Eine Grundschülerin erledigt ihre Hausaufgaben im heimischen Kinderzimmer / picture alliance

IGLU-Studie - Grundschüler können nicht mehr richtig lesen 

Nachdem vor einigen Monaten bereits eine deutschlandweite Grundschulstudie zu katastrophalen Ergebnissen kam, wird dies nun auch durch die internationale Grundschulstudie IGLU bestätigt. Und alles deutet darauf hin, dass die Lesekompetenz von Kindern noch weiter abnimmt.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

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Während Deutschland bei der Lesekompetenz der Grundschüler im internationalen Mittelfeld rangiert, fallen besonders zwei Befunde ins Gewicht: Inzwischen verlässt ein Viertel der Schüler die Grundschule, ohne richtig lesen zu können. Da dies aber eine wesentliche Schlüsselkompetenz für die gesamte Bildungsbiografie ist, könnten diese Schüler wenige Jahre später vom Schulabbruch bedroht sein. 

Noch gewichtiger ist die Tatsache, dass der Anteil der Schüler, die nicht vernünftig lesen können, immer weiter zu- und nicht abnimmt. Das Bildungssystem wird also schlechter und nicht besser: Im Jahr 2001 zählten „nur“ 17 Prozent zur Risikogruppe mit Leseproblemen. 

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DocHotDoc | Mi., 17. Mai 2023 - 17:06

Woraus bestand die denn? Meiner Erfahrung nach primär aus Disziplin, Drill (Wiederholung von Übungen) und Druck. Das soll heute nicht mehr möglich sein, wäre aber angebracht, da "Resilienz", Fokussierung und Pflichtgefühl nicht mehr durch die "Kinderstube" vermittelt werden, da es zwar noch Kinder, aber keine "Stube" mehr gibt (schließlich gibt es ja auch keine "Frauenzimmer" mehr :-)).

Heute wird so getan, als müsse man einen jeden mit Samthandschuhen anfassen. Wenn man es aber jedem recht machen will, macht man es allen unrecht.

Schule muss ein Ganztagsort sein, in der die Außenwelt nichts verloren hat. Handies und selbst digitale Medien habe da erst etwas zu suchen, wenn die Schüler in die Adoleszenz kommen. Zuvor müssen Muße und Wiederholung geübt werden (schließlich fallen die Meister bekanntlich nicht vom Himmel). Dann klappt es auch mit dem Lesen und Lernen.

Gerhard Lenz | Mi., 17. Mai 2023 - 17:16

Über diese Interpretation kann man diskutieren. Deutschland hinkt im Bildungsbereich, was Reformen angeht, noch Lichtjahre hinterher. Und das betrifft nicht nur Strukturreformen.

Es lohnt, einen Blick auf das vollständige Ergebnis zu werfen: Es mag überraschen, dass hinter Singapur und Hongkong die Russische Föderation an dritter Stelle folgt. Unter den ersten Zehn der Rangliste durchaus bekannte Staaten mit vergleichsweise progressivem Bildungssystem: England, Finnland, Schweden, Australien, Dänemark.

Was sagt uns das? Die Aussage, Reformpädagische Ansätze wären alleine verantwortlich, ist nicht gerechtfertigt. Gerade kleinere Kinder mögen strukturiertere Lernformen (und weniger eigenes Erleben) brauchen. Entscheidend ist jedoch, ob überhaupt Lesen geübt wird, und wie es beispielsweise im ausserschulischen Raum aussieht. In eine Gesellschaft, in der "Digitalisierung" zur heiligen Pflicht erhoben wurde und bereits Pimpfe mit Mobiltelefonen ausgerüstet sind, nicht allzu gut.

als die Nachricht in der ARD oder war es das ZDF gebracht wurde musste ich schmunzeln. Nein, nicht wegen der Sache, sondern wegen des hinterlegten Bildes. Achten diese Sender doch immer extrem auf politisch korrekte Hintergründe mit ausreichender Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund, so war der Schüler mit Lese- und Rechtschreibschwäche plötzlich blond, blauäugig und sehr allein auf der Grafik. Ein Schelm der dabei denkt.

Ich überlasse es nun Ihnen die von mir beschriebenen Attribute und deren Korrelation zu interpretieren.

@Lenz: "Deutschland hinkt im Bildungsbereich, was Reformen angeht, noch Lichtjahre hinterher."

Ganz falsch! Seit Herrn Picht und seiner Bildungs-Katastrophe (1964) wird in Deutschland die Schule auf Teufel komm raus reformiert. Seitdem rennt die Politik hinter jeder Reform-Sau her, die aus dem akademischen Stall entweichen kann.

Was hat sich dadurch in all den 60 Jahren gebessert? NICHTS!

Weder "die Migranten" noch irgendwelche böse "bio-deutsche Normalfamilien" sind an der Bildungsmisere schuld. Schuld sind die "Bildungs-Wissenschaftler", die die Reformvorschläge ausgetüftelt haben, und die Politiker, die sie den Schulen aufzwingen.

Beide Gruppen leben heute häufig in einer kinder- und familien-fernen Welt. Viele führen unter der Regenbogenfahne fast schon reflexhaft einen ideologischen Krieg gegen Mutter, Vater und Kind.

Solche "Experten" verstehen nichts mehr von den einfachsten Dingen, die Kindererziehung und Unterricht betreffen. Der gesunde Menschenverstand fehlt einfach.

Wenn Sie damit die Abschaffung des Schulgebetes oder das Recht des Paukers meinen, mit dem Stöckchen auf die Fingerchen hauen zu dürfen, gebe ich Ihnen recht.

Ansonsten: Alles nur Stückwerk. Strukturreformen? Sofort setzt das Gejammer ein: Das Gymnasium wird zerstört! Wir brauchen Hauptschüler! Der Rest der Welt seltsamerweise nicht, aber wir wissen es natürlich besser, bis zu nächsten PISA-Studie...

Unterrichtsform: Stückwerk! Sofort sind strunzkonservative Eltern zu stellen, die fordern, man müsse den Kindern nicht mit neuen Lernformen, sondern traditionellen Werten "zur Seite" stehen.

Sozialpädagogische Betreuung: Kein Geld!
Ganztagsangebte, Hausaufgabenbetreuung? Kein Geld
Inklusion: Kein Geld!
Digitalisierung: Auch kein Geld!

Wirkliche Reformen? Bewertung statt Noten - höchstens hier und da.
Abschaffung der Noten, z.B. im Sportunterricht? Kommt nicht in die Tüte...

Ich könnte endlos fortfahren - aber Sie wollen ja zurück zu Kaiser Wilhelm..

geht es einfach nicht ! Ob die vorherrschende Links Grüne Bildungspolitik das eingesehen will oder nicht. Selbst wenn die „Dosis“ weiterer bildungspolitischer Experimente erhöht, es wird nicht fruchten ! Ach das Benoten der Leistungen habe ich als Schüler immer mehr als Stimulierung als als Gängelei empfunden. Und die Grundlagen werden nun mal in der Unterstufe gelegt. Und wenn nicht richtig gesprochen werden kann, kann man auch schlecht oder gar nicht lesen. Das hat zur Folge, dass einfache Textaufgaben nicht erfasst, noch weniger gelöst werden können.Das drückt wiederum den Klassendurchschnitt derer die es können. Und das erlernen der „Schulsprache = deutsch“ dafür sind nicht Kindergarten oder Schule verantwortlich sondern einzig und allein die Eltern. Und wenn die Kinder die deutsche Sprache nicht sprechen können oder wollen, haben sie die Aufnahmekriterien zur Schule einfach nicht erreicht. Und wem das nicht passt, wir haben offene Grenzen u die sind keine Einbahnstraße nur hinein

Enka Hein | Mi., 17. Mai 2023 - 17:22

...haben denn Singapur, Hongkong oder Russland.
Mit ein Grund ist doch das schon vor 10 Jahren der Anteil Nichtdeutscher Schüler in bestimmten Bezirken höher war als anderswo. Weswegen ja auch unsere Politiker, allen voran die damalige NRW SPD Chefin ihre Kinder auf eine Privatschule geschickt haben oder wie Scheswig es gleichfalls tun.
Die Medizin die man dem Blödmichel verpasst, wird nicht nur erhöht, nein, selbst wird diese verweigert und man greift zu Anternativmedizin.
D schafft sich ab. Das wusste Sarrazin wusste es schon vor Jahren.
Und mit Rot Grün geht's weiter.
Die grüne CDU ist keinen Deut besser.
Man kann der ausgebildeten Jugend nur raten auszuwandern.
Wir werden zu Kalkutta. Aber retten weiter die Welt und das Klima.
Wir werden von Bekloppte regiert. Und das seit Merkel.

Ronald Lehmann | Mi., 17. Mai 2023 - 17:24

des Reglers, egal um welche Maßnahme/Erlass/Verfügung oder neues Gesetz geht.

Und dies bei allen Themen, egal ob Bildung, Anforderungen, Auswahl-Kriterien, medizinische Versorgung, Rahmenbedingungen bei Bildung & Weiterbildung, bauen, Energie-Bereitstellung, rekonstruieren, Forschungen & wissenschaftliche Applikationen &&&

Nur staatsgefällige "Wünsche" werden ohne Umwege geradlinig manifestiert, wo Hindernisse, Gesetzte, Moral &&& bei der Verwirklichung keine Rolle spielen.
Da wird der Weg erbarmungslos freigeschossen wie bei Corona, überhaupt bei Menschen, die in den Orwell-Filtern hängen bleibt. Oder bei der Flüchtlingspolitik seit 2015, wo gleich im Dutzend Gelddruckmaschinen angeworfen worden sind.

Wäre das Geld für die Bildung zur Verfügung gestellt, die Hauptsäule der Bildung hätte wie eine Goldsäule gestrahlt & es hätte für ganz Europa gereicht.

Aber wie bereits beim 1. Weltkrieg & deren Ausgang - man will Deutschland abwickeln, zur ewigen Un-Bedeutung degradieren.
GEGESSEN

Jürgen Rachow | Mi., 17. Mai 2023 - 17:30

Unsere Bildungsexperten bzw. die sich dafür halten reden bei der Ursachenforschung wieder mal um den heißen Brei herum.

Für die einen ist Corona schuld (wann hat das Argument endlich ausgedient?), für andere wird schlicht zu wenig gelesen und wieder andere bejammern (das zieht immer), daß in Deutschland immer noch die Herkunft über den Lernerfolg entscheiden würde.

Wie abgedroschen das letzte Argument ist zeigt der rasante Anstieg der Abitursquote, die vor zehn Jahren fast 60% erreicht hatte. Inzwischen ist diese auf unter 50 % zurückgegangen. Vermutlich aufgrund der starken Zuwanderung von bildungsfernen Familien.

Keiner der angeblichen Experten sagt jedoch das Offensichtliche, nämlich daß der Bildungsnotstand durch die Zuwanderung von nicht Deutsch sprechenden, bildungsfernen Zuwanderern vor allem aus dem moslemisch-arabischen Raum verursacht ist.

Multikulti hat eben seinen Preis. Ein Preis, der dieser Gesellschaft noch sehr teuer zu stehen kommen wird.

durch Zuwanderung bildungsferner Schichten aus irgendeinem Land/Kontinent.
Wenn dies ausreichend gewünscht und also gewählt wird von der Bevölkerung, dann ist allerdings die Frage, ob Integration/Lernen nicht Vorrang vor individuell angepasstem Lernzuschnitt haben muss.
Das hat aber mit dem eigentlich guten Konzept einer kreativen Vielfalt weniger zutun, wenn überhaupt ersteinmal ein gemeinsamer Adressat gebildet werden muss.
Kreativität und weltpolitische Utopien oder Notstände arbeiten nicht immer Hand in Hand.
Gehegte Adepten werden es natürlich in jeder "Unübersichtlichkeit", besser Gemengelage schaffen, entweder auf privaten Schulen oder wenn man ihnen wieder Lerninseln schafft?
Sie meinen, davon wächst eine Gesellschaft zusammen bzw. lernt besser Lesen und Schreiben, Herr Brodkorb?
Was Lesen und Schreiben ff. überhaupt bedeuten soll in unserer transformierten Gesellschaft, wird man vlt. erst herausfinden müssen?
Ich bin gespannt auf das Wirken von Herrn Yascha Mounk bei der ZEIT

Fritz Elvers | Mi., 17. Mai 2023 - 17:42

Bitte Kopf leicht anheben. aber Glotzerchen smartfonefixiert: "Aales guut".

Romuald Veselic | Mi., 17. Mai 2023 - 17:42

etwas können kann, bleibt ein logisches Rätsel.
Was braucht man mehr? ?

Nun es ist so weit, dass die Verdummung u elementare Unfähigkeit im Alltag sich ausbreiten, bis die Bevölkerungsbasis kollabiert u die Fahrstühle hören auf sich zu bewegen, denn es nicht nur die Handwerker fehlen werden, sondern auch die Fähigkeit verloren geht, die einfache Anweisungen, wie man ein Elektro-/Gasherd bedient, damit man die Bude nicht anzündet. Gleichzeitig reduziert sich auch Wortschatz, auf eine minimal Kommunikationsgrundlage, indem die Wörter wie Krass, Bitch, Assi, Kameltänzer o Fick dich + Derivate dessen, zu Neo-Neandertaler-Poesie gestreamt werden. Postings, wie "Sorry ich habe mich geirrt", wird keiner mehr aussprechen können.

Mein 1. Buch (Geburtstagsgeschenk) war Nimmerklug im Knirpsenland v Nikolai Nossow, das ich mit 8J las.

D steht also erst am Anfang seines Bildungsniedergangs, weitere Fortschritte werden folgen. ? Herr Brodkorb, Sie meinten Meilen-Rückschritte...? ?

Ingo Frank | Mi., 17. Mai 2023 - 17:43

Als ich letztlich die Deutschen als Heßlinge bezeichnete (dumm. gottesfürchtig und blind dem Kaiser vertrauend) bewegte ich mich auf „dünnem Eis“ wie mir ein sehr geschätzter Mitforist antwortete. Aber, auch dieser Artikel be- bzw. umschreibt es doch, das die Bildung immer geringer wird. Und, die Kinder sind doch nicht in den letzten 30 Jahren dümmer geworden, mit Nichten ! Also scheint es doch, das es a) an der Experimentierwut (Modernisierung) links grüner „Bildungsexperten“ liegt und b) wer nicht die deutsche Sprache sprechen kann, oder will, dem ist der Zugang zur Schule / Bildung zu verweigern. Denn, wenn ein hoher Prozentsatz der Schüler nicht oder nicht gut sprechen kann, ist es nicht die Aufgabe der Schule, sondern der Eltern sich dieses Problems anzunehmen. Das diese Schüler dann das Bildungsniveau der ganzen Klasse nach unten ziehen, ist auch klar. Und so, wird die Bevölkerung dümmer. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Helmut W. Hoffmann | Mi., 17. Mai 2023 - 18:18

dieses Deutschland bekommt das, was dieses Deutschland verdient -

Christa Wallau | Mi., 17. Mai 2023 - 18:39

Wenn Erfahrung u. jahrtausendelang erfolgreiche Methoden nichts mehr gelten, begeben sich Menschen auf abenteuerliche "neue" Wege, die sie auch dann noch verbissen als Fortschritt verkaufen, wenn die erhofften Erfolge ganz offensichtlich ausbleiben.

Inzwischen ist so viel an den Schulen "herum-gedoktert" worden, daß es sehr lange dauert, bis strengeres u. mühsameres Lernen wieder akzeptiert wird u. Erfolge zeitigen kann.
In den entlegensten Dorfschulen (Einklassig!) lernten einst a l l e deutschen Kinder (außer den geistig behinderten) Lesen, Schreiben u. die wichtigsten Rechenarten. Und heute soll dies unmöglich sein? Das ist lächerlich!

Wenn man natürlich aus lauter Angst vor konsequenten, harten Maßnahmen ("bittere Medizin") nie an die Ursachen der "Krankheit" herangeht (Disziplinlosigkeit, falsche Lern- u. Lehrmethoden, hoher Anteil fremdsprachiger Schüler mit nicht anpassungwilligen Eltern), darf man sich nicht wundern, wenn der Bildungsstand der Schüler immer dürftiger wird.

Chris Groll | Mi., 17. Mai 2023 - 18:58

So kommt es, wenn man mehr oder weniger den Empfehlungen der Wissenschaftler folgt. Das ist in allen Bereichen so. Dann bleibt als Ergebnis nur ein Scherbenhaufen übrig.
Und wenn ich mir die heutigen Lehrer ansehe, sind die meisten auch von diesem grünsozialistischen Gedankengut durchdrungen. Die Kinder sind in den Schulen Versuchskaninchen. Ich nenne nur „Schreiben nach Gehör“. Sie sind Versuchskaninchen, so wie die Bürger Versuchskaninchen bei der Spikung waren/sind.
Überall nur Regenbogenschulen und Schulen gegen Rassismus.
Wenn ich bedenke, daß heute vor allem in Gymnasien Fächer, die nicht genehm sind, abgewählt werden können. Was ist da dann zu erwarten?.
Überall dort, wo die Schüler noch Respekt haben, wo noch Werte vermittelt werden, sehen die Ergebnisse besser aus.
Außerdem haben imittlerweile schon mehr als die Hälfte der Kinder Migrationshintergrund. Die, die die letzten Jahre hier angekommen sind, sprechen kein Deutsch. Das senkt natürlich den Gesamtdurchschnitt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 19. Mai 2023 - 09:12

Antwort auf von Chris Groll

Genauso schreibe ich, zunächst nach Gehör, dann erinnertem Schriftbild, orientiert an Verstehen und nicht zuletzt, ob es mir so gefällt.
Ich schreibe nicht "aufwändig", weil ich innerlich dabei die Wände hochgehe, wo ich doch nur etwas aufwenden will.
Ä ist für mich ein Spreizvokal, aufgeblÄht
Ich gehe sehr nach Klang und Angemessenheit zur Aussage.
Klangsprache könnte man das nennen und ja, wahrscheinlich hätte mir die Waldorfschule gefallen.
habe an den entsprechenden Verwandten nichts Negatives feststellen können.
Rhythmus ist auch wichtig, Sprechen gewissermaßen, ich spreche meine Texte, ich schreibe sie nicht.
Zur "Not" bilde ich ein Wort neu.
Vielleicht gibt es vergleichbare Muster für andere Sprachen und damit viele Möglichkeiten, die deutsche SPRACHE besser zu erlernen.
Wobei ich die von vielen Kindern eben schon excellent höre.
Vielleicht schaut man doch einmal bei den Kollegen und Kolleginnen von Waldorfschulen rein?

Stefan Germer | Mi., 17. Mai 2023 - 22:54

Es wäre mal interessant zu wissen, in wie weit die Abwärtstendenz der Lesekompetenz mit dem prozentualen Anstieg migrantischer Schüler zu tun haben könnte. Wenn man berücksichtigt, dass in vielen Klassen deutsche Schüler nur noch eine Minderheit sind und viele Migrantenkinder aus bildungsfernen Familien stammen, sind die Ergebnisse wahrscheinlich gar nicht so schlecht.

Wolfgang Borchardt | Mi., 17. Mai 2023 - 23:04

haben, etwas zu ändern, das nicht tun, ist es wohl so gewollt. Spaltung der Gesellschaft schon in der Grundschule. Wer über die Mittel und Bildungsinteresse verfügt, schickt die Kinder in Privatschulen. Denn Bildung ist Macht, Unwissen Ohnmacht. Eine leicht manipulierbare Masse, für die es aber keine Perspektive gibt. DENN Tätigkeiten ohne Anspruch werden weniger.

Gisela Hachenberg | Mi., 17. Mai 2023 - 23:14

Warum drumherumreden, lieber Herr Brodkorb? Schon wieder ‚ne Studie. Wieviele zu dem Thema kommen noch? Es wird sich nichts ändern, sondern noch weiter bergab gehen in unserem Land. Migrantenanteile von mehr als 50 Prozent in Grundschulen. Viele sprechen kein oder schlechtes deutsch. Eltern, es sind nicht nur reiche oder Politiker, schicken ihre Kinder auf Privatschulen, damit sie ordentlich lernen (können). In dieser Woche gab es ein Foto von einer kilometerlangen Autokolonne von Eltern, die ihre Kinder zu einer Privatschule hinbringen und wieder abholen. Irrsinn! Weiterhin Handynutzung von allen Kindern, manchmal schon ab dem 4. Lebensjahr. Wir haben früher Bücher gelesen, ja verschlungen. Das hat uns zu guten Noten im Deutschunterricht verholfen. Selbiges kann man von Handynutzern nicht vermelden.
An beiden Phänomenen, die für meine Begriffe für den miesen Wissenszustand und die Studien verantwortlich sind, wird sich nichts ändern. Und die Eltern nehmen es hin!

Christoph Kuhlmann | Do., 18. Mai 2023 - 04:17

Selbst die Babyboomer, die heute in Rente gehen, waren ja bereits Reform geschädigt. Interpunktion? Frag Mama! Dann kamen noch mehrere Rechtschreibreformen und man wusste gar nicht mehr, wie etwas geschrieben wurde. Erst mit dem Aufkommen leistungsfähiger Rechtschreib-Korrekturen in Form kostenloser Add-ons konnte man endlich ohne einen vereinfachten Satzbau schreiben, wie man spricht und denkt. Das übt natürlich. Die beste Schule ist die Praxis. Für die Mathematik empfehle ich Excel zum Erlernen und bei gleichzeitiger Kontrolle einer logisch abstrakten Formelsprache. Falls Sie auch während des Matheunterrichts im Klassenraum lieber Handball gespielt haben oder FAZ lasen.

Urban Will | Do., 18. Mai 2023 - 10:58

gar den Säbelzahntiger mit der Keule zu erledigen, nahmen im Laufe der Menschheitsentwicklung auch ab. Es gibt da mehrere Gründe: a) nicht mehr gebraucht, b) nicht mehr oder genau so gewollt (beinhaltet polit Unfähigkeit)
Die Fähigkeit, gescheit lesen zu können, wird auf jeden Fall abnehmen. Gründe: a) und b).
a) wegen der zunehmenden Digitalisierung. Autokorrektur, KI, Diktierfunktionen, etc. Wer braucht da schon Fähigkeiten i d Rechtschreibung oder gar Lesekompetenz?

Und: Wer weiterhin massenhaft Migranten ins Land holt die sich weder integrieren (worin denn? Wenn das „Gastgebervolk“ sich selbst am meisten hasst?) wollen noch die Sprache sprechen oder sprechen wollen und mit d Kindern dieser Migranten zwangsweise auch die Schulen flutet, sollte sich über die Ergebnisse v IGLU nicht aufregen. Denn es ist politisch gewollt. Also b).
Bis auf die „Nazipartei“, die das nicht will, singen alle das gleiche Lied. Also aufhören, zu jammern, das ist scheinheilig, kläglich und jämmerlich.

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 18. Mai 2023 - 14:44

des grün-links reformierten Bildungswesens spiegelt sich in der IGLU-Studie deutlich ab. Endlich kommt man dem Ziel näher sozialbedingte Unterschiede auszulöschen. Durch Senkung der Leistungsanforderungen werden endlich diese sozialen Unterschiede aus der Welt geschafft und der Abstand zwischen den bösen Besten und guten Schlechten verringert sich sozialgemäß.
Dieser sozial gerechtfertigte Prozess wird durch Privatschulen gestört. Das elitäre Denken der Eltern dieser Privatschüler wird aber dadurch nivelliert, indem für soziale Gerechtigkeit stehende Politiker des linken Lagers ihre Kinder auf die Privatschule zum Zwecke der Nivellierung schicken.
In Ergänzung der sozialen Anforderungen wird auf Lehrpläne verzichtet um dem Lehrer die Möglichkeit zu geben das Niveau des Unterrichts immer den Schwächsten anzupassen was auch eine Nivellierung des Niveaus und damit eine Reduzierung des Abstands zur Folge hat.
Das ist soziale Gerechtigkeit.

Thomas Hechinger | Do., 18. Mai 2023 - 18:30

„Zwischen 2016 und 2021 sank die mittlere Lesekompetenz besonders deutlich.“
Das sagen die Forscher der IGLU-Studie laut Herrn Brodkorb. Übrigens: 2015 begann die Masseneinwanderung nach Deutschland. Aber das hat gewiß nichts miteinander zu tun.

Ernst-Günther Konrad | Do., 18. Mai 2023 - 21:26

Schon oft zitiert und immer wieder richtig: Kreissaal, Lehrsaal, Plenarsaal. Die Politiker der Neuzeit zeigen es uns doch in Form vorrangig grüner Politiker. Es reicht eine Schule besucht zu haben, einen Abschluss zu erlangen ist nicht zwingend notwendig. Und wenn doch, dann viel gut finanziertes Studium bis es mit der Parteikarriere klappt, dann klappt es auch mit dem Nachbarn. Machen wir uns nichts vor. Ein ungebildetes Volk, das nicht mal mehr die Basics beherrscht läßt sich doch wunderbar "staatlich lenken fördern". Herr Meidinger Präsident des deutschen Lehrerverbandes fordert, weg mit Kunst, Sport und Musik (allenfalls als Wahlfächer) und wieder mehr Zeit für die wichtigen Fächer Deutsch, Mathe, Sachkunde, Englisch und Programmieren ganz raus. Hört sich sicherlich gut an. Er will wieder mehr Zeit für die grundlegende Wissensvermittlung. Was er vergessen hat zu erwähnen? Es braucht auch Schüler, die unsere Sprache sprechen und nicht erst in der Grundschule mühsam erlernen müssen.