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George Friedman über Russland, den Nahen Osten, China und die USA - Meine Prognose für 2024

Die USA bleiben der wichtigste Machtfaktor der Weltpolitik, ein Ende des Ukrainekriegs ist unabsehbar und in der islamischen Welt tun sich Brüche auf. Ein Versuch, die wichtigsten Trends im internationalen System herauszuarbeiten.

Autoreninfo

George Friedman, 74, ist einer der bekanntesten geopolitischen Analysten der Vereinigten Staaten. Er leitet die von ihm gegründete Denkfabrik   Geopolitical Futures  und ist Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien „Der Sturm vor der Ruhe: Amerikas Spaltung, die heraufziehende Krise und der folgende Triumph“ im Plassen-Verlag.

So erreichen Sie George Friedman:

Dies ist keine detaillierte Prognose über das Schicksal jedes einzelnen Landes im Jahr 2024. Es ist vielmehr ein Versuch, die wichtigsten Trends herauszuarbeiten, die die künftige Richtung des internationalen Systems beeinflussen werden.

Die Vereinigten Staaten

Die Vereinigten Staaten bleiben ein unverzichtbarer Faktor in der Weltpolitik. Ihr Status als größte Volkswirtschaft und stärkste Militärmacht der Welt verwickelt sie unweigerlich in fast alle wichtigen globalen und sogar regionalen Fragen. In finanzieller Hinsicht sind die USA oft nicht wegen des Handelns der Regierung involviert, sondern weil Krisen in der Regel die Preise drücken, was wiederum privates US-Kapital anlockt. 

Wenn sich die USA militärisch einmischen, versuchen sie in der Regel, Instabilitäten zu verhindern oder einzudämmen, die direkt oder indirekt ein lebenswichtiges Interesse der USA bedrohen könnten. Im Grunde werden die USA immer wieder in Konflikte hineingezogen, sei es aus freien Stücken oder durch die Handlungen ausländischer Akteure.

Vorhersage: Bis zu den Wahlen im November werden sich die wirtschaftlichen Probleme sowie die sozialen und politischen Unruhen in den Vereinigten Staaten verschärfen.

Der Krieg in der Ukraine

Der andauernde Krieg in der Ukraine ist nach wie vor das hartnäckigste militärische Problem, welches seit zwei Jahren andauert, ohne dass es einen klaren Sieger gibt. Die Ukraine ist aufgrund logistischer Beschränkungen nicht in der Lage, einen nennenswerten Vorstoß gegen Russland zu unternehmen. Ihre amerikanischen und europäischen Unterstützer konzentrieren sich zunehmend darauf, einen souveränen ukrainischen Staat zu erhalten, ohne den Krieg dramatisch zu eskalieren oder auszuweiten. 

Anfänglich setzte Russland auf den Einsatz massiver, aber unzureichend unterstützter Panzer, ist aber längst zu einer zermürbenden Kriegsführung übergegangen, die darauf abzielt, Gelände zu gewinnen und die ukrainische Linie zu durchbrechen. Trotz einiger Erfolge ist es Russland nicht gelungen, die ukrainische Armee zu lähmen oder auch nur relativ kleine Gebiete einzukesseln.

Russlands Hauptproblem ist die Demographie. Eine auf die Infanterie ausgerichtete Strategie gegen einen vorbereiteten Gegner erfordert eine beträchtliche Anzahl von Truppen. Die Russen diskutieren nun über die Einberufung einer großen Zahl von Zivilisten und die Anwerbung ausländischer Staatsangehöriger. Es dauert jedoch viele Monate, einen kompetenten Soldaten auszubilden – und schlecht ausgebildete Neulinge an die Front zu schicken, ist ineffizient und tendenziell zum Scheitern verurteilt.

 

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Ein Waffenstillstand im Jahr 2024 wird immer unwahrscheinlicher. Voriges Jahr waren die Voraussetzungen für ein Abkommen gegeben, aber die Sondierungsgespräche verliefen im Sande. Obwohl ein ruhigeres Schlachtfeld normalerweise ein Abkommen begünstigen würde, haben die Russen kein solches angeboten. Nachdem sie den Krieg begonnen haben und massive Verluste hinnehmen mussten, wollen sie nicht mit leeren Händen nach Hause zurückkehren.

Waffenstillstand hin oder her, Russland wird weiterhin nach Verbündeten suchen. Am wichtigsten wären aus Sicht des Kreml Partnerschaften mit Nachbarländern, die als Puffer zur Nato dienen können. Ungarn scheint für eine solche Rolle offen zu sein, während die Lage auf dem Balkan so unbeständig ist wie schon lange nicht mehr. In der Zwischenzeit wird die Erweiterung der Nato um Finnland und Schweden einen Teil der Eindämmungslinie verschärfen.

Vorhersage: Unabhängig vom Ausgang des Krieges wird Russland seine Bemühungen um die Schaffung von Einflussgebieten verstärken, die das Eindringen ausländischer, insbesondere amerikanischer Kräfte verhindern sollen. Der Balkan wird ein Hauptaugenmerk Moskaus sein, ebenso wie der Iran, Saudi-Arabien und andere Länder im Nahen Osten. Wie bei vielen russischen Manövern wird diese Strategie offensiv erscheinen, ist aber in Wirklichkeit defensiv. Die USA dürften darauf mit wirtschaftlichen und militärischen Gegenmaßnahmen reagieren, die jedoch nicht auf einen Krieg hinauslaufen werden.

Der Krieg zwischen Israel und Hamas

Eine Analyse des Gaza-Konflikts muss von zwei Tatsachen ausgehen. Erstens hat keine arabische Macht einen nennenswerten Beitrag zur Unterstützung der Hamas geleistet. Die arabische Welt ist tief gespalten und hat Angst, das regionale Gleichgewicht der Kräfte zu stören. Zweitens ging dem Angriff der Hamas das größte Versagen der israelischen Geheimdienste seit 1973 voraus. 

Fünfzig Jahre zuvor wussten die Israelis, dass Ägypten und Syrien Truppen aufstellten, aber sie unterschätzten die Wahrscheinlichkeit eines bevorstehenden Angriffs und waren nicht darauf vorbereitet, als er kam. Im Jahr 2023 erkannte der israelische Geheimdienst nicht, was die Hamas in der Nähe des israelischen Staatsgebiets tat. Aus israelischer Sicht bestand die Gemeinsamkeit der nachrichtendienstlichen Versäumnisse in der Tendenz, die Bedeutung der Bedrohung zu vernachlässigen, selbst nachdem sie erkannt worden war.

Vorhersage: Der Ausgang des Krieges und die unterlassene Unterstützung der Hamas werden die muslimische Welt in Aufruhr versetzen. Der Kampf islamischer Gruppen um die Wiederherstellung ihrer Glaubwürdigkeit wird zu weiteren Angriffen auf Israel führen, jedoch nicht zu bedeutenden. Wichtiger sind die tiefen Gräben, die sich in der muslimischen Welt auftun. Zwischen dem Selbstmordattentat des Islamischen Staates im Iran und dem darauf folgenden Austausch von Raketen und Drohnen zwischen der iranischen und der pakistanischen Regierung sind die Anzeichen für Probleme deutlich.

In Israel werden das Versagen der Nachrichtendienste und die Leistung des Militärs unter die Lupe genommen werden, aber das größte Augenmerk wird auf die Politiker fallen, die den Kriegsverlauf bestimmt haben. In den Monaten vor dem Überraschungsangriff der Hamas lösten umstrittene Justizreformen weit verbreitete Proteste in Israel aus – auch innerhalb des Militärs, was wahrscheinlich dazu beigetragen hat, dass dem Gaza-Streifen keine große Aufmerksamkeit geschenkt wurde. 

Die Israelis werden auch ihre Beziehungen zu den Vereinigten Staaten hinsichtlich mehr Sicherheitsabkommen überdenken müssen. Vor dem Krieg war Israel davon ausgegangen, dass es über ausreichend Kräfte verfügte, um sich ohne amerikanische Hilfe zu schützen. Diese Annahme war richtig, aber nicht in dem Maße, wie es dachte.

China

In den vergangenen Jahren hätte China bei jeder globalen Prognose ganz oben gestanden. Doch vor zwei Jahren endete das chinesische Wirtschaftswunder. Chinas spektakulärer Aufstieg basierte auf Exporten und Investitionen, und sein wichtigster Wirtschaftspartner waren die Vereinigten Staaten. Aber die Risse, die sich bereits abzeichneten – schwacher Binnenkonsum, übermäßige Investitionen und ein müdes Wachstumsmodell – wurden durch den Ausbruch der Pandemie noch erheblich verschärft. 

Das Wachstum stabilisierte sich 2023, aber auf einem zu niedrigen Niveau, um das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherzustellen. Das zwang das Regime, die Grundlagen seines Legitimationsanspruchs zu überdenken. Trotz eines Gipfeltreffens zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem US-Präsidenten Joe Biden haben die Investitionen aus den USA und die Nachfrage nach chinesischen Waren das Niveau von vor der Pandemie nicht wieder erreicht und können es wahrscheinlich auch nicht mehr. Offensichtlich hat dies das chinesische Regime verunsichert, wie das immer häufiger auftretende Verschwinden hochrangiger Beamter des Militärs und des Außenministeriums zeigt.

In militärischer Hinsicht richtet China seine Rhetorik zwar weiterhin auf Taiwan, doch seine Aufmerksamkeit bezieht sich verstärkt auf die Philippinen. Peking und Manila führten vielversprechende Gespräche, als Washington die Philippinen überredete, ihr Verteidigungsbündnis um vier weitere US-Stützpunkte zu erweitern. Anschließend schlossen die USA ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich mit Papua-Neuguinea. 

Zusammengenommen stärkten diese Entwicklungen die US-Basislinie, die sich von den Aleuten bis nach Australien erstreckt und darauf abzielt, China einzudämmen und die Vorherrschaft der USA über das Südchinesische Meer zu sichern. Chinas Bestreben, seinen Zugang zum Pazifik und darüber hinaus zu kontrollieren, bleibt somit blockiert, und die USA würden wahrscheinlich jeden Versuch Pekings, gewaltsam auszubrechen, eindämmen.

Vorhersage: Chinas wirtschaftliche Probleme sind für Chinesen und andere sichtbarer als seine militärischen Probleme, aber das Regime ist sich beider Schwächen schmerzlich bewusst und wird sich darauf konzentrieren, sie zu beheben. Chinesische Unternehmen und Arbeitnehmer werden unter starkem Druck stehen, ihre Produktion zu steigern, wobei sie vor allem auf eine Erhöhung der Exporte achten werden. 

Bedeutende ausländische Investitionen werden erst dann wieder fließen, wenn sich Chinas grundlegende Wirtschaftslage verbessert hat. Ich erwarte daher, dass sich Peking auf die Stabilisierung seines Regimes und seiner Gesellschaft konzentrieren und gleichzeitig die Produktion steigern wird. Es hat mehrere Jahre gedauert, bis China an diesen Punkt gelangt ist, und es wird mindestens so lange dauern, bis es sich wieder erholt.

Schlussfolgerung

Wir betrachten diese Länder und Konflikte als die folgenreichsten für den Rest der Welt. Viele andere blieben in dieser Zusammenfassung unerwähnt – nicht weil sie unwichtig wären, sondern weil wir nicht erwarten, dass sie sich so stark verändern, dass sie das geopolitische System beeinflussen. In den Vereinigten Staaten rechnen wir mit mehr sozialer, wirtschaftlicher und politischer Instabilität, aber wir sehen dies als Teil eines historischen Zyklus, der wahrscheinlich in einem grundlegenden Wandel enden wird – nicht mit der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl, sondern im Jahr 2028. 

Der Krieg zwischen Israel und Hamas wird sich fortsetzen, allerdings in einem langsameren Tempo. Die Russen werden am aktivsten sein und versuchen, ihr Land zu sichern und ihren Status als bedeutende Macht im internationalen System wiederzuerlangen. Sie haben noch viel Zeit, um dies zu erreichen. China schließlich befindet sich inmitten einer Krise, die unserer Ansicht nach noch längere Zeit andauern wird.

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Christoph Kuhlmann | Di., 30. Januar 2024 - 08:57

Die Achillesverse der USA ist die Staatsverschuldung. Zitat Statista: " Die Staatsverschuldung der Europäischen Union betrug im Jahr 2022 rund 13,3 Billionen US-Dollar. Dies entspricht einer Schuldenquote der Europäischen Union in Relation zum Bruttoinlandsprodukt von rund 84 Prozent. Die Schuldenquote der USA beläuft sich für das Jahr 2022 auf rund 1221,3 Prozent der Wirtschaftsleistung und für 2023 wird ein leichter Anstieg auf über 123,3 Prozent erwartet. Prognosen zur Entwicklung der Staatsverschuldung in der Europäischen Union (EU) sehen für die EU eine sinkende Schuldenquote voraus." 2028 wird nach Prognose des IWF die Verschuldung der USA von ca. 30 Billionen Dollar auf ca. 45 Billionen Dollar gestiegen sein. Es bleibt abzuwarten in welcher Relation diese Summe zum BIP steht. Ebenso wichtig ist, wird die Rolle des Dollars als globale Leitwährung erhalten bleiben. Das ist nämlich entscheidend für den Zugang der US-Regierung zu billigen Krediten.

Urban Will | Di., 30. Januar 2024 - 10:08

dass es keinen Krieg zwischen den USA und Russland geben wird. Hatte schon so meine Bedenken.
Und dass sich im Vorfeld der Wahlen in den USA dort die sozialen und politischen Unruhen verschärfen, kann man wohl ebenfalls als Jahrhundert – Weitsicht preisen.
Da hätte ich echt nicht mit gerechnet.
Also stellen wir uns darauf ein.

Und der Ukraine – Krieg wird weitergehen 2024.
Auch das eine bahnbrechende Erkenntnis. Aber Friedman redet ja nur von 2024, nicht von '25. Ein evtl. gewählter Trump wird erst im Januar '25 anfangen, zu regieren. Und dann kann Friedman ja wieder in die Kugel schauen.

Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass früher die Analysten ein wenig tiefgängiger waren.
Und unabhängiger.

Aber ich kann mich irren.

Rainer Mrochen | Di., 30. Januar 2024 - 10:21

Ein ähnliches Orakel ist mit seinen Voraussagen schon einmal grandios gescheitert. Francis Fukuyama und seine schöne, neue, heile Welt nach dem "Zusammenbruch" des Sowjetreiches.
George Friedman hat ein Problem. Es ist seine US-zentrierte Sichtweise der Dinge. Er ist halt auch nur ein Gefangener einer Blase. Für mich ist seine US-Amerikanische Selbstverliebtheit auffällig, die in all seinen Ausführungen zum Ausdruck kommt.
Die "splended Nation" ist in Zukunft nicht mehr das Mass der Dinge. Das hat Herr Friedman noch nicht verinnerlicht. MMn. sind seine hier vorgetragenen Plattitüden, die X-Beliebig, mit durchgehendem Informationsfluss, genauso hätte vortragen können, ebenso interessant wie eine Prognose auf die Entwicklung des Aktienmarkts. Es sind wohl eher die Unwägbarkeiten die unser Leben bestimmen. Mit, weltweit, reichenden Prognosen, im Befangenheitsstatus, wäre ich da eher vorsichtig, vor allem wenn die Komplexität dermassen gross ist. Es kommt wie es kommt.

Karl-Heinz Weiß | Di., 30. Januar 2024 - 10:29

In China gerät die Ein-Person-Herrschaft wegen chaotischer Coronapolitik und einer gigantischen Immobilienblase in Schwierigkeiten, und in den USA ist eine Mehrheit für einen erklärten Demokratieverächter absehbar: das chinesische Neujahrsfest mit dem Jahr des Drachen steht bevor. Verkehrte Welt! Und in Deutschland sorgt trotz zahlloser Kreisverkehre ein Ampel-Defekt für Weltuntergangsstimmung.

Gerhard Lenz | Di., 30. Januar 2024 - 10:32

Konkurrenz ist nicht in Sicht. Die USA werden auf absehbare Zeit wirtschaftlich und militärisch DIE Supermacht bleiben. Gefahr für ihre Vormachtstellung droht nur von innen: Bei einem Präsidenten Trump ist jederzeit die eine oder andere Katastrophe möglich.
China dürfte das am meisten überschätzte Land sein. Sicher hat das Land mittlerweile nicht mehr nur eine hochgerüstete Armee und jede Menge billige Arbeitskraft zu bieten, sondern auch einiges an technischem Know-How. Doch gerade hier sind die Chinesen im Wettbewerb mit den USA chancenlos. Nicht jedoch im Vergleich zu europäischen Ländern, wie DE. Das trauert um AKWs, klebt am Diesel, verpennt Energiewandel und E-Autos, aus Angst vor Populisten.
Noch miserabler geht es den Russen. Auch wenn die bekannten russophilen Foristen lieber seit Jahren den Untergang des dekadenten Westens und insbesondere der USA voraussagen, dürfte Russland weiterhin vergleichsweise auf dem Niveau eines Entwicklungslandes stagnieren, Militär ausgenommen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 30. Januar 2024 - 10:39

Alles oder nichts ist möglich. Die Menschheit wird sich auch 2024 bekriegen, egal wie lange und wo. Die jeweiligen sog. Großmächte werden weiter versuchen irgendwo mitzumischen und ihre Interessen durchzusetzen. Aber und da hat der Gedanke von unserem Mitforisten Herrn Kuhlmann durchaus seine Berechtigung, vieles wird davon abhängen, wie die wirtschaftliche Entwicklung und die Staatsverschuldungen einzelner Staaten das System nicht zum Platzen bringen. Ich bin mir sehr sicher, dass das alles nicht mehr lange gut geht.

Armin Latell | Di., 30. Januar 2024 - 12:15

auch bestätigt: seinem Land geht es ausschließlich um den eigenen Machterhalt, eigene Interessen durchsetzen, eben auch mit Krieg. Ich frage mich, wie sich die usa verteidigen, wenn sie mit den Philippinen oder Papua-Neuguinea ein "Verteidigungsbündnis" schließen. Leider erkenne ich die usa als den aggresivsten Aggressor auf diesem Planeten.

alessandro laporta | Di., 30. Januar 2024 - 19:43

Antwort auf von Armin Latell

"Leider erkenne ich die usa als den aggresivsten Aggressor auf diesem Planeten."

Ist das so? Momentan halten sich die Amerikaner eher ziemlich zurück, da kann von Aggressivität keine Rede sein. Es sei denn, man müsste den Begriff als solchen neu definieren. Ich vermute aber eher, dass Sie die Lage falsch analysieren. Entweder aus Unkenntnis oder ganz bewusst.

Momentan sind die "aggressivsten Aggressoren" (vulgo Latell) nachweislich in Moskau, Peking und Teheran zu finden. Die beiden ersteren aus Imperialismus, der Letzte weil er ein ganzes Land und dessen Einwohner vernichten möchte.
Von den USA habe ich dergleichen in letzter Zeit nichts gehört. Also bitte bleiben Sie bei den Fakten!!

Klaus Funke | Di., 30. Januar 2024 - 13:38

Wir brauchen keine Friedman´schen Voraussagen. Das kann man sich auch so zusammenreimen. Eines fehlt allerdings: Der Zusammenbruch der Ukraine und der vollständige Sieg Russlands. Und der Bürgerkrieg in Deutschland, das vollkommen in die Knie gehen wird.

alessandro laporta | Di., 30. Januar 2024 - 17:07

Antwort auf von Klaus Funke

"Der Zusammenbruch der Ukraine und der vollständige Sieg Russlands. Und der Bürgerkrieg in Deutschland, das vollkommen in die Knie gehen wird."

Na, klar Kassandra Funke 🤣.

Albert Schultheis | Di., 30. Januar 2024 - 15:17

"USA ... größte Volkswirtschaft und stärkste Militärmacht der Welt" - Ja, aber ihre militär. Überlegenheit aufgrund von Technologie verliert jeden Tag mehr an Gewicht. Was zählt sind junge willfährige Männer, denen man die Angst vorm elenden Verrecken ausgetrieben oder die man gedungen hat. Auch die wirtschaftliche Hegemonie bröselt mit jedem Tag aufgrund von Dekadenz, Wokismus und Drogen.
"Russlands Hauptproblem ist die Demographie." - Ja, aber das ist irrelevant, da die Ukraine bereits personell fertig ist. Russland wird keine Verhandlungen mit dem Westen eingehen - mit Betrügern kann man nicht verhandeln (siehe Minsk II). Die atomare Nato-Aufrüstung Finnlands wäre eine unmittelbare Kriegserklärung an Russland. Da steht uns noch etwas bevor, was keiner absehen kann.
Israel wird sich zur Insel-Wagenburg aufrüsten, umgeben von mohammedanischen Todfeinden. Sie werden auf sich selber und höchstens noch auf die USA als Verbündeten vertrauen.
Deutschland spielt dabei keine Rolle mehr.

alessandro laporta | Di., 30. Januar 2024 - 17:02

Antwort auf von Albert Schultheis

"Russland wird keine Verhandlungen mit dem Westen eingehen - mit Betrügern kann man nicht verhandeln (siehe Minsk II). "

Warum sollen wir mit den Russen verhandeln? Was gibt es mit den Russen zu verhandeln? Nichts!!

Was soll dieser Unsinn, Herr Schultheis? Minsk II und betrügen? Der Aggressor ist vom Angegriffenen betrogen worden? Was für eine Frechheit aber auch😂!

""Russlands Hauptproblem ist die Demographie." - Ja, aber das ist irrelevant, da die Ukraine bereits personell fertig ist."

Falsch, diese ist sogar sehr relevant und zwar unabhängig davon ob die UA "bereits personell fertig ist" oder nicht.

Sie scheinen über diese Problematik (welche auch schon länger bekannt ist) offensichtlich nichts zu wissen und die Gefechtsfeldanalyse beherrschen Sie ja bekanntermaßen ja auch nicht.

"Die atomare Nato-Aufrüstung Finnlands wäre eine unmittelbare Kriegserklärung an Russland".

Tja Herr Schultheis, kann es sein dass Ihr Freund Putin sich ein bisschen verkalkuliert hat? Dumm gelaufen!!

Henri Lassalle | Di., 30. Januar 2024 - 15:31

bei einem Scheitern der Wahl Donald Trumps zu bürgerkriegsähnlichen Auschreitungen kommen könnte, insbesondere wenn man sich die paramilitärischen, schwerbewaffneten und sehr zahlreichen Gruppen ansieht, die für ein rechtes Amerika kämpfen wollen. Diese sind sogar zu einem Staatsstreich bereit, also überaus radikalisiert. Glücklicher weise scheint das US-Militär Verfassungstreuzu sein. Dazu kommen noch kollektive Probleme wie wachsende soziale Ungereimheiten, die über den bekannten US-amerikanischen Individualismus hinausgehen: Die Frustrationen der Masse der Globalisierungs-Verlierer.

Sabine Lehmann | Di., 30. Januar 2024 - 20:35

Pas de points. No Points. Null Punkte. Egal was in der Welt vorgeht oder auch nicht, wir sind fertig. Dafür braucht´s weder Glaskugel noch Experten. Das tägliche Verlassen der eigenen 4 Wände reicht aus, nach 5 Minuten ist man bedient von deutscher Realität(für alle, die dieses Wort noch nie gehört haben: das ist das, was man sieht und hört, wenn man die Klüsen öffnet und das Gehirn-sofern vorhanden einschaltet). Heute wurden die IWF Daten veröffentlicht, man höre und staune, von allen Ländern dieser Welt ist Deutschland Schlusslicht und bleibt es auch die nächsten Jahre. Die Wirtschaft schrumpft, das BIP schrumpft, alles, aber wirklich alles was uns einst lieb und teuer war, ist am A.....! Aber was, außer schrumpfen will man auch erwarten, wenn man von Schrumpfhirnen regiert wird und der Nachschub hinsichtlich dieser "Qualifikation" nicht ausgeht. Die einreisenden zahlreichen "Fachkräfte" werden den Trend forcieren getreu dem Motto: Heute am Abgrund, morgen schon einen Schritt weiter.