Thilo Sarrazin
Thilo Sarrazin macht sich das Reiz-Reaktions-Schema seiner Genossen zunutze / picture alliance

Erneuter Ärger in SPD über Thilo Sarrazin - Aus Erfahrung wird man dumm

Das neue Buch von Thilo Sarrazin ist noch nicht erschienen, da denkt die SPD schon wieder über einen Parteiausschluss nach. Sie sollte sich besser Gedanken darüber machen, warum ihr ungeliebter Genosse so erfolgreich ist

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

So erreichen Sie Alexander Marguier:

Die gute alte SPD, so heißt es ja allenthalben, sei thematisch entkernt und nicht mehr in der Lage, gesellschaftliche Debatten auszulösen. Und weil diese Einschätzung nicht nur von politischen Gegnern stammt, sondern insbesondere in der Partei selbst geteilt wird, dürfte wohl etwas dran sein. Oder nicht? Im Gegenteil! Einmal mehr hat ein prominenter Genosse, ehemals sogar Regierungsmitglied, sich Gedanken über den Zustand der Bundesrepublik gemacht und diese in Buchform gegossen. Das Werk ist zwar noch nicht erschienen, doch deutet alles darauf hin, dass es in den bevorstehenden Wochen große Aufmerksamkeit erregen wird. Inhaltlich geht es allem Anschein nach sogar um ein ursozialdemokratisches Thema, nämlich um Religion und deren Einfluss auf das emanzipatorische Menschenbild. Ein Punktgewinn für die SPD.

Der präemptive Furor von Stegner und Co.

Halt, Kommando zurück, zu früh gefreut! Der Autor heißt nämlich Thilo Sarrazin, und sein Buch handelt vom Islam. Es trägt den durchaus reißerischen Titel „Feindliche Übernahme – Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“, erscheint Ende dieses Monats und dürfte außerhalb der Verlagsmitarbeiterschaft bisher von kaum jemandem gelesen worden sein. Insbesondere von denen nicht, die jetzt in präemptivem Furor einen Ausschluss des teuflischen Genossen aus den eigenen Reihen wünschen. Ralf Stegner etwa, der sozialdemokratische Heilsbringer aus dem hohen Norden, meldete sich wie folgt zu Wort: „Nervige Debatte um Sarrazin, der mit seinen unseligen rechten Machwerken nur deshalb Geld verdient, weil er das als SPD Mitglied vermarktet, obwohl das nichts mehr mit Sozialdemokratie zu tun hat. Er sollte die Partei verlassen und zu seinen rechten Gesinnungsfreunden wechseln.“ Wer mit diesen „Gesinnungsfreunden“ gemeint ist, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Tomas Poth | Di., 14. August 2018 - 15:01

hat keine Chance die Kurve zu kriegen.
Die CDU sondiert schon weiter nach links, zur SED-Nachfolgepartei. Sie verschiebt sich selbst damit auch nach links, und nimmt der SPD ihre Klientel ab. Gleichzeitig gräbt das Team-Sarah im selben Wählerfundus. Die SPD ist umstellt und wird aufgerieben, sie hat verlernt die richtigen Glocken zu läuten.

Mathias Trostdorf | Mi., 15. August 2018 - 10:24

Antwort auf von Tomas Poth

Ich warte auch immer noch auf die nach der Schulzschen Bruchlandung vollmundig verkündete inhaltliche "Erneuerung" bei den Genosserlnnen.

Peter Enders | Mi., 15. August 2018 - 19:35

Antwort auf von Tomas Poth

Mit Hartz IV hat sich die SPD ihre Kern-Klientel selbst weggenommen:
Zur Bundestagswahl hat die IG Metall (8 Vorstände SPD, 1 Vorstand CDU) ihre 25 sozialpolitischen Forderungen mit Wahlprogrammen verglichen und folgende Anzahlen von Übereinstimmungen gefunden: CDU: 1, CSU: 1, FDP: 1, Grüne: 10, SPD: 12, Linke: 20. (Danach haben sie - wie zu bolschewistischen Zeiten - Propagandisten durch die Betriebe geschickt, um Letzteres abzuwerten. Ihr Argument "Was im Wahlprogramm steht, wird noch lange nicht verwirklichte Politik!", ist richtig. Wird aber verwirklichte Politik das, was nicht im Wahlprogramm steht?!)
Schließlich hat der Vorstand der IG Metall öffentlich kundgetan, dass er (im Gegensatz zu Jahrzehnten vorher!) seinen Mitgliedern nicht mehr empfehlen könne, SPD zu wählen. Angesichts ihrer Lebensläufe verdient das Hochachtung!

Christa Wallau | Di., 14. August 2018 - 15:49

Was eigentlich für jeden gebildeten Menschen bzw. Intellektuellen selbstverständlich sein sollte, nämlich selbstkritisch zu sein und immer bereit, dazu zu lernen, das fehlt den meisten heutigen Politikern, besonders auffällig in der SPD. Statt das Gespräch mit Andersdenkenden zu suchen, mauern sie sich hinter ihren Vorurteilen ein. Bloß keine Fehleinschätzungen und -entscheidungen zugeben, mögen sie auch noch so offensichtlich sein!
Wenn ich da an frühere SPD-Persönlichkeiten wie
Carlo Schmid oder den fast gleichnamigen Helmut im Vergleich zu Nahles u. Stegner denke, dann wird mir bewußt, welchen personellen Aderlaß diese Partei erlebt hat. Dasselbe gilt für die CDU und die FDP, die außer ihrem Aushängeschild Lindner nicht viel anzubieten hat. Veränderte Situationen u. krasse Mißstände in Deutschland verlangen danach, daß man ernsthaft u. unvoreingenommen nach Lösungen sucht.
Bei der SPD jedoch: Fehlanzeige!
Lieber schreit man erneut nach einem Parteiausschluß von Thilo Sarrazin.

Hallo Frau Wallau,
ich muss mal wieder die FDP verteidigen. Es geht ihr schon seit 2010 so, wie der AfD jetzt auch. Wenn man von den Parteien etwas wissen, will, muss man bei den Parteien nachschauen und nicht dort, wo die Medien wieder mal nichts oder falsch berichtet haben.
Warum seit 2010? In diesem Jahr hat sich Guido Westerwelle ans Rednerpult gestellt und zu den versammelten Medienvertretern selbstbewusst gesagt: "Ihr kauft mir den Schneid nicht ab!"
Daraufhin sind 60.000 Medienvertreter symbolisch aufgestanden und haben gesagt: "Das werden wir Dir schon zeigen!"
Seitdem ist die FDP medial "im Arsch."

Ursula Horvath | Di., 14. August 2018 - 15:49

Übernahme? Na klar, was sonst und so mancher türkische Moslem denkt schon 30 Jahre weiter und wenn dies die Türken können, mit Segen von Erdogan, dann werden es auch all die anderen zugewanderten Muslimischen Brüder und Schwestern denken. Dazu braucht man das Buch von Sarrazin nicht mal kaufen sondern nur selber mal übern Gartenzaun schauen und sich seine eigenen Gedanken machen. Das heutige Führungspersonal der SPD ist nur noch eine lächerliche Truppe, wenn eine Partei, Leute wie Maas zum Aussenminister macht, zeigt das nur eines, sie ist kurz vorm Supergau. Stegner der Dauergeiferer, Oppermann der Leisetreter und Nahles mit bewegenden Liedgut, sind die heutigen Lichtgestalten der SPD! Die SPD wird sich eher abschaffen als sie Sarrazin hinauswerfen kann, denn sie würde als Korrektiv zwar stark gebraucht, aber mit diesen Leuten kann der Bürger auf die SPD "Gut und Gern" verzichten. Gilt für CDU/CSU, FDP Grüne und Linke auch. Parteien in D haben fertig, sie kapieren es nur noch nicht!

Martin Arndt | Mi., 15. August 2018 - 07:34

Antwort auf von Ursula Horvath

Die SPD kann sich abschaffen. Schaut man/frau sich deren Repräsentanten an, taucht die Genre-Frage auf: Tragödie oder Komödie?Dass jemand wie H.Maas AM wurde, kann man als Affront für jeden kundigen Weltbürger auffassen.Was weiss er schon über die Welt? Aber Hauptsache:Pöstchen u. nochmals Pöstchen, auch wenn das Ausland lacht oder gar entsetzt ist.

Bernd Eifländer | Di., 14. August 2018 - 16:11

Das betrifft aber alle Parteien, man soweit vom Wähler entfernt, wie die Erde von der Sonne. Nach wie vor ist die Zuwanderung, die Veränderungen durch den Islam und die Kosten für die Flüchtlinge das Hauptthema bei den Leistungsträgern.
Betonung liegt auf den Leistungsträgern !!!
Mal gucken ob ich die paar Euro für den Schinken übrig habe- mit dem ersten Buch hatte er auch recht !!!

... seien Sie sicher, ich werde die paar Euro f. d. Schinken übrig haben. Oder erwarten Sie von mir ein solches Verhalten wie das der Frau Dr Merkel, die -ohne jemals einen Blick in das Buch geworfen hat, geschweige denn es gelesen zu haben-
daß ich mich dazu zu einer Bemerkung hinreißen lasse, dieses Buch "sei nicht hilfreich" - nein, beileibe nicht, ich werde es mit sehr kritischen Augen und wachen Geistes lesen - erst dann entscheide ich, ob "es hilfreich ist". - Kaum zu glauben, daß solche Worte von einer Bundeskanzlerin, der Chefin von über 80 Mio Leuten, kommen.

das Buch sei nicht hilfreich war der Autor seinen Job los. Obwohl die Chefin doch in anderen Ländern stets die Meinungsfreiheit einfordert '(China etc.) sonst droht die Moralkeule.

Ein kurzer Blick in die Politische Ökonomie macht dies offenbar.

Meine Chefin ist das nicht. Für mich ist sie eine Angestellte beim Staat die ihren Job mehr schlecht als recht macht. Auf das Buch sparen wir jetzt schon in der ganzen Familie.

Wenn es finanziell so eng ist, dass die ganze Familie auf ein Buch sparen muss - was mich jetzt ehrlich empört -, empfehle ich die Öffentlichen Bücherhallen. Gegen eine geringe Gebühr kann man i. d. R. Neuerscheinungen vorbestellen und vor allen anderen lesen.

Vielleicht haben auch alle den Kommentar von Frau Dr. Merkel komplett missverstanden, wenn sie sagt, das Buch sei „nicht hilfreich“. Wenn man, wie sie, einen kompletten Umbau der deutschen Gesellschaft und der deutschen Parteienlandschaft beabsichtigt, dann ist ein solches Buch von Sarrazin tatsächlich „nicht hilfreich“!
Was ich mich nur immer wieder frage: warum macht die das? Ist sie wirklich „die späte Rache der DDR an der BRD“?

Warum macht sie das? Ja, das ist wohl ein Rätsel für die Ewigkeit. Man sollte da vielleicht gar nichts hinein interpretieren. Möglicherweise ist ihr geistiger Horizont gar nicht so weit, wie es die Menschen gerne hätten. Ich werde den Eindruck nicht los, dass sie noch nie für reineweg gar nichts einen Plan hatte oder hat. Sie trifft Entscheidungen aus wahltaktischen Überlegungen. Das in jedem Fall. Aber sonst? Diese Frau ist ein reiner Bauchmensch.

Christoph Rist | Di., 14. August 2018 - 16:32

Ein altern in Weisheit und Würde scheint der "sozialen" und einstmals "demokratischen", alten Dame, die auf eine lange wie leidvolle Lebensgeschichte zurückblicken kann, nicht vergönnt zu sein. Sie schlägt wild um sich, wenn sie besser ruhig und gelassen bleiben sollte und wenn sie unbedingt aktiv werden sollte, dann bleibt sie einfach lethargisch liegen, weil sie keine Lust mehr hat auf sich und die Welt. Jetzt ist wieder so ein Moment gekommen. Präemptiv prügelt sie auf ein einfaches Mitglied ein, welches in vielerlei Hinsicht schon ein mehrfaches an Weitblick gegenüber den versammelten SPD-Bundesvorstände der letzten Jahrzehnte bewiesen hat. Nicht auszumalen, wie der letzte Wahlkampf der SPD mit einem weit ins bürgerliche Lager reichenden Charakterkopf (der jedoch immer Sozialdemokrat geblieben ist) wie im ausgegangen wäre. Er hätte die Gefühlsgrünen in der SPD ebenso an den Rand gedrängt, wie er das System Merkel zerschlagen hätte. Die SPD hat sich anders entschieden. Freitod 4,9%.

Gerd Runge | Di., 14. August 2018 - 16:48

und Joachin Wagner (Richter ohne Gesetz) vor vielen Jahren an die Wand gemalt haben, ist heute großenteils an der Realität ablesbar.
Es ist leider nur bis in die Köpfe der in einer Parallelwelt lebenden Politiker nicht durchgedrungen.
So ist es dann auch probates Mittel, gleich eine Zuweisung in die AfD-Ecke vorzunehmen.
Damit ist man dann sofort selbst auf der Seite der "Guten" und erstickt jede Diskussion.

es ist durchgedrungen. Allerdings auf der einen Seite rein und auf der anderen Seite wieder raus - und nichts dazwischen, was es aufhalten könnte./Ironie off.
Die Zuweisung in die AfD-Ecke war ja zu erwarten, was ich allerdings nicht als ehrenrührig bezeichnen würde. Thilo Sarrazin möge bitte nur nicht den Fehler begehen, freiwillig aus der SPD auszutreten. Als reguläres Mitglied dieses mittlerweile zum Amateurpolitiker-Verein verkommenen Ladens ist er immer noch ein schmerzhafter Stachel im Fleisch einer einstmals großen Partei.

Willi Mathes | Di., 14. August 2018 - 18:15

Ja, Herr Marguier !

Der Thilo hat Recht !

Nicht nur Deutschland - auch die SPD schafft sich ab !
Nur noch verwalten ( Politposten ! ) Statt tatkräftig - anstehende Problemfelder zu bearbeiten. Als da sind : Bildung, Infrastruktur, Medizinische- und Alters- und Pflegeversorgung etc.
Danke Herr Marguier

Dr. Jürgen Herrmann | Di., 14. August 2018 - 18:41

JA, das wird bald kommen!!!
...nämlich bald, wenn die SPD wegen Erfolglosigkeit und Wahlunmöglichkeit, kürzer Unfähigkeit und Dummheit, aufgelöst wird...
...eine Geschichte endet...

...und, wenn es keine SPD mehr gibt, dann gibt es auch kein SPD Mitglied Sarrazin mehr...

Günter Johannsen | Di., 14. August 2018 - 19:08

Diese mit Maas und Stegner nach links-extrem gerückte SPD wird nicht auf das eigentliche Thema kommen, warum sie abstürzt …. „weil nicht sein kann, was nicht sein darf“!
„Die SPD ist eine Klugscheißerpartei …. Der Volkspartei SPD ist das Volk abhanden gekommen und sie hat es nicht bemerkt.“
Heinz Buschkowsky.
Diese zur SED mutierten SPD ist nicht nur verbrannt, sondern am Ende angelangt. Geschafft haben das die Partei-Bonzen … aber mit Zustimmung der Basis, die solche rückgratlosen Genossen in die Führungsspitze wählten. Seit der "Hochzeit" der Genossen mit der früheren SED, die sich nach fünfmaliger Umbenennung nun DIE LINKE nennt, ist diese SPD nicht mehr wählbar und stürzt verdientermaßen ab. Wenn ich Kommunisten wählen wollte, würde ich lieber das Original DIE SED/LINKE wählen …. aber das will ich ganz sicher nicht! Die SPD ist nicht mehr existent … nur noch in Geschichtsbüchern!

Drothee Sehrt-Irrek | Di., 14. August 2018 - 19:15

Sarrazins Ausschluss aus der Partei, vielleicht wohlwissen wie tief er in der Geschichte der SPD verwurzelt ist.
Nun habe ich ohne Kenntnis dieser Verwurzelung mich selbst fürchterlich über den Genossen Sarrazin aufgeregt, damals wegen der Genetik.
Das hat in einer sozialen Demokratie m.E. wirklich keinen Platz. Es fehlt nicht viel und man wäre geneigt zu fragen, ob er Köpfe vermessen hat.
Er ist Banker und sollte seiner Partei den Gefallen tun, Aussagen in dem Bereich nachzurechnen.
Vielleicht schützt ihn seine Frau oder aber die Nähe zu Schmidt und Brandt, aber ich bedauere zutiefst zu muthmassen, dass Frau Merkel mit ihrer Aussage recht haben könnte und das Buch wäre nicht hilfreich.
Für die Moderne passt es evtl. nicht so gut, wie m.E. Frau Merkel erst recht nicht.
Völkerwanderungen datieren von noch länger her.

Da frage ich mich schon , haben Sie das Buch eigentlich komplett gelesen?Ich meine nur wegen der Genetik! Man kann sicher einen Teil seiner Aussagen dazu hinterfragen und ich fand sie auch nicht unbedingt notwendig , denn er hat sich dadurch angreifbar gemacht.Aber ernsthaft bestreiten , dass die geistigen Fähigkeiten zum Teil auch von den Genen bestimmt werden (Er schreibt von 50-80Prozent)kann man wohl nicht. Komisch ,bei Übergewicht ,schlechten Cholesterinwerten und Ähnlichem wird über die schlechten Gene die man geerbt hat geklagt,für die Intelligenz sollen sie aber nicht verantwortlich sein.da ist man dann "Rassist".

Frank Box | Di., 14. August 2018 - 19:17

Würde ich es nicht besser wissen, würde ich behaupten: Dieses ganze Brimborium ist abgesprochen! Niemand verdient soviel Geld mit seiner SPD-Mitgliedschaft, wie Sarrazin. Kaum kündigt er ein neues Buch an, und noch bevor irgendjemand auch nur eine Zeile gelesen hat, wird von führenden SPD-Leuten sofort sein Parteiausschluss gefordert - jedesmal! Eine schönere Werbung kann man sich gar nicht vorstellen! Läuft immer alles wie bestellt und spült zusätzliche Millionen in die Kasse. (Aus Dankbarkeit könnte Sarrazin denen ja eigentlich auch mal was spenden - oder? :-)

Sepp Kneip | Di., 14. August 2018 - 21:48

Warum will die SPD Sarrazin eigentlich loswerden? Was hat Sarrazin der SPD denn getan? Beschuldigt er sie etwa der feindlichen Übernahme einer Sache oder eines Gutes, die ihr nicht gehören? Nein, das tut er nicht. Er geißelt eine andere feindliche Übernahme. Die Übernahme der christlich-jüdischen Werte des Abendlandes durch den Islam. Müsste das nicht auch die SPD und die anderen etablierten Parteien umtreiben? Nein, das tut es nicht. Im Gegenteil. Sie unterstützen diesen Wahnsinn und verscherbeln Deutschland und Europa. Da muss eine kritische Stimme, die diesen Irrsinn anprangert, mundtot gemacht werden.

Es ist ja auch schon eine komische Situation, wenn ein Mann der etablierten Parteien deren Tun anprangert, das zur Selbstabschaffung des eigenen Landes und sogar eines Kontinents führt. Statt die Signale zu hören, wird der Rufer in der Wüste von seiner eigenen Partei diskresditiert. Den eingetroffenen Voraussagen seines Buches "Deutschland schafft sich ab" zum Trotz. Unfassbar.

Michaela Diederichs | Mi., 15. August 2018 - 20:45

Antwort auf von Sepp Kneip

Sarrazin macht ja nichts. Der schreibt nur, was er denkt. Offenbar gibt es in der SPD Denkverbote. Oh weh, das hat noch keiner Partei gut getan.

HUbert Sieweke | Mi., 15. August 2018 - 00:12

im Revier rennen die Wähler zur AFD, weil deren Leute sich ernsthaft kümmern und Opposition betreiben. Die Knallchargen in der SPD wollen dies nicht wahr haben, diffamieren jeden, der anders denkt, um ein ruhiges Gewissen zu haben. Wie auch immer wird zwangsläufig die AfD stärker, zulasten der Altparteien, die ja bisher schon knapp 5,0 Mio Wähler - also alles Nazis aus den alten Parteien - an die AfD abgegeben haben. Keinem dämmert es, dass hier eine Truppe, die wacker noch mal Jobs gesichert hat - Oppermann hat den besten ergattert, mit FDP Sprachrohr Kubicki - bevor kalte Zeiten anbrechen. Mal sehen, wie die SPD in BY und HE abschneidet. Ich ahne etwas.....

Eberhard Rademeier | Mi., 15. August 2018 - 00:29

Ich habe während meiner beruflichen Tätigkeit als Chefredakteur einer technischen Fachzeitschrift genügend feindliche Firmenübernahmen gesehen und auch die Folgen solcher Übernahmen erlebt und kommentiert. Alle liefen nach dem gleichen Muster ab: Zunächst werden kleinere Aktienpakete in unauffälligen Zeitabständen gekauft bis ein bestimmtes Level erreicht ist. Dann erfolgt auf einen Schlag das endgültige Übernahmeangebot. Die Folge war i.d.R., dass die übernommene Firma und ihre Produkte vom Markt verschwanden, mitsamt einer Menge von Arbeitsplätzen. Die Parallelen zur derzeitigen Migrationsbewegung sind wohl offensichtlich. Wenn jetzt ein Herr Stegner mit der Behauptung daherkommt, Sarrazin würde mit seinen "Machwerken" nur Geld verdienen, weil er sie als SPD-Mitglied vermarktet, überschätzt Stegner offensichtlich die Bedeutung seiner Rest-SPD. Ich würde Sarrazin eher als "alten, weisen Mann" bezeichnen.

Dieter Hegger | Mi., 15. August 2018 - 08:21

Seit an Seit marschieren sie auf die 5% zu, unter dem Jubel der der letzten verbliebenen Nahles Fans. Ausgelaugtes Personal , vielleicht graben sie auch den EU Schulze noch mal aus, Schlachtruf : Ich will Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden.
Vorher gibt es aber noch in Bayern und Hessen auf den Deckel !

wolfgang spremberg | Mi., 15. August 2018 - 09:13

Welche Sachthemen mögen einen typischen sPd Wähler bewegen ?
Innere Sicherheit ?
Mehr Soziales ?
Bessere Einkommen / Arbeitsbedingungen ?
Verbesserung der Wohnsituation (Mieten) ?
Mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung ?
Gute / finanzierbare Renten ?
Kommt das in etwa hin ?
Und was hat die sPd da zu bieten ?
Mehr Zuwanderung in unsere Sozialsysteme ?
Im Gauland Interview (ZDF) ging es um
Konzepte zu Klimawandel, Rente, Digitalisierung.
Wichtige Themen. Was hat die sPd zu bieten ? Sie regiert seit vielen Jahren im Bund, in zahlreichen Ländern. Und ? Nix ? Kinderarmut ? Altersarmut ? Pflegenotstand ? Nix ? Gar nichts.
Keine gute Bilanz. Ist die sPd jetzt auf dem richtigen Weg ? Kann ich nicht erkennen.
Mehr Geld für die EU ? Aber nicht für Polen und Ungarn wegen der Flüchtlinge ? Aber für F (Macron) ? Der nimmt auch kaum Flüchtlinge, schottet ab und hat angeblich "brandgefährlich" Atomkraftwerke. Energiewende und stopp des Klimawandels mit der sPd in D ? Lustig...

Mathias Trostdorf | Mi., 15. August 2018 - 10:16

"Sie sollte sich besser Gedanken darüber machen, warum ihr ungeliebter Genosse so erfolgreich ist"

Ich kann den Plus-Artikel leider nicht lesen, aber der wahrscheinlich wichtigste Satz steht ja schon im Subtext ;))

Über die Kommentare erschließt sich in der Regel der Inhalt des +Artikels. Das habe ich auch schon angemerkt. Andere Online-Medien sperren vermutlich aus diesem Grund den Kommentarbereich für Nichtzahler. Aber für € 8,90 im Monat können Sie alle Artikel lesen und sich auch noch die Printausgabe sparen. Das Abo ist jederzeit kündbar. Wirklich eine gute Sache. Link hab ich unten eingestellt.
https://www.cicero.de/cicero-plus-info?utm_source=website_header

Yvonne Walden | Mi., 15. August 2018 - 10:58

Sind die Fans des Autors Thilo Sarrazin allesamt Rassistinnen und Rassisten?
Die meisten dieser Befürworterinnen und Befürworter von Sarrazins Thesen sind jedenfalls auf dem Weg dorthin und neigen sich politisch der AfD zu.
Wir, die westliche Welt, die Industrienationen des 19. und 20. Jahrhunderts, sind doch die Verursacher der Krise in Nahost.
Jetzt sind wir als westliche Welt gefordert, ein Zusammenleben auch mit denjenigen zu organisieren, die aus ihren angestammten Heimatländern fliehen mußten und in Europa ein neues Zuhause suchen.
Davon ist in Sarrazins Buchveröffentlichung jedoch vermutlich nicht die Rede.

viele Neubürger sind bereits fleißig bestrebt, das Zusammenleben ganz neu zu gestalten. Lesen Sie eigentlich gelegentlich mal Zeitung ? Ich meine jetzt nicht den Sportteil.

Wie viele Afrikaner müssen denn Ihrer Ansicht nach aus ihren angestammten Heimatländern fliehen? 3 Millionen? 30 Millionen? 300 Millionen? Oder gar mehr?

Vorschläge zur Organisation des künftigen Zusammenlebens wären jetzt wünschenswert, verehrte Frau Walden.

Yvonne Walden | Do., 16. August 2018 - 12:49

Antwort auf von Manfred Gimmler

Ziel muss es sein, das Leben (und Überleben) aller Menschen in ihren Heimatländern zu ermöglichen und die politischen Verhältnisse gerade in Zentralafrika zu stabilisieren anstatt zu schwächen.
Bisher hat die westliche Welt (hier sollten wir uns an die eigene Brust klopfen) alles getan, um Zentralafrika, Asien und auch Mittel- und Südamerika wirtschaftlich auszuplündern, um mit möglichst geringen Kosten an alle möglichen Rohstoffe zu gelangen.
Jetzt ist eine Umkehr dieser Ausbeutung notwendig, auch wenn dies die Profiteure dieser Ausbeutung noch immer nicht einzusehen vermögen.
Es geht also keineswegs darum, "Entwicklungshilfe" an bestimmte Staaten zu zahlen, sondern daran mitzuwirken, daß diese Staaten die Möglichkeit erhalten, am Welthandel teilzunehmen und wirtschaftlich erstarken können.
Ob Herr Sarrazin auch so denkt?

Zusammenleben organisieren?
Na ja Frau Walden, es gibt immer noch Leute, die nicht wahrhaben wollen oder können, dass Merkel samt den Altparteien unser Deutschland ausbluten lassen.
Manche lernen es nie und die Anderen noch später.

Volker Werner | Mi., 15. August 2018 - 15:32

Wenn Herr Stegner und Frau Nahles gemeinsam mit Herrn Sarrazin die brennenden Probleme unseres Landes öffentlich diskutieren würden, statt ihn auszuschließen, dann würde die SPD auch wieder eine Volkspartei.
Im Übrigen ist der Inhalt des Buches " Deutschland schafft sich ab" bereits zu 50 % Realität im Alltag unseres Staates.

Harald Kropp | Mi., 15. August 2018 - 16:07

Es gibt so ein wundervolles, altes chinesisches Sprichwort, das da lautet: „Wer kein freundliches Gesicht hat, sollte kein Geschäft aufmachen“!

Das vorausgeschickt braucht man sich nur einmal das Gesicht von Ralf Stegner anzugucken, dessen dauerhaft heruntergezogenen Mundwinkel irgendwie programmatisch sind für die Entwicklung der SPD. Dauerhaft abwärts.
Davon abgesehen, sind auch und gerade – mit Abstufungen – die allermeisten SPD-Politiker Wahrnehmungsautisten und behandlungsbedürftig kommunikationsgestörte Menschen. Man braucht sich nur einmal eine der vielen Talkshows anzugucken, an denen Politiker beteiligt sind im Gegensatz zu solchen, in denen Wissenschaftler und/oder Journalisten debattieren. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, da hört einer auf den anderen, nimmt Argumente auf und liefert und vertritt Gegenargumente. Das alles in aller Regel, ohne den anderen zu unterbrechen, sondern ihn ausreden lassend. In der Sekunde, in der auch nur ein Politiker mit in der Runde sitzt, hat man einen dabei, der nur „seine Sprechblase entleert“ (Zitat: Georg Schramm) und selten etwas sinnreiches Eigenes beizutragen weiß.
Auf die SPD gewendet: die hören (fast) allesamt nicht mehr zu, was ihre Stammklientel eigentlich von ihnen möchte. Wenn man das einmal mit Aussagen von Willy Brandt oder Helmut Schmidt vergleicht, kann man das kalte Grausen bekommen. Denen ging es in aller erster Linie zunächst einmal um die eigene, deutsche Bevölkerung. Heute denkt die SPD an alles Mögliche und (meistens) zuletzt an den deutschen Wähler. Und solange sich das nicht ändert, marginalisiert sich diese Partei selbst. Leider ist politische Dummheit kein Straftatbestand, sonst säße manch ein Politiker hinter Gittern.

Stimmt alles ganz genau, und als langjähriger Parteifunktionär graut es mir schon vor den kommenden Wahlen. Denn die Wähler sind nicht so dumm, wie Siegried Gabriel mal glaubte, sagen zu müssen.
Erst wohl bei 15 % werden in der SPD endlich die Messer gewetzt, und die gesamte Führung entsorgt, oder die Partei löst sich auf, wie die deutsche Kriegsmarine 1918, mit einem letzten Lied auf den Lippen

Karin Zeitz | Mi., 15. August 2018 - 16:19

noch an der Gurkentruppe.SPD festhält, kann ichir nur damit erkären, dass er ein Nostalgiker ist. Die Zeiten, in denen ein Willy Brandt und ein Helmut Schmidt eine stolze, große Sozialdemokratie geführt haben und die Geschicke Deutschlands mit Herz und Verstand geleitet haben, sind längst vorbei. Jetzt geht's nur noch um Posten und Karriere.

Arnim Bernhardt | Mi., 15. August 2018 - 16:24

Meines Erachtens nach schadet Stegner der SPD mehr als Sarrazin.Ich war selbst 25 Jahre SPD-Mitglied und bin ausgetreten weil die SPD nicht mehr meine politischen Interessen und meine Weltanschauung vertritt.Und ich hatte das Glück,an einer Buchvorstellung von T.Sarrazin teilzunehmen.Die Argumente des Autors waren überzeugend und schlüssig,er bekam Beifall auf offener Szene,auch von vielen (ehemaligen!) CDU-Mitgliedern.

Arne Bruhn | Mi., 15. August 2018 - 16:26

Tja - um sich Gedanken zu machen müsste man denken können in der SPD! Herr Prof. Wolffsohn nannte das kürzlich 'Abenteuer denken' - und es ist wahrlich ein Abenteuer - darum auch verweigern sich die Ideologen - auch die Frau M. im Bundeskanzleramt dem - es könnte nicht erwünschte Ergebnisse bringen - dann lieber die Ideologie-Keule schwingen oder etwas "nicht hilfreich" finden. Die Frau, angeblich Physikerin, die 2011 (!) die sogenannte Energiewende lostrat, lässt heute ihren Wirtschaftsminister verkünden, dass der Netzausbau forciert werden solle. Hat der Frau Physikerin keiner gesagt, dass zwischen Stromerzeugern und -Verbrauchern leistungsfähige Leitungen NÖTIG sind????
Zur SPD, diesem politischen NICHTS (außer Wurmfortsatz der CDU zu sein) fällt mir einfach NICHTS mehr ein. Oder doch: Herr Stegner ist der Steg ins NICHTS! - Denn mit "Ab morgen gibt's was in die Fresse!" wird das wohl nichts mehr..

Margrit Morf | Mi., 15. August 2018 - 17:13

Weit sind wir gekommen wenn man Bücher wieder vor dem Erscheinen diffamiert.
Ist allerdings die beste Propaganda das Buch selber baldmöglichst zu kaufen, damit man sich selber eine Meinung bilden kann über den scheinbar so ängstlich erwarteten Inhalt.

Peter Enders | Mi., 15. August 2018 - 19:56

Antwort auf von Margrit Morf

Genau so ist Biermann in der DDR populär geworden :-)
"Wer die gegenstaatliche Literatur unterdrückt, schädigt die fürstaatliche Literatur" Bertold Brecht - ein Dialektiker vor dem Herrn: Das Tabu der Dialektik (Hegel, nicht Marx!) betäubt die Auseinandersetzungen hierzulande

Mathas Anderer | Mi., 15. August 2018 - 23:30

Antwort auf von Margrit Morf

Darum habe ich das Buch bereits vorbestellt. Ein bisschen politische Bildung kann schließlich nicht schaden. Ich bin ein großer Fan von Herrn Sarrazin (wenn auch nicht von der aktuellen SPD), weil er Dinge eiskalt anspricht, die der Sozialdemokratie (und Deutschland) mittelfristig den Garaus machen werden. Denn der Sozialdemokratie, in Bezug auf die Ursprünge, haben wir eine Menge Wohlstand zu verdanken. Jetzt geht der Weg stramm rückwärts. Meine größte Befürchtung ist nur, dass im Buch nicht viel neues drinsteht, sondern nur vernünftig formulierte Gedankengänge, welche ich seit Jahren mit Herrn Sarrazin teile. Ich freue mich trotzdem darauf!

Hubert B. Vogel | Mi., 15. August 2018 - 19:09

irgendwo habe ich mal über Stegner eine Äußerung
eines Foristen gelesen "Meinung mies, Äußerungen mies, Aussehen mies, öffentliche Auftritte mies - passt schon !"
Will sagen , wenn einer die SPD klein kriegt dann ist es Herr Stegner. Thilo Sarrazin ist der aktuellen SPD intellektuell ca. eine Meile oder mehr voraus.
Es ist wie es ist.

Peter Enders | Mi., 15. August 2018 - 19:42

Gabriel gerierte sich als Vertreter von Hartz IV und war deshalb nicht mehrheitsfähig. (Außerdem haftet ihm der Wendehals-Nimbus von der Niedersachsen-Wahl an. In seinen Auftritten erlebe ich ihn stets als charismatischen Opportunisten.)
Schulz begann als Alternative zu Hartz IV und offen für SPD-Grüne-Linke. Und bekam massenhaft Zulauf. Dann zuckte er zurück: Weshalb???
Einschwenkend in Gabriels Bahn landete er folgerichtig in dessen politischer Zukunft.

Heidemarie Heim | Mi., 15. August 2018 - 20:53

habe ich auch schon u.a. mit der Redaktion des Spiegels. Was machen die diesmal bloß mit ihrer Bestseller-Liste?
Habe schon ewig nicht mehr reingeschaut. Welchen Rang nimmt denn unsere aufstrebende Jungautorin und Sektenaussteigerin darauf ein?
Aber mit ein bisserl "Wurschtigkeit" und "Abenteuer Denken", meine Favoriten dieser Tage!, werden sie`s schon richten. Zumal der nächste fantastische Stolperstein in Gestalt des mit einem von der Stadt Bochum gesponserten Flugticket versehenen Sami A. um die Ecke lugt.
Vielleicht könnten Sie lieber Herr Marguier, sollte dieses (Politikum?) im Cicero mal thematisiert werden, uns Lesern eventuell unter Zuhilfenahme eines Volljuristen?, solcherlei verständlich machen!? Gerne in Cicero-Übersetzung;-) Vielen Dank für Ihre Artikel, die ich der SPD nur wärmstens empfehlen kann! Auch allen anderen! MfG

Günther Wolfskehl | Do., 16. August 2018 - 01:35

Zur Demokratie gehört, nach meinem Verständnis, zuerst die Bereitschaft, anderen zuzuhören und in aller Redlichkeit zu diskutieren. Zuhören tut man in der SPD offenbar nicht mehr, sogar dann nicht, wenn im Titel des Buches eines Parteimitgliedes etwas angekündigt wird, das in bester demokratischer Tradition steht: Ideologiekritik. Und wenn jene Ideologie eine religiöse ist, passt die Kritik noch besser zur Sozialdemokratie. Aber statt richtiger Politik steht die SPD offenbar auf so genannter ,politischer Korrektheit‘, die richtig gesehen politisch nicht korrekt ist.

Herr Sarrazin schrieb ,Deutschland schafft sich ab‘. Die SPD schreibt ,Die SPD schafft sich ab.‘