
- Sachbücher im Oktober
Von Postkolonialismus, über Stadtfüchse, die Hohenzollern und einen Jahrhundert-Tennisspieler werden bei der Frankfurter Buchmesse viele Sachbücher zu lesen sein.
Identitäre Zerklüftungen
Der erste Band der Hallischen Jahrbücher widmet sich den geistigen Untiefen des Postkolonialismus.
Ein Gespenst geht um in der westlichen Welt – das Gespenst des Postkolonialismus. Aber damit endet auch schon der sinnvolle Vergleich mit dem berühmten Zitat. Denn wo es einst um die großen sozialen Fragen ging, steht heute die kulturelle Selbstvergewisserung im Mittelpunkt der politischen Debatte. Der globale Norden ist unter Rechtfertigungsdruck geraten, sein aufgeklärtes Fortschrittsmodell erscheint obsolet. Wir lernen gerade die Moderne im Plural zu denken. Das meint im Kern der postkoloniale Diskurs.