Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken gratuliert Generalsekretär Kevin Kühnert auf dem heutigen Parteitag zur Wahl / dpa

Kevin Kühnert als SPD-Generalsekretär - Der Sozialist, der aus dem Callcenter kam

Der 32-jährige Kevin Kühnert ist seit heute Generalsekretär der SPD. Das bedeutet, dass er die Kollektivierung des Landes nun an höherer Stelle vorantreibt.

Autoreninfo

Jens Peter Paul war Zeitungsredakteur, Politischer Korrespondent für den Hessischen Rundfunk in Bonn und Berlin, und ist seit 2004 TV-Produzent in Berlin. Er promovierte zur Entstehungsgeschichte des Euro: Bilanz einer gescheiterten Kommunikation.

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Was macht einen gerissenen, gewieften, cleveren Politiker aus? Es ist situative Intelligenz in Kombination mit strategischer Kompetenz. Es ist die Gabe, in extrem schwieriger, scheinbar aussichtsloser Lage die wenigen verbliebenen Möglichkeiten zu erkennen und kühl gegeneinander abzuwägen, um dann die beste der schlechten zu wählen und auch zu verfolgen. Es ist aber auch eine gewisse Skrupellosigkeit, andere für seine eigenen Zwecke einzuspannen und sie dabei sogar noch mit dem Glauben auszustatten, das sei auch für sie das Beste, sie also auf eine sehr schräge Weise glücklich zu machen, einstweilen wenigstens. Und es ist nicht zuletzt die Fähigkeit, sich im richtigen Moment zurückzunehmen und die Klappe zu halten, dauere dieser „Moment“ sogar länger als ein Jahr.

Akzeptiert man diesen Katalog, dann werden wir vom neuen SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert noch eine Menge hören, denn alle diese Eigenschaften und Fähigkeiten hat er innerhalb von nicht einmal zwei Jahren unter Beweis gestellt. Werde mein Maskottchen und habe Spaß dabei - diesen psychologischen Kunstgriff macht dem Ex-Juso-Vorsitzenden so leicht keiner nach.

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Enka Hein | Sa., 11. Dezember 2021 - 17:30

....hervorragend beschrieben.
Ich weiß zwar immer noch nicht ob ich lachen oder heulen soll.
Das die SPD eine solche Nullnummer wählt.
Aber anscheinend sind diejenigen die KleinKevin gewählt haben geistig mehr derangiert als der Gewählte.
Für die SPD ist es mir völlig Latte. Aber für D nicht, weil ich ein Teil davon bin.
Das es so gekommen wußte man vor der Wahl.
Daher frage ich mich, welcher Wähler lässt sowas zu?
Was würde ein Brandt, Schmidt, Schiller (der Karl August und meinetwegen der andere auch) öderen Wehner über diese SPD im allgemeinen und Kühnert im Speziellen sagen.
Da klappern die Knochen der Genannten aber im 1000 MHz Modus.Man kann gar nicht so schnell hören.
Und wenn SPD und Linke endlich den Koitus vollziehen wird Mutti Ehrenvorsitzende und das Willi Brandt Haus in Onkel Erichs Hütte umgetauft.

Christa Wallau | Sa., 11. Dezember 2021 - 19:34

Antwort auf von Enka Hein

... hervorragend kommentiert, liebe Frau Hein.

Kevin Kühnert steht exemplarisch für die zweite Generation von Politikern, die
nichts wirklich k ö n n e n, aber alles zu wissen und zu können glauben und damit den Ansprüchen der meisten Deutschen offenbar genügen.

Diese Politiker der neuen Zeit (jung, links-grün, bereit zum "Aufbruch"), brauchen keine praktische Lehre, kein abgeschlossenes Studium, keine Berufs- und Lebenserfahrung und erst recht keine Belehrung von "Alten" mehr.

Für sie reichen eine moralisierende Ideologie, unerschütterliches Selbstbewußtsein, Rhetorik, großes taktisches Geschick und ein Pokerface.
All das hatte Angela Merkel auch - außer der Rhetorik. Dafür konnte sie allerdings ein abgeschlossenes Studium (in der DDR und in Moskau) vorweisen.

Der Salonlinke Kevin Kühnert kann es bei uns noch weit bringen; denn Bildung,
vor allem Geschichtskenntnisse, und daraus erwachsende Kritikfähigkeit ist Mangelware bei der großen Mehrheit der Deutschen.

Rob Schuberth | Sa., 11. Dezember 2021 - 19:36

Antwort auf von Enka Hein

...werte Frau Hein.
Und bei der Gelegenheit auch Ihnen sei Dank für Ihre Worte zu meinem Fehlereinräumen in dem anderen Thread.

Die Sache mit dem Kevin kann auch ich nur mit Humor ertragen.

Scholz hat das vermutl. mit Kalkül so geregelt, denn jetzt kann ihm der Kevin nicht so in die Parade fahren. Der muss nun die gesamte SPD vertreten.

Ingofrank | Sa., 11. Dezember 2021 - 19:42

Antwort auf von Enka Hein

Ja Frau Hein, da sind wir schon zu zweit. Ich kann es nicht verstehen das rd. 30 Jahre nach dem Sturz des Sozialismus auf (Ost) deutschen Boden, die sozialistischen Ideen, aus der Mottenkiste der Geschichte, wieder ausgegraben werden.
Doch, ich habe eine Erklärung aus meiner Sozialisierung in der DDR, der eben keine Ver- od. Bekanntschaft in der BRD hatte. Der seine Informationen von ARD, ZDF und alle 1 … 2 Jahre mal einen hornalten Spiegel in die Finger bekam.
Wir haben in der Familie ganz hart diskutiert. Vater Polier am Bau, Mutter Lehrerin, Onkel Parteisekretär in einem Betrieb. Da flogen manchmal die Fetzen.
Das standen sich der Theoretiker (SED ler) und die Praktiker, die jeden Tag an der Arbeit mit der Mangelwirtschaft konfrontiert waren, gegenüber.
Aber, um ihre Frage nach dem WER WÄHLT SO ETWAS zu beantworten, kann ich nur vermuten, dass die, die im anderen Teil Deutschlands lebten sich um die DDR nicht gekümmert haben. Ich kenne keinen „ Wessi“ Fortsetzung folgt

Ingofrank | Sa., 11. Dezember 2021 - 20:01

Antwort auf von Enka Hein

der mal die AKTUELLE KAMERA oder das NEUE DEUTSCHLAND gelesen hat. Was wirklich in diesem Land der DDR abging, wußte jenseits der Mauer kaum jemand. Ich erinnere mich auch an die eklatante Fehleinschätzung der Kohl Regierung bezüglich der Wirtschaft der DDR. Nur als ein Beispiel.
Andererseits gab es damals ein Bildungssystem, dass hätte man nach einer ideologischen Entkernung durchaus erhalten können. Ausgebildet waren wir gut (ich war nicht der einzige Dip. ing. der sofort eine Anstellung im Westen fand) nur dann nach dem Studium da ging‘s los das Organisieren. Wohlgemerkt für die Arbeit wenn die Mischanlage keinen Zement hatte oder mal 5 qm Schalbretter auf der VEB Baustelle gebraucht wurden.
Und diese Vollpfosten und deren Wähler D A S. wollen sie wieder. Ich kapiere es nicht.
Schönen 3. Advent und mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

...habe ich hin und wieder Mal geschaut. Wohnte mehrere Jahre nahe der Grenze.
Ein Kollege machte mich auf den Schwarzen Kanal aufmerksam. Zuerst dachte ich an eine Satiresendung. Im ernst. ND habe ich nicht gelesen. Dafür gab es bei uns in den Großstädten alternative Blättchen aus der linken Szene. Da stand auch nur gequirlte S.... drin.
Und heute sehe ich uns, von ein paar Ausnahmen abgesehen, im gleichen Fahrwasser. ÖRR=AK.
Aber ich glaube die das Ganze in real erleben mussten waren nicht zu beneiden.
Und ja, ich verstehe es auch nicht. Wer wählt diese Vollpfosten. Sind die Wähler der SPD und Grünen im grenzdebilen Bereich zu verorten? Keine Ahnung.
Und Kühnert halte ich für zu dumm um einen Nagel in die Wand zu klopfen, aber clever genug um der neuen SEpD den Kopf zu verdrehen.
Schönen 3ten Advent.

Alexander Brand | Mo., 13. Dezember 2021 - 16:23

Antwort auf von Enka Hein

Wer wählt sowas? Antwort: (fast) keiner. Aus diesem Grund hat die stramm auf Linkskurs befindliche SPD den inhaltsleeren Scholz als wählbare Kanzlermarionette installiert. Die „Fäden“ des Scholz ziehen Kühnert, Esken & Co., mit ihnen wäre die SPD aber bei < 15% gelandet. Die ehem. Merkel Wähler sind zu Scholz übergelaufen, weil er „Mutti“ am ähnlichsten ist.

Und warum der Sozialismus/Kommunismus in Deutschland so „populär“ ist, kann ich mir nur so erklären. Die Deutschen sind mehrheitlich ein höriges Volk, sie lassen sich gerne führen. Diese Rolle des Führers haben die mehrheitlich linksgleichgeschalteten Medien übernommen. Sie geben den Schafen eine perfekte linke Scheinwelt, sie ist bunt, gerecht, ökologisch, Probleme werden ausgeblendet und die Bösen (von rechts) sind klar definiert. Die Schafe fühlen sich in ihrer medialen Fake-Reality pudelwohl, sie greifen jeden an, der ihre heile Welt bedroht, das System „reguliert“ sich selbst!

Wir leben in einer linken Mediendiktatur!

Johannes Rausch | Sa., 11. Dezember 2021 - 18:13

Albert Einstein:"Wer immer das Gleiche macht und erwartet jedesmal ein anderes Ergebnis, der ist der Dümmste aller Dummen!" Der Sozialismus ist in den letzten gut 100 Jahren in mehr als 3 Dutzend Ländern der Welt in der Praxis gescheitert. In Venezuela ist er aktuell am scheitern. Was ist ein Sozialist also?

Es gibt Leute, besonders in den alten Bundesländern, die haben es immer noch nicht kapiert. Ein Jung-Sozialist wie Kühnert hat die DDR weder am eigenen leib, noch im TV erlebt, weil er noch nicht geboren war. Er weiß also gar nicht, wovon er redet. Ich frage mich: ist er verblendet und verbohrt, dass er sich von kommunistisch-revanchistischen Seilschaften instrumentalisieren lässt, oder ist er einfach nur machtbesessen und strebt nach "höheren" Pöstchen?
Dass die SPD solche Leute in die Führungsebene holt, ist unbegreiflich, macht aber deutlich, wie tief die Sozis nach links-außen abgestürzt ist!
Wählbar ist er Haufen nun schon gar nicht mehr ... traurig, schaurig!
Denn was die Marxisten gestern wie heute verschweigen: der wissenschaftliche Kommunismus von Karl-Marx hat allein in der Sowjetunion, in China, Nordkorea und im gesamten Ostblock über Hundertmillionen Tote zu verantworten! Und auch der Antisemitismus ist den Marxisten nicht fremd!

Dass die SPD solche Leute in die Führungsebene holt, ist unbegreiflich, macht aber deutlich, wie tief die Sozis nach links-außen abgestürzt sind!

Bernd Muhlack | Sa., 11. Dezember 2021 - 18:35

AC/DC in 1980!
back in black
Welch Blasphemie von Saskia Esken & Kevin K.

Vorab:
Werter Herr Paul, der erste Absatz, das Intro Ihres Artikels ist mMn sehr gut!
Die Auflistung des must have eines Politikers.

Das Fehlen jedweder Ausbildung ist ein Unwesen welches sich immer mehr ausbreitet - omnipräsent!
Ein Bild/Plakat von einer fff-Demo:
"Studieren? Es hört doch eh keiner auf die Wissenschaft!"
Ist diese pubertäre Arroganz nicht bemerkenswert?
"Nichts kann ich auch!"
Es gibt kein "Nichts" sagte Heidegger.

„Ohne Kollektivierung ist eine Überwindung des Kapitalismus nicht denkbar."
Kevin K.
Sounds like Stoph, Honecker, Mielke etc.
& Saskia E. ist die "ewige Antifa"!
- mein lieber scholli!

Warten wir 2022 ab. Es ist Advent, da trudelt alles vor sich hin.
"Ja wie, keine Plätzchen?"
Isse di Strohm in D su deuer!

back in black?!
- zu Weihnachten!

& Queen ist ebenfalls klasse!
"sheer heart attack - rear cardiac"

Schönen Advent an ALLE Ciceronen!

gabriele bondzio | So., 12. Dezember 2021 - 11:29

Antwort auf von Bernd Muhlack

Widerspruch, Herr Muhlack! :-)

Beim Satz"... jobbte statt dessen dreieinhalb Jahre lang im Callcenter eines Versandhändlers, Abteilung "Kundenservice"....hat er "zu können gelernt", wie man Leute beschwatzen kann. Im Sinne seines Auftraggebers. Das Produkt muss nicht zwangsläufig gut sein, hauptsache es ist an den Kunden gebracht.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 12. Dezember 2021 - 14:03

Antwort auf von Bernd Muhlack

"Back to Black" und sang es nicht eine der schönsten jungen Frauen, die ich seit Langem gesehen hatte, mit begnadeter Stimme? RIP
Aber zurück zu Kühnert.
Er war gut und machte mir dadurch klar, dass ich eine Aussenseiterin in der SPD bin.
Die Frage ist doch, wie man auf die SPD schaut, als geduldeten gesellschaftlichen Wurmfortsatz der konservativen und bürgerlichen Parteien, oder als Versuch, weiterhin eine Geschichte der SPD zu schreiben?
Ich bin in der SPD, weil sie für das Gesellschaftliche steht und weil sie DIE FRIEDENSPARTEI ist. Da kann ich auch mit einem (von mehreren)"Urgestein" der SPD, Herrn Kühnert leben.
Sein Name, sein Programm, kühn?
Herr Kurz hat seine Ausbildung auch nicht beendet und wurde Bundeskanzler Österreichs.
Vielleicht "scheitern" gerade Menschen, die viel können und schnell sind.
Denen fällt sofort etwas anderes ein, das sie machen können?
Sein Vater Beamter, Mutter arbeitet in einem Callcenter? Mal schauen.
Wie ein Fisch im politischen Wasser?

Fritz Elvers | Sa., 11. Dezember 2021 - 18:42

Die SPD wird sich sicherlich nicht vom Godesberger Programm verabschieden. Bemerkenswert ist jedoch, dass Scholz auch wegen seines 12 € -Versprechens gewonnen hat. Da ist doch einiges faul im Staate Deutschland.

ist sehr Vieles im von der FDJ-Sekretärin nach links getrimmten Staate Deutschlands. Wer immer noch nicht kapiert, dass dies geplant war (und von den Einigungsvertrags-Machern nicht durchschaut wurde), ist blind!

Ronald Lehmann | So., 12. Dezember 2021 - 16:36

Antwort auf von Günter Johannsen

Und wie Sie Recht haben, Herr Johannsen. A

In meinen Augen alles geplant, kein Zufall. Auch nicht Schabowski.

Aber eines steht für mich fest. Die Games-Spieler aus dem British Empire waren bei allen Entscheidung mit dabei & Anführer des Spieles.
Nur sollte man eben Präsidenten und ähnliches auf diesen Schachspiel nicht überbewerten. Es sind eben auch nur Schachfiguren/ Marionetten/ Handlanger, die man ganz schnell auswechseln kann. Das ist bei kommunistischen Staaten schon problematischer.

Und ich glaube, selbst ein Schäuble oder Kohl haben so wie wir beide, Herr Johannsen uns voll von den Machern des "Games" veräppeln lassen.
Wir haben nichts erkämpft, wie haben es nur geglaubt.

Und die Alten, die eine Gefahr hätten sein können, wurden in den Ruhestand, aufs Abstellgleis oder hinauf in ein Büro, wo diese dann keinen Flurschaden mehr anrichten konnten, delegiert. Hinzu die Manipulation der Angst mit gesellschaftlichen Ächtung, wo man jeden Löwen zum Bettvorleger umwandeln kann.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 11. Dezember 2021 - 18:42

Herr Kühnert hat in den vergangenen Jahren durchaus dazugelernt-von den GRÜNEN. Und diese Partei hat eine ihrer Gallionsfiguren ungerührt vom Hof geritten. Trotz seiner vom Autor zurecht monierten mangelnden Berufserfahrung weiß KK sehr genau, dass dies Olaf Schulz mit schlumpfigen Grinsen genau so machen würde.
Und wem verdankt Herr Kühnert seinen Traumjob ? Der von Angela Merkel in den politischen Abgrund gerittene CDU. Und dort waren angeblich bestens ausgebildete Strategen am Werk.

Maja Schneider | Sa., 11. Dezember 2021 - 18:44

Mit diesem Politpersonal wird der Wunsch der Ex-Kanzlerin nun Wirklichkeit, aus der Geschichte jedenfalls haben offensichtlich nur Wenige in Deutschland gelernt. Nun also der 3. Versuch der Einführung des Sozialismus, der Kontrolle und der Willkürherrschaft unter dem Deckmäntelchen der Welten - und Klimarettung und ganz aktuell seit knapp zwei Jahren des Schutzes der Gesundheit und des Lebens. Als Vehikel dient ein Virus, dem man teuflische Eigenschaften zuerkennt und den Menschen durch dauernde Panikmache und Spaltung, fern jeglicher Fakten und Sachlichkeit, suggeriert, dass ihre Ende bald naht , niemand mehr ein Intensivbett erhalten wird und deshalb die Menschen gezwungen werden sollen, sich mit einem äußerst fragwürdigen, nur bedingt zugelassenen Impfstoff(?) "pieksen" zu lassen. Die Skeptiker dieses Vorgehens macht man kurzerhand als Ursache für die (völlig normalen) Mutationen und ihre Verbreitung verantwortlich, alles in allem der ideale Probelauf für späteres Vorgehen.

W.D. Hohe | So., 12. Dezember 2021 - 00:55

Frau Hein, Herr Rausch ist es meines Erachtens eher nicht.
Die wahren Gründe sind viel profaner als -tröstlich- geglaubt werden möchte.
Analyse :-)
1- Langer Blick in vergangene Jahrhunderte/kurzer in letztes
2- Weshalb sollte sich Spezies Mensch ausgerechnet in diesem Jahrzehnt geändert haben?
3-Weshalb treffen Jahrhunderte alte Charakterisierungen seinerzeitiger Psychologen und Denker mit "jüngeren" bis Heute wohl immer noch zu ?
>>>>
Von eigenen "Ergründungen" verschone ich Sie.
Könnte sein, dass ich mich vertippe, als Grammatik- und Rechtschreibbeute pirschender Sprachjäger hier ende. Grauzellenbesitzer die dergleichen als mangelnde Intelligenz diagnostizieren.
Diesem Schiggsaal möchte ich entgehen.
Satire aus

Norbert Heyer | So., 12. Dezember 2021 - 07:14

Die Wahl von Kühnert in ein bedeutendes Parteiamt ist ein echtes Signal für alle, die ohne große schulische Bemühungen viel Macht, Einfluss und Einkommen erreichen wollen. Nach den Grünen jetzt auch bei den Roten drängen immer mehr nach vorne, die jegliche Qualifikation vermissen lassen. Sie haben aber alle eine Eigenschaft, die unabdinglich ist: Sie können reden - ohne Punkt und Komma - und das schneller, als sie denken können. Außerdem sind sie mit enormen Selbstbewusstsein ausgestattet. Während intelligente Menschen oftmals zweifeln oder abwägen, marschieren sie ohne Rücksicht auf Verluste munter weiter. Nur im Punkt Verschlagenheit und Bauernschläue sind sie Spitze, mit der sie viele Menschen über ihre nicht vorhandene Kompetenz hinwegtäuschen können. Für die Entwicklung ihres Landes sind sie allerdings brandgefährlich, da sie auf internationalem Parkett alles zerstören könnten, was über Generationen mühsam aufgebaut und gefestigt wurde. Eine tragische politische Tatsache.

Hans Jürgen Wienroth | So., 12. Dezember 2021 - 07:54

Ich muss dem Autor in einem Punkt widersprechen: Der Sozialismus ist noch in keinem Land ohne Gefängnis für Dissidenten und „Volksfronten“ ausgekommen, ganz gleich, ob dieser „national“ oder „international“ war. Antifa und XR können Quelle dieser Truppen werden.
Medien und Politik machen gegen „Widerständler“ (Impfgegner, Querdenker, Pegida usw.) bereits heute eine Politik der Spaltung, gerne auch bis in die Familie hinein (kein gemeinsames Weihnachten mit Ungeimpften?).
Die derzeitige sozialistische „Bildungspolitik“ der Gleichmacherei führt zum intellektuellen Abstieg, „Selbstverwirklichung“ und Freizeitvergnügen sind die neuen Ideale für die Jugend. Geld kann man damit nicht verdienen, aber das kommt ja reichlich vom Staat. Der nimmt es den Besitzenden, bis alle Besitztümer (Grund und Boden, Firmen, Häuser etc.) „kollektiviert“ ist. Dann muss die Demokratie an ihr Ende kommen, denn die Bürger wollen weiter den versprochenen Wohlstand, den es nicht mehr gibt.

Ernst-Günther Konrad | So., 12. Dezember 2021 - 08:21

Dass er nun Generalsekretär wurde ist, nicht allein sein Verdienst. Sie haben Recht Herr Paul. Aus meiner Sicht hat Merkel und die UNION es der SPD, die nicht nur ich bereits im einstelligen Bereich sahen, den Weg ins Kanzleramt geebnet und kräftig mitgeholfen, dass es so wird, wie es jetzt gekommen ist. Auch wenn Kühnert keinerlei Bildung nachweisen kann, versteht er aber glänzend das Parteisystem der SPD und hat, dass muss man ihm zugestehen, alles bis dahin richtig gemacht, um das zu erreichen, was für ihn erreichbar war. Minister wäre er nicht geworden. Aber Generalsekretär, an der Schaltstelle der Parteienmacht, dort wo alle SPD-Strömungen zusammen laufen, eigene Netzwerke neu begründen und vorhandene ausbauen, da wird die Zukunft der SPD mitgestaltet. Ihrer Analyse stimme ich wieder einmal zu. Und ja, er wird die Mauerschützenpartei wahrscheinlich sogar lautlos integrieren, befinden sich doch jetzt schon in der SPD Linksextremisten und namentlich eine Antifantin Saskia Esken.

Urban Will | So., 12. Dezember 2021 - 11:09

Klein Kevin schaut verträumt ins Nichts, die unvermeidbare Umarmung der sozialistischen Dampfwalze erwartend – auch die geht vorüber – und man wird sich fragen: woran denkt er nur in diesem Augenblick?
Das Grinsen unter der Maske bleibt uns erspart.
Kevin weiß, dass er seinen Zielen einen deutlichen Schritt näher gekommen ist.
Wie alle Sozialisten weiß er sein – hohes – Einkommen auf alle Zeit gesichert, denn schon immer wussten die Sozialisten am besten mit dem Geld umzugehen, mit dem Geld der anderen so, dass diese es nicht merkten und wenn sie es merkten, konnte man sie schnell ins Abseits befördern.

Er muss dafür nicht einmal wirklich arbeiten, in diesem Land – das haben schon C. Roth und andere gezeigt – reicht es, sich mit den passenden Sprüchen durch den Mainstream zu wälzen und man schwimmt dauerhaft oben.
Im Lande der Gesinnungspflicht reicht die richtige, die linke, und man muss sich noch nicht einmal dafür schämen.
D, ein Eldorado für Sprücheklopfer und Taugenichtse.

Walter Bühler | So., 12. Dezember 2021 - 11:11

In heutigen Parteien findet man neben schlichten Anhängern der Partei zunehmend Leute, die sich zuerst außer-parlamentarischen Netzwerken verbunden fühlen und erst dann der Partei. Diese Netzwerke sind nicht dem Parteiengesetz unterworfen, und ihr Innenleben wird hinsichtlich demokratischer Standards selten diskutiert. Sie sind dennoch wichtig für eine Parteikarriere, zumal sie auch außerhalb der Partei bei den Medienschaffenden viele Anhänger besitzen. Im Ergebnis werden in der Funktionärsschicht "schlichte" Parteimitglieder immer mehr von Leuten mit doppelter Loyalität verdrängt.

Kühnert ist mMn ein typischer Funktionär mit doppelter Loyalität. Es geht ihm um die Interessen seiner Netzwerke (z. B. LGBTQIA+). Für die macht er Politik. Alles andere ist taktisches Geschwafel, auch seine Aussagen über Sozialismus usw. (Sozialistische Parteien haben bisher nie gegen Leistung und Wissenschaft Stellung bezogen.)
Mal sehen, ob die Scholz-SPD solche Funktionäre überlebt.

Gerhard Lenz | So., 12. Dezember 2021 - 12:00

Jetzt weinen sie wieder alle Krokodilstränen, diejenigen, die - angeblich - alle Schmidt oder Brandt verehrten. Wer's glaubt wird selig. Gerade Brandt wäre bei den ganzen Völkisch-Nationalen wegen seiner Versöhnungspolitik garantiert zum "Volksfeind Nr. 1" erklärt worden. Welche Heuchelei.

Und so bekommt natürlich auch Kuhnert sein Fett ab. Der hat ja keine Berufs- oder Lebensleistung vorzuweisen. Aha.

Dabei gibt es hier einige Beispiele, die zeigen, dass selbst lebenslange Berufstätigkeit kein Abrutschen in den AfD-Extremismus verhindert. . Alter schützt eben nicht vor Torheit!

Die Zeiten für die SPD - die ja vor Jahren auch hier schon als endgültig für tot erklärt wurde - sind in der Tat günstig. Kuhnert, eine durchaus kontroverse Persönlichkeit, kann durchaus zur personellen und inhaltlichen Erneuerung der Partei beitragen. Den die ist überfällig. Die SPD muss moderner, jünger, grüner werden. Dann kann sie in Deutschland eine wichtige Rolle spielen.

Walter Bühler | So., 12. Dezember 2021 - 14:41

Antwort auf von Gerhard Lenz

"Die SPD muss moderner, jünger, grüner werden." Ja, so denkt unser junger CFC (Ciceronis fori censor) wohl tatsächlich, und daher wünscht er sich natürlich viele, viele grüne U-Boote wie Kefin Kuhnert , um endlich der ersehnten Machtergreifung der 14%-Grünen und dem Untergang der SPD näher zu kommen ("Kuhnert? Ja bitte").

Ich weine übrigens nicht nur dann Krokodilstränen, wenn ich an meine alte Partei SPD , an Erler, Brandt und Schmidt denke, - Personen, die unser heuchlerischer CFC (schon aus Altersgründen!) selbst wohl nie aktiv unterstützt hat (oder hätte). Mir fließen auch - ohne Heuchelei - die Tränen, wenn ich an die wirklich großen Persönlichkeiten bei den Grünen zurückdenke.

"Alter schützt vor Torheit nicht!" Welch tiefe Weisheit! Wieviel ehemals kluge Leute leben in der absurden Wahnvorstellung, in alle Ewigkeit zur Jugend zu gehören, und wanken mühsam den tagesaktuellen, von der Obrigkeit empfohlenen und inszenierten Kinderkreuzzügen hinterher. Ein würdeloses Schauspiel!

Fast jede Ihrer Antworten ist ein Jungbrunnen für mich. Natürlich höre ich es gerne, wenn Sie mich zum jugendlichen Schreiber machen. Davon scheinen Sie ja absolut überzeugt zu sein. Nun denn, wer genießt es nicht, von Zeitgenossen bestätigt zu bekommen, `jugendlich frisch, und nicht alt und mürrisch zu wirken?

Leider ist die Realität eine andere. Möglicherweise bin ich sogar älter als sie. Es mag Sie überraschen: Altersstarrsinn und -trotz führen einen Menschen nicht zwangsläufig zur rechtsextremen AfD. Nicht jeden alten weissen Mann! Der sich noch zusätzlich über die "Blasiertheit" seiner Alterskollegen wundern darf!

Herr Johannsen: Ich danke Ihnen für Ihren erneuten Vortrag über die Machenschaften der SED. Nur kann ich als im Westen sozialisierter Mensch damit ehrlich gesagt gar nichts anfangen. Auch nicht mir der von Ihnen geglaubten Kontinuität: Die Schurken sitzen immer da oben! Früher hiessen sie SED, heute Demokraten.

Bei allem Respekt - wie wäre es mit einem Themawechsel?

Günter Johannsen | So., 12. Dezember 2021 - 15:15

Antwort auf von Gerhard Lenz

damit man die wirklichen Bösewichte & Linksfaschisten nicht sieht. Aber es funktioniert nicht, weil die kleinen Unerfahrenen sich nicht bremsen können. Aber gut so, dann sieht es auch der gutmeinende Mensch, welches rotbraune Theaterstück in Deutschland jetzt aufgeführt werden soll!
Und noch einmal: Zur letzten Wahl und schon 1989 hat der Souverän klargestellt, was er vom Kommunismus hält!

Günter Johannsen | So., 12. Dezember 2021 - 15:27

Antwort auf von Gerhard Lenz

Den revanchistischen SED-Seilschaften ist gelungen, was man schon wenige Wochen nach der Friedlichen Revolution 1989 befürchten musste: Die Menschen waren glücklich, dass sie den SED-Kommunismus überstanden hatten und ihre Welt schien jetzt offen zu sein für Erneuerung und wirkliche Demokratie. Im überschwänglichen Glückstaumel wurden die Menschen nachlässig gegenüber den revanchistischen Interessen der früheren Machthaber. Nun war es für alte Seilschaften aus SED & RAF mithilfe einer früheren FDJ-Sekretärin leichtes Spiel, die Menschen so zu vernebeln, dass die Aufarbeitung von vierzig Jahre SED-Unterdrückung und Stasi-Verbrechen in den Hintergrund rückte. Moralische Werte konnten nun leicht verdreht – Vorzeichen ausgetauscht werden: aus Böse wurde gut - aus gut Böse! Wegbereiter war eine „Stiftung“, die von früheren Stasi-IMs gegründet wurden.. Diese feinen Herrschaft*innen sind für „Political Correctness“ und Meinungsterror verantwortlich: namentlich Sprachhygiene!

Brigitte Simon | So., 12. Dezember 2021 - 17:57

Antwort auf von Gerhard Lenz

"Halte "Deine Freunde nahe bei Dir, aber Deine Feinde noch näher". Dieses Zitat stammt von Julius Cäsar als Beispiel für seine geniale Führungskunst. Sicher-
lich spielt diese Überlegung für den eitlen Scholz eine Rolle. Weiterhin "Lasse Deine Feinde noch näher". Wie das geht, lernte er von Merkel. Sie holte Spahn, ihren Front-Merkel-Kritiker, in ihr Kabinett. Nun mußte er beweisen, daß er das umsetzen kann, was er von ihr forderte.

"Was macht einen gewieften, cleveren Politiker aus" fragt Paul. Das ist Scholz Skrupellosigkeit. Aus Kühnert macht er seinen Generalsekretär, aus Esken, einer korrekten Paketausträgerin, eine halbe Parteivorsitzende. Kühnert ohne abgeschlossener Ausbildung? Alles schon gehabt.

Der Grüne Außenminister Fischer enthielt sich jeglicher abgeschlossener Ausbil-dung. War jedoch einer der radikalen 68er. Mitglied der "Militanten Gruppierung revolutionärer Kämpfer". Was Kevin Kühnert nicht besitzt sind Steine, Knüppel und Stahlhelm. !Vor uns liegt ein Paradies!

Bernd Windisch | So., 12. Dezember 2021 - 18:23

Antwort auf von Gerhard Lenz

Die Mitglieder der AFD – Fraktion im letzten Bundestag verfügten tatsächlich über sehr gute Ausbildungs- und Berufsabschlüsse. Die in der Tendenz und im Vergleich zu den Grünen und der neuen SPD mit Abstand besser gebildete AFD - Fraktion kann also nur des Teufels sein.

Bildungsferne ist heute das neue "Besser". Ich verstehe Herr Lenz!

Fritz Elvers | So., 12. Dezember 2021 - 18:58

Antwort auf von Gerhard Lenz

die Wahl hat Olaf Scholz gewonnen. Wohl auch, weil Kühnert & Co endlich mal die Klappe gehalten haben.

Bernd Windisch | So., 12. Dezember 2021 - 12:08

Es sind die Medien die dem Wahlvolk seit geraumer Zeit Luft in Tüten verkaufen. Der weltweite Abstieg Deutschlands spiegelt sich selbstverständlich in seinen politischen Eliten wieder. Wir haben erst jüngst die Besten des Landes zu Anführern gewählt. (Sorry jetzt muss ich selber lachen)

Im Sauerland ist die Talbrücke Rahmede angeblich von jetzt auf gleich Einsturzgefährdet. Ein reiches und hoch entwickeltes Land lässt also seine Infrastruktur völlig verkommen. Es ist daraus zu schließen das wir, der Welt zum Vorbild, demobilisiert und deindustrialisiert werden sollen. Was sonst?

Eine andere Erklärung lautet: Wir sind nirgendwo mehr Weltspitze. Es ist kein "böser Wille" allein der Politik. Unsere Unfähigkeit spiegelt sich bereits in allen Bereichen des öffentlichen Lebens wieder. Siehe Ahrtal oder das Corona – Management. Die Region Südwestfalen wird durch die Vollsperrung der A45 schweren wirtschaftlichen Schaden nehmen und Abhilfe ist nicht zu sehen.

Charlotte Basler | So., 12. Dezember 2021 - 16:26

Antwort auf von Bernd Windisch

Ich stimme Ihnen zu, werter Herr Windisch und möchte ergänzen, wofür die letzten 16 Jahre stehen: Dublin-, Maastricht-, Lissabon-Verträge gebrochen; unkontrollierte Zuwanderung bei gleichzeitiger Wohnungsnot und steigenden Obdachlosenzahlen; desolate Infrastruktur, Schulen und Gesundheitswesen; sinkendes Bildungsniveau; steigende Clan- und Gewaltkriminalität; viertletzter aller OECD-Länder in Digitalisierung. Und dies alles bei weltweit
höchsten Steuern, Abgaben und Strompreisen!
Und nein, Sozialismus dürfte beim derzeitigen Niveau und Stand unserer Behörden schlichtweg einfach nicht möglich sein.