Annegret Kramp Karrrenbauer
In der CDU brennt es lichterloh / picture alliance

Annegret Kramp-Karrenbauer - Die CDU, neuerdings leicht entflammbar

In Annegret Kramp-Karrenbauers CDU schwelte es schon lange. Seit ihrer missverständlichen Antwort auf ein mögliches Parteiausschlussverfahren gegen Hans-Georg Maaßen aber brennt die Partei. Kurz vor den Landtagswahlen im Osten wird das Löschen immer schwieriger

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Versucht man ein Stück Würfelzucker anzuzünden, passiert nichts. Hat man aber vorher etwas Asche damit in Kontakt gebracht, dann brennt er lichterloh. Die CDU war bisher ein Stück Würfelzucker. Nicht entflammbar. Aber jetzt brennt sie lichterloh. Das ist eine ganz neue Erfahrung für diese Partei, in der der Gehorsam gegenüber der Obrigkeit fast soldatische Züge hat.

Das Fitzelchen Asche, das die CDU nun in Brand gesteckt hat, heißt Hans-Georg Maaßen. Der frühere Verfassungsschutzpräsident hat die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrrenbauer so lange mit seiner Kritik an der Merkelschen Migrationspolitik geärgert, bis sie verlauten ließ, dass ihn nichts mehr mit er CDU verbinde. Sogar einem Parteiausschlussverfahren hatte sie, jedenfalls zunächst, keine Absage erteilt.

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Jens Rotmann | Mo., 19. August 2019 - 08:20

Wenn die "alte" CDU wieder zum Vorschein käme, könnte man sie auch - eventuell- wieder wählen. Hauptsache diese "späte Mädchen Group" verschwindet bald von der politischen Bühne. Wobei die zweit größte Versagerin ihr Unwesen in der EU weiter treiben kann. Mal gucken wie lange.........

Lieber Herr Rotmann,

die „alte CDU“ gibt es nicht mehr, und ihr damaliges Programm vertreten jetzt die „Schmuddelkinder“ von der AfD.

Was wäre so schlecht daran, wenn Hr. Maaßen gezwungen würde die CDU zu verlassen?

Dann würde wenigstens vor aller Augen sichtbar, dass die „Werteunion“ nur ein geduldetes Feigenblatt ist, das man jetzt den Wählern im Osten vor Augen hält, um sie davon abzuhalten die „Unberührbaren“ zu wählen.

Hr. Maaßen spricht vielen Wählern aus der Seele, aber im Grunde vertritt er die Thesen der AfD, welche sich aber viele nicht trauen zu wählen, weil die ja "igitt Nazi" sind.

Lassen sich die Wähler wieder davon täuschen, geht alles so weiter wie bisher (ungeregelte Einwanderung, sinnlose Klimahysterie, etc.) und kein Mensch redet nach den Wahlen mehr von der „Werteunion“.

Schöne Grüße
J. Walter

Sie haben vollkommen Recht, Herr Walter. Und dabei spielt es keine Rolle, ob mit oder ohne Merkel. Hätten die wirklichen Konservativen Einspruch zum ldtzten Parteitag erhoben, hätten Sie wenigstens eine Debatte in der Union entfacht. So lief es aber wie zu Honecker Zeiten ab:
Nicht aufhörende Klatsch-Orgien!
Ich Wette, Herr Funke & Herr Konrad - die CDU wird mit den Grünen & wenn dies nicht reicht, mit allen Linken "eine große Koalition" gegen Rechts errichten.
Und natürlich alles zum Wohle & Aufrechterhaltung der Demokratie.
Jetzt verstehe ich langsam unserern Erich mit:
"überholen, ohne einzuholen".
MFG

Ich wette nur Herr Lehmann, wenn ich eine Chance sehe zu gewinnen. Ich sehe diese Chance derzeit nicht. Ich würde Ihnen lieber heftig wiedersprechen, ob Ihrer These. Das kann ich aber nicht, weil Sie zumindest nach heutiger Sicht recht haben dürften. Die CDU wird alles unternehmen, um als "noch" stärkste Fraktion, ggfls. auch mit Linken ins Bett zu gehen.
Allerdings wäre das aus meiner Sicht politisch der Kotau, der auch dem letzten CDU-Wähler den Atem nehmen würde. Dann wären die bislang doch sehr ruhigen Wertunionisten, sieht man mal vom Maaßen ab, an dem Punkt Farbe zu bekennen. Erfüllen sie nur eine Alibifunktion für konservative Wähler der CDU oder meinen sie es ernst. Ich vertraue Herrn Maaßen, aber ob die anderen Wertekonservativen tatsächlich bis zum äußersten gehen?
Da müssten sie schon jetzt deutlich lauter werden.
Ich denke die nächsten Wahlen werden es Klarheit bringen. Alles Gute für Sie.

Marie Werner | Mo., 19. August 2019 - 08:47

mich würde interessieren, was AKK und die CDU falsch an der Werteunion findet! Ich wünsche mir von Journalisten, dass dies exakt hinterfragt wird. Will die CDU nun mehr "Einwanderer-Flüchtlinge" ins Land lassen so wie GrüneLinkeSPDFDP etc..oder will sie dies unterbinden? Will die CDU Abschiebungen konsequent anwenden oder nicht (Seehofer-Spurwechsel)! Offensichtlich sind dies genau die Fragen um die es geht. Ich habe den festen Eindruck, dass die CDU vorgibt etwas zu sein was sie allerdings nicht ist/tut (Wählertäuschung). Genau das wäre der Widerspruch zur Werteunion. Ich erwarte eine klare Positionierung zu diesem wichtigen Thema seitens der CDU.
Herr Schwennicke- könnten Sie hier mal bei der CDU ins Detail gehen?

Sehr geehrte Frau Werner,
an der Werteunion ist im Prinzip nichts falsch, nur: sie stört das Gros der heutigen CDU im Fahrwasser von Merkel. Mit der AFD will man aus Prinzip nicht, also folgt daraus, dass man inhaltlich auch mit der Werteunion nicht will; das würde ich selbst für Merkel und Konsorten für zu unlogisch halten.
Eine Zweiparteien-Koalition dürfte es aus meiner Sicht nicht mehr geben, dafür ist das Parteienspektrum bereits zu zersplittert, d.h. es werden mindestens drei. Für die (Merkel-)Union bieten sich deshalb v.a. die Grünen an, mittlerweile als Junior-Junior-Partner die SPD, vielleicht auch Linke und FDP, sofern diese auf Dauer noch über die 5%-Hürde kommen.
In der Parteiführung der Union geht man wohl davon aus, dass der Verlust von Wählerstimmen im konservativen Lager durch den Gewinn der Koalitionsmöglichkeit mit den Grünen wettgemacht wird.

Christine Lamine | Di., 20. August 2019 - 10:05

Antwort auf von der Bernd

Angela Merkel weiß ganz genau, wie man mit „guten Personal*innen“ (AKK, UvdLeyen) eine Partei oder eine Institution und in Folge ein ganzes Land an den Abgrund bringt oder sogar ruiniert. So kann jetzt auch die Anbiederung an die Grünen interpretiert werden, damit der Niedergang schneller und effizienter vollbracht wird. Genau zum richtigen Zeitpunkt, wo die Wirtschaft schwächelt. Merkel versteht es blendend mit solchen Personalrochaden das eigene Unvermögen zu kaschieren und die Schuld auf andere abzuwälzen. Und mit Seehofers Worten gesprochen „Merkel ist die Mutter aller Probleme“.

Hans Schäfer | Di., 20. August 2019 - 12:16

Antwort auf von der Bernd

<<Eine Zweiparteien-Koalition dürfte es aus meiner Sicht nicht mehr geben, dafür ist das Parteienspektrum bereits zu zersplittert, d.h. es werden mindestens drei.>>

Und, genau hier liegt das Problem. Koalitionen bedeuten „Betrug am Wähler“!
Die Politik des kleinsten Nenners verschärft sich in Zukunft noch, weil unsere sogenannten Volksvertreter in Wahrheit „Parteinvertreter“ sind. Über 400 BT-Abgeordnete, die derzeit im BT sitzen kommen über Parteienlisten zu Ehren. Daraus resultiert eine Abhängigkeit, die sich in einem grundgesetzwidrigen Fraktionszwang widerspiegelt.
Frau Werner, wir sind auch nicht bei „Wünsch dir Was“! Die vierte macht im Staate, die Meinungsmachungsindustrie, steht, wie ich an anderer Stelle ausgeführt habe, ebenfalls in ihrem Machbestreben mit der Staatsgewalt in einem Abhängigkeitsverhältnis.

Klaus Funke | Mo., 19. August 2019 - 08:51

Zunächst, lieber Herr Schwennicke, vielen Dank für Ihren Klartext. Einen Widerspruch habe ich zunächst: Wieso soll sich Herr Maaßen in der Causa Chemnitz töricht verhalten haben? Kennen Sie den Ursprung und die eigentliche Botschaft des berüchtigten Chemnitz-Videos? Eine linksterroristische Truppe hatte es für sich reklamiert. Und Merkels Seibert springt auf diesen Fake, weil er ins Konzept passte. Maaßen war darüber empört, weil er die Zusammenhänge und Hintergründe genau kannte. Ist das töricht?? Der Rauswurf war nicht folgerichtig, sondern ein Kalkül der Kanzlerin, das Amt mit einem Mann zu besetzen, der die Hände an die Hosennaht legt. Das, lieber Herr Schwennicke, sind zunächst die Tastsachen. Man kann sich eben nicht waschen, ohne sich nass zu machen. Wenn schon Kritik, dann bitte "folgerichtig". Wie jetzt die offenbar tatsächlich überforderte Frau AKK reagiert, zeigt, in welchem Zustand die CDU sich vor den Ostwahlen befindet. Richtig, Maaßen sollte sich um ein Amt bewerben...

Zustimmung, wer in den 20 Sekundenclip eine Hetzjagd hineininterprtiert leidet an einem Wahrnehmungsproblem.
Maasen wurde nicht nur dem Merkel-Clan zu unangenehm, auch Nahles & Co und musste weg.

Es bot sich eine Chance, die man nutzte um eine Behauptung aufzustellen, weil man sicher sin konnte, dass der Mainstream auf dem Zug springen würde und die Behauptung so lange dem Volk präsentieren würde bis man es am Ende selber glaubt. Wir werden nach allen Regeln der Kunst ver.....t. Was sich nicht zuletzt in der Postenschieberei manifestiert. Aber, jedes Volk bekommt die Führer, die es verdient.

Klaus Funke | Mo., 19. August 2019 - 09:04

Ja, Herr Maaßen sollte sich um ein politisches Amt bewerben. Zum Beispiel in Sachsen. Denn Herr Kretschmer wird es, trotz eifrigem und vielleicht auch ehrlichen Bemühen, nicht schaffen. Ihm traut man nicht viel zu. Maaßens Resonanz bei seinen Wahlkampfauftritten in Sachsen ist zumindest für ihn ermutigend. Das sollte man ernst nehmen. Ja, er könnte der sächsischen AfD den "Schneid" abkaufen und sie in Teilen überflüssig machen. Warum will das keiner in den Führungsetagen der CDU zur Kenntnis nehmen? Auf diese Weise könnte sie doch noch souverän siegen. Möglicherweise ist dies aber nicht gewollt. Der wahre Hintergrund heißt Merkel. Sie will "an der Front" keine Kritiker. Nichts soll in Frage gestellt werden. Und vor allem - keine Koalition oder Duldung mit oder durch die AfD. Das ist das Weihwasser, was die Kanzlerin fürchtet. Deshalb: Maaßen raus! Doch, nun geht der Schuss nach hinten los. Ein Dilemma! "Nein, die AKK kann es nicht - also muss ich nochmal ran!" sagt sich AM. Wetten?

Klaus Funke | Mo., 19. August 2019 - 15:13

Antwort auf von August Klose

So ist es, lieber Herr Klose. Es ist Zeit, dass wir aufwachen und diese Katastrophe verhindern!

Kirsch | Mo., 19. August 2019 - 15:21

Antwort auf von Klaus Funke

Liebe Leser,

Frau Merkel wird spätestens 2021 abtreten. Weitere Ämter hat sie ausgeschlossen. Es gibt auch keine heimliche "Verschwörung". 

Liebe Grüße,

Ihre CICERO-Redaktion

Es ist nett von Ihnen, liebe Online-Redaktion, so gutgläubig zu sein. Und es stimmt, nichts Amtliches deutet auf anderes hin. Jedoch, ich glaube nicht daran. Das hat nichts mit Verschwörung zu tun. Eine Verschwörung gibt es in der Tat nicht. Indes, wenn sich erweist, dass Frau AKK nicht als geeignet erscheint, das höchste Staatsamt einzunehmen? Was dann? Vieles, was Frau Merkel in ihrer Amtszeit verbindlich versichert hast, ist nicht eingetreten, sondern das Gegenteil. Macht ist eine Droge. Wenn man ihr verfallen ist, kann man nicht mehr von ihr lassen. Es gibt genügend Beispiele in der Geschichte. Mögen Sie Recht behalten, liebe Online-Redaktion, indes, wie ich sagte, ich bezweifle das. Wären wir Engländer, könnten wir eine Wette abschließen. Wie stünde dann der Kurs? Trotzdem, nochmal Danke für Ihre Botschaft.

ist es denn nicht verständlich, das einem ganz langsam Zweifel kommen ?
Der "Rücktritt" hat zunächst ganz gezielt Ruhe unter die polarisierten CDU -Merkel Gegner gebracht. Frau KK wirkt seither aber eher wie einen Strohpuppe, die nie etwas werden soll, an der sich aber abgearbeitet werden darf.

Irgendwann wird vielleicht doch der Ruf nach einer Zugabe von Frau Merkel ,innerhalb der CDU, den erlösenden Gefühlen weichen die Ihr Rücktritt ausgelöst hatte.

Die CDU will schließlich nicht enden wie die SPD, und hat deren Schicksal klar vor Augen.
Auch wenn das nach "Verschwörungstheorie" klingt, erinnern wir uns an das Wesen von Frau Merkel. Übersprunghandlungen und Unberechenbarkeit sind stets ihr Markenzeichen gewesen.
Außerdem denke man zurück wie unfreiwillig sich die deutschen Kanzler bislang verabschiedet haben.
Frau Merkel hat außer Ihrem Amt offensichtlich nicht so viel.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 19. August 2019 - 16:36

Antwort auf von Kirsch

Ihre Worte in unser aller Ohren. Ich erinnere Euch daran, wenn es soweit kommen sollte oder eben nicht.
Nur, um es mit der Werbung zu sagen: Nichts ist unmöglich.
AKK wollte nie ein Ministeramt, UvdL sollte eigentlich nie in die EU-Bürokratie. Olaf Scholz wollte nicht SPD-Vorsitzender werden.
Ich weis, vorher angedeutet wäre es Verschwörung gewesen, jetzt Heilslehre der Entscheidungsträger.
Es gibt Brücken, über die würde ich nicht gehen.
Der Rückzug AM's aus der Politik, wäre eine solche Brücke.
Ob Herr Funkes Annahme Verschwörung sein könnte? Ja, das könnte sie. Könnte es wahr werden? Ja, das könnte es.
Warten wir es ab.

Klaus Funke | Mo., 19. August 2019 - 17:22

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Ja, Herr Konrad, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Keiner will es, viele fürchten es, einige hoffen es - und doch könnten wir eines Morgens aufwachen und hören die Botschaft: Deutschland ist führungslos. Frau Dr. Merkel hat sich nach langen Bitten der CDU-Führung bereit erklärt, nochmal in den Ring zu steigen und das Staatsruder zu übernehmen. Gehen wir in die Geschichte: Caesar und einige römische Kaiser wie Tiberius, Claudius, Nero, Marc Aurel u.a. haben sich nach ihrem vorläufigen Rückzug aus Verantwortung für das Staatswohl bereit erklärt, das Prinzipat noch einmal zu übernehmen. Das Volk von Rom dankte es ihnen und jubelte... es ist ein Szenario, so alt wie die diktatorische Machtausübung, man zieht sich zurück und lässt sich dann bitten, wiederzukehren, selbstverständlich aus gemeinnützigen Motiven... - Frau Merkel hat ein machiavellistisches Verhältnis zur Macht. Ich traue ihr solches Handeln zu. Im Übrigen "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!" Warten wir ab!

So weit ich mich erinnere, hatte der ´Fürst´ des Machiavell nur ein Prinzip -
für das Wohlergehen seines Staates zu sorgen, mit ALLEN Mitteln.
Diese Sichtweise hat den Machtphilosophen sein eigenes Wohlergehen
gekostet. Wahrheit ist eben immer gefährlich.
Nichtsdestotrotz agieren alle erfolgreichen Herrscher bis heute nach
dieser ´unmoralischen ´ Maxime.
Bei Frau Merkel kann ich ausschließlich entgegengesetztes Handeln erkennen.

Klaus Funke | Mo., 19. August 2019 - 17:28

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Ich fürchte, unsere "Regentin" verlässt, entgegen allen anderslautenden Beteuerungen, das Kanzleramt nur mit den Füßen voran... - nein, kein Witz, auch keine makabre Pointe, auch keine Verschwörungstheorie. So wird es werden. Realiter! Leider!

Christine Lamine | Di., 20. August 2019 - 10:27

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Das einzige was Angela Merkel für eine weitere Kanzlerkandidatur ausbremsen könnte, wäre ihr Gesundheitszustand. Ich denke aber, dass sie den auch ignorieren wird, wie bereits sehr viele ihrer Handlungen und Aussagen. Vielleicht war ihr Zittern bereits eine Vorfreude auf die Dinge die sich bereits abzeichnen. Ich traue ihr so ziemlich alles für den Machterhalt zu.

Antonius Baßendowski | Mo., 19. August 2019 - 19:18

Antwort auf von Kirsch

Hallo miteiander,
Frau Merkel hat schon so oft ihre Meinung sogar mehrmals zum selben Thema geändert und hat das Gegenteil von dem getan, was sie sagte, dass ihr gar nicht mehr zu trauen ist.
Sie hat schon so oft das Volk betrogen und am Parlament vorbei Entscheidungen getroffen, dass die Zeit reif ist sie vom Thron zu jagen und zur Verantwortung zu ziehen.

Ingrid Gathmann | Mo., 19. August 2019 - 19:41

Antwort auf von Kirsch

Liebe Online-Redaktion! Glauben Sie noch an den Weihnachtsmann?
Merkel hat zwar gesagt, sie will nicht mehr antreten, aber wenn AKK es nicht kann, wird sie sich sicher opfern. AKK wollte nicht Ministerin werden, wurde sie aber dann doch. Scholz wollte nicht Vorsitzender der SPD werden, bewirbt sich aber nun doch. Seehofer wollte zurücktreten, blieb dann aber doch. Kann man einem Politiker noch glauben?

Christine Lamine | Di., 20. August 2019 - 10:16

Antwort auf von Kirsch

Angela Merkel hat bereits sehr viele Aussagen gemacht und danach Drehungen um 180 Grad vollzogen. Wer soll so einer Frau noch glauben, die ihre Meinung nach der Windrichtung ausrichtet?

die nicht an Merkels Abtritt glauben, habe das ja auch schon an vielen anderen Stellen geschrieben.

Ich glaube aber auch, dass innerhalb der CDU ähnliche „Befürchtungen“ die Runde machen und man deshalb jetzt schon dagegen hält, siehe „Werte – Union“.

Somit habe ich die Hoffnung, dass, wenn sie wieder antritt, sie innerparteilich auf ein bisher so nicht gekannten Widerstand treffen wird, dass sie entweder doch aufhört oder das Zerreißen ihrer Partei riskiert.
Zugegebenermaßen glaube ich, dass ihr die Partei letztendlich ähnlich egal ist, wie das Land und die Macht an erster Stelle steht.
Mehrheiten wird sie finden, notfalls mit grün und dunkelrot und der SPD halt wieder, falls sie die 5% schaffen... Wir kennen das ja... „Verantwortung für das Land“, bla bla blubb...

Sollte Merkel also – auf welchem Weg auch immer – am Ende wieder im Kanzleramt hocken, dann wäre ihre erste, wirklich „historische“ Leistung.

Auch ich war von Anfang an davon überzeugt, dass Merkels Rückzugsankündigung lediglich ein Ablenkungsmanöver darstellt. Merkel zählt in der Weltgeschichte zu den herausragendsten Taktikern der Macht, ihre Volten zum Zwecke des puren Machterhalts sind legendär. Ein Leser hat in diesem Forum einmal formuliert, Merkel stehe bei der Mehrzahl der Medien unter Artenschutz. Dem kann ich aus eigener langjähriger Erfahrung nur beipflichten. Ich mache den Medien deshalb aber keinen Vorwurf. Denn die orientieren sich nach dem marktwirtschaftlichen Prinzip der Nachfrage. Merkel genießt vor allem in der älteren Bevölkerungsschicht immer noch breite Zustimmung. Wie würde wohl eine anonyme Abstimmung unter den Zuschauern des „ZDF-Fernsehgartens“ - für oder gegen Merkel- ausgehen?
Erfahrungsgemäß ist es der erfolgversprechendere Weg, in seinem persönlichen Umfeld mittels sachlicher und konstruktiver Argumentation bei Merkel-Anhängern Überzeugungsarbeit zu leisten.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 19. August 2019 - 09:22

Ihrer Darstellung zu Maaßens Entlassung stimme ich so formuliert nicht in allem zu Herr Schwennicke. Das aber nur nebenbei. Auch Sie helfen mit, AKK die Rolle der Sündenböckin voll auszufüllen. Sie hat mit ihren Äußerungen den Lautsprecher für AM gegeben. Sie handelt auf Weisung und merkt offenbar nicht, dass sie Werkzeug ist. Auch wenn die Werteunion "nur" 2500 Mitglieder umfasst, die Zahl derer, die eine solche Politik einstmals bei der CDU fanden und wählten ist deutlich größer. Es sind jene, die neben enttäuschten SPDlern und anderen, die heute AFD wählen. Das waren schon nicht wenige und sind von Tag zu Tag mehr. Die nächsten Wahlen werden es zeigen.
Ja, Maaßen hat mit seiner Kritik einen Weckruf bei den sedierten Werte-CDUlern eingeläutet. Er ist schon aufgrund der von vielen als ungerechtfertigten Entlassung hoch im Kurs. Dann sagte er auch noch Sachen, die konservative Wähler lange Zeit vermissten. Und wieder ist es AKK, die den Zorn auf sich zieht. Und was ist mit AM?

Markus Schumann | Mo., 19. August 2019 - 09:41

Die CDU ist nicht mehr Meinungsführer. Die relevanten Probleme sind Klimawandel (wenn er denn kommt und beeinflussbar ist) und Migration (wenn sie denn als Gefahr statt als Chance gesehen wird).

Hieran scheiden sich die Geister - in Blaue und Grüne.

Kohl war schwarz. Das ist vorbei. Merkel, AKK, Tauber, Altmeier - alles Grüne im schwarzen Gewand. Maaßen und die Werteunion hingegen sind Blau.

Wer "gewinnt", wird sich zeigen. Solange das Spiel offen ist, verliert die CDU jedenfalls weiter. Und damit Deutschland.

Sehe ich auch so: Die CDU von heute ist nicht mehr die CDU von vor 2015. AKKs Fehler war das vor den Landtagswahlen gesagt zu haben. Maaßen und die Werteunion passen nicht mehr zur heutigen Union. Die CSU hat das endlich auch begriffen, deshalb der Schwenk nach Grün und Seehofer will die EU-Schiffe wieder zum Taxidienst ins Mittelmeer schicken. AKK hat nach ihrer Wahl zur CDU-Chefin noch versucht den rechten CDU-Flügel einzubinden, das hat ihr politisch extrem geschadet, ähnlich wie die CSU das bei der Landtagswahl erlebte. Der rechte Flügel der Union ist weg und wird nicht wiederkommen. Das ist so wie die Grünen und der gewerkschaftliche Teil der West-Linken (ehemalige WASG) Teil der SPD war.

Dieser rechte und konservative Teil der Union ist heute AfD oder Freie Wähler. Die Medien und die Politik versucht diesen Teil als unwählbar zu erklären, was noch nicht gelungen ist. Erst wenn das geschafft ist, ist DE nach links gerückt. Ansonsten ist das "Spiel" noch offen.

Es wäre schade, wenn Schwarz vorbei wäre.
"Merkel, AKK, Tauber, Altmaier - alles Grüne"
Sehe ich genauso!
Merz, Maaßen, Werteunion, Berliner Kreis, Junge Union mit Tilman Kuban der Spitze...
sind nicht blau sondern schwarz und zwar ohne Schattierung!

gabriele bondzio | Mo., 19. August 2019 - 10:05

Eine durchaus zutreffende Bemerkung. Der Mann war ja nun wirklich, durch seine Funktion in der Regierung, nahe an den Dingen, welche 2015 in Gang gesetzt wurden.
Auch seinen Hinweis, die Regierung solle sich mit Notwendigen (wirtschaftl. Abschwung, Marode Infrastruktur usw.) befassen, als Stimmungen (von Grünen) nachzulaufen, halte ich für eine Kernaussage.
Der Sturm, welcher in konservativen Unionskreisen losbrach, als AKK von Parteiausschluß sprach. Zeigt auf, das der Schwelbrand in der CDU unter der Erde, gewaltig ist. Die Versuche Maaßen in der CDU politisch zu isolieren, gehen zu Lasten eigner Glaubwürdigkeit. Und verschaffen Maaßen neue Anhänger. Es steht außer Frage, das Merkel mit Ihrer praktizierten "Flüchtlingspolitik", tiefe Gräben in den eignen Reihen aufgerissen hat.

Urban Will | Mo., 19. August 2019 - 10:11

ist eine bekannte Aufforderung des alten Patriarchen Kohl, die er in geselliger Runde nach ein paar Schoppen an seinen Minister richtete.

Heute muss man sich fragen, wer „de Aff“ ist in dieser Partei, oder macht sie sich gar selber dazu?

In vielen Beiträge hier im Kommentarbereich wurde bereits angesprochen, dass der CDU der Weg der SPD bevorsteht.

AKK und ihre Unfähigkeit, den lähmenden, zersetzenden Merkelismus endlich ad acta zu legen, bereitet schon mal den Einstieg hierzu.

Sie sollte bedenken, dass ihre Vorgängerin einst mit einem beherzten Interview in der FAZ sich von Kohl lossagte und so den Weg zu ihrem Aufstieg ebnete.

Hatte Merkel damals die Spendenaffäre als Vorlage, so gäbe es jetzt genügend andere Themen, wo das Versagen Merkels signifikant hervortritt.
Bei den „Werkstattgesprächen“ hätte man ja denken können, dass AKK eigenes Profil entwickelt, aber die Macht der Matrone scheint noch ungebrochen.

So wird das nix, Frau Vorsitzende.

Wilhelm Gustav | Mo., 19. August 2019 - 14:54

Antwort auf von Urban Will

der Frau Dummheit unterstellt wird, für mich sieht das nicht so aus, musste ihr doch vollkommen klar sein was an Reaktion kommt! Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster und sage sie ist eine willge Erfüllungsgehilfin von AM im bestreben die CDU zu erledigen und den Weg freizumachen für eine, nennen wir es SED 2.0. Oder glaubt hier jemand allen ernstes, dass der Frau etwas an bürgerlicher, liberaler und eher konservativen Politik liegt?

nicht unterstellt, sondern nur eine Frage in den Raum geworfen.
Ich denke auch nicht, um auf Ihren Kommentar einzugehen, Herr Gustav, dass Sie als „Merkel reloaded“ deren Werk einfach fortsetzen will

Eine Kopie Merkels zu sein halt ich für fast unmöglich, eine solche Kombination aus Charakter- und Profillosigkeit kann man nicht einfach kopieren, zumal ich einer dreifachen Mutter aus dem bodenständigen Saarland eine andere Prägung zuschreibe als der kinderlosen Pastorentochter mit DDR – Vergangenheit.

Ich glaube in der Tat nicht, dass AKK immer so ganz die Reaktionen ihrer Äußerungen richtig einschätzen kann, da teile ich die Meinung vieler, dass sie das aus dem Saarland so nicht kennt und sich daran noch gewöhnen muss.

Sollte sie aber dennoch meinen, die „Merkel – CDU“ mehr oder weniger erhalten zu müssen, dann ändere ich meine obige Einschätzung.

Herr Will. Was Herr Gustav sagen wollte, ist die Tatsache, dass oft AM oder AKK wie andere Nichtkonservative Vertreter als "Dumm & nicht aktionsfähig" hingestellt werden. Das Sie dabei vielleicht alle ganz andere Ziele im Auge haben, als es die Mehrheit wahr nimmt, steht auf einen ganz anderen Blatt geschrieben. Eines steht jedenfalls fest: Bis auf die Reformationskriege war Europa noch nie so gespalten gewesen.
Hier wurde Politik auf die Kosten der Masse gemacht, ohne jedoch den Souverän zu fragen. Das bedeutet sehr dunkle Wolken am Himmel Europas.
Gott möge uns schützen & den Frieden erhalten.

..." Oder glaubt hier jemand allen ernstes, dass der Frau etwas an bürgerlicher, liberaler und eher konservativen Politik liegt?"

Nein, ich glaube das nicht. Meinen politischen Glauben habe ich schon lange verloren. Ich verlasse mich auf meinen Verstand und der sagt mir:
AKK ist Werkzeug und willfähriges Opfer, die vermutlich schon nach den Ostwahlen auf dem CDU-Opfertisch landet.
Selbstgewähltes Schicksal. Nur die dümmsten Kälber, wählen ihren Schlächter selberm sagt der Volksmund. Ich fürchte AKK hat gewählt. Für sie persönlich bedauere ich das sehr. Ich denke sie merkt es nicht und hat zu tief an Merkels Joint gezogen.

Christa Wallau | Mo., 19. August 2019 - 10:17

AKK setzt nur fort, was die CDU seit nunmehr sechs Jahren (seit Gründung der AfD 2013) betreibt: Wähler in die Arme der neuen Partei zu treiben, die nicht ohne Grund "Alternative" heißt.
Während jedoch bisher das interne Rumoren in
der CDU erfolgreich, wenn auch verbissen, unter der Decke gehalten werden konnte, ist nun der
Streit über das "Weiter so!" der Kanzlerin u. ihrer Anhänger offen ausgebrochen.
Viel zu lange hat die CDU (im Schulterschluß mit allen anderen Altparteien) geglaubt, die neue Konkurrenz durch permanente Diffamierung
klein halten o. sogar ganz wieder zum Verschwinden bringen zu können. Ich erinnere mich noch gut an die überheblichen, hämischen Anfangskommentare: Dieser Rechtsaußen-Verein wird bald wieder in der Versenkung verschwinden, so wie alle seine Vorgänger. Besonders das blasierte, von Ekel verzerrte Gesicht J. Augsteins (von dem man übrigens kaum noch was hört!) steht mir bei diesen Worten vor Augen.

Was nun, CDU? Da ist guter Rat wirklich teuer.

Paul Hulot | Mo., 19. August 2019 - 10:53

"Er hat sich im Nachgang zu Chemnitz töricht verhalten, indem er öffentlich insinuierte, er wisse mehr über ein Video, das etwas zeigte, dass hinterher von der Bundesregierung als Hetzjagd auf Ausländer bezeichnet wurde. " Angela Merkel und ihr Regierungssprecher haben behauptet ihr liegen Filme (Mehrzahl) vor, die Hetzjagden (Mehrzahl) auf Ausländer zeigen auf Nachfragen wurde irgendwann zugegeben , dass man dieses eine von Gruppierung "Antifa Zeckenbiss" in Umlauf gebrachte Video meint (Hase Du bleibst hier) welches wie Hans Georg Maaßen richtig festgestellt hat gar keine Hetzjagd zeigt und somit nicht authentisch ist also nicht zur Überschrift passt....gehen müsste nicht Maaßen sondern Merkel und Seibert , sie haben Chemnitz verunglimpft und die Öffentlichkeit belogen.

Gisela Fimiani | Mo., 19. August 2019 - 12:51

Als Demokrat, Herr Schwennicke, empfinde ich Respekt für Herrn Maaßen. Hier verteidigt ein Mann Werte, die der CDU eigen waren und sind. Sollten wir nicht grundsätzlich diejenigen verteidigen, die den Mut und die innere Unabhängigkeit besitzen, unsere Demokratie durch kritisch rationale Kritik zu bereichern, d.h. die freiheitlich bürgerliche, rechtsstaatliche Gesellschaftsordnung auf diese Weise zu befördern? Richten sich die Feindseligkeiten gegen solche Streiter nicht letztlich gegen unsere Demokratie selbst? Befürchten die deutschen Parteioligarchen den Verlust von Macht und persönlicher staatlicher Versorgung, zumal zu viele, durch Verlust des „Jobs“, tief fallen könnten? Demokratie lebt und gedeiht, wenn um sie gestritten wird. Wir erleben derzeit die Beförderung des paternalistischen Staates. Wir müssen dringend um die Tugend der Streit-Kultur kämpfen. Es geht um weit mehr, als um die Person des Herrn Maaßen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 20. August 2019 - 18:02

Antwort auf von Gisela Fimiani

Ihr Brandkommentar wieder ein Volltreffer. Es fehlt die Streitkultur. Weil diese fehlt wehren sich viele auf der emotionalen Schiene, weil die mit gesundem Verstand vorgetragene Argumente einfach ausgeblendet werden und den Kritikern der braune Farbtopf übergestülpt wird. Ohne Streitkulutr keine Weiterentwicklung, sondern ein Stillstand, der dann immer weiterso anhalten wird.
Maaßen ist nur einer der wenigen, der klar und deutlich genau das herausfordert, was die sedierte Politik inzwischen verlernt hat, weil ungeübt in der Auseinandersetzung.
Chapeau für ihren Kommentar.

Jürgen Scheit | Mo., 19. August 2019 - 13:40

Es ist höchste Zeit, dass sich jetzt endlich innerhalb der CDU ein kraftvoller Widerstand gegen die jahrelange Merkel'sche Anbiederungspolitik gegenüber Grünen und linken SPD-Kreisen formiert, damit ihre "alternativlose" Politik "GEGEN das Wohl des deutschen Volkes" schnellstens ein Ende findet, möglichst schon nach den anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland.
AKK spielt hierbei eine tragische Rolle, denn statt die CDU weiter auf dem grün-linken Merkel-Kurs zu halten und ihre angestrebte Kanzlerschaft als AM's Wunschkandidatin durch intelligente Aktionen & Statements überzeugend zu befördern, stolpert sie von einem Fettnapf zum anderen.
Jetzt zeigt sich immer klarer, dass sie als Parteivorsitzende nicht automatisch auch die Kompetenz zur Kanzlerschaft besitzt.
Leider fehlt es Spitzenpolitikern i.d.R. an kritischer Selbsteinschätzung, d.h. uns droht vermutlich eine Fortsetzung der grünen Merkel-Politik, diesmal im AKK-Outfit als Kanzlerin oder Vize-K unter Habeck & Co.

Wollpert Renate | Mo., 19. August 2019 - 15:05

erlebt jetzt, was es heißt, vermeintlich unpassende Meinungen unter allen Umständen zu lange unter der Decke zu halten: "nur kein (offener) Streit - das mögen die Wähler nicht!" war/ist die Devise, leider auch von etlichen Medien so praktiziert (dankenswerterweise nicht von Cicero). Dabei wäre es höchste Zeit gewesen, mit kritischen Stimmen umzugehen, und das nicht nur zur Frage der Migration, auch auf anderen Politikfelder wäre zu diskutieren gewesen. (Ja, hätte-hätte-Fahrradkette...) Die Suppe des Schweigens und Stillhaltens gilt es halt nun auszulöffeln.

Sabina Diambou | Mo., 19. August 2019 - 16:18

Lieber Herr Schwennicke,
die Nordafrikaner sind Araber und die Menschen aus dem Nahen Osten auch.

Beate Weikmann | Mo., 19. August 2019 - 16:52

Deutschland wird in kleine Häppchen aufgeteilt und
nach und nach verzehrt. Mittlerweile ist es doch egal was man wählt.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 19. August 2019 - 17:53

Bei allem Wunschdenken, die Werte-Union könnte die CDU wieder drehen und den links-grünen Gedanken aus den Köpfen bringen, darf nie vergessen werden, dass sehr viele in der CDU Hirarchie ihre Posten eben aufgrund ihrer Verwandlung und Anpassung, ihrem kritiklosen und untertänigen Verhaltens sich erschlichen haben. Es geht vor allem auch um persönlichen Pfründeerhalt. Selbst, wenn Maaßen und Helfer das Segel des CDU-Schiffes verändern, es braucht auch den nötigen Wind, um in Fahrt zu kommen. Die Laschets, Taubers, Kauders und wie sie alle heißen, für sie wäre Schluss mit lustig. Eine Werte-Union würde alles daran setzen, sich dieser Wendehälse zu entledigen und sie auf das Altenteil schicken. Da geht es für viele um substanzielles. Deshalb sehe ich trotz eines beginnenden Aufbegehrens, noch kein Licht am Ende des CDU-Tunnels. Im Gegenteil, solche AKK-Aktionen treiben immer mehr Menschen zur AFD. Wie schon oft hier von vielen geschrieben. Warum eine Fälschung wählen? Man hat die AFD.

Ingrid Gathmann | Mo., 19. August 2019 - 19:53

Sehr geehrter Herr Schwennicke,
ich kann nur bestätigen, was verschiedene Kommentatoren schon geschrieben haben: der Video-Schnipsel von Antifa Zeckenbiss zeigt überhaupt keine Hetzjagd, geschweige denn Hetzjagden. Es ist ein Ausschnitt aus einem privaten Video (die Eigentümerin ist bekannt), in dem gezeigt wird, was vorher geschehen ist, nämlich dass sogen. Schutzsuchende die Demonstranten angegriffen und beschimpft haben. Das sollte Sie doch wissen. Tichy's Einblick hat ausführlich darüber berichtet. Es liegen sogar eidesstattliche Versicherungen vor. Die Regierung hat darauf nicht reagiert.

Ingo Kampf | Mo., 19. August 2019 - 22:32

In der Union wurde seit 2005 im Sinn eines Kanzlerwahlvereins vieles unter den Tisch gekehrt. Jahrelang ging das gut, weil Frau Merkel die Profite der Agendapolitik eingefahren hat. Die SPD ist daran kaputt gegangen. Frau Merkel hat die Union weit nach links-grün verschoben. Bei dieser Verschiebung sind ihr kapitale Fehler unterlaufen:
Die Eurorettungspolitik hat Deutschland geschadet. Sarkozy hat sie motiviert, Banken zu retten, die in Griechenland involviert waren. Eine gewisse Härte von Merkel hätte nicht zu der EZB-Politik geführt, die wir haben.
Der nächste Fehler - und zwar gravierender, war der frühzeitige Ausstieg aus der Nuklearenergie. Gerade jetzt brauchten wir sie und nicht das EEG.
Das alles ist noch hinzunehmen: Was auf keinen Fall hinzunehmen ist, ist die Migrationspolitik. Die hat auch den Remainern in GB den Rest gegeben.
Für nichts war vorher Geld da. Für Migration plötzlich viel. Jetzt brennt die Hütte und löschen ist schwer. Merkel hat die AfD kreiert!