geben. Ich war selbst auf der Demo und bin kein Pazifist. Kriegsmüde ebenfalls nicht! Wie auch, den Krieg führen andere. Nur die Polarisierung auf unterstem Niveau ist beschämend für unser Land.
Sarah Wagenknecht ist zu danken, dass sie den Finger in die Wunde legt! Wer am Ende Recht behält, wird sich weisen.
Die Wagenknecht Kritiker vergreifen sich allzu oft im Ton. Auch hier im Leserforum!

Christa Wallau | So., 26. Februar 2023 - 16:23

Antwort auf von Bernd Windisch

Mit Ihrer Aussage:
"Die Polarisierung auf unterstem Niveau ist beschämend für unser Land."
treffen Sie ins Schwarze.
In Deutschland findet keine einzige sachlich-vernünftige Diskusssion mehr statt. Vielmehr dominiert überall grobe Schwarz-Weiß-Malerei simpelster Art, auch bei dem Thema des Ukraine-Krieges mit all seinen Auswirkungen.

Eine derart zerrissene Gesellschaft, wie es sie in unserem Land inzwischen gibt,
kann sich nicht mehr erfolgreich behaupten im Spiel der Kräfte, die uns von
außen und innen bedrohen. Sie wirkt vielmehr wie eine Einladung (quasi ein Magnet) für alle, welche D mit seinem Rest an Stabilität ausnützen bzw. zerstören wollen - aus welchen ideologischen Gründen auch immer.

Was doch die radikale Ausrottung eines natürlichen Patriotismus bewirken kann! Weil die Nationalisten es mit ihm auf die Spitze getrieben haben, glaubten die Deutschen - als einziges Volk auf der Welt, soweit mir bekannt - ganz darauf verzichten zu können. Die Folgen sehen wir nun.

Gabriele Bondzio | So., 26. Februar 2023 - 18:04

Antwort auf von Bernd Windisch

wie recht sie haben, Herr Windisch.

Wie üblich schreibt Herr Hügle von Randerscheinungen. Er möge sich bei Phönix die Tatsachen 1:1 anschauen.
Zu sehen waren aus dem Publikum in erster Linie Friedenstauben. Ältere Leute die vermutlich aus der Tradition der früheren Bewegung gegen die Stationierung von Atomraketen kamen.
Mit vielen Normalos aus der Mitte der Bevölkerung.

Mit einer Annalena Baerbock als Aussenminister hätte es 1989 garantiert keine gewaltfreie Wiedervereinigung gegeben
und das
Traurige nach 3 Jahre Corona ist, dass so vieles, was heute dort als falsch erkannt wird.
Mit gleicher Diffamierung und den gleichen Journalisten und Medien gesteuert ist.

Sabine Lehmann | So., 26. Februar 2023 - 15:39

Während die Einen noch auf alten Pfaden wandeln, haben die Anderen den Paradigmenwechsel gestartet und leiten die "Zeitenwende" ein. Deutsche Zeitenwende heißt Krieg, Aufrüstung, Unfreiheit, Denunziantentum, Gesinnungsdikatatur. Die neue deutsche Gesellschaft findet zurück zu ihren urdeutschen Wurzeln:
Stramm stehen, gefolgsam, einheitlich, bewaffnet bis an die Zähne, und bereit jederzeit die eigene Großmutter an die Corona-Polizei zu verraten. Herrlich, wie sich alles wiederholt.
In der jungen Bundesrepublik war es Etikett des Gutmenschentums für Freiheit u. Frieden auf die Straße zu gehen. Heute wird man mit dieser "staatsfeindlichen" Gesinnung zum Staatsfeind Nr.1 erklärt. Tatkräftige Unterstützung selbstredend von den üblichen Verdächtigen aus Funk, Fernsehen und Prominenz. Die neue deutsche Staatsdoktrin aus Unfreiheit, Unterdrückung u. Kriegstreiberei finden sogar die Grünlinge toll. Die gleichen, die früher für Abrüstung, Frieden & Freiheit Molotowcocktails warfen. Flexi-Grün.

"Deutsche Zeitenwende heißt Krieg, Aufrüstung, Unfreiheit, Denunziantentum, Gesinnungsdikatatur. Die neue deutsche Gesellschaft findet zurück zu ihren urdeutschen Wurzeln." Hallo, urdeutsch, heißt wohl, die Deutschen sind genetisch so veranlagt. Ist das wirklich Ihre Überzeugung?

Urban Will | So., 26. Februar 2023 - 16:46

schizophren, dass in diesen Zeiten eine Demonstration für Frieden solche Reaktionen hervorruft.
Für mich zeigt sich, in welchem Ausmaße diese Republik mittlerweile unter der Knute des links – grünen Gesinnungs – Chauvinismus steht.
Wie auch bei Corona ist aber nicht zu erwarten, dass diese Haltung irgendwann einmal aufgearbeitet wird.
Ich wiederhole mich: es ist den Organisatoren dieser Demonstration nur zu danken, dass sie den Mut hatten dies zu tun und es ist ein erbärmliches Zeugnis für dieses Land, dass es Mut braucht, für Frieden einzutreten.
Die Ober – Moralisten, die weiterhin nach Endsieg schreien und die Ergebnisse von Verhandlungen dank ihrer universellen Klugheit schon zu kennen scheinen, sind die Taktgeber in fast allen Bereichen.
Nun rüstet man sich auf beiden Seiten für die Groß – Offensiven. Die nächsten Monate werden zehntausenden Menschen das Leben kosten. Nur weil ein paar ganz Kluge meinen, es „lohne“ sich nicht, Gespräche anzubieten.
Wo sind wir nur hingekommen.

Gerhard Fiedler | Mo., 27. Februar 2023 - 12:38

die unkontrollierte Migration und die Aufnahme von Flüchtlingen aus Ländern, die von den USA zu Kriegsgebieten gemacht wurden, wie Afghanistan, Syrien, Lybien und Ukraine, lehne ich entschieden ab. Der EU und Nato stehe ich äußerst skeptisch gegenüber. Den Gender-Blödsinn halte ich für bescheuert und der Theorie vom "menschengemachten" Klimawandel kann ich nicht folgen. Euer Friedensmanifest habe ich dennoch unterschrieben. Bin gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und Sanktionen gegenüber Russland, die Deutschland gefährden und wirtschaftlich ruinieren. Doch auf Eurer Friedensdemonstration werde ich nun als Rechter oder mit "rechtsradikal" diffamiert und gecancelt. Oder sehe ich dies falsch?