
- Die Arbeiter des Teufels
Mit seinem Film „Oppenheimer“ hat Christopher Nolan die Debatte um die Atombombe in die Gesellschaft zurückgebracht. Begriffen haben wir sie bis heute nicht. Das „Manhattan-Projekt“ ist die Quintessenz der modernen Naturwissenschaften.
Die Atombombe ist der große Todesengel, der über der Menschheit schwebt. Sie signalisiert und manifestiert eine permanente Bedrohung, der niemand entgehen kann. Zugleich werden fundamentale, ja abgründige und quälende Fragen aufgeworfen, die sich die wenigsten Menschen überhaupt stellen. Um diese Fragen aber soll es hier gehen.
Zunächst dies: Welche Energie wird eigentlich in der Atombombe frei? Alle Welt glaubt das zu wissen. Aber die Sache ist rätselhafter, als viele denken. Denn was ist überhaupt Energie? Was ist Kernkraft? Was Kernenergie? Bekanntlich hat es die Physik niemals geschafft, hier eine wirkliche Klärung herbeizuführen – was im übrigen für die meisten ihrer gängigen Begriffe gilt.
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an die Stelle der erschütternden Wirklichkeit stellen! Ja, die Naturwissenschaften sind eine einzige Kränkung, eine tiefe Traumatisierung der menschlichen Hybris. Bitte verfallen Sie nicht auch in dümmlich linksgrüne Narrative von der Wissenschaft der alten weis(ß)en Männer! Keine infantilistische Larmoyance, bitte! Die Physik, die Biologie, die Chemie, die Psychologie - was haben sie zu bieten außer Traumata? Ich lebe auf einer Vulkaninsel, die in fast regelmäßigen Abständen von pyroklastischen Verheerungen heimgesucht wird. Die gigantische, "mineralische" Zerstörung ist nichts anderes als die Geburt neuen Lebensraums. Grausam. Hoffnungsvoll! Die Conditio humana, was ist sie anderes als der Wechsel von Krieg und Frieden, Survival of the fittest - wie wir gerade wieder erleben. Unser Problem ist nicht die Atombombe, das Virus, das Streben nach Hegemonie und Totalitarismus, wir haben uns des Schauderns vor den Abgründen entwöhnt aus Hybris und Dummheit! Wissenschaft aber lehrt uns Demut
denken ließ („Eine kurze Geschichte der Menschheit“).
Wie vieles andere, von dem wir heute gewiss nicht nur profitieren, konnte auch die Wissenschaft nur entstehen, denke ich, nachdem der Mensch sesshaft geworden ist, sprich von der Daseinsform des jagenden Nomaden überging in die des Siedlers.
Grund dafür, von Harari gut erklärt, war die Entdeckung des Weizens, der das gejagte Wild, die essbaren Früchte, etc. als Hauptnahrungsquelle ersetzte.
Wo der Mensch sich aber niederließ, entfachte er nicht nur ein enormes Sterben unter der Tierwelt, er fing nun mal das „Denken“ erst richtig an und die Atombombe war dann irgendwann einer der „Höhepunkte“.
Wer sich nicht täglich ums Überleben kümmern muss, kann nun mal auf dumme Gedanken kommen.
Ebenso wenig, wie die Wissenschaft je „unschuldig“ war, ist es auch der Mensch nie gewesen. Was immer er erforscht und gebaut hat, irgendwann wurde es zu seinem Schaden missbraucht. Es liegt wohl in d Natur „höherentw.“ Wesen, sich selbst auszurotten.