Präsentation einer Atomrakete während einer russischen Militärparade im Jahr 2009 / picture alliance

Deutsche Debatte über Nuklearwaffen - Atomare Heißluft

Was tun, falls ein künftiger US-Präsident Trump seinen Nuklearschirm über Europa zuklappt? 1000 Atomsprengköpfe kaufen? Bei Frankreich unterschlüpfen? Die aktuelle Debatte in Deutschland zeugt von völliger Ahnungslosigkeit.

Autoreninfo

Karl-Heinz Kamp war Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin.

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Im politisch daueraufgeregten Deutschland wird derzeit ein weiteres Borstenvieh durch das sprichwörtliche Dorf getrieben. Die gewohnt wirren, aber gleichwohl gefährlichen Aussagen des möglichen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zur Aufkündigung der Nato-Beistandspflicht haben das ausgelöst, was es in der Republik schon lange nicht mehr gegeben hatte: eine veritable Atomdiskussion.

Eine SPD-Politikerin, die bislang ihre sicherheitspolitische Expertise geschickt verstecken konnte, räsonierte über eine eigenständige nukleare Abschreckungsfähigkeit der Europäischen Union, falls ein Republikaner ins Weiße Haus einziehen würde. Wie das genau aussehen soll, blieb allerdings offen, gibt es in der EU doch weder eine gemeinsame Regierung, noch ein gemeinsames Staatsoberhaupt, das über einen atomaren Einsatz verfügen könnte. Schließlich kann eine solche Entscheidung kaum in langen Brüsseler Nachtsitzungen mit abschließendem Mehrheitsvotum getroffen werden. 

Hier wusste allerdings ein deutscher Historiker Rat (wer Geschichte kann, kann auch Nuklearstrategie): Er schlug allen Ernstes einen gemeinsamen Roten Knopf zum Abschuss von Atomwaffen vor, der wie ein Wanderpokal von Hauptstadt zu Hauptstadt gereicht werden sollte. Klingt zumindest originell, allerdings dürfte die Vorstellung, dass eines Tages Viktor Orbán am nuklearen Drücker sitzt, nicht nur innerhalb der EU ein gewisses Unwohlsein auslösen.

1000 Atomsprengköpfe kaufen

Von akademischer Seite kam der offenbar ebenfalls ernst gemeinte Vorschlag, Deutschland möge doch 1000 Atomsprengköpfe von den Amerikanern kaufen. Dann säße Kanzler Scholz selbst am Atomknopf und müsste sich nicht mehr mit Orbán ins Benehmen setzen. Dass Deutschland Mitglied im Atomwaffen-Sperrvertrag ist, der lediglich den USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China Kernwaffen zubilligt und von allen anderen Unterzeichnern nukleare Abstinenz fordert? Schwamm drüber! Dass Deutschland sich im Vertrag zur Deutschen Einheit wiederholt und völkerrechtlich bindend zum dauerhaften Verzicht auf Massenvernichtungsmittel, einschließlich Atomwaffen, verpflichtet hat? Ein Detail! Dass in Deutschland keine ernst zu nehmende politische Stimme – nicht mal die ganz Nationalen von der AfD – eigene Kernwaffen fordert? Auch das gibt offenbar nicht zu denken. 

Gegen so viel Kreativität mutet der eher klassische Vorschlag, Frankreich möge doch die nukleare Abschreckung für Deutschland und die anderen EU-Mitglieder übernehmen, falls die USA ausfallen, geradezu hausbacken an. Vielleicht hilft aber auch ein nüchterner Blick auf die Fakten, um die Diskussion auf ihrem Weg zur Kernschmelze wieder in geordnete Bahnen zu lenken.

Nur mit Zustimmung des Kongresses

Zunächst ist eine Diskussion darüber, wie man sich auf einen möglichen US-Präsidenten Trump vorbereitet, der Bündnisse im Allgemeinen und die Nato und Deutschland im Besonderen hasst, vernünftig und notwendig. Auch eine Debatte darüber, wie die nukleare Abschreckung gegenüber einem aggressiven Russland gewahrt werden kann und was Deutschland dazu beitragen sollte, ist längst überfällig.

Allerdings ist Donald Trump längst noch nicht Präsident, und ein Nato-Austritt der USA kann nur mit Zustimmung des Kongresses in Washington beschlossen werden. Sicherlich könnte Trump, sofern er die Wahl gewinnt, den transatlantischen Beziehungen – und das ist mehr als nur Nato – gewaltigen Schaden zufügen. Ob er allerdings die 75 Jahre enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit im westlichen Verteidigungsbündnis mit einem Federstrich auslöschen könnte, ist mehr als fraglich. Die überwältigende Mehrheit des sicherheitspolitischen Establishments in den USA würde sich dem entgegenstemmen.  

Atomare Sicherheitsgarantien

Dennoch lohnen sich Überlegungen für den worst case, da Hoffnung allein bekanntlich nicht die Politik ersetzt. Was wäre, wenn Donald Trump als Präsident ankündigt, nicht mehr für die Verbündeten einzustehen – ob konventionell oder nuklear? Zunächst scheitert die populäre Idee, Frankreich könne in diesem Fall seinen Nuklearschirm über Deutschland und Europa aufspannen, an den politischen Grundsätzen der Franzosen. Paris lehnt die Idee der „Erweiterten Abschreckung“, also dass ein Nuklearstaat atomare Sicherheitsgarantien für einen nicht-nuklearen Verbündeten übernehmen könne, rundheraus ab. 
 

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Für Paris sind Kernwaffen nationale Waffen, die nur das eigene Territorium schützen können. Deshalb hat Frankreich ein eigenes Nuklearpotential entwickelt, statt sich auf den Schirm der USA zu verlassen. An diesem Credo hat bislang kein Präsident seit Charles de Gaulle etwas geändert. Allerdings – und das ist die gute Nachricht – verfügt die Nato über zwei europäische Nuklearmächte, Frankreich und Großbritannien, die in allen Nato-Dokumenten als unabhängige Entscheidungszentren bezeichnet werden. Sie stärken in der Nato-Logik die Abschreckung, weil sie das Kalkül für einen Angreifer verkomplizieren. Er müsste nämlich mit drei möglichen nuklearen Reaktionen rechnen.

Würden aber diese eher kleinen Arsenale ausreichen, um die große Nuklearmacht Russland abzuschrecken, wenn Washington seinen Nuklearschirm über Europa zuklappt? Keiner weiß es. Allerdings manifestiert sich Abschreckung nicht nur in der Anzahl der Raketen, sondern auch und gerade im Kopf des Angreifers. Könnte sich Putin bei einem möglichen Angriff etwa auf Polen wirklich sicher sein, dass London und Paris nicht nuklear reagieren würden? Verkalkuliert er sich, wäre der Schaden für Russland so gewaltig, dass jeder erhoffte „Nutzen“ des Angriffs weit übertroffen würde. Heißt das, dass der amerikanische Nuklearschutz leicht ausgeglichen werden könnte? Natürlich nicht, aber ohne ihn würde die Abschreckung nicht völlig verschwinden.

Ein Dialog über nukleare Abschreckung

Was sollten also Deutschland und die Europäer tun, um im Trump’schen worst case die eigene Sicherheit weitgehend zu wahren? Erstens sollten sie mit dem fortfahren, was sie mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine begonnen haben, nämlich ihre eigene Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Hier hat die Bundesregierung mit der Zeitenwende ein wichtiges Zeichen gesetzt. Dennoch ist es geradezu skandalös, dass wohlhabende Nato-Staaten – wie Norwegen und Italien oder Kanada – nach wie vor deutlich unter den geforderten zwei Prozent bleiben.

Zweitens sollte Deutschland das von Frankreich seit langem gemachte Angebot annehmen, in einen Dialog über nukleare Abschreckung einzutreten. Dies wäre keine Alternative für die Nukleardebatten mit den USA in der Nuklearen Planungsgruppe der Nato, sondern eine Ergänzung. Auch müssten in diesen Dialog unbedingt Großbritannien einbezogen werden und – je nach Interesse – auch andere große EU-Mitglieder. Paris und London führen diesen Dialog schon länger mit dem Ziel, die jeweiligen Strategien und nuklearen Konzepte besser zu verstehen.

Drittens müsste gerade Deutschland das im Kalten Krieg durchaus vorhandene Wissen über die Grundlagen nuklearer Abschreckung wieder reaktivieren. In der Nato wird dies als die „Stärkung des nuklearen IQ“ bezeichnet. Die Anzahl der Professoren in Deutschland, die sich in ihren Seminaren mit Fragen nuklearer Abschreckung befassen, liegt im kleinen einstelligen Bereich. Selbst an der Führungsakademie der Bundeswehr spielen Nuklearfragen nur eine Nebenrolle. Hier herrscht gewaltiger Nachholbedarf. Gelingt es, das Wissen um den Nutzen aber auch die Dilemmas der nuklearen Abschreckung zu verbreitern, kann eine Nukleardebatte geführt werden, die diesen Namen auch verdient.
 

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Jens Böhme | Fr., 16. Februar 2024 - 08:04

Das Thema ist ähnlich, wie einen Knochen einem Hund hinwerfen und dieser diesen in pawlowschen Reflex rumkaut. Trumps Realpolitik war bisher gradlinig und transparent. Was er gelegentlich bei öffentlichen Auftritten vom Stapel lässt, ist Unterhaltungslektüre für diejenigen, die sich mit Firlefanz gern beschäftigen.

Dominik Roth | Fr., 16. Februar 2024 - 12:50

Antwort auf von Jens Böhme

. Es ist ein klassisches Trump-artiges Trump-Zitat, man würde denken, die Leute hätten sich daran gewöhnt.
2. Wenn Vertragspartner ihren Teil nicht erfüllen, warum sollte die andere Seite dies tun?
3. Er sendet gemischte Nachrichten aus, nicht nur an Europa, sondern auch an Putin: Ist doch gut, wenn Putin nicht weiß, was die USA in jedem Fall tun würden. Trump ist der einzige der von den Diktatoren erst genommen wird.
4. Er hat implizit gesagt, dass, wenn die NATO-Partner zahlen, was sie schulden, er die USA als an Artikel 5 der NATO gebunden betrachtet. Seine Verhandlungstaktiken hat er in "The art of the deal" ziemlich klar gemacht.
5. Warum hat die USA überhaupt die Verpflichtung, irgendjemanden in der Welt zu schützen? Niemandem zu schaden, ist schon ein gutes Verhalten für eine Supermacht. Trump hat keine Kriege begonnen, sondern die Abraham Accords in die Wege geleitet.
6. Die Heuchelei der Deutschen, die die USA bei jeder Gelegenheit aus moralischen Gründen kritisieren, wäh1

Peter Edel | Fr., 16. Februar 2024 - 08:40

Ich halte die Diskussion um atomare Abschreckung in Deutschland für eine Phantom Diskussion. Wie die aktuellen Kriege in Gaza und der Ukraine zeigen, kann man auch ohne Atomwaffen die Welt durcheinander wirbeln und langfristig beschädigen. Ich halte Russland nicht für einen Gefahr, die West Europa angreifen würde. Warum auch? Aber ganz gleich, welche Macht uns je angreifen könnte, das geht auch ohne Atomwaffen! Es geht blitzschnell mit Drohnen. Man kann ein Land innerhalb von Stunden überfallen und überraschen. Diese atomare Diskussion lenkt davon nur ab.

Die zu hinterfragen, ob die überhaupt funktioniert, ist natürlich berechtigt.
Der Ukrainekrieg und dessen Verlauf gibt sicher auch Anlass, darüber nachzudenken.
Einen Einsatz von Nuklearwaffen (Raketen kurzer, mittlerer und großer Reichweite) in Europa zu provozieren wäre sinnlos, denn was wäre dann danach noch vorhanden, daß sich lohnt verteidigt oder erobert zu werden? Die atomare Wüste?
Nukleare Gefechtsfeldwaffen muß man allerdings auch mitdenken, die kleinen Nuklear-Granaten, Reichweite 30 bis 40 Kilometer, die in einem Bereich von ca. 2km2 wirken, z.B. um große Truppenansammlungen zu bekämpfen.
Bisher wurden sie nicht im Ukrainekrieg eingesetzt.

Die bisherigen Lehren aus dem Ukrainekrieg? "Schlaue" Waffen wie Drohnen, lenkbare Granaten, bzw. Flugbomben, die unter dem Radar agieren oder in der Masse die Flugabwehr überfordern scheinen einen "Kriegserfolg" zu ermöglichen.

Christoph Kuhlmann | Fr., 16. Februar 2024 - 08:55

Was ich weiß, dass es in Israel U-Boote aus Deutschland/Norwegen gibt, die offenbar geeignet sind Atomwaffen vermutlich durch ihre Torpedorohre abzufeuern. Die Israelis haben die entsprechenden Waffen. Ups, wo ist da der Atomwaffensperrvertrag? Was ist mit Pakistan und Indien, Nord Korea und anderen? Technisch liegen also zumindest taktische Atomwaffen und Zweitschlagfähigkeit in Reichweite an denen sich auch kleinere Nato-Nationen beteiligen könnten. Das im Artikel vorgeschlagene Verfahren hört sich nach jahrzehntelangen Verhandlungen und vielen hundert Milliarden Kosten an.

Norbert Heyer | Fr., 16. Februar 2024 - 08:55

Angst ist ein schlechter Ratgeber, er führt zu vielen überstürzten Fehlentscheidungen. Trump handelt wie ein gewiefter Kaufmann: Er will seine begehrte Ware zum Höchstpreis verkaufen. Die USA haben im letzten Jahrzehnt Kriege durchgeführt und wenn sie keinen Spaß mehr daran hatten, Knall auf Fall beendet - ohne beteiligte NATO-Verbündete davon zu unterrichten. Die Folgen dieser Kriege (Migration, Aufbauhilfen, humanitäre Hilfe) hatten die Europäer zu übernehmen. Atombomben werden garantiert nicht zum Einsatz kommen, aus einem ganz einfachen Grund: Diese fürchterliche Waffe würde auch das Leben der Eliten, der Reichen und Schönen und Poltiker gefährden. Es wird nur wieder eine neue „Angstsau“ durchs Dorf getrieben, um die soziale Situation der Bevölkerung immer weiter zu verschlechtern. Tetzel ist wieder auferstanden, nur einen neuen Luther, der ist weit und breit nicht in Sicht. Europa ist kein wirtschaftlicher Konkurrent mehr und wird zum unbedeutenden Kontinent im Spiel der Mächte.

Dr. Armin Schmid | Fr., 16. Februar 2024 - 08:55

"Würden aber diese eher kleinen Arsenale ausreichen, um die große Nuklearmacht Russland abzuschrecken, wenn Washington seinen Nuklearschirm über Europa zuklappt? Keiner weiß es." Vielleicht hätten Sie das Interview mit diesem Keiner führen sollen. Da will ich mal in die Bresche springen. Frankreich hat immer mindestens ein nuklear bewaffnetes Atom-U-Boot auf Tauchstation. Das sollte Geschichtsfreak Putin von Dummheiten abhalten. Mit zwei thermonuklearen Sprengköpfen auf Moskau und Sankt Petersburg wären zumindest vom Kreml und der Eremitage nichts mehr übrig.

Ansonsten Zustimmung: Wir müssen mit Frankreich zumindest wieder ins Gespräch kommen. Eine weitere historische Leistung von Merkel war es ja, Macrons Angebote gleich nach seinem Amtsantritt "nicht einmal zu ignorieren", man hätte ja nicht alle Vorschläge gleich gutheißen müssen. Hut ab, dass Macron da noch die Contenance gewahrt hat! Solche Brüskierungen mögen unsere Nachbarn nämlich überhaupt nicht.

Gerhard Lenz | Fr., 16. Februar 2024 - 09:21

scheint für den Autor keine erfolgsversprechende Option zu sein. Sicherlich ist richtig, dass Putin-Versteher wie Orban ein Risiko darstellen. Mehrheitsentscheidungen im Verteidigungsbereich scheinen unwahrscheinlich, der Bau einer europaweiten, notwendigen Infrastruktur wenig erfolgversprechend, wenn Quertreiber wie der Ungar diese möglicherweise hintertreiben.
Andererseits fällt es schwer, zu glauben, Deutschland könne alleine gegen das waffenstarrende Imperium des skrupellosen Kriegstreibers Putin bestehen. Ob eine bilaterale Kooperation mit Frankreich die Lösung sein könnte, ist fraglich: Was geschieht bei unteschiedlichen politischen Ansätzen in Krisensituationen?
Allerdings erscheint mir die Diskusison um die Stärke der Arsenale gewohnt weltfremd: In den Zeiten des NATO-Doppelbeschlusses wurde argumentiert, die NATO könne die bewohnbare Erdoberfläche nur halb so oft unbewohnbar machen, wie der Sowjet-Block.
Auch eine einzelne französische Atomwaffe kann abschrecken.

Wilfried Düring | Fr., 16. Februar 2024 - 09:21

'... Dass Deutschland Mitglied im Atomwaffen-Sperrvertrag ist, ... (welcher; WD) von allen anderen Unterzeichnern nukleare Abstinenz fordert? ... Dass Deutschland sich ... wiederholt und völkerrechtlich bindend zum dauerhaften Verzicht auf Massenvernichtungsmittel, einschließlich Atomwaffen, verpflichtet hat? ...'.
Dieser Artikel geht an der harten Lebenswirklichkeit völlig vorbei!
Herr Kamp, Sie können doch nicht erwarten, daß sich ausgerechnet das Personal des herrschenden Regimes und deren mediale Kettenhunde an gültige Verträge und geltendes Recht halten. Wir leben doch nicht mehr unter Kanzler Kohl - inzwischen hat es (mindestens) eine 'Zeitenwende' gegeben! Haben Sie gar keinen doppelten 'Wumms' gehört?
Walther der Pharisäer unterschrieb in seiner Zeit als Außenministerder mit EIGENER HAND rechtskräftig einen gültigen Vertrag gegen den Einsatz von 'Streu-Munition'. Heute erklärt uns derselbe Herr, er werde 'Froinden nicht in Arm fallen'!
Diese Regime - hat 'schöne Froinde'.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 16. Februar 2024 - 09:39

Ob wir uns deindustrialisieren und zu einem ökofaschistischen links-grünen Einparteienstaat entwickeln oder uns mit Nuklearwaffen bestücken. Beides gefährlich. Warum. Bei dem Mangel an Intelligenz und Fähigkeit bringen wir es fertig, hätten wir welche uns selbst in den Fuß zu schießen. Wollten wir wirklich jemand wie Scholz haben, der den Knopf drücken kann oder eine solche Regierung, die das ggfls. vorher beschließt? Mal abgesehen davon, dass ich gegen jede Form von Nuklearwaffen in unserem Land bin erscheint mir der Autor recht naiv. Was in irgendwelchen Verträgen steht, was irgendwie mal abgemacht wurde ist doch völlig egal. Diese Regierung interessiert Recht und Gesetz, Absprachen oder gar Verträge mit anderen Ländern einen Dreck. Da wird auf Sicht gefahren und gerade so gehandelt, wie es tagesaktuell die Macht erhält. Im Moment sind ohnehin die meisten im Kriegstaumel und da wird eine Menge Mist erzählt. Keiner von denen würde selbst kämpfen, davon bin ich fest überzeugt.

Wilfried Düring | Fr., 16. Februar 2024 - 09:49

Jetzt habe ich Annalena fairgessen. Das hat sie nicht fairdient. Denn dieses Regime 'hat schöne Froinde' (Steinmeier die Mullahs im Iran, Kevin die Fatah-Terroristen, ein vergeßlicher Kanzler die CumEx-Mafia und alles zusammen die AntiFa-Rollkommandos auf deutschen Straßen);
WIR aber - haben Tausendschön.
Eine Außenministernde die (vor laufenden Kameras) Tränen der Erschötterung über tote Juden weint. Schauspielern kann sie WIRKLICH gut! GLEICHZEITIG ist Baerbock eine der politisch Hauptverantwortlichen für das rechtwidrige Verschieben deutscher Steuergroschen an internationale Terror-Netzwerke. Allein 2023 zahlte der deutsche Steuerpöbel 200 Millionen Euro - nur an die berüchtigte TarnOrganisation der Hamas-Terroristen UNRWA! So geht 'Glaubwürdigkeit' in Zeiten der Zeitenwende.
Annalena - die Mörder danken Dir.
Nachdem Baerbock die blutbefleckte Hand vom Außenminister des Holocaust-Erklärers Abbas gedrückt hatte, flog sie sofort nach Israel.
DORT wird sie wieder um die Toten weinen.

Gerhard Hellriegel | Fr., 16. Februar 2024 - 10:22

Klar, es ist also rational, wenn die Sicherheit Europas in den Händen von 50.000 amerikanischen Bürgern in den Swing-States liegt.
"Paris lehnt die Idee der „Erweiterten Abschreckung“, also dass ein Nuklearstaat atomare Sicherheitsgarantien für einen nicht-nuklearen Verbündeten übernehmen könne, rundheraus ab. "
"Zweitens sollte Deutschland das von Frankreich seit langem gemachte Angebot annehmen, in einen Dialog über nukleare Abschreckung einzutreten."
Ja, was denn nun?
Klar, Nordkorea kann sich unangreifbar machen, aber für die EU ist das unmöglich.
Wundert sich noch jemand, dass wir politikunfähig sind?
Wundert sich jemand, dass wir immer zu spät zu wenig machen.
Könnte das an den Bedenkenträgern liegen?

Werner Peters | Fr., 16. Februar 2024 - 10:24

Die Diskussion um Trumps jüngste Ausfälle verläuft wieder hysterisch. Die USA werden niemals die NATO verlassen und die Europäer links liegen lassen. Dafür haben sie hier viel zu viele wirtschaftliche Interessen. In USA ist alles Business, vor allem bei Trump. Die Europäer sollen deutlich mehr zahlen, sprich Waffen kaufen. Und wo kauft man heute Waffen ? Wessen Rüstungsindustrie wird so deutlich gestärkt ?

Tomas Poth | Fr., 16. Februar 2024 - 12:06

Völlige Ahnungslosigkeit herrscht auch bei den Militärs, die glauben die USA würden einen atomaren Schirm über Europa spannen.
Das wird immer so behauptet und gerne geglaubt, aber im Ernstfall würden die sich still verhalten, um sich keine Atomraketen auf ihre Häupter in den USA zu ziehen.
Gleiches gilt für gemeinsame europäische Nuklearwaffen, wer will solange warten und verhandeln bis 26 Finger, jeder für sich überzeugt, auf den roten Knopf drückt.
Wenn nukleare Abschreckung zu einer Verteidigungsoption gehört, dann braucht Deutschland eigene Nuklearwaffen und zwar seegestützt in ausreichend verfügbarer Zahl!

Heidemarie Heim | Fr., 16. Februar 2024 - 17:33

Antwort auf von Tomas Poth

Ghedi Torreund Aviano Italien, Kleine Brogel-Belgien, Volkel-NL, Lakenheath-GB, Araxos-GRC, Büchel und Ramstein BRD, Incirlik-Türkei sind der allein von den USA gebildete Defense Shield bzw. sind Air-Bases, die allesamt über die entsprechenden Bunker, Lager, US-Militär-Bedienpersonal, Flugeinsatzgerät und natürlich satellitenunterstützte Beobachtungsposten verfügen. Wo, was in welchem Schacht steckt ist natürlich top secret, aber zusammen mit den Nuklearmächten Frankreich und GB glaube ich schon, dass man sich gut überlegen sollte das jetzt bestehende NATO-Verteidigungsbündnis bzw. einer der Partner anzugreifen. Und Sie glauben doch nicht im Ernst, dass sich irgend ein US-Präsident, oberster Befehlshaber und Inhaber des roten Knopfs all des oben aufgeführten Arsenals oder auch allein bei in Ramstein-Air Base (RLP) an die 55 000 US-Soldaten/Bürger samt Familien, leisten könnte nicht zu reagieren! MfG

Fritz Elvers | Fr., 16. Februar 2024 - 21:11

Antwort auf von Tomas Poth

diesen Strahlenschutzbeauftragten-Schein mit Stempel und Wappen von NRW herumliegen haben. Daher weiß ich, dass man atomare Schutzschirme eher meiden sollte.
Der sicherste Aufenthalt wäre innerhalb eines Kernkraftwerkes. Natürlich bevor es abgerisse wurde..

Henri Lassalle | Fr., 16. Februar 2024 - 13:35

atomaren Beistand zu sichern, wäre eine signifikante deutsche Kostenbeteiligung an der franz. Force de Frappe. Nichtsdestoweniger werden die Franzosen ihre Verfügungsgewalt über ihre Nuklearwaffen niemals aufgeben, sie sind für das Land seine Lebensversicherung und kein vernünftiger Franzose glaubt an die Chimäre vom "Vereinigten Europa".

Donald Trump ist ein egomanisches Grossmaul. Er weiss, dass diese Redensart gut bei einem Grossteil der Amerikaner des Westens und Mittelwestens der USA ankommt. Darüber hinaus kursiert allerdings ein Schreckensszenario, das hoffentlich nicht weiter entwickelt wird: Die Aufteilung von Interessenzonen in USA, China, Russland - das wäre im Sinn Putins. Was mit Europa geschieht steht dann in den Sternen, das mag man sich nicht vorstellen. Allerdings bleibt auch Europa (man muss es sich wünschen) für die Sicherheit der USA unabdingbar.

Albert Josef Schultheis | Fr., 16. Februar 2024 - 16:36

Wo, in welchem Fall würde uns Deutschen denn eine Atombombe nützen?
Den stärksten Feind, (nach Faeser und Co wären das die Rääächten!) der sitzt jedenfalls innerhalb unserer Stadtmauern: Der IS, Hamas, der Islam. - Wir müssten uns also selber bombardieren.
Israel könnten wir mit einer Bombe nicht beistehen - Israel hat selber die Bombe und sie nützt ihm nichts in einem diffusen, internationalisierten Propagandakrieg, der bis in unsere Wohnzimmer reicht. Höchstens als Ultima ratio.
Bergkarabach, Polen und Litauen atomar beizustehen - würde direkt in die Auslöschung Deutschlands führen. Dito für einen Einmarsch in Deutschland.
Nein, die Konflikte seit 1989 haben gezeigt, wenn überhaupt kommt es auf die konventionelle Kriegsfähigkeit an - also auf junge, unverblödete, wehrfähige Männer! Soziologen, Politologen, Trans*Männer oder Studienabbrecher sind untauglich. - M.a.W. Deutschland ist weder kriegsfähig, noch verteidigungsbereit und demnächst bankrott! Überlassen wir also Krieg anderen!

Fritz Elvers | Fr., 16. Februar 2024 - 21:29

Warum sollen denn keine Soziologen, Politologen, Trans*Männer oder Studienabbrecher verheizt werden?
Sondern nur junge, unverblödete, wehrfähige Männer? Ist das nicht unfair?