Straßburg: Französische Soldaten schreiten geschlossene Weihnachtsmarktstände ab nach einem Angriff in der Nähe des Straßburger Weihnachtsmarktes vor der Kathedrale
Islamistischer Terrorismus: Straßburger Szenen zur Adventszeit / picture alliance

Attentat in Straßburg - Das Gift in den Köpfen

Beim Attentat von Straßburg zeigt sich einmal mehr: Viele Politiker und Journalisten scheuen sich, den Grund für die Morde zu benennen. Der fanatische Islam muss endlich konsequent ausgrenzt werden, auch vom Mehrheits-Islam. Von Alexander Kissler

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Wieder Frankreich, wieder Straßburg, wieder der Weihnachtsmarkt, wieder islamistischer Hass auf den Westen, Hass auf Europa, Hass auf die Freiheit, Hass auf das Christentum: Nicht als Farce, sondern als Tragödie scheint Geschichte sich unablässig zu wiederholen. Vor 18 Jahren wollten algerische Muslime in der Adventszeit ein Blutbad rund ums Straßburger Münster anrichten, und nun tötete der algerischstämmige Franzose Cherif Chekatt, ein „Allahu akbar“ auf den Lippen, drei Menschen unweit des Weihnachtsmarktes, verletzte ein weiteres Dutzend zum Teil schwer, mit Messer und Pistole.

Und wieder zirkulieren falsche Zuschreibungen und Relativierungen. Radikalisierte Muslime wie Chekatt sind aber keinesfalls das logische Resultat dieser oder jener misslungenen Vergesellschaftung. Sie sind nicht Rebellen wider ein System, das sie ablehnt, gegen ein Land, dem sie sich trotz Staatsbürgerschaft nicht verbunden fühlen. Sie sind nicht der dunkle Spiegel einer Gesellschaft, in dem diese sich selber erkennen kann. Nein. Sie sind Protagonisten einer freigewählten tödlichen Ideologie, der sie das Leben anderer Menschen zu opfern bereit sind. Diese tödliche Ideologie ist der fanatische Islam.

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Heidrun Schuppan | Do., 13. Dezember 2018 - 11:25

für diese deutliche Worte, die eigentlich das Gegenteil von denen sind, die wir von Elmar Brok gestern im TV hörten – dieser Mann bevorzugt die Vogel-Strauß-Politik.

Michaela Diederichs | Do., 13. Dezember 2018 - 13:45

Antwort auf von Heidrun Schuppan

Ich bin enttäuscht von dem Beitrag. Unterscheidet er sich doch kaum von allen anderen Kommentaren dazu heute. Was tun mit dem fanatischen Islam, der ja kein Produkt der jüngeren Geschichte ist. Frankreich hat in der 70er Jahren dafür den Begriff des Islamismus gewählt. Aber eindämmen konnte man ihn nicht. Im Gegenteil: er fand und findet in der EU Ausbreitung, eine Abgrenzung zum friedlichen Islam ist nicht möglich. Der Islam ist m. E. grundsätzlich fanatisch. Verbieten ist - solange er als Religion gilt und nicht als Ideologie - unmöglich. Was tun mit solchen Straftätern? Ausweisen geht nicht. Es sind in der Regel Staatsangehörige. Wenn man liest, dass in D jeder 3. Häftling Ausländer ist, haben wir ein riesiges Bedrohungspotential, denn die Täter hatten i. R. Vorstrafen und waren bekannt. Appelle sind sinnlos. Aber wie können wir handeln?
https://www.welt.de/politik/deutschland/article185358352/Statistisches-…

Auch hier zeigt sich die prinzipielle Schwäche der Demokratie und ihrer Kinder:
Rechte sind selbstverständlich, Pflichten nur eingeschränkt, Und es gilt dies
auch für die Staaten, ihre Organe und Repräsentanten. Denn: Staatsbürger-
schaften können auch aberkannt werden, notfalls muß der Staat die Möglichkeit dazu wieder einführen.

Aber die westlichen Demokratien zeichnet nicht nur ´positive´ Eigenschaften
aus, sondern vor allem anderen ´Schiss´. Deutschland und die Deutschen?
Wir sind da einmal mehr Weltmeister, die anderen aber auch nicht frei davon.

Das Zusammenleben in Deutschland ist klar geregelt, für ALLE klar geregelt. Wir haben das Grundgesetzt und sonstige, die ein miteinander Regeln. Zugunsten der Migranten (die meisten illegal) werden diese Werte aufgeweicht.
Und das ist falsch.
Niemand wurde gezwungen oder gar an den Haaren in dieses Land geschliffen, somit sind sie alle freiwillig hier. Und das bedeutet in erster Linie unsere Werte hier anzuerkennen und sich danach zu richten. Wer das nicht möchte, darf dieses Land gern wieder verlassen. Jene die meinen Sie können dagegen willkürlich verstoßen, müssen dieses Land verlassen.
Wenn das nicht von allen Seiten der Politik konsequent so gesehen wird, entziehen sie sich selbst jeder demokratischen Daseinsberechtigung.

Barbara Piele | Fr., 14. Dezember 2018 - 17:02

Antwort auf von David Warncke

Hallo Herr Warncke! Hätte ich nicht besser formulieren können. Bis auf einen kleinen Punkt (und da meldet sich der Besser-Wisser in mir): Sie schreiben "Niemand wurde ...
geschliffen. Sie meinen "Niemand wurde in dieses Land geschleift." Und da haben Sie dann auch wieder recht. Schönes Wochenende!

Petra Führmann | Do., 13. Dezember 2018 - 11:36

"Man will den Islamismus nicht zu hart anfassen, weil man es sich mit dem Islam nicht verscherzen will."

Und weshalb nicht? Weshalb will man da willfährig oder glaubt sogar, es sein zu müssen? Beim Bekämpfen der "Rechten" ist man ja auch nicht eben zimperlich und zieht alle Register. Ich bin Atheist und wünschte mir, es gäbe gar keine Religionen, sondern nur anständiges Benehmen nach dem Kategorischen Imperativ. Und ich bin ausschließlich für eigenständiges Denken!

Wir bräuchten einmal eine nüchterne und unverstellte Analyse des Einflusses Saudi-arabiens, Kuweits, Quatars und der VAE über Kulturinstitutionen und Kapitalbeteiligungen in Deutschland und Europa. Wie oft sehen Politiker und Familienmitglieder aus diesem Ländern europäische Politiker und Wirtschaftsführer und Medieneliten. Wie stark ist ihr Einfluss?

Ich stimme ihrem Kommentar in vollem Umfang zu, habe lediglich folgende Ergänzung:
Sie fragen, warum man (= Politiker) es sich mit dem Islam nicht verscherzen will, indem man den Islamismus hart anfasst. Nach meinem Dafürhalten ist die Antwort höchst simpel: unsere Politiker bangen wieder einmal um Wählerstimmen, diesmal der Wähler islamischen Glaubens und der der wahrnehmungsautistischen Gutmenschen. Die paar Toten und vergewaltigten Frauen in der Bevölkerung interessieren doch nicht, wenn man den warmen Parlamentssessel zu verlieren droht.
In diesem Zusammenhang ist doch höchst aufschlussreich, dass die Reaktionen sämtlicher Bundestagsparteien auf die AfD weitaus aggressiver sind, als auf die nahezu täglich zu vermeldenden massiven Straftaten von Islamisten oder Schutzsuchenden, die nahezu ausnahmslos dem Islam anhängen. Da kommt doch die nackte Angst vor dem Verlust der Futtertröge durch.
Deshalb: gnadenlose, gerichtliche Härte gegen Gesetzesbrecher und keinerlei Kulturrabatt.

Charlotte Fritsch | Do., 13. Dezember 2018 - 11:44

Für Ihre deutlichen Worte kann ich mich nur bedanken. Sie haben 100% ig Recht.

Maja Schneider | Do., 13. Dezember 2018 - 11:51

Und wieder einmal ein Beitrag, dem man in allen Punkten nur zustimmen kann. Leider lässt sich in Deutschland weder politisch noch gesellschaftlich erkennen, dass wir das Böse, in diesem Fall den radikalen Islam mit seinen Auswirkungen weder öffentlich erkennen noch anprangern. Die zentrale Frage ist doch, warum wir grundsätzlich alle deutlich spürbaren negativen Folgen ignorieren bis verdrängen. "Wir wollen den Rechten nicht in die Hände spielen" reicht als Erklärung m. E. nicht aus und hat sich längst abgeschliffen.

Volkmar du Puits | Do., 13. Dezember 2018 - 12:00

...endlich bereit sein!" Diese Traumvorstellungen - wer was jetzt unbedingt tun muß - in dem Wissen, das nichts davon passieren wird, nerven nur noch. Zum wievielten mal geht es nun so nicht weiter? Der Terror erfüllt die Aufgabe, die Bevölkerung einzuschüchtern und warum "müssen" die Profiteure dieser Einschüchterung dagegen etwas tun? 83% der Bevölkerung möchte lieber eingeschüchtert werden bzw. glaubt, es würden nur die "anderen", "abgehängten", "unwissenden", "ewig gestrigen" eingeschüchtert. Die Angst, zu den "falschen" gezählt zu werden überwiegt die Angst vor dem Terrorismus bedeutend und solch ein Klima zu erzeugen, bedarf es schon langwieriger und nachdrücklicher Anstrengungen. Und das "muß" sich nun ändern? Lachhaft.

Ihrem Kommentar stimme ich - fast - ohne Einschränkung zu, denn...die 83 % wollen wohl nicht eingeschüchtert werden, sie machen nur >schlicht< die Augen zu.
"Da >nicht Ist< Was ich > nicht sehe<, muss ich nichts tun.
Weder im Kopf noch mit dem Rest.
So begegnet das Klein-st-kind Gefahr und/oder Konfrontation.
Später = bei >gebenenfalls< geöffneten Augen sind ebenso schlicht
"Die Anderen" schuld.
"Ich nix gedacht... nix gesagt... nix getan" = ich nix schuld.
Poitiker sind sowohl von Diesem als auch vom Anderen freigestellt.
Vom Listenplatz mal abgesehen.
Ernüchterter Gruß WDH

Albert Röser | Do., 13. Dezember 2018 - 12:18

Dank an Herrn Kissler für diesen Kommentar. Wenn man Ihren Namen unter einem Text liest, kann man sicher sein, dass hier eine Meinung ausgesprochen wird, die man in den anderen Medien meistens vergeblich sucht, die Bevölkerung aber sehr wohl genauso empfindet, nachzulesen in Hunderten von Leserkommentaren unter entsprechenden Artikeln, die den Islam thematisieren - wenn die Stellungnahmen nicht gelöscht wurden. Aber die kritische Einstellung der Mehrheit der Bevölkerung zum Islam und die bereits vielen islamkritischen Bücher bewirken in der Politik nichts, wenn man nur sieht, wie gnadenlos die Beiträge der AFD im Bundestag niedergeknüppelt und abgelehnt werden, auch wenn Abgeordnete anderer Parteien den Resolutionen eigentlich zustimmen könnten. Geradezu provokativ zieht Frau Merkel ihren Kurs der offenen Grenzen gnadenlos durch: In Marrakesch schwärmt sie hemmungslos von den Vorteilen von Migration (vgl. den Cicero-Artikel!) und lädt damit Afrika ein, sich auf den Weg zu machen.

Joachim Wittenbecher | Do., 13. Dezember 2018 - 12:22

Bei dem mutmaßlichen Attentäter von Straßburg fällt die kriminelle Vor-Karriere ins Auge: Er ist damit kein Einzelfall - offensichtlich ist die "gewöhnliche"
Kriminalität (Raub, Körperverletzung) die Einstiegsdroge in den religiös motivierten Terrorismus. Das beweist - schon die misslungene Integration ist eine potentielle terroristische Gefahr, erschreckenderweise auch noch Generationen später (der betr. mögliche Täter ist in Straßburg geboren). Daher muss die Frage erlaubt sein, ob das Ziel "Integration" das falsche ist. Zu befürworten wäre das Ziel "Assimilation". Otto Schily (ehem. SPD-Innenminister) hat das richtig erkannt. Assimilation heißt u.a.: Definition einer weltlichen deutsch/europäischen Leitkultur, hohe Investitionen in Bildung und Ausbildung, viel Zeit und Begrenzung der Einwanderung auf ein Maß, dass die Assimilation fördert.

und sei es dann durch Resozialisierungsmassnahmen oder genaues Hinschauen, bevor man Leute ins Land lässt.
Assimilation gelingt erst recht nicht, wenn keinerlei Verständnis Hinzukommender eingefordert wird oder etwa gar nicht vorhanden wäre und Bedürfnisse der Staatsbürger nicht berücksichtigt werden.
Also nein, ich fände Integration beiderseits ausreichend und Einreisestopps, wenn man gewälttätige Gruppen oder kriminelle Familienclans ausmachen kann.
Dann können eben weniger von denen integriert werden...
Aber auch Integration braucht Zeit und Verstehen.
Die "politische Bedürftigkeit", die ich evtl. in den letzten Jahren sehen konnte, war evtl. nicht besonders hilfreich.
Wir können natürlich wieder vor dem Urknall anfangen, aber genau diese Bestrebungen zeigen mir, dass es dann auch nicht besser würde.
Leider kann ich den Unmut mancher Menschen über politische Parteien verstehen.
In Westdeutschland hat es jedoch m.E. sehr gut funktioniert, so dass ich zuversichtlich bin.

Christa Wallau | Do., 13. Dezember 2018 - 13:35

... verrät die Schafe.

Im Grunde ist es doch sonnenklar (= logisch nachvollziehbar), daß der Islam als s o l c h e r nicht vereinbar ist mit dem aufgeklärten Denken der Länder Europas.

Daß dies trotzdem geleugnet wird, hängt mit der modernen Ideologie der positiven Sicht auf Globalismus und Migration zusammen. Dieser Ideologie huldigen in seltsamer Einigkeit Neo-Liberale ebenso wie Grüne, Linke und sogar die christl. Kirchen (!). Außerdem bestimmt diese Ideologie das UNO-Programm, wie man beim sog. Migrationspakt erkennen konnte.
Hauptthese der Ideologie: Wenn sich alle (vor allem aber die Aufnehmenden!) nur ernsthaft und mit großem Eifer bemühen, dann klappt das Zusammenleben von Menschen mit beliebiger Herkunft, Hautfarbe u. Religion immer und überall. Hauptsache - alle werden g l e i c h gut oder schlecht behandelt.

Diese Auffassung ist m. E. zwar kompletter Unsinn
und nirgendwo auf der Welt je bewiesen worden , aber sie wird eben gern geglaubt. Und darauf kommt es an.

Maria Fischer | Do., 13. Dezember 2018 - 13:35

Herr Kissler, danke Cicero
Grüße aus Frankreich

Karl Müller | Do., 13. Dezember 2018 - 14:27

zeitigen würde: "Die verwirrten Steinzeitfaschisten müssen nur die europäische Variante des gemäßigten Faschismus annehmen, dann wird alles gut!".
Die historische Erfahrung zeigt: Ob Faschist oder Religionsfaschist, es zählt allein wirksame Repression von Anfang an.
Und Politik die "Religion" eben als Privatsache versteht, nicht für ihre Zwecke ausnutzt und eine Justiz welche die negative Religionsfreiheit auch durchsetzt.

Karin Zeitz | Do., 13. Dezember 2018 - 14:31

vieler Politiker von CDU, SPD und Gruenen besteht darin, dass solche Anschlaege von Gegnern der bundesdeutschen Migrationspolitik "instrumentalisiert" werden koennte. Das fuer die Opfer ausgesprochene Bedauern klingt in diesem Zusammenhang halbherzig.

Es sind eindeutig Krokodilstränen. Und dann gibt es wieder Kerzen, Blumen und das unvermeidliche Schild:"Warum?"
Ein feierlicher Gottesdienst und WEITERSO

gabriele bondzio | Do., 13. Dezember 2018 - 14:50

zu hart anfassen, weil man es sich mit dem Islam nicht verscherzen will."...ich bin ja sonst ein Fan von ihren Artikeln. Halte es aber bei den beiden Begriffen mit dem Satz von Nagel (Islamwissenschaftler) „Islam und Islamismus sind so lange nicht voneinander zu trennen, wie Koran und Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden“. Da würden sie an Grundfesten rütteln, Herr Kissler. Denn die Abgrenzung des Islamismus vom Islam ist eher ein politisches Konstrukt, damit die Schuldzuweisung passt. Könnten sonst unsere Politiker "reinen Herzens" eine Islamkonferenz abhalten?

Ja wunderbar Frau Bondzio, so sehe ich das auch! Ich will ihren Beitrag noch um ein Bonmot von Henryk M. Broder ergänzen:

„Islamismus und Islam haben genauso wenig miteinander zu tun, wie Alkoholismus und Alkohol!“

Gottfried Meier | Do., 13. Dezember 2018 - 16:08

Ich habe vor Jahren in einem Leserbrief an die Nürnberger Nachrichten darauf hingewiesen, dass Moslems sich kaum von islamistischem Terror distanzieren und dass Moslems auch einmal gegen islamistische Terrorakte demonstrieren sollten. Wie erwartet, wurde der Leserbrief nicht veröffentlicht.

Mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass der Islam sich reformieren kann. Der Keim des Islamismus liegt im Islam und daher sollte man da gar nicht unterscheiden.

Der Keim des Alkoholismus liegt im Alkohol,der des Islamismus im Islam.Die Distanzierung vom radikalen Islam ist deshalb so schwer ,weil der Religionsgründer schon alle Merkmale des Islamismus aufwies :Tötung der Juden von Medina,Unduldsamkeit gegen" Ungläubige",Mord als Durchsetzungsmittel,verbreiten von Angst und Schrecken u.s.w. Wenn die Anhänger dieser Ideologie nun das aber als Vorbild haben müssen ,dann gibt es kein Entrinnenen.Es müssten die radikalen Suren gelöscht werden und eine geschichtlich -kritische Lesart als verbindlich gelten.

Frau Bondzio und Herr Meier. Das ist die Million-Dollar-Frage: Was ist der geistige, religiös-theologische Unterschied zwischen Islam und Islamismus?

Lisa Werle | Do., 13. Dezember 2018 - 17:51

"Da darf es kein kulturrelativistisches Weggucken geben, kein pseudointegratives Schulterzucken..."
- danke, Herr Kissler. Das was unsere Politiker so gut draufhaben bei Rechts - beim islamistischen Extremismus vermisse ich genau das. Und diese Botschaft, dass 'wir' uns nicht trauen, das klar an- und auszusprechen, die sorgt dafür, dass unsere Werte nicht ernst genommen werden.

Dr. Werner Görlich | Do., 13. Dezember 2018 - 19:32

Danke Frau Schppan!

Ich kann es nur damit ergänzen, dass neben den 100 Gründen gegen die EU zu sein, einer schon ausreicht,
= Elmar Brok.

Mathias Trostdorf | Do., 13. Dezember 2018 - 20:03

Wir müssen, wir sollen, wir dürfen nicht etc.
Im ankündigen von müssen, sollen etc. sind wir jedenfalls großartig.
Aber ob das dauerankündigen von wir müssen, wir sollen, wir dürfen nicht etc. zu irgendetwas führen wird?

Reinhold Schramm | Do., 13. Dezember 2018 - 22:01

Der Anteil der Ausländer an den rechtskräftig verurteilten Straftätern betrug 2016 insgesamt 31%, während der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung 10,9 % entspricht.

Auch unter den Strafgefangenen sind Ausländer deutlich überrepräsentiert: Der Anteil der Gefangenen ausländischer Staatsangehörigkeit an der Gesamtbelegung der Justizvollzugsanstalten des Landes Nordrhein-Westfalen beträgt rund 28 Prozent (Stand 2017).

Mehr als 42 Prozent der Häftlinge in Bayerns Gefängnissen sind keine deutschen Staatsbürger; Flüchtlinge spielen in Bayerns Gefängnissen keine Rolle (Stand 2016).

Fazit: Die sozioökonomische Gleichstellung und Integration in Deutschland ist gescheitert. Die bürgerliche Gesellschaft in Deutschland ist unfähig zur sozialen und bildungspolitischen Gleichbehandlung von Menschen mit Migrationshintergrund.

Immer noch ein Erbe aus kapital-faschistischen Zeiten von vor 1945? - bis heute 2018

Walter Ranft | Fr., 14. Dezember 2018 - 01:05

Ich würde Alexander Kissler in den meisten Punkten zustimmen, frage mich allerdings, ob es nicht auch ihm im Letzten am erforderlichem Mut fehlt:
Den uns heute - weltweit - begegnenden "Mehrheitsislam" als Normalerscheinung des fanatischen Islam zu erkennen und zu benennen.
M.E. ist das die Krankheit, die nicht mehr verschwiegen werden darf.
Ich bin weit davon entfernt, pauschal von Muslimen zu reden.
Ich meine auch, das nicht zu tun, wenn ich behaupte: Die toleranten Muslime sind im Weltmaßstab in der Minderheit. Diejenigen, die sich unter uns als solche artikulieren, auch.
Wir müssen uns klar und erkennbar mit den kritischen Muslimen verbünden und ausschließlich sie aktiv fördern.
Im übrigen: Grenzen setzen, Abgrenzungen zumuten, Herausfordern.

Robert Müller | Fr., 14. Dezember 2018 - 10:06

Ich glaube das funktioniert so nicht. Wenn wir in die deutsche Geschichte sehen, dann gibt vergleichbare Fälle und es hat nie so funktioniert wie das der Autor fordert. So gab es bei den 68ern die terroristische RAF und die konnte sich immer auf ihre Unterstützer verlassen. Es gab immer gewalttätige Umweltschützer und auch da war der Übergang immer fließend. Ich erinnere daran, dass die Gerichte Blockaden als Nötigung einordnen, also strafbar. Aktuell gibt es gewalttätiges Verhalten bei den extremen Linken und Rechten. Kurz: Gewalttätiges Verhalten kann es bei allen politischen Bewegungen geben und der Übergang ist immer fließend. Wenn die nicht-gewalttätigen Leute sich von den gewalttätigen Leuten distanzieren, bringt das, was? Ich denke, es bringt gar nichts.

Günter Johannsen | Fr., 14. Dezember 2018 - 12:28

sondern auch in linksextremistischen Hirnen, die mit immer perfideren Methoden Andersdenkende in die Nazi-Ecke stellen und zersetzen (O-Ton Stasi) wollen!
Das sogenannte "Zentrum für politische Schönheit" zieht mit der selbsternannten "Soko Chemnitz" ein Internetpranger auf, der nicht nur geltendes Recht - Datenschutz - aufs sträflichste verstößt, sondern auch jegliche Menschlichkeit und Humanität in den linksfaschistischen Schmutz zieht. Auffällig, dass ein Minister und Genosse Maas hier nichts zu bemängeln hat. Ist der Minister Maas auf dem Linksfaschisten-Auge blind, oder nur schlicht maaslos? Die Denunziation ist nun ganz real, staatlich abgesegnet (?) und die menschenverachtenden Anstifter zur Denunziation a la SED- und Stasi-Regime schämen sich nicht einmal … Aber das taten sie ja schon vor 1989 nicht!

Armin Latell | Fr., 14. Dezember 2018 - 14:48

Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten-Tayyip Erdogan. Jeder weiß es, er macht aus seiner Gesinnung keinen Hehl, zeigt den Wolfsgruß, führt sich auf wie der Kalif von Bagdad. Bezeichnet Assimilation als Verbrechen, es gibt keinen liberalen Islam. Solange so jemand hofiert, erlaubt wird, dass seine Hassprediger in christlichen Ländern predigen, wird sich nichts ändern. Und er ist wahrhaftig nicht der einzige in dieser Kategorie. Unsere Versager ziehen es vor, im Ungewissen zu schwurbeln, vom berühmten „Kante zeigen“ meilenweit entfernt, lieber 100 Mio Euro für den Kampf gegen „Rechts“ fehlinvestieren, denn ein klares Wort von sich geben. Nur Phrasen aus dem Setzkasten der Betroffenheitsschablonen, rückgratlose
Funktionäre, die bereit sind, für ihre unrealen Fantasien Menschenleben zu opfern.

Robert Schmidt | Fr., 14. Dezember 2018 - 15:57

Wir leben im Westen fundamental nach dem kategorischen Imperativ, der vulgär übersetzt sagt, "tue anderen nicht, was man dir nicht tun soll". Der Koran beschreibt auf hunderten von Seiten das genaue Gegenteil: Erstens begreift sich ein Muslim nicht als Individuum sondern als Teil der muslimischen Gemeinschaft und zweitens definiert sich der Moslem als Gegensatz zum "Ungläubigen" - ihn anders zu behandeln ist eine völlig logische, "gottgegebene" Verhaltensweise.
Wir haben im Deutschen eine Vulgärbezeichnung für solches Verhalten, auf das sicherlich jeder mit etwas Nachdenken kommt.

Diese Denkweise ist die Ursache für die hohe Kriminalität dieser Gruppe in unserer Gesellschaft, die im Übrigen in einer rein moslemischen Gesellschaft folgerichtig viel geringer sein kann. Dieser Aspekt des Islam muss schonungslos ans Tageslicht gebracht werden und man muss den Menschen klarmachen, dass wir dieses Apartheitsdenken nicht dulden.

Fritz Gessler | Fr., 14. Dezember 2018 - 16:42

ist schlicht feigheit. und selbsthass.
...
man muss zum jüngsten terrorattentat in strassburg aber auch sagen, dass unter den opfern ein afghanischer flüchtling und ein thailändischer tourist (wie auch seinerzeit unter den opfern des weihnachtsmarktanschlags in berlin ausländische touristen) war. und hier zeigt der rassismus der vorgeblichen anti-rassisten sein hässlichstes gesicht: DIESE ausländer zählen dann nicht.

Willi Mathes | Fr., 14. Dezember 2018 - 17:06

Sitzt !

Das Gift in den Köpfen - kann offensichlich nur durch eine Reformation im Islam - dauerhaft beseitigt werden.
Attentäter als einzelene Kriminelle zu bewerten - greift nicht !

Danke Herr Dr. Kissler

Ronald Lehmann | So., 16. Dezember 2018 - 03:19

Es wurde bereits vor 1 1/2 Jahren. auf ZDF Info eine dänische Reportage ausgestrahlt, wo mit einer versteckten Kamera aufgenommwn wurde, wie in allen 13 ? dänischen Islambezirken von Dänemark die Scharia durchgesetzt wurde und unsere Werte aud den Müll der Geschichte wanderten. Hintergrund war ein fingiertes Pärchen, wo angeblich der Mann eine zweite Frau nehmen wollte und die Frau die Scheidung wollte, da angeblich ihr Mann Sie schlug.
Die Antworten der Imane waren einfach skandalös und haben auch nichts mit unseren europäischen Verfassung & ihrer Wertschätzung zu tun.

Aber unbequeme Wahrheiten werden von den Medien wie der Politik verleugnet.

Dadurch stellen Sie sich auf das gleiche Niveau.

Und werden wieder um den Schlaf gebracht .

Traurig, aber wahr