12.12.2018, Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wartet auf den Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Nur echt mit Stirnpony: Angela Merkel, die allererste Frau, die in einer Bundeskanzlerhose steckte / picture alliance

Feministischer Abgesang auf Angela Merkel - Lieber niederträchtig als hochschwanger

Noch regiert sie Deutschland, aber spätestens seit ihrem Rücktritt als Parteivorsitzende haben viele Bürger begonnen, Abschied von Angela Merkel zu nehmen. Was hinterlässt sie dem Land, außer der Raute? Viola Roggenkamp hat sich durchs Familienalbum der Kanzlerin geblättert

Autoreninfo

Viola Roggenkamp ist Schriftstellerin und lebt in Hamburg

So erreichen Sie Viola Roggenkamp:

Es war ein strahlender Wintertag, als ich endlich ins Bundeskanzleramt vorgelassen wurde. Ihre engste Mitarbeiterin hatte mich um meine Vorschläge gebeten. Welche zielweisenden Vorgaben waren den Historikern zu machen hinsichtlich Merkels verantwortungsvoller Führungsrolle im ethisch-moralisch und ganzheitlich-bewusstem Sinne der Welt? Ich war vorbereitet und behielt den Überblick. Wir setzten uns. Draußen lag die Bundeshauptstadt. Vor uns das Buch der Geschichte. Wie und womit sollte in absehbarer Zeit die Altbundeskanzlerin daraus hervorragen? 

Natürlich mit ihrem Geschlecht. Merkels Mitarbeiterin hatte Bedenken, die ich im Nu auszuräumen vermochte. Ich ließ vor ihrem geistigen Auge Richtung Regierungsbank diverse Herrenhintern vorbeiziehen, zunächst in Bonn, dann in Berlin. In dieser prominenten Reihe charakteristisch ausgebeulter Bundeskanzlerhosen war Merkels die allererste, in der eine Frau steckte, und dazu noch dermaßen unattraktiv. Die hatte ja verboten ausgesehen. Nein, nein, nein! Nicht streichen. Das ist gerade aus feministischer Sicht wichtig für die Nachwelt festzuhalten. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Wolfgang Tröbner | Fr., 28. Dezember 2018 - 11:41

"Was hinterlässt sie dem Land, außer der Raute?" Nicht viel, sie hat es ja zerstört. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 28. Dezember 2018 - 12:02

Habe mich zuerst amüsiert über den Artikel. Wer Emotionen hat, versteht die schriftstellerischen Ausführungen von Frau Roggenkamp. Man mag schmunzeln, so wie über eine gute Karikatur. Dann aber kommt der Leser ins Grübeln. Wie war noch die Frage in der Einleitung? Was hat sie dem Land hinterlassen? Frau R. fiel außer der Raute nichts ein. Ich sage sie hat sehr viel gemacht.
Sie hat ein Volk gespalten, ganze Familien in Streit gebracht, sie hat eine Einheitspartei aus den Altparteien gemacht. Sie hat Furcht, Angst und Schrecken ins Land geholt. Sie hat Europa gespalten mit ihrer Wunschvorstellung, die Welt retten zu können. Sie hat Bürger zornig und auch hilflos gemacht. Sie hat viele Probleme geschaffen und keines wirklich gelöst. Familien, Freunde, Bekannte und Verwandte streiten über ihre Politik und sind dabei zu unversöhnlichen Gegnern geworden. Ja, sie geht in die Geschichte ein , vielleicht als Frau deren Name irgendwann nicht genannt werden darf.

Robert Müller | Fr., 28. Dezember 2018 - 16:21

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Sie verwechseln da etwas. Sie beschreiben einen Teil der Folgen, die die Berliner Politik der vergangenen Jahre hatte. Natürlich gab es auch andere Folgen, z.B. haben jetzt Millionen Neubürger die Chance es in DE zu schaffen, eventuell sogar Kanzler zu werden. Die von Ihnen genannten negativen Folgen hätten nicht eintreten müssen, wenn die Bevölkerung zu 100% Links-grün wäre. Also, das war nicht Merkels tun, sondern das der z.B. AfD-Wähler, die halt nicht Merkels Vorstellungen folgen wollen. Es ist ein Kampf zwischen Merkel und Links-grün gegen die Andersdenkenden, wobei zuletzt Schwarz-Rot böse unter die Räder kam. Deshalb auch die Rocharde bei der CDU.

Sepp Kneip | Fr., 28. Dezember 2018 - 12:02

Eine treffende Analyse dieser Egomanin und Zerstörerin Deutschlands. Allerdings auch derjenigen, die ihr auf den Leim gekrochen sind. Möge der böse Spuk bald vorbei sein.

Joachim Wittenbecher | Fr., 28. Dezember 2018 - 12:05

Merkels Zeit geht zu Ende. Das Titelbild zeigt es. Die Autorin, Frau Roggenkamp, konstatiert bei Merkel "....Kraft zur Zerstörung von Bestehendem...". Hiermit hat Frau Roggenkamp ins Schwarze getroffen. Was war das Bestehende, das Merkel zerstört hat? Nach außen hin unser in langen Jahrzehnten gewachsenes Vertrauensverhältnis zu unseren Partnern in allen vier Himmelsrichtungen. Nach innen wurden wichtige Grundpfeiler der Demokratie geschwächt: z.B. die Meinungsvielfalt der repräsentativen Demokratie, innere Sicherheit, beide Volksparteien. Das Volk selbst ist jetzt gespalten, in einer für die Demokratie heillosen Art und Weise - bis in die Familien. Es bedurfte eines linken Publizisten, Jakob Augstein, der kürzlich sinngemäß feststellte: Merkel war die ganze Zeit Bundeskanzlerin, ist aber für nichts verantwortlich. Eine Korrektur nach Merkels Zeit muss genau hier ansetzen: politisch Handelnde müssen wieder verantwortlich gemacht werden für Handeln und Nichthandeln.

Volker Leyendecker | Fr., 28. Dezember 2018 - 12:14

Dieser Artikel kommt zwei Jahre zu Spät. Für mich ist es so: Die Retten verlassen das sinkende Merkel Schiff. Nur die halbe Mannschaft der einst mal Bürgerlichen CDU hält noch fest an dem Kurs in den Abgrund. Ich frage mich immer wieder wer Steuert diese Person, die ja Kinderlos nicht an der Zukunft Deutschlands interessiert ist. Den Schaden den diese Frau in Deutschland und in Europa angerichtet hat ist sehr schwer zu beheben. Auch die SPD wird sich ändern müssen nicht erst die Internationale singen sondern zu erst die Deutsche Nationalhymne. Haben die Altparteien vergessen das sie als erstes für die Deutschen Bürger da sein müssen.

Alfred Kastner | So., 30. Dezember 2018 - 10:59

Antwort auf von Volker Leyendecker

Sehr gut bemerkt, Herr Leyendecker. Die Frage, wer Merkel seit 26 Jahren im Hintergrund steuert, ist leicht zu beantworten. Nachzulesen auch in früheren Ausgaben mancher der sogenannten "klassischen" Medien.

herbert binder | Fr., 28. Dezember 2018 - 12:56

Auch, wenn es bei den Göttern menschelt
(und wie), sie bleiben doch ewiglich eins:
Götter. So auch hier:
Egal, wer diese Frau anpackt, sorry: das
Thema natürlich - egal, wie es aufbereitet
und dargeboten wird - wenn oben AM
reingesteckt wird, kommt unten, der
Kraft und der Logik eines Naturgesetzes
gleich, immer dasselbe raus:
H U L D I G U N G .

gabriele bondzio | Fr., 28. Dezember 2018 - 13:19

Darauf muss man keine Antwort geben, nicht einmal seine Phantasie bemühen.Leichtfertigkeit, mit einer Kraft zur Zerstörung von Bestehendem, trifft ihren Kern. Ist sie doch die Letzte, welche all die Verwerfungen ausbaden muss. Was sie allerdings mit zerstört hat, war für viele Lebensinhalt und Freude. Das wir aus dem Osten, ihre Methode „Schlucks runter oder erstickt daran“ besonders ablehnen, hat Gründe. Haben wir nach dieser Methode u.a. über die Hälfte unseres Lebens, genau in diesem Mief, verbringen dürfen. Der Wind, welcher aus der Richtung weht ist uns bestens bekannt. Kaum einer will ihn wieder in der Nase haben.Und wer sie wirklich als Opfer des Sozialismus bzw. humanitär-handelnde Person sieht. Der blendet viele Aspekte aus, die sowohl den Einheimischen als auch den Migranten, in Zukunft auf die Füße fallen. Sie haben die Lage gut beschrieben, Frau ROGGENKAMP!

Georg Czerwinski | Fr., 28. Dezember 2018 - 13:19

Schön gesagt: verschlafen lauernd ihr Blick, ihre Mundwinkel, dazu diese Haare mit dem Stirnpony.
Sie produziert gewaltige Probleme, hat die Gesellschaft zerstritten und behauptet die Reaktion darauf sei das Problem. Einer hat sie mal als Tullius Destructivus bezeichnet.
Ja, sie ist eine echte Offenbarung.

Fritz Gessler | Fr., 28. Dezember 2018 - 13:48

so schlimm ist und war sie auch wieder nicht. es ist das ganze politische system, das erst eine merkel hervorbringen und dulden konnte. findet ihr unter iher regierungsmannschaft einen besseren? herrn schäuble (mit schwarzgeldspenden im schreibtisch erwischt, damals als kohl mit seinem millionenköfferchen durch die lande zog? schon vergessen?:)) herr seehofer, treffend dreh-hofer tituliert: der opportunist in reinkultur? oder frau von der leyen, die oberste anti-militaristin? :)
man sollte niemals vergessen, dass frau merkel kanzler KOHLS liebstes ZIEHKIND war - und everybody's darling ('angie! angie!') grad unter ihren heutigen erbitterten kritikern - bis zur griechenlandrettung und bis zur flüchtlingskrise 2015.
merkel hat aus der ära kohl bereits eine durch und durch korrupte, starre und perspektivlose regierungsroutine geerbt.

Liebe Frau Gessler, ich muss Ihnen leider widersprechen, denn alles ist besser als Merkel, die Union muss sich komplett erneuern, ohne Merkel und AKK und bei der CSU ist Markus Söder auch kein Zugpferd. Merkel, Söder und Nahles wurden abgewählt, das sollten endlich alle kapiern. Mit Friedrich Merz könnte eine Unionserneuerung noch gelingen guten Rutsch ins 2019

Elisabeth Ellermann | Fr., 28. Dezember 2018 - 13:48

Der ganze Text steht im Präteritum, was leider überhaupt (noch) nicht der Realität entspricht. Noch sitzt sie für Jahre! an der Macht, und bestimmt noch für Jahre unser aller Schicksal. Tragisch.

Reinhard Zeiss | Fr., 28. Dezember 2018 - 14:21

Vieles von dem hier geschriebenen stimmt !
Aber ist Sie allein Schuld? Sie ist eine gute Kanzlerin
für Ihr Kabinett und für rot , grün , gelb und schwarz
dauerklatschen war auch im Parlament angesagt !
Nur eine Partei widersetzte sich !
AM ist nicht allein schuld , es war
Teamwork !
Es müssen viel mehr benannt werden und bestraft
werden !

Ernst-Günther Konrad | Fr., 28. Dezember 2018 - 15:52

Antwort auf von Reinhard Zeiss

Wer sich in der Geschichte umschaut wird viele Beispiele dafür finden, das viele
Regierungschefs immer treue Helfer hatten. Es gibt immer diejenigen, die einflüstern und "gut" (für ihr persönliches fortkommen)beraten. Es gibt immer diejenigen, die es ausführen wollen und die anderen, die es müssen, weil wirtschaftlich abhängig oder rechtlich gebunden. Und es gibt immer die Eiferer, welche noch mehr machen als gefordert. Sie mag diejenige gewesen sein, die vordergründig ihr Gesicht zeigt. Es gibt aber viele, die es nicht nur stillschweigend geduldet, sondern mit Zuspruch und weiteren "ideen" unterstüzt haben. Das Ergebnis ihrer Politik ist Gemeinschftsarbeit zum eigenen Machterhalt. Wenn sie nicht mehr im Amt sein wird, kommen alle diejenigen aus den Löchern, die es schon immer gewusst haben. Die am lautstesten dann schreien werden, waren ihre treuesten Vasallen.

Hans Herzberger | Fr., 28. Dezember 2018 - 14:34

Für mich ist sie die Spaltaxt des Landes geworden und das wollte sie auch bewußt sein. Ihrer Linksgrüner Grundierung folgte in gleicher Farbe der Deckanstrich, mit dem sie fast alle Abgeordneten, Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident, Presse, Fernsehsender, Behörden und öffentliche Ämter überzogen hat. Wer nicht gehorchte, wurde kaltgestellt und alle Lemminge parierten in blinder Hundetreue. Nun bröckelt so langsam die "Alte Garde" und was bleibt übrig ? Ein ehemals geeintes Land, welches tief gespalten ist, eine EU am Abgrund, die "Rechte" in allen Landesregierungen, höhere Kriminalität, verbrecher. Clan-Familien, Asylantenmorde, mehr Armut im Land , hilflose und unterbesetzte Polizei, lächerliche und unterbesetzte Justiz, kaputte Bundeswehr, kaputter Bahnverkehr, vergammelte Staatsbauten die nicht fertigwerden, vermurkste Energiewende, vermurkste Digitalisierung usw. usw. Für mich bleibt sie als der schlechteste aller Kanzler Deutschlands im Gedächtnis. Adieu Madame !

Herr Herzberger, seien Sie doch nicht so pessimistisch!

Kucken Sie sich an Silvester die Ansprache unserer Kanzlerin an und dann ist die Welt wieder in Ordnung; wir bereits länger hier Lebenden schaffen ALLES (AB), sogar uns selbst. Sicherlich trägt SIE wieder eine ihrer spacey-Kutten, wie Florian Silbereisen.
Herr Herzberger, ich wünsche Ihnen und UNS allen ein positives 2019!

Ich schließe mit der blauen Elise (Pink Panther, you surely know!): "Ach ja, ein Ameisenbär hat es heut zu Tage wirklich nicht leicht!"

…"und, und und darum wird einmal ein Wunder geschehen und alle Träume werden wahr!" --- Zarah Leander, covered by Nina Hagen

Henning Magirius | Fr., 28. Dezember 2018 - 20:34

waren westliche, Alt-68er Politphilosophen wie Jürgen Habermas. Lese zwischen den Jahren Habermas‘ Vortrag, den er am 19.01.2004 im Beisein von Joseph Ratzinger in München zum Thema „Vorpolitische Grundlagen des demokratischen Rechtsstaates?“ hielt. Die innere Auflösung und Beliebigkeit der Rechtsverfasstheit der Bundesrepublik Deutschland hat er damals beschrieben und vorgegeben. Da ist dann Angela Merkel 2005 einfach ungehindert reingegangen.

Heinrich Jäger | Fr., 28. Dezember 2018 - 22:41

als Merkel wegen eines Tsunamis in Japan die deutschen Atomkraftwerke zur Abschaltung frei gab ,deren Laufzeit noch kurz vorher von ihr verlängert wurden hätte erkennen müssen das diese Frau offensichtlich mit dem Amt überfordert war.Alle Entscheidungen danach haben dies bestätigt der angerichtete Schaden ist epochal und wird noch Generationen beschäftigen ohne die willfährige Unterstützung aller politisch Verantwortlichen wäre dies alles nicht möglich gewesen .

Manfred Greifenegger | Sa., 29. Dezember 2018 - 06:30

Für die habe ich nur einen Begriff übrig:
Master of Desaster.
Immer nur zu Lasten der Bevölkerung. Es ist für
mich daher unglaublich das die CDU/CSU noch 30 % an Stimmen bekommen würden bei Wahlen.

Alfred Kastner | Sa., 29. Dezember 2018 - 14:32

Merkel ist in der Bundesrepublik seit der Wende politisch aktiv. Es ist daher an der Zeit, eine politische Zwischenbilanz zu ziehen und sich auf die Suche nach Antworten für bislang unbeantwortete Fragen zu begeben. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Kanzlerin, die sich ohne große Visionen, ohne erkennbare längerfristige inhaltliche Konzeption als wahre „Zauderkünstlerin“ durch Krisen und Konflikte tastet, ohne jemals eine nachhaltige Strategie zur Bewältigung dieser Krisen vorweisen zu können? Wie bekam es die gänzlich uncharismatische Verächterin allen politische Pathos’ lange Zeit hin bei den vielfach als politisch desinteressiert geltenden Deutschen regelmäßig hohe Zustimmungsraten zu erzielen? Oder war genau diese politische Apathie ihr Erfolgsrezept? Wie stünde es heute um die Zukunft Deutschlands, wenn die Bundestagswahl 2005 nur eine Woche später stattgefunden und Merkel dann wahrscheinlich die Wahl verloren und sich anschließend von der politischen Bühne verabschiedet hätte?

Willi Mathes | Sa., 29. Dezember 2018 - 17:40

Zu früh - geehrte Frau Roggenkamp !

Madame klebt und klebt und klebt !

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt !

Freundliche Grüsse

ingrid Dietz | Sa., 29. Dezember 2018 - 18:36

wird sie sich so schnell wie möglich aus der aktiven Politik zurückziehen, um die Folgen ihrer (Nicht)-Flüchtlingspolitik plus UN-Migrationspakt nicht mehr in "Amt und Würde" miterleben zu müssen !

Für mich jedenfalls gilt:
Merkel wird als die schlechteste Bundeskanzlerin in die Deutsche Geschichte eingehen !

Alfred Kastner | So., 30. Dezember 2018 - 15:29

Für ihre Anhänger ist Merkel eine Lichtgestalt, ein politischer Riese. Aber je mehr man Merkels politisches Wirken näher untersucht, desto weniger strahlt der Heiligenschein. Frau Merkel selbst schaut ja meistens sehr ernst und wichtigtuerisch drein, gerade so, als ob sie sich selbst noch wichtiger nehmen würde als die Laudatoren, die sie regelmäßig zur „mächtigsten Frau“ der Welt küren. Sie hat im Verlauf ihrer Amtszeiten nicht nur in der Asylpolitik verbrannte Erde hinterlassen. Ich möchte an dieser Stelle für die häufig viel gescholtenen „klassischen“ Medien eine Lanze brechen. Ich bin in den vergangenen Monaten auf Artikel gestoßen, die sich bereits frühzeitig sehr kritisch mit der Kanzlerschaft von Angela Merkel auseinandergesetzt haben.
Die Rufe „der Kaiser ist nackt“ waren eigentlich auch von dieser Seite kaum zu überhören.
„Man führe vor das Volk, das blind ist, obwohl es Augen hat, und sie, die taub sind, obwohl sie Ohren haben!“

Henry Sawallisch | So., 30. Dezember 2018 - 22:05

Zur "mächtigsten" Frau der Welt wurde ja in allen möglichen Foren,so auch wieder in Diesem,alles quälend Richtige gesagt. Ich möchte hierzu einen nicht unwesentlichen Aspekt mit anführen: Ohne das taktische Kalkül Kohls,und seiner damaligen CDU,eine ostdeutsche,protestantische,unprätenziöse FRAU in die Politik einzuführen,wäre diese mäßig Begabte niemals zu einer wichtigen politischen Figur geworden.Sie ist quasi die Antithese für eine Quotenregelung,insbesondere in der Politik.Andererseits wurde durch diese Kanzlerin deutlich,daß Deutschland keine wirkliche Demokratie ist. Es gibt keine "Checks and Balance".Wie man in den letzten Monaten erfahren hat,haben wir keine unabhängigen Gerichte,keine neutralen Medien(GEZ-Skandal).Die jetzigen Blockparteien haben unter der Führung von Frau Merkel den vergiftenen,spaltenen Virus des Opportunismus in die Gesellschaft eingebracht.Ohne eine echte Reform des politischen Systems besteht die Gefahr,daß Deutschland in eine neue Diktatur abgleitet.