Die Talkrunde bei Anne Will am Sonntagabend / Das Erste

Debatte über Niedersachsenwahl bei Anne Will - Kompetenzvermutung und Fehlertoleranz

Bei Anne Will wurde am Sonntagabend in prominenter Runde die Niedersachsenwahl nachbereitet. Insbesondere ein lapidarer Satz von Jens Spahn über den Zustand der CDU gab da zu denken. Und plötzlich spielt auch die aktuelle Massenmigration wieder eine Rolle – ein Thema, das die Grünen-Vorsitzende am liebsten ausklammern würde. Insgesamt bleibt der Eindruck: Das politische Personal ist von der Krise überfordert.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Nach einer Landtagswahl gibt es natürlich einiges zu besprechen, vor allem bei solch einem Ergebnis: Obwohl allgemein die Zufriedenheit mit der Bundes-Ampel eher überschaubar ist, bleibt Niedersachsens sozialdemokratischer Ministerpräsident Stephan Weil im Amt und kann demnächst eine rot-grüne Landesregierung anführen (also Ampel minus Gelb). Die FDP ihrerseits fliegt aus dem Landtag, obwohl sie sich für einen Weiterbetrieb der noch laufenden deutschen Atomkraftwerke eingesetzt hat – was in einem Industrieland wie Niedersachsen keine völlig abwegige Idee sein könnte. Die niedersächsische CDU wiederum holt ein historisch schlechtes Ergebnis und nimmt künftig auf den Oppositionsbänken Platz – obwohl (oder vielleicht gerade weil) sie in den vergangenen fünf Jahren eher unauffällig an Weils Seite mitregiert hat. Und die AfD als eigentliche Wahlsiegerin wird zweistellig, trotz dass ihr inhaltlich wenig bis nichts zugetraut wird. 

Insgesamt also ein mehr als denkwürdiges Resultat, das aufzuschlüsseln sich die Gäste in der Talkrunde von Anne Will am Sonntagabend mehr oder weniger Mühe gaben. Schon der Titel der Sendung verriet eine gewisse Verwirrtheit mit der aktuellen Lage: „Wahlen in unsicheren Zeiten – Bekommt die Ampel die Quittung für ihre Krisenpolitik?“ Eine Quittung war es ja zumindest für zwei der drei Berliner Ampel-Partner eher nicht, wenn sie jetzt in Hannover eine rot-grüne Wunschkoalition eingehen können. Natürlich hatten Demoskopen die Grünen in Niedersachsen vor nicht allzu langer Zeit noch im 20-Prozent-Bereich verortet, aber gleichwohl konnten sie am Sonntag nach Schließung der Wahllokale mit 14,5 Prozent ein Plus von 5,8 Punkten verbuchen. Und die SPD ist mit ihren 33,4 Prozent die mit Abstand stärkste Kraft in Niedersachsen. Wenn schon Quittung, dann ja eigentlich nur für die künftig außerparlamentarische FDP.

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Urban Will | Mo., 10. Oktober 2022 - 08:53

stark unterschätzt.
Da wählen mehrheitlich Rentner Rot, eine Partei, die sie schröpft und verarmen lässt, die ein Bürgergeld einführt, das jeden noch nie eingezahlt habenden Zuwanderer o.ä. besser stellt als sie.
Aber gut. Man will es wohl so. Rot hat ein wenig verloren und das zu Recht. Die Grünen haben zwar gewonnen, kamen aber von ganz unten ein wenig höher, längst nicht dahin, wo man sie vermutet hätte. So gesehen sind sie ganz und gar nicht der große Gewinner.
Wie immer bei Will hockten Gesinnungsgleiche beisammen und so kam der übliche Murks raus. Die CDU – da braucht man keine Illusionen zu haben – ist Teil des links – grünen Blockes, Merz hat dies noch vertieft. Seine größte Dummheit und Bestätigung, dass er eine Nullnummer ist.
Die schonungslos zur Schau gestellte Unfähigkeit von Will als Moderatorin zeigte sich darin, dass sie weder einen d großen Gewinner (AfD) noch der großen Verlierer (FDP) in die Runde holte.
Diese Frau ist Geldverschwendung, sie sollte die Bühne räumen

Ja. lieber Herr Will, das ist sie, und zwar genau so, wie Tausende weiterer, viel zu hoch bezahlter Mitarbeiter des öffentl.-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens.
Einseitigkeit u. Arroganz dieser Frau u. der meisten Talk-Master u. Redakteure von Politik-Formaten, z. B. "Monitor" sind nicht zu überbieten!
Deshalb sehe ich mir schon lange keine Sendung mehr von "Anne Will" an - es sei denn, jemand von der AfD o. ein anderer dezidierter Kritiker von Rot-Grün ist in ihrer Runde vertreten. Dies kommt allerdings nur alle Jubeljahre mal vor.
Es ist diese penetrante Propaganda der Medien, die über lange Zeit jetzt schon auf die Deutschen herniederprasselt, welche die Wähler in erster Linie so verblendet hat, daß sie weiter Rot-Grün wählen, o b w o h l sie gleichzeitig Angst vor der Zukunft haben. Ohne die "Gleichschaltung" der vierten Gewalt im Staate gingen die Wahlen anders aus - davon bin ich überzeugt. Dann hätte die AfD als echte Opposition längst eine Chance auf Mitbestimmung bekommen.

der deutsche Wähler, der die AfD rechts liegen lässt, ist ein Wahlschaf!

Nun gut, Beschimpfung jener Wähler, die offensichtlich nicht gewillt sind, Rechtsextremisten stärker zu machen, hat bei Ihnen und anderen Forist*innen ja Tradition.

Sie zeigen ziemlich deutlich, welche demokratischen Defizite im Umfeld der AfD vorherrschend sind. Und wenn der Frust größer wird, wird der Ton eben wieder ruppig - auch das kennt man von Ihnen, werter Herr Will.

Zu Ihrer Wahlanalyse: Die Grünen haben mehr gewonnen, als die AfD, und standen in der Wählergunst bereits zuvor höher, als die AfD.

CDU und FDP haben zusammen weit mehr verloren, als die AfD dazugewonnen hat.

Die CDU hat nicht verloren, weil sie zu "links" ist, sondern weil sie im Bund einen Vorsitzenden hat, der keine moderne Partei führen kann - der sogar vor rechtspopulistischem Geschwätz nicht zurückschreckt.

Die FDP wurde nicht wegen fehlendem Profil, sondern wegen ihres rücksichtslosen Auftretens bestraft.

Aber wem sag ich das..

Beitrag mal wieder falsch verstanden haben.
Mit "Wahlschafen" meine ich diejenigen, die sich über die Politik beschweren, aber weiterhin genau die Parteien wählen, die dafür verantwortlich sind. Mitnichten bezeichne ich Wähler, die andere Parteien als die AfD wählen als Wahlschafe oder beschimpfe sie gar.
Beschimpfen ist eher Ihr Ressort hier im Forum und ob ihrer fundierten Wahlanalyse wundere ich mich, dass Sie heute morgen Zeit finden, hier zu lesen und zu schreiben. Stehen nicht schon die Parteifunktionäre Schlange vor Ihrer Tür?
Gelb verlor also wegen ihres rücksichtslosen Auftretens“ nicht aber, weil sie den links – grünen Irrsinn weiterhin mitträgt?... OK, wenn Sie meinen.
Wenn d CDU wg des „Sozailtourismus“ verloren hat, sind dann also deswegen ca. 50000 Wähler von Schwarz zu den Blauen gegangen?
Kann ja sein, ich verstehe es nur nicht ganz.
Träumen Sie weiter von den links - grünen Segnungen und hoffen Sie bei Gott, dass das Wahlschaf – Syndrom noch lange anhält.

Sie meinen also " diejenigen, die sich über die Politik beschweren, aber weiterhin genau die Parteien wählen, die dafür verantwortlich sind."
Die also, korrigieren Sie mich bitte, nicht die AfD gewählt haben.

Aber;
"Mitnichten bezeichne ich Wähler, die andere Parteien als die AfD wählen. usw."

Da muss ich jetzt ein paar Tage überlegen, wo der Unterschied liegt.

Klar doch, Sie beschimpften Wähler nicht, auch nicht die "Wahlschafe", nie und nimmer.

Ich werde Sie daran erinnern. Garantiert. Denn SIE schaffen es nicht, sich zu beherrschen...

Im Übrigen: Glauben Sie wirklich, die sprachliche Verfehlung des Herrn Merz habe Unionswähler zur AfD getrieben?

Zustimmung: Sag ich doch, dass Merz' populistisches Geschwafel der Union schadet! Ist doch kalter Kaffee. Wenn sogar die Union die giftige AfD-Rhetorik übernimmt, kann die ja gar nicht so falsch sein. Also gleich AfD wählen.

Werter Herr Will, wir beide wissen, dass der Zuwachs der AfD nur den Ängsten der Bevölk. geschuldet ist.

Als Extremist der Mitte behaupte ich, dass die AfD - Rechtsextremisten, die offenbar gewählt werden dürfen, genauso wie die Linksextremisten, Grüne u SPD, in dieser Runde hätten vertreten sein müssen.
Dann soll man die Vertreter dieser Partei doch gerne zerlegen, die wahren Demokraten sind ja in der Überzahl, alles andere ist jedoch ein Armutszeugnis für unser demokratisches Verständnis.

Wieder einmal volle Zustimmung an Sie beide. Natürlich will man die FDP und AFD bei Will nicht hören und sehen, die könnten ja mit ihren Aussagen den Talkfrieden gefährden und Frau Will fordern. Nein, immer die gleichen "Bleichgesichter", mit Friedenspfeife in der Hand, bloß niemand ernsthaft attackieren und alles irgendwie schön schwätzen. Die sind sich doch alle einig und die Bürger wählen die weiter, wenn auch die nur noch 61% wählten. Ich weiß schon, warum ich mir das schon Jahre nicht mehr antue.
@ Herr Will - ich bewundere ihre sachlichen Antworten an unseren geschätzten Herrn Lenz, die Sie immer wieder an ihn mit viel Nachsicht formulieren. Auch wenn ich ihn nicht lese, so weiß ich doch, der Mann hat das gleiche Niveau wie Lauterbach. Er kann sich in seinen Kommentaren herrlich selbst entlarven, widersprechen und das Demokratieverständnis zeigen, das er anderen böswillig unterstellt und das seit Dez. 2018, als er das erste Mal hier schrieb. Bleiben Sie weiterhin klar im Denken.

Sehe ich nicht so. Einschalten kann, wer will. Wie oft die Sendung für eine Nachbetrachtung auswählt wird, bleibt auch dem jeweiligen Redakteur überlassen. Es gibt genug Kanäle, die mal andere Ansichten und Kandidaten bieten. Kann sich jeder ansehen! Wäre auch erfrischend, wenn dies Journalisten hin-u. wieder täten.

Gerhard Lenz | Mo., 10. Oktober 2022 - 09:13

Und der lässt nichts auf seinen Chef kommen. Denn Merz war doch buchstäblich die letzte Wahl: Mit ihm und einer Mischung aus altem Konservatismus und neuem Realitätssinn (Frauenquote) wollte die CDU schnellstmöglich zurück an die Macht. Die NRW-Wahl schien sie zu bestätigen!
Dann kam Niedersachsen, und Merz fiel in alte Verhaltensweisen zurück. Die Strategie, die AfD überflüssig zu machen, indem man deren giftige Rhetorik übernimmt (Sozialtourismus) mißlang schon anderen Unionisten gründlich, so z.B. einem Herrn Söder.

Beispielhaft war, dass Spahn selbst nach den Erläuterungen des bestimmt nicht linken Journalisten Alexander sich weigerte, einzuräumen, Merz habe sich im Ton vergriffen und in der Sache geirrt.

Und die FDP? Tapst im Blinden und in die falsche Richtung. Anstatt zu überlegen, ob ihre bisherige Erscheinung - d.h. ihr angeblich so forsches Auftreten mit ausgeprägtem Parteiegoismus - nicht gut ankommt, will man noch trotziger werden. Na dann viel Glück!

Nein, dem ist nicht so!
Ich zitiere die TA vom Samstag Seite 1 vom 08.10.22
„Landrat will Pässe von Ukrainern“ so die Überschrift.
„Wir müssen über das Thema reden, sonst fliegt uns die Solidarität, die Deutschland übt & richtig ist, irgendwann um die Ohren“ M. Jändricke Landrat NDH SPD und weiter:
„Das was Merz gesagt hat, muss man in den Grundzügen diskutieren“
„Vermieter berichten, das die Mietzahlungen eingehen aber von den Ukrainern es keine Spur mehr gebe“
„Seine Ausländerbehörde Stelle vermehrt fest, das bei telefonischer Kontaktaufnahme, sich diese nicht in Deutschland aufhielten“
„ so weit wie Merz‘s, Sozialtourismus wolle er nicht gehen“
usw. usw. usw.
Tj, das würde ich als SPD Mitglied, bei einer Vorsitzenden mit
ANTIFA- Sticker umherlaufend, mir auch nicht trauen. Parteidisziplin ist bekanntlich allen. Und die nächste Kommunalwahl und das geschachert um die Listenplätze kommt bestimmt.
Mit den besten Grüßen aus der demonstrierenden dunkeldeutschen Erfurter Republik

Gabriele Bondzio | Mo., 10. Oktober 2022 - 09:22

ist von der Krise überfordert.

Da muss frau nicht solche Sendungen anschauen,
Ärger am Abend ist in dem Alter nicht gut für einen guten Schlaf.

Mit konstruktiver Kritik kann ich umgehen, aber was da immer geboten wird, siedelt eher im Bereich – nichts sehen, nichts hören, lediglich wild darauf losquatschen, Schuld ist immer ein anderer(oder jetzt Putin).

Schreibe genau das, was ich für richtig halte. Das kann mit mir diskutiert
(bitte um Entschuldigung wenn es dauert) werden, muss aber nicht.

Genauso wie in der Innenpolitik, ist es mit dem Paradoxon (Politik/Medien) vor der Gefahr eines Dritten Weltkriegs zu warnen, im Gegenzug wird beschwichtigt und der Hinweis auf einen Atomschlag als Panikmache gewertet.

Wer macht dann die Panik und erstickt jede Deeskalation im Keim...
Ganz sicher, werter Herr Marguier, stimme ich ihnen zu: "Spaß macht das zwar trotzdem nicht, ...Politiker und Medien in ihrer Widersprüchlichkeit zu beschauen.

Teil der Lösung...oder das Problem?

Georg Chiste | Mo., 10. Oktober 2022 - 09:37

Was hier in diesem Land passiert ist tatsächlich eine Komödie. Eine Regierung verursacht bzw. verstärkt Probleme und gibt sich gleichzeitig als Helfer für den entstandenen Schaden. So als als wenn jemand nachts die Autoreifen zersticht und sich tagsüber als Reifenverkäufer anbietet.
Wie schon im Artikel erwähnt, die deutsch Leidensfähigkeit und Naivität ist wohl unerschöpflich.

Walter Bühler | Mo., 10. Oktober 2022 - 09:41

.... nach dem Vorbild der Church of England könnte doch auch im säkularisierten Deutschland wirklich nichts schaden.
Es gibt ja auch schon den Text von Johann Walter:

"Gib unserm Fürsten und aller Obrigkeit
Fried und gut Regiment
daß wir unter ihnen
ein geruhig und stilles Leben führen mögen,
in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit,
Amen."

Dieser Text würde von Schütz am Ende des 30jährigen Krieges zweimal vertont (SWV 355/ Symphoniae sacrae II 1647; SWV 373/ Geistliche Chormusik 1648).

Ja, auf das wesentliche sollten sich auch heute unsere diversen Obrigkeiten konzentrieren: Nämlich auf die Bewahrung des Friedens und auf eine handwerklich saubere Regierungsarbeit im Interesse der hier lebenden Menschen.

Stattdessen schwafelt unsere TV-Elite, unsere Obrigkeit, lieber von Kompetenzvermutung usw.

Mir scheint, wie unsere Vorfahren müssen wir viel mehr für unsere Politiker beten.

Ja, lieber Herr Bühler, Beten schadet niemals. Es entlastet vor allem den verängstigten Beter. Ich kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen.
Aber auch Gott kann nur dort etwas bewirken, wo noch eine gewisse geistige Offenheit vorhanden ist.
Bei Menschen, die sich auf Feindbilder eingeschossen haben, trifft das Wirken des Heiligen Geistes auf unfruchtbaren Boden. Da mögen sich die Beter noch so ins Zeug legen: In den verhärteten Herzen u. Gedanken von Ideologen ändert sich nichts!
Wir Menschen haben von Gott einen Verstand verliehen bekommen. D e n einzusetzen erwartet er von uns ebenso wie das Üben der Nächstenliebe.
Er will mit Sicherheit nicht, daß wir Unsinn machen bzw. uns selbst schädigen, sondern erwartet vorausschauendes, vernünftiges Handeln von jedem von uns, besonders von allen Politikern, die eine große Verantwortung tragen.
Leider ist ihnen dies aber zu oft nicht bewußt, sonst würden sie im Angesichte Gottes demütiger reden u. handeln u. Gegenargumente ernster nehmen.

Achim Koester | Mo., 10. Oktober 2022 - 09:58

sollte sich die Linksallianz aus SPD und Grünen mal weniger polemisch auf dieses Framing einschießen, sondern versuchen, die Aussage faktisch zu widerlegen, was in der Tat schwierig sein dürfte, denn schaut man sich nur einmal die Buchungssituation auf den Flixbus-Routen nach Kiew an, so wird schnell klar, was da abgeht. Im Gegensatz zu Klingbeils und Langs Behauptungen hat Merz lediglich das Vorhandensein eines Sozialtourismus erwähnt, ohne das zu verallgemeinern. In der Exegese der Linken wird natürlich die Aussage verfälscht.

Ingo Frank | Mo., 10. Oktober 2022 - 10:31

Belastbarkeit noch nicht erreicht“
Abwarten.
Es scheint langsam aber sicher bei den „reicheren Brüdern & Schwestern“ im Westen angekommen zu sein, auf welcher Talfahrt unser Land durch die selbstverursachte = grün gewollte eingeleitete Energiewende und den damit ebenfalls gewollten Wohlstandsverlust auf Deutschland zurollt. Meiner Meinung eine völlig falsche Einschätzung der Grünen Linksextremisten da die Deutschen Bürger die ich kenne, keinen Wohlstandsverlust hinnehmen wollen und teilweise auch nicht können. Hinzu kommt die von oben gepredigte Solidarität die im wenigstens potenzierten Maß mit dem Wohlstandsverlust abnimmt. ( Ukraine, ungebremste Einwanderung i.d. Sozialsysteme)
Und das, beginnt auch langsam auch im Wesen
Immer noch langsam mehr und mehr die breite Masse zu verstehen.
Lassen wir erst einmal den Winter vergehen und die Abrechnungen f. Energie Anfang 23 ins Haus flattern, das Bürokratiemonster von Gasdeckel verpufft oder explodiert wie die Habecksche Umlage.
Mit fre

Bernd Windisch | Mo., 10. Oktober 2022 - 10:36

Der rasante Abstieg Deutschlands geht weiter. Nur die besten unter den Naiven haben von der Niedersachsenwahl ein Signal erhofft. Die CDU ist ein Totalausfall. Sie hat weder ein Profil noch Ideen wie die multiplen Krisen dieses Landes effizient abgemildert werden können. Es wird lediglich darauf gehofft an die Stelle der SPD in die Bundesregierung eintreten zu dürfen.

Beim BIP / Kopf liegt Deutschland auf Platz 20 der reichsten Länder der Welt. Bei der Schwarm Intelligenz wohl irgendwo im Nirwana.

ich habe darauf gewartet, daß Althausmann sich zu den konservativen ex-Wurzeln der CDU bekennt. Ich habe still und leise gehofft, daß man sich in der CDU auf die AfD zubewegt, ich weiß, naiv, aber die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt. Ich habe gehofft und darauf gewartet, daß Althausmann sich von dem für Deutschland so fatalen linksgrünen Mief abhebt, sich klar distanziert, Profil zeigt. Hätte er das gemacht, so hätte er meine Stimme bekommen.

Leider aber tat er das, was die Medien verlangten, er schmiegte sich noch weiter an die linksgrünen Untergangsparteien und er machte die CDU damit unwählbar überflüssig!

Dr.Andreas Oltmann | Mo., 10. Oktober 2022 - 10:41

Zufällig habe ich in den letzten Tagen einen alten, den meisten von uns bekannten Text wiedergefunden, der mich sehr tröstet:
Die Gedanken sind frei
Wer kann sie erraten
Sie fliehen vorbei
Wie nächtliche Schatten
Kein Mensch kann sie wissen
Kein Jäger erschiessen
Mit Pulver und Blei
Die Gedanken sind frei.
U. mehrere weitere Strophen
Besonders zu Herzen gehend in der Vertonung von Reinhard Mey, Konstantin Wecker und Hannes Wader. Lang ist es her.

Manfred Bühring | Mo., 10. Oktober 2022 - 11:17

Wie angstbesessen müssen unsere Medien sein, wenn sie die SPD zur Wahlgewinnerin hochstilisieren? Die SPD hat 3,5% verloren! Die FDP ist raus! Früher nannte man das Klatsche. Gewonnen haben die Grünen und - da kommt die Angst her - die AfD. Wenn unsere zur Wende von der verkorksten Energiewende unfähigen Politiker so weitermachen, wird die AfD ohne weiteres eigenes Zutun so stark werden, wie die Rechtspopulisten in anderen europäischen Ländern. Auch wenn das hier manchem Foristen nicht passt und er gebetsmühlenartig immer die gleichen Argumente bringt.

hermann klein | Mo., 10. Oktober 2022 - 11:18

Sehr geehrter Herr Maguier,
Ihre Vermutung: „ die AfD als eigentliche Wahlsiegerin wird zweistellig, trotz dass ihr inhaltlich wenig bis nichts zugetraut wird“ ist typisch die Medien in der grünen Öko-Diktatur.
Falls im Bundestag, die authentischen inhaltlichen Ansichten/Vorschlägen von der AFD, nur annährend vom gesamten grünen, linken Einheitsblock in Berlin angenommen, Deutschland würde nicht in die Steinzeit zurück katapultiert werden.
Obwohl die sachkundigen Vorschläge der AFD, früher von der Union u. FPD sukzessiv assistiert. ist der Hass auf den politischen Konkurrenten so groß, dass man lieber die eigene Vernichtung durch die Grünen in Kauf nimmt, als die Themen der AfD zu übernehmen.

Sabine Lehmann | Mo., 10. Oktober 2022 - 15:28

Angesichts der deutschen Realsatire bleibt es doch eher im Hals stecken, selbst mir, u. ich zeichne mich eigentlich durch einen nicht versiegenden Galgenhumor aus. Eigentlich.
Ich habe versucht, mir dieses Schauspiel gestern Abend anzutun, musste aber nach zehn Minuten abbrechen. Ich fand es einfach unerträglich. Für mich ist vor allem diese grüne Vorsitzende in jeder Hinsicht ein rotes Tuch, akustisch, visuell und inhaltlich. Wobei letzteres kann man sich wegen des Hohlraums sparen. Ihre Intonation lässt mich immer vermuten, sie käme direkt von einem Homeshopping-Kanal. Wer schon mal beim zappen versehentlich dort landet, wird sofort hochgeschreckt von deutlich zu lauten Frauenstimmen, die mit atemberaubender Geschwindigkeit, einem immer scharfen "s"-Laut, Dinge versuchen zu verkaufen, die niemand braucht, zu teuer und von schlechter Qualität sind. Die Parallelen sind erstaunlich.
Mich erinnert sie auch immer an Loriot u. den Kosakenzipfel, besonders den fett gebackenen Campingklops.

Alexander Brand | Mo., 10. Oktober 2022 - 19:01

zum angeblich methodischen „Populismus“ des Merz auch folgendermaßen auslegen:

Wer die Wahrheit spricht, stärkt die AfD, wer die Lüge vertritt bzw. die Wahrheit verschweigt das System. Daraus läßt sich wiederum schlußfolgern, daß die AfD die Wahrheit vertritt und das System die Lüge!

Das ist für die „etablierten“ Parteien Eingeständnis und Bankrotterklärung zu gleich! Vielen Dank Frau Lang.

Nicola Chauvin | Mo., 10. Oktober 2022 - 19:28

Eine niedersächsische Redewendung "man wird alt, wie eine Kuh und lernt immer noch dazu", trift auf die SPD-Wähler nicht zu. Die "Alten" waren für den Sieg von Weil verantwortlich.
Nachdem Herr Lenz, fortschrittlich wie er ist, so schön gendert, die Frage heisst es jetzt der Alte und die Altin? Man wird ganz plümerant mit dem neumodischen Geschreibe. Ich bin verwirrt, aber da bin ich ja scheinbar nicht allein, sonst wäre das Wahlresultat ganz anders ausgefallen. Wenn diese renitenten Wähler doch wenigsten alle 5 Jahre so wählen, wie die Umfragen es vorher sagen. Wir müssen ein ernstes Wort mit den grünen Lehrern reden. Was lehren die eigentlich in den Schulen?