Blick auf die Khurais-Ölanlage des saudischen Staatskonzerns Saudi Aramco
Blick auf die Khurais-Ölanlage des saudischen Staatskonzerns Saudi Aramco / dpa

Naher Osten - „Die arabischen Staaten wollen keinen explodierenden Ölpreis“

Carsten Fritsch, Rohstoff-Analyst der Commerzbank, hält einen starken Anstieg des Ölpreises durch den Krieg in Israel für unwahrscheinlich. Selbst wenn der Westen Sanktionen gegen den Iran durchsetzt, könnte Saudi-Arabien in die Bresche springen.

Autoreninfo

Shantanu Patni studiert Osteuropa-Studien an der Freien Universität Berlin. 

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Carsten Fritsch ist Rohstoff-Analyst der Commerzbank. Sein Schwerpunkt liegt auf den Märkten für Rohöl und Ölprodukte.

Herr Fritsch, über das Wochenende haben wir bereits einen leichten Anstieg der Ölpreise sehen können. Wird der Preis in den kommenden Tagen steil nach oben schießen?

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Gerhard Lenz | Do., 12. Oktober 2023 - 09:12

und konstante Nachfrage sind selbstverständlich ureigenstes Interesse der Ölstaaten. Denn was, außer Öl, haben diese Staaten denn noch zu exportieren? Divisen sind notwendig, um die Wirtschaft am Leben zu erhalten und die Länder auf eine Zukunft vorzubereiten, in der Öl weniger und irgendwann gar nicht mehr fließen wird. Das eine oder andere Land investiert dabei fleißig in alternative Energieformen und hat dabei DE längst hinter sich gelassen, dass sich ja lieber über AKWs und fossile Brennstoffe streitet, als auf die Zukunft vorzubereiten.

Allerdings bleibt der Iran der große Risikofaktor. Als enge Verbündete des Kriegsverbrechers Putin könnten die Mullahs in russischem Auftrag versuchen, die Aufmerksamkeit der USA von der Ukraine abzulenken, in der Hoffnung auf abnehmende Hilfsleistungen. Ob und in welchem Umfang die Hamas bei Ihrem mörderischen Überfall auf Israel von Iranern oder Russen militärisch beraten wurden, ist nicht gesichert, wird aber zunehmend als möglich angesehen,