29.11.2018, Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steht bei der namentlichen Abstimmung über den UN-Migrationspakt.
Angela Merkel: „Parität in allen Bereichen erscheint mir einfach logisch“ / picture alliance

Angela Merkel und Monika Maron - Ist Parität erreicht, wenn Frauen Holz hacken und Männer stricken?

Die „Zeit“ hat Angela Merkel interviewt. In dem Gespräch ging es auch um Frauen und den Osten. Merkel fordert mehr Parität in allen Bereichen. Monika Maron, eine der bekanntesten Schriftstellerinnen der ehemaligen DDR, gibt ihr Kontra

Monika Maron

Autoreninfo

Monika Maron ist Schriftstellerin. Zuletzt erschien von ihr der Roman „Munin oder Chaos im Kopf“ im Februar 2018.

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Jana Hensel hat Angela Merkel für die Zeit interviewt. Beim Lesen sah ich, wie Hensel rückwärts und gebeugt mit jeder Frage den roten Teppich vor ihrer Kanzlerin ausrollt. Die ihr, wie vor einiger Zeit zu lesen war, Heimat ist, was ja bedeutet, dass Jana Hensel in absehbarer Zeit die Heimatlosigkeit droht.

Vorher aber will sie wissen, wie ostdeutsch sich Angela Merkel fühlt, ob sie weiß, wie vielen Frauen sie Vorbild ist, wie sehr sie unter dem Chauvinismus der Männer gelitten hat. Selbst auf die hirnrissige Frage, ob sie im Amt zur Frau geworden sei, antwortet die Kanzlerin mit stoischem Gleichmut: Sie sei schon vorher eine Frau gewesen. Überhaupt erregt wenig von Merkels Antworten und Erklärungen meinen Widerspruch, wenn ich von der sehr einseitigen Interpretation der ostdeutschen Aufsässigkeit absehe. Die liegt für Angela Merkel nur in der geringen Erfahrung mit anderen Kulturen und in den schwierigen Bedingungen der Vereinigungsphase, nicht aber in der größeren, aus Erfahrung gewachsenen Empfindlichkeit der Ostdeutschen, wenn Sprache und Meinung reguliert werden, wenn Medien indoktrinieren statt zu informieren und so die alten Ohnmachtsgefühle wieder erwachen.

Alles für die Parität?

Anderes war von der Kanzlerin auch nicht zu erwarten. Über einen anderen, so noch nicht gehörten Satz von ihr bin ich allerdings gestolpert. Befragt, ob sie eine Feministin sei, wiegelt sie ab. Alice Schwarzer und Marie Juchacz seien Feministinnen, die ihr Leben lang für Frauenrechte gekämpft hätten. Sie hätte natürlich auch als Frau ihren Weg finden müssen, „damit wir eines Tages wirklich zu einer Parität der Geschlechter finden. Parität in allen Bereichen erscheint mir einfach logisch.“

Mir nicht. Ich habe nicht genau mitbekommen, wann und wie das Wort Parität in Bezug auf die Geschlechter den Diskursgipfel erklommen hat. Plötzlich war es da, plötzlich war sogar davon die Rede, um der Parität willen das Wahlrecht zu ändern. Und nun Parität in allen Bereichen. Ist Parität erreicht, wenn Frauen Holz hacken und die Männer stricken? Wird am externen Uterus geforscht, damit Männer endlich gebären können und Mutterväter werden, womit sogar die Steigerung der Parität erreicht wäre, beides in einem, nur das Stillen wäre noch ein Problem.

Es ist großartig, dass Frauen heute leben können, wie sie wollen: kein Beruf bleibt ihnen verwehrt, sie können heiraten oder auch nicht, sie können sich scheiden lassen und wieder heiraten, sofern sie nicht katholisch sind und den Segen ihrer Kirche brauchen. Aber müssen sie Dax-Vorstände werden?

Das Recht, sein Leben frei zu wählen

Und wäre das Politbüro der DDR besser gewesen, wenn es paritätisch mit Frauen besetzt gewesen wäre? Männer und Frauen sind nicht gleich. Wir haben eine jahrhunderttausendalte Geschichte, die uns physisch und psychisch geprägt hat. Darum spielen allen Erziehungsexperimenten zum Trotz Mädchen lieber mit Puppen und Jungen mit Autos. Die wahre Parität im Sinne von Gleichwertigkeit liegt in der gleichen Achtung gegenüber den verschiedenen Vorlieben und Fähigkeiten.

Das betrifft die Geschlechter ebenso wie die Teilung der Berufswelt in Akademiker und alle anderen. Warum muss jemand sich durchs Abitur und ein Studium quälen, um ein lustloser, vielleicht sogar schlechter Soziologe zu werden, wenn seine Fähigkeit und Neigung eher im Handwerk liegt? Warum ist die Anzahl der Akademiker ein Qualitätsnachweis für das Bildungssystem, wenn es überall an Facharbeitern mangelt und gleichzeitig das Anwachsen des akademischen Prekariats beklagt wird? Eine Missachtung der Frauen ist es, wenn traditionelle Frauenberufe wie Krankenschwester, Pflegerin, Kindergärtnerin traditionell schlecht bezahlt werden, und nicht, wenn es weniger Frauen als Männer in technische Berufe drängt. Eine Missachtung der Frauen ist es auch, wenn ihnen die Wahl, ob sie ihre Kinder selbst betreuen oder ihrem Beruf nachgehen wollen, verwehrt ist, weil es zu wenig Kindergartenplätze gibt.

Aber wenn die Frauen in den Partei- oder anderen Gremien paritätisch vertreten sein wollten, müssten sie auch eine paritätische Mitgliederzahl stellen. Vielleicht aber wollen sie ja gar nicht, vielleicht erscheinen ihnen andere Aufgaben im Leben ja sinnvoller. Das wäre ihre freie Entscheidung, und nur darum geht es, um das paritätische Recht, das eigene Leben frei zu wählen. Dass Frauen es zuweilen schwerer haben als Männer sich durchzusetzen, ist sicher wahr. Wahrscheinlich aber haben schöne Menschen es im Leben auch leichter als hässliche. Fordern wir deshalb eine Quote für die Hässlichen?

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Willi Mathes | So., 27. Januar 2019 - 13:24

Chapeau, Frau Maron !

Erfrischend klarstellend Ihre Bemerkungen zum dauerhaften ,paritätischen " Geschlechterk(r)ampf !

Diese Klarstellung von einem Mann ? Na Ja ......

Heinrich Niklaus | So., 27. Januar 2019 - 13:30

Ein erfrischend treffender Artikel!

Christoph Rist | Mo., 28. Januar 2019 - 11:46

Antwort auf von Heinrich Niklaus

"Vielleicht aber wollen sie ja gar nicht, vielleicht erscheinen ihnen andere Aufgaben im Leben ja sinnvoller. Das wäre ihre freie Entscheidung, und nur darum geht es, um das paritätische Recht, das eigene Leben frei zu wählen."

Er ist nämlich in erster Linie ein klares und unmissverständliches Plädoyer für die Freiheit und den freien Willen des Individuums, unterlegt und vorbereitet mit schlüssigen Überlegungen einer klugen und ganz offensichtlich in jeder Hinsicht emanzipierten Frau. Eine bessere Absage bzw. im Prinzip nur ein völlig unideologisches Achselzucken auf irre wie sinnlose Geschlechterquotenforderungen habe ich bisher in dieser lockeren Form noch nicht gelesen. Der Seitenhieb auf die katholische Kirche, die Frage nach der Hässlichenquote und die Feststellung der traditionellen Unterbezahlung von typischen Frauenberufen haben mir ebenso gut gefallen. Das liest sich alles leicht und unverkrampft und wäre eigentlich eine gute Grundlage für die gesellschaftliche Diskussion.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 28. Januar 2019 - 19:38

Antwort auf von Heinrich Niklaus

Leider hat Frau Maron einen Punkt außer Acht gelassen: Wenn eine Familie sich selbst um ihre Kinder sorgen will, wenn die Eltern dem Kind neben Ausbildung die gerade in den ersten Lebensjahren wichtigen Dinge wie Liebe, Verlässlichkeit und das Urvertrauen mit auf den Lebensweg geben wollen, geht das noch?
Vielleicht rührt die Gewaltbereitschaft vom Fehlen dieser Punkte in der frühkindlichen Entwicklung her? Welche Wertschätzung zeigen wir unseren Kindern, wenn wir diese morgens in der Krippe abgeben wie den Wagen in der Werkstatt?

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 27. Januar 2019 - 14:00

In einem Punkt bin ich aber anderer Meinung.
Ich glaube, dass es schöne, erfolgreiche und kluge Menschen im Leben sehr viel schwerer haben (z.B. Marilyn Monroe) als die sogenannten "grauen Mäuse", ich bitte um Verzeihung, dass ich diese Kennzeichnung überhaupt benutze, strukturell ähnlich aber auch wie besonders Hässliche etc.
Auch darum ist mir Viefalt und Toleranz so wichtig, denn die gilt dann doch auch für diejenigen, die auffallen?
Frau Maron möge mir widersprechen, aber meinem Empfinden nach konnte Christa Wolf gar nicht sozialistisch genug sein, in der DDR war sie dennoch nicht wohl gelitten und dann auch zunächst nicht in der Bundesrepublik?
"Man steht sehr bequem zwischen allen Fronten" Christa Wolf Briefe 1952-2011
Ich finde es übrigens gut, dass Politiker*innen von der Wahl zur Intellektuellen des Jahres ausgeschlossen sind.
Es soll doch bitte nicht um Macht gehen, auch nicht die Macht des Wortes?
Überzeugen, darlegen etc.
Intellektualität braucht viel Zeit!

Joachim Göbels | So., 27. Januar 2019 - 15:08

Wenn eine schlechter qualifizierte Frau den Job oder das Amt bekommt, weil die Parität es erfordert, und der besser qualifizierte Mann deshalb leer ausgeht, dann ist das meiner Meinung nach eine krasse Diskriminierung des männlichen Geschlechts. Wäre er eine Frau, würde er genommen. Ich bin absolut für Gleichberechtigung, die Leistung soll zählen, nicht das Geschlecht. Alles andere ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz (3): Niemand darf wegen seines Geschlechtes......... benachteiligt werden.

Gerhard Lenz | Mo., 28. Januar 2019 - 08:52

Antwort auf von Joachim Göbels

Halten Sie es für möglich, dass man für die Besetzung der Stelle einen Mann bevorzugt hat, weil man eine weibliche Kandidatin grundsätzlich als weniger gut geeignet befand?

Joachim Göbels | Mo., 28. Januar 2019 - 12:39

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ja, das halte ich leider für möglich. Solche Fehler geschehen, werden aber immer weniger. Man kann eine falsche Entscheidung aber nicht durch eine erneute falsche Entscheidung ausbügeln. Firmen oder auch politische Entscheidungsträger werden ins Hintertreffen geraten, wenn sie aus altertümlichem patriarchalischem Denken einen Teil der besseren Bewerber (Frauen) von vorne herein ausschließen. Es sollte ein Wettstreit um die Besten geben, egal welchen Geschlechts. Die Frau kann, muss aber nicht die Beste sein. Und da hilft die Parität schon mal überhaupt nicht.

Per L. Johansson | So., 27. Januar 2019 - 15:24

Menschen sind nicht gleich, wie man immer öfter verkürzt hört. Ganz im Gegenteil, wir sind alle einzigartig.
Eine gerechte Politik achtet dies.
Es kann daher auch nicht das Ziel sein, völlige Gleichheit zu erreichen, sondern eben lediglich Chancengleichheit!

Es reicht z.B. völlig, wenn auch Männer die Möglichkeit haben, Kindergärtner zu werden.
Es tut nicht Not, durch staatliche Quoten einen Anteil von 50% zu erzwingen.

Im Gegenteil, gerade das wäre Sexismus, denn eine Quote betrifft ja immer auch das andere Geschlecht. Jede Bevorzugung der einen Seite ist nichts anderes als eine Benachteiligung der anderen.
Man würde mißachten, was man vorgibt zu verteidigen.

Zudem würde es die Qualität der Betreuung sogar verschlechtern, weil man hierfür Männer bei Ausbildung und Einstellung massiv bevorzugen müßte, rein Aufgrund ihres Geschlechts, zu Lasten besser geeigneter Frauen.

Quoten sind somit nicht nur das falsche Mittel, sondern führen zudem zum falschen Ziel.

Maria Fischer | So., 27. Januar 2019 - 15:30

"Wo immer ich höre, daß einer weiß, was der anderen Menschen Glück ist; wo immer ich lese, daß jemand im Namen einer Idee über Millionen Menschen verfügt, und sei es nur in Gedanken; wo immer ich sehe, dass einer alten Ideologie frische Schminke aufgelegt wird, um ihren Tod zu maskieren, packt mich das Entsetzen." Monika Maron

Jacqueline Gafner | So., 27. Januar 2019 - 16:04

und damit das Gegenteil zum Beispiel einer Alice Schwarzer, die zu einer Zeit Feministin war, als ein entsprechendes Engagement noch kein modisch-schmückendes Attribut und durchaus nicht karrierefördend war. Dazu passt dann auch die Aussage der Kanzlerin, wonach ihr die Parität der Geschlechter in allen Bereichen einfach logisch erscheine. Dann nehmen wir sie doch beim Wort: im Kabinett Merkel IV sitzen - nebst ihr selbst -
aktuell 6 weibliche und 9 männliche Minister/-innen. Parität? Und im Bundestag stellt die Union 197 männliche und 47 weibliche Abgeordnete. Parität? - Um nicht falsch verstanden zu werden, ich bin keine Anhängerin von Quoten, schon gar nicht in der Politik, habe jedoch noch weniger für Zeitgenossen/-innen übrig, die ihre Fahne ständig nach dem Wind drehen, wie und wo er gerade zu wehen scheint.

Ines Schulte | So., 27. Januar 2019 - 16:06

Selbst konnte ich vor der Wende in der ehem. DDR in der Öffentlickeit Bürger aus Kuba, Vietnam, Mosambique oder Russland kennenlernen. Die Ostblockstaaten Bulgarien, Rumänien Tschechsoslowakei und Ungarn waren beliebte Reiseländer. Wieso hatten die DDR -Bürger lt. Kanzlerin kaum Berührung mit Ausländern? Sie waren oft anerkannte Arbeitskollegen!

Zur Parität: Über die Geschlechtergerechtigkeit wachen bundestweit Frauenbeauftragte. Diese bieten in den Kommunen Frauenwanderungen, Frauenschwimmen, Frauenklönnachmittage, etc. an. Wo bleibt der gerechte Männeranteil und wann kommen die Männerbeauftragten? Wann führen die Kommunen für die ausschließlich weiblichen Frauenbeautragten eine Geschlechter-Quote ein? Gibt es sonst noch einen gesellschaftlichen Bereich, wo die geschlechtsspezifischen Angelegenheiten vom jeweilgen Geschlecht behandelt werden? Zudem: Neuerdings gibt es ja nicht nur Frauen und Männer. Wo bleiben die übrigen Geschlechter, - wer vertritt quotenmäßig diese?

Klaus Ramelow | Mo., 28. Januar 2019 - 18:08

Antwort auf von Ines Schulte

Die Forderung nach Quotierung verstößt elementar gegen die "Spielregeln" der Achtung gegenüber den Mitmenschen.
Um eine solche zwangsweise Zuordnung zu einer der Gruppen m/w/d überhaupt zu ermöglichen, müssten sich - zur Wahrnehmung einer Quote - die Menschen auch outen und unwiderruflich nach eigener freier Wahl zu einer Gruppe bekennen.
Abgesehen davon, dass sich dieses auch mal (gefühlt und für Außenstehende nicht erkennbar) ändern kann, wie soll denn so mit den Ergebnissen der "von oben" verordneten Quotierung verfahren werden ?

Bernd Muhlack | So., 27. Januar 2019 - 17:02

Frau Maron, ein lesenswerter Artikel!
Meine Schwiegermutter, 90j, hackt in der Tat ihr Holz selbst, also die "Fidibusse"; ich habe als Grundschüler (60er-Jahre!) einen Topflappen gehäkelt! (ne eins, denn es war meine Omma!)

Ich habe mir dieses Interview Jana Hansel/Merkel angetan; das erinnert an die Hofmoderatorin Frau Will! OK, da muss ich jetzt durch! Sinngemäß: "Den Atomausstieg hat sie einfach durchgezogen, auch OK. Es schien nach Fukushima der richtige Moment. Dass sie die CDU in die Mitte rücken würde, mir war es recht. etc"
Liebe Ciceronen, Foristen: "die CDU in die Mitte rücken!" Selten so gelacht! Ohne erkennbaren Widerstand zu links-grün durchgereicht, oder?
Parität um der Parität willen? Hauptsache die Quote stimmt, gell?
Zitat: "Eine Missachtung der Frauen ist es, wenn..." In 2017 war ich öfters im KH, habe jedoch niemals Schwester oder Doktor gesagt: Name und Qualifikation sind doch ausreichend, oder?
Beschweren tun sich doch immer die "Anderen", gell!?

Tomas Poth | So., 27. Januar 2019 - 17:12

oder vielleicht auch die Züchtung eines Menschen der beides hat Uterus, Brüste und Penis. Damit endlich Gleichheit herrscht!?
Wir erleben seit langem eine bewußte intellektuelle Zerstörung oder Dekonstruierung der Schöpfung, weil nichts so sein und bleiben darf wie es geworden ist.
In einigen Gesellschaften bleibt einigen viel Zeit für solche "Spielchen", weil deren Grundbedürfnisse mehr als befriedigt sind.

fast genauso gut wie die Quote für Hässliche. Es scheint tatsächlich einigen wenigen von Steuergeldern Alimentierten mangels vernünftiger Aufgaben viel zu gut zu gehen. Anstatt zur Lösung der derzeitigen Probleme beizutragen und gute zukunftsweisende Ideen zu entwickeln verzapfen sie den größten Blödsinn. Besonders liegt mir die "gendergerechte Sprache" am Herzen, bei der die deutsche Sprache regelrecht vergewaltigt wird, um jeweils ein gendergerechtes Neutrum zu schaffen, wie z. B. die derzeit angewandte Bezeichnung "Studierende".

Jürgen Keil | So., 27. Januar 2019 - 17:16

Ich stimme Ihnen zu, Frau Maron. Eine dirigistisch erzwungene Parität ist nicht erstrebenswert. Nach meiner Wahrnehmung dominieren, graduell differenziert, die Männer nach wie vor die meisten Bereiche des Lebens. Das steckt noch in vielen Köpfen und wird mit der Erziehung der Kinder auch immer noch weitergegeben. Veränderungen sind allerdings erkennbar. Äußere Rahmenbedingungen dafür wurden geschaffen. Die tatsächliche Emanzipation der Frau, die Innere, die sich auch in den Köpfen der Mehrheit der Männer vollzieht, ist ein langwieriger Prozess, der noch Generationen dauern wird. Und, da besteht unsere Übereinstimmung, gibt es Bereiche, für die die Frau, auf Grund ihrer physischen und psychischen schönen Andersartigkeit besser geeignet ist als der Mann. Ich finde beispielsweise den Boxkampf für Frauen seltsam. Wenn es Frauen gibt, denen Boxen gut tut, dann ist es berechtigt. Aber das es genau so viele Boxer weiblichen Geschlechts geben sollte wie männlichen, fände ich unsinnig.

Der Brustbereich der Frau ist dann aber besonders zu schützen, die Köpfe beider Geschlechter sowieso.
Kurz, ich bin seit meiner Kindheit, Ali der Große, davon abgekommen, es mir anzusehen.
Ist Wrestling vielleicht körperschonender für beide Geschlechter?

Wolfgang Meister | So., 27. Januar 2019 - 17:59

Man könnte den Gedanken weiter spinnen. Eine Quote für alte weiße Männer bei der Miss America Wahl. Eine Quote für Dicke beim Skispringen, eine Quote für Unsportliche bei der Box-WM, eine Quote für Alzheimerpatienten bei den Herzchirurgen, eine Quote für Blinde bei den Taxifahrern etc. pp.
Und das war mal das Land der Dichter und Denker. Man könnte verzweifeln.

Christa Wallau | So., 27. Januar 2019 - 18:47

Es tut sehr gut, ab und zu solche Beiträge wie diesen zu lesen. Man müßte sonst allmählich verzweifeln in unserer Republik.

Die ganze"Gleichstellungs"-Debatte ist inzwischen zu einem Stück aus dem Tollhaus verkommen.
Allen Menschen staatlicherseits grundsätzlich
gleiche Chancen und gleiche Rechte vor dem Gesetz einzuräumen - das ist absolut richtig.
Auch gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit muß
selbstverständlich sein.
Aber mitnichten kann man alle und alles gleich
s t e l l e n ! Das ist Schwachsinn.
Ungleichheiten machen ja gerade die Vielfalt und Leistungsfähigkeit jeder Gesellschaft aus und müssen selbstverständlich bestehen bleiben.

Da z. B. Männer und Frauen eben n i c h t gleich sind, könnte man sie auch nur unter schlimmsten Verbiegungen der natürlichen Gegebenheiten zwangsweise und zum S c h a d e n der ganzen Gesellschaft gleich s t e l l e n.

Herr, laß endlich mehr Hirn und Mut in Deutschland regnen! Bei den Lungenfachärzten ist es dir ja schon gelungen!

gabriele bondzio | So., 27. Januar 2019 - 18:48

Hirnrissige Frage, ohne Zweifel von einer Anbeterin gestellt. Bin zwar lieber auf Bäume geklettert, als Puppen anzuziehen. Aber das hat mir nicht geschadet, gern eine Frau zu sein bis heute . Jedes Geschlecht ist mit Vorteilen als auch Nachteilen besetzt.
Beruflich könnte eine Frau nach ihren Wunschvorstellungen loslegen, sollte aber auch etwas über den Tellerand schauen Damit sich ihre Wunschvorstellung nicht in Luft auflöst.
Schön haben Sie geendet, Frau Maron.
Quoten her,... für Hässliche, Dumme, Große, Kleine, Dicke, Dünne...usw. Wenn wir genug Quoten haben, kommt bestimmt jede unter!

Gottfried Meier | So., 27. Januar 2019 - 19:11

26% bei der CDU, 32% bei der SPD, 37% bei den Linken und 39% bei den Grünen sind weibliche Mitglieder. Das ist ein Skandal. Ich fordere die Parteien auf, erst dann wieder Männer als Mitglieder aufzunehmen, wenn die Parität hergestellt ist.

Bernd Zeller | So., 27. Januar 2019 - 19:12

Ich wette auf Monika Maron als Nr. 1 der wichtigsten Intellektuellen auf der Cicero-Liste. Ich gehe einfach danach, was Sinn hat.

Wolfgang Tröbner | Mo., 28. Januar 2019 - 11:36

Antwort auf von Bernd Zeller

Und ich hätte auch nichts dagegen, wenn sie die Nr. 1 der wichtigsten Intellektuellen wird. Frau Maron liefert schon seit Jahr und Tag wichtige Beiträge. Und als Schriftstellerin steckt sie alle anderen locker in die Tasche.

Wolfgang Seifert | So., 27. Januar 2019 - 19:14

Das Beste an dem Artikel ist die Tastsache, dass er von einer Frau geschrieben wurde.
Ich bin vollkommen d `accord.
In der Politik sieht die Sache dann aber vielleicht doch etwas anders aus. Da sie das Leben grundsätzlich widergespiegelt, wäre eine ähnlich starke Besatzung beider Geschlechter sinnvoll. Die 13 Jahre Chefin von Angela Merkel haben auch einige Scherben hinterlassen. Sie ist, auch wenn sie sich beste Mühe gegeben hat androgyn zu regieren, sehr einseitig gewesen. Wir werden durch Ihre Entscheidungen und noch viele Problem lösen müssen. Wir haben unsere Positionen in der Welt zum Teil verloren – an anderer Stelle auch neue bekommen. Ich fände eine Führungsspitze, die männlich und weiblich ist – also zwei „Kanzler“ nicht schlecht. Das muss sich nicht in die Ministerreihen so fortsetzen, aber eine Frau wird sich doch finden – es geht doch. Wir haben es bewiesen.

Oli Land | So., 27. Januar 2019 - 19:28

Es ist schon sehr im Elfenbeinturm, Parität derzeit überhaupt zu diskutieren. Ich arbeite in einem intern. Dax Grosskonzern: von 10 Vorständen sind 9 männlich und eine Frau.
Ja, das war nicht immer so, denn meist war der gesamte Vorstand in der Vergangenheit zu 100% männlich.
Mir fällt auch nicht ein einziger deutscher Grosskonzern ein, bei dem die weiblichen Vorstandsmitglieder mehr als 20% ausmachen. In den meisten Konzernen finden sich entweder keine Frauen im Vorstand oder genau eine (meist Personal).
Wenn man sich dann die Konzerne von der Struktur anschaut, dann ist der prozentuale Anteil von Frauen stetig abnehmend, je höher die Hierarchieebene ist.
Was unter solchen derzeitigen Verhältnissen Diskussionen über Parität sollen, ist mir schon sehr viel Träumerei.

Roland Völkel | So., 27. Januar 2019 - 20:32

...dann müßten man ja im deutschen Bundestag (709 Abgeordnete) damit anfangen!
Allein 205 MdB kommen aus dem öffent. Dienst und davon sind 173 Beamte.
Weiter sind 110 MdB aus den Bereichen: polit.-und gesellschaftl. Organisationen. Nimmt man diese zwei Gruppen zusammen kommt man schon auf über 40% MdB!
Die andere große Gruppe setzt sich aus der Wirtschaft (Angestellte u. Selbstständige) sowie freie Berufe u. Selbständige zusammen= insg. 344 MdB. Für Sonstige (50 MdB)keine verwertb. Angaben( enth. 13 "nor." Berufe)
Aber erschreckend ist die Anzahl der MdB mit "normalen" Berufen: 9 Handwerker, 3 Landwirte und 1 Buchhändler.
Wo bleibt denn da die Parität?
Nicht nur das der Frauenanteil nicht paritär ist, auch der Anteil der "normal" Sterblichen (Handwerker, Arbeiter u.a.) ist völlig unterrepräsentiert!

Ernst-Günther Konrad | So., 27. Januar 2019 - 20:42

jetzt sind sie auch eine Feministin der anderen Art und zugleich die Retterin der Männerwelt. Ich hoffe, man wird Ihnen jetzt nicht unterstellen, dass sie dem Patriarchat frönen und ein Weltbild von Mann und Frau, wider dem Mainstream vertreten, dass es schon gab in der dunkelsten Zeit unserer Geschichte. Obwohl es ist ja, das wissen wir alle viel älter als unsere Zeitrechnung. Mir fällt nur wiedermal auf, das Frau Merkel scheinbar nur Einzelinterviews an ausgesuchte ihr gewogene Jounalistin zu geben. Eine offenen Diskussion hat sie sich meiner Erinnerung nach, außer an dem berühmten Kanzlerabend mit der sog. Elefantenrunde nicht wieder in den Medien gestellt. Ihr Familienbild als biologische Nichtmutter mit Joachim zu Hause, der die Wäsche macht und Angela das Frühstück bringt kann ich durchaus nachvollziehen. Sie lebt scheinbar das, was sie anderen aufzwingen will.
Das es Dinge gibt, die Frauen einfach besser können und andere Dinge, die Männer besser können weis sie einfach nicht.

Elfie Jung | So., 27. Januar 2019 - 20:57

werde ich gleich am Montag bestellen.Danke
Frau Maron! Ich bin zwar aus Bayern, lebe aber im
Osten und bin dankbar, dass ich dort noch mehr Menschen kenne, die nicht so unangenehm
indoktriniert sind. Es gibt dort viele, die so vernünftig denken wie Sie. Da fühle ich mich
pudelwohl! Heimat!!!!

Brigitte Simon | So., 27. Januar 2019 - 21:45

Eine tolle Frau, ein toller, für mich ein sehr erfrischender, mit erforderlicher Ironie geschriebener Artikel. Ob unsere Frauenpioniererin Alice Schwarzer"Roter" beim Lesen wird?

Ich erlebte in München Frau Marons Buchvor-stellung "Animal Triste" Toll. Die etwas längere
Widmung verleiht diesem Roman auch noch einen ideellen Wert. Danke Frau Maron.

Fritz Gessler | So., 27. Januar 2019 - 21:47

diese quote haben wir doch schon - und sie wird übererfüllt!!
man sehe sich nur unsre politikusse aller drei geschlechter einmal an :))
die letzte hübsche powerfrau in deutschland war die preussische königin luise.

Harald Pflüger | So., 27. Januar 2019 - 22:47

Zitat:"Fordern wir deshalb eine Quote für die Hässlichen?" Meine Antwort: Noch nicht. Ist aber vermutlich in Arbeit. Meine Befürchtung: Auf den letzten Metern langt AM noch mal richtig hin, steigert ihre Beliebtheit überall dort, wo sie ihren Geldsack öffnet. AM ahnt es vielleicht, will es aber nicht wahrhaben: Mit dem Amt schwinden Einfluss und Macht. Was bleibt, sind allenfalls Druckposten bei internationalen Institutionen, auf die niemand hört und die von den wirklich Mächtigen belächelt werden. Und das wird richtig weh tun.

Annelie Hopfenmüller | Mo., 28. Januar 2019 - 01:00

Frau Maron,
Sie sprechen mir aus dem Herzen. Zurückblickend auf einige Jahrzehnte kann ich feststellen, dass wir Frauen gewaltige Fortschritte in punkto Gleichberechtigung erlangt haben (Nicht, dass nicht noch manches zu erreichen wäre!). Aber wir sind und bleiben dabei Frauen! Warum sollen wir unbedingt zu Männern werden? Ich möchte einen Beruf, der meinen Talenten und Neigungen entspricht, und ich möchte Mutter sein und mich um meine Kinder ausreichend selbst kümmern können. Ich möchte geschätzt werden für das, was ich in allen meinen
Lebensbereichen leiste, in Familie, in Beruf, auf Alen Vgebieten, wo ich mich engagiere. Parität brauche ich nicht.

Dieter Erkelenz | Mo., 28. Januar 2019 - 06:58

Sie sprechen mir aus der Seele, Frau Maron. Vor allem mit dem Satz:" Die wahre Parität im Sinne von Gleichwertigkeit liegt in der gleichen Achtung gegenüber den verschiedenen Vorlieben und Fähigkeiten".

Gerhard Lenz | Mo., 28. Januar 2019 - 08:50

Etwa weil es gegen "die Natur" ist? Es wirkt schon reichlich komisch, ja höchst fragwürdig, wenn ausgerechnet eine Frau die zweifellos nach wie vor gegebene Benachteiligung von Frauen besonders im Berufsleben mit einem diffusen "Anderssein" begründet. War auch die Tatsache, dass Frauen juristisch lange Jahre benachteiligt wurden, oder dass man ihnen lange das Wahlrecht vorenthielt, letztendlich nicht mehr als das Ergebnis des im Vergleich zum männlichen anders geformten weiblichen Charakters?
Natürlich nicht. Insofern ist bereits die Eingangsfrage völlig falsch gestellt. Pärität ist dann geschaffen, wenn keins der Geschlechter vom Holz hacken oder Stricken ausgeschlossen ist oder soziale oder wirtschaftliche Nachteile erfährt. Es geht weniger um das Wollen, welches immer subjektiv sein wird, sondern um das "mitwirken können". Und das ist zuweilen nicht durch das eigene, sondern durch das andere Geschlecht begrenzt.

Walter Meiering | Mo., 28. Januar 2019 - 09:09

Meine Gratulation an die Autorin zu einem tollen Artikel, in dem ich jeden Satz unterstreichen kann. Nein, paritätische Gleichheit ist nicht nur unrealistisch und wenig erstrebenswert, sondern sogar lebensfremd. Abgesehen davon finde ich es immer wieder amüsant, wenn ausgerechnet die Hohepriester der Buntheit und Vielfalt gerade hier auf Gleichheit pochen, also durch Quotierung und Genderwahn genau diese Vielfalt eliminieren wollen, die sie sonst angeblich ja anstreben.

Kostas Aslanidis | Mo., 28. Januar 2019 - 09:44

kann kein einzigen, klaren Satz formulieren. Immer diese hölzerne Sprache. Aber schuld sind die Interviever. Immer belanglose Fragen, belanglose Antworten. Kein Nachhacken, Null Kritik. Das Interview einfach verkürzen.
"Frau Merkel, Sie sind die Beste". Danke für das Interview.

Paul Tyn | Mo., 28. Januar 2019 - 09:52

Berücksichtigen sollte man auch bei der Paritätsdisskusion auch die GEFUEHLTE Überlegenheit des weiblichen Geschlechts im Bundestag. So ähnlich wie beim Wetter. Ein kalter Tag erscheint uns kälter, wenn ein starker Wind weht. Wenn ich mir die Bundestagsdebatten anschaue mit all den engagierten Politikerinnen, dann schalte ich als Mann nach einer Weile lieber ab.

Hans Schnakenhals | Mo., 28. Januar 2019 - 11:26

Plan und wahllos alle möglichen Themen angerissen aber nirgends zu Ende gedacht. Die Autorin kann ja gerne und mit Recht Merkel dafür kritisieren, dass sie praktisch nichts für Frauen getan hat. Aber sie soll mir doch mal zeigen, welche Frauenrechtler sich dafür einsetzen, dass "traditionelle Frauenberufe" schlechter bezahlt bleiben? Ein Hauptslogan ist auch u.a. gleiches Geld für gleiche Arbeit, der hier direkt ignoriert wurde. Von der Geschichte der technischen Berufe hat die Autorin klar auch keine Ahnung, man schaue mal an, wer früher programmierte, Programmiern war gar "Frauenarbeit". Das änderte sich erst mit der Profitabilität. Aber die DDR als Beispiel nehmen ist keine schlechte Idee. Man erinnert sich was passierte, als Putzarbeiten auf einmal durch staatliche Intervention besser bezahlt wurden: Die betroffenen Stellen wurden auf einmal durch Männer gefüllt.

Monika Medel | Mo., 28. Januar 2019 - 13:00

In früherer Zeit haben häufig Männer bestimmt was Frauen zu tun haben, bzw. was diese nicht tun sollten. Männliche Chauvis gibt es auch heutzutage noch zur Genüge. Aber das Sagen im Mainstream haben heute Frauen, "feministische Aktivistinnen" die auch wieder die übrigen Frauen herumkommandieren wollen. Schon zu Schwarzers Hoch-Zeiten hat es mich gestört dass sie ihre persönlichen Ansichten als Meinung "der Frauen" verbreitet hat, noch mehr aber, dass dies dann so in den Medien übernommen wurde. Und Frau Merkel macht auf mich einen sehr geschlechtslosen Eindruck.

Romuald Veselic | Mo., 28. Januar 2019 - 14:03

Nicht nur in der Politik.
Es ist deshalb zum Scheitern verurteilt, weil solange, wie es keine gemischte Mannschaften/Frauenschaften in allen Sportkategorien (außer Tennis) durchgesetzt werden, ist der Rest, nur ein typisch deutsches Wunschdenken, das zu einer obsessiven Neurose wurde. Findet euch damit ab, dass physisch, ist die Disposition bei Männer anders als bei Frauen. Frauen in Männerkulturen, werden deshalb unterdrückt, weil sie sich physisch den Männern nicht entgegen stellen können. Die Kriterien der Gleichberechtigung, so wie es die Westler kennen, werden anderswo nicht angewendet. Wenn ja, dann müssten die Männer Tschador tragen u. die Frauen werden in Shisha Lokalen lümmeln u. die Männer würden die Gefäße mit Wasser auf dem Kopf nachhause schleppen.

Peter Kohler | Mo., 28. Januar 2019 - 14:13

Parität nicht nur für DAX-Unternehmen, sondern auch für Insass(inn)en von Haftanstalten

Wolfgang Werner | Mo., 28. Januar 2019 - 15:19

Leider fehlt im Diskurs dieses Themas die Tatsache, dass Männer und Frauen doch nicht gleich sind und - Gott sei Dank- auch nicht dasselbe. Mann und Frau sind nur zusammen " der Mensch", der dem Schöpfungsgebot gerecht werden kann, aus dem sich dann Kinder ergeben.Diese Tatsache ist nicht veränderbar.

Renate Genth | Mo., 28. Januar 2019 - 17:04

Sowohl das Paritätsgerede als auch Gender lenken eben davon ab, daß Frauen weiterhin schlechter bezahlt werden. Es gab vor Jahrzehnten von einer Soziologin sogar eine Untersuchung, daß die Ablenkung auf Sexualität und Geschlechterwirrwarr von eben den ökonomischen Forderungen ablenken sollte. Das war ziemlich zu Beginn des Genderwahns, als er außehalb der Universitäten noch gar nicht bekannt war. Die Untersuchung zielte auf eine US-amerikanische Beratungsagentur. Die Soziologin war eine anerkannte linke Professorin.

Tomas Poth | Mo., 28. Januar 2019 - 20:59

Antwort auf von Renate Genth

ein kompliziertes Thema. Vielleicht am einfachsten bei der Verbeamtung geregelt, A14 ist A14 ob Frau oder Mann.
In der freien Wirtschaft sieht es schon anders aus, da können Mann und Frau in der gleichen Tarifgruppe sein und dennoch unterschiedlich bezahlt werden. Da gehen halt auch unterschiedliche persönliche Leistungsmerkmale der einzelnen Personen ein, unter anderem auch die Fehltage durch Krankenstand.
Dieses Thema wird m.E. nach sehr pauschal diskutiert, es Äpfel mit Birnen verglichen.

Michael Paul | Mo., 28. Januar 2019 - 20:10

Die Gedanken und Zuspitzungen von Monika Maron sind wie immer ganz wunderbar.

Stine Bading | Mo., 28. Januar 2019 - 21:37

... liegt in der gleichen Achtung gegenüber den verschiedenen Vorlieben und Fähigkeiten." Genau DAS ist es, und das muss man einfach mal völlig geschlechtsunabhängig sehen. Aus der Forderung nach Gleichberechtigung ergibt sich zwangsläufig, das "etwas oder jemand" nicht oder weniger berechtigt ist, etwas zu tun oder nicht zu tun. Das sehe ich in unserer westlichen Welt nicht mehr, wohl wissend, das meine Großmutter und meine Tante das noch ganz anders erlebt haben.
Aber genau um Achtung und Wertschätzung und Respekt geht es den sogenannten Feministinnen der heutigen Generation nicht, sondern um das Niedermachen von Männern und deren Verhalten. Sie behaupten für Frauenbelange zu kämpfen, und zerstören die Unbefangenheit im Umgang zwischen Mann und Frau. Meine Interessen vertreten diese "Damen" nicht, auch weil sie mir einzureden versuchen, dass ich nicht gleichberechtigt bin. Bin ich! Ich will halt nur nicht das, was die wollen. Und ich will u.a. kein Holz hacken!?

Siegmar Sulzer | Mo., 28. Januar 2019 - 23:55

Unser Wohlstand basiert auf die Prinzipien was Adam Smith in seinem Werk Wohlstand der Nationen beschrieben hat. Individualismus, Unternehmertum, Arbeitsteilung usw.Wichtig ist das wir eine Ingenieeursgesellschaft bleiben, welches Gueter und Dienstleistungen erstellt damit wir unseren Wohlstand beibehalten durch eine produktive Gesellschaft.
Doch durch die gruen-linke Gehirnwaesche transformieren wir uns in eine Umverteilungsgesellschaft. Vielleicht ist nicht mann/frau- Kampf unser Problem.Das Problem ist das es fuer viele Rentabler geworden ist statt produktiv taetig zu werden an staatliche Steuergelder heranzukommen.Fuer Merkel und ihre Gruenlinken sind die alteingesessenen produktiven Buerger (egal ob Mann oder Frau, oder mit Migrationshintergrund) nur Melkbuerger dem die Steuergelder entmommen werden sollen, um damit die Welt um Klima retten zu koennen.
Frauen und Maenner sollten zusammenhalten und erkennen das Umvertelung der Feind ist