Auf einer Demonstration der inzwischen verbotenen Kameradschaft „Nationale Sozialisten Chemnitz“ 2008 war eine Iran-Flagge (im Hintergrund) zu sehen
Auf einer Demonstration der inzwischen verbotenen Kameradschaft „Nationale Sozialisten Chemnitz“ 2008 war eine Iran-Flagge (im Hintergrund) zu sehen

Münchner Attentäter David Ali S. - Warum sich ein Iraner als Arier fühlt

Der Münchner Amokläufer David Ali S. war Deutsch-Iraner und überzeugter Rechtsextremist. Wie geht das zusammen? Unser Autor reiste häufig durch Iran und lernte viel über den Arierkult der dortigen Jugend

Autoreninfo

Ramon Schack ist Journalist und Buchautor mit Sitz in Berlin. Zuletzt erschienen seine Bücher „Neukölln ist nirgendwo“ und „Begegnungen mit Peter Scholl-Latour“.

So erreichen Sie Ramon Schack:

Der Amokläufer von München, dessen Bluttat die Republik erschütterte, soll über ein rassistisches, gar rechtsextremes Weltbild verfügt haben, berichteten verschiedene Medien, basierend auf den Ermittlungen der Polizei, inklusive Zeugenaussagen.

Sicherheitskreise bestätigen: Es ist kein Zufall, dass David Ali S. – so der Name des Täters – seine Bluttat am fünften Jahrestag des Massenmordes von Norwegen beging. Der Rechtsextremist Anders Breivik hatte am 22. Juli 2011 in Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen getötet.

Iraner und Arier: Wie geht das zusammen?

Diese Enthüllungen sorgen in der aufgeregten Öffentlichkeit, ob in sozialen Netzwerken oder in privaten Gesprächen, für Verwirrung, bisweilen auch für Unglauben. Darin zeigt sich ein gewachsenes Misstrauen gegenüber amtlichen Verlautbarungen, aber auch viel Unwissen über historische und kulturelle Zusammenhänge.

So fragte eine Journalistin öffentlich auf Facebook, wie sich ein Iraner denn als Arier bezeichnen könne. Offenbar war der Dame entgangen, obwohl man es heute schon per Wikipedia herausfinden kann, dass Iran auf Deutsch „Land der Arier“ heißt.

„Ich bin Darius, der große König, ein Perser, Sohn eines Persers, ein Arier, welcher eine arische Abstammung hat“, übersetzte mir mein Guide die Inschrift, welche sich auf dem Grabmal von Darius, dem erste König von Persien, in Naqsch-e Rostam befindet, einer archäologischen Stätte in der Nähe von Shiraz. Das war vor einigen Wochen. Zwei Tage zuvor, bei der Einreise in den Iran, begrüßte mich der Grenzbeamte am Flughafen von Shiraz mit den Worten: „Wir beide gehören derselben Rasse an!“, während er meinen Reisepass durchblätterte.

Aber der Reihe nach.

Der Ausdruck „Arier“ bezeichnete ursprünglich lediglich die Sprecher indoiranischer Idiome, so wie der Begriff Slawe, die Sprecher slawischer Sprachen definiert. Die Iraner sind ein Zweig der indoeuropäischen Völkerfamilie. Sie kommen ursprünglich aus der heutigen russischen Steppe. Nach und nach verließen sie dieses Gebiet und siedelten im heutigen Hochland Irans und in Nordindien.

Indogermanische Sprachen sind einander verwandt

Dass der Begriff „Arier“ im heutigen Kontext in Deutschland  befremdlich klingen mag, liegt also nicht daran, dass er seit Jahrtausenden existiert, sondern daran, dass er im 18. Jahrhundert in Europa wiederentdeckt und zweckentfremdet wurde. Zu jener Zeit erlebte eine alt-indische Sprache eine Renaissance in den Wissenschaften: das Sanskrit. Denn viele Sprachstämme Asiens und Europas sind untereinander verwandt.

Jedem, der eine europäische Sprache spricht und Persisch beziehungsweise Farsi lernt, wird diese Verwandtschaft rasch auffallen. Dieses Phänomen wollten die Wissenschaftler mit einem Namen versehen. In Deutschland einigte man sich auf den Begriff „Indogermanisch“, während in den Universitäten Englands und Frankreich schon Mitte des 18. Jahrhundert der Begriff „Arier“ auftauchte. Im 19. Jahrhundert wurde er politisch instrumentalisiert. Heute weiß man: Die Bezeichnung „Arier“ für alle Menschen mit indogermanischer Sprache ist nicht korrekt. Der Begriff bezieht sich nur auf die früheren Bewohner der iranischen Hochebene.

Bei meiner Reise durch den Iran beobachtete ich auch die urbane Jugend. Viele von ihnen zelebrieren einen gewissen Arierkult. Hinzu kommt eine Islamfeindschaft, mit der sie gegen die Herrscher dieser „Islamischen Republik“ protestieren. Dieses Phänomen tritt weder ideologisch gefestigt noch dogmatisch auf. Doch es wird noch verstärkt durch die alte persische Abneigung gegenüber Arabern, weshalb der Begriff „Arier“ unter diesen Jugendlichen politisch verwendet wird, nicht linguistisch, um die kulturelle Einzigartigkeit gegenüber den Nachbarstaaten zu unterstreichen. Viele dieser Iraner wissen nichts über Hitlers arische Rassentheorie.

Stolz aufs persisch-arische Erbe

Mit dem „Arier“-Begriff stellen viele Iraner die Theokratie in Frage. Vor allem Exil-Iraner knüpfen lieber ans persische Erbe an, um sich vom Regime abzusetzen. Bis in die 1970er Jahre pflegte sich der Schah mit dem Titel „Leuchte der Arier“ anzureden. Damit wollte er die angeblich altiranischen Wurzeln seiner Dynastie betonen.

Mit dem Antisemitismus in manchen europäischen oder arabischen Ländern hat der Arierkult in Iran allerdings wenig zu tun. Antisemitismus – verstanden als Hass gegen Juden – ist in der iranischen Bevölkerung eher ein Randphänomen. Ein Problem ist eher der Antizionismus, der sich gegen Israel richtet: So hetzt der radikale Ex-Präsident Mahmud Ahmadinedschad immer wieder gegen Jerusalem. Kürzlich organisierten iranische Hardliner erneut einen Karikaturen-Wettbewerb, der den Holocaust leugnet. Dennoch leben die Juden in Iran im Großen und Ganzen friedlich, sofern sie keine Israel-Flagge hissen. Einige Juden sind sogar im iranischen Parlament vertreten.

Anders sieht es mit dem Hass auf Araber aus, der manchmal erst im Ausland bizarre Formen annimmt. Der amerikanische Journalist und Anthropologe Alex Shams schrieb jüngst: „Einige Iraner_innen – besonders solche in der Diaspora – haben sich der arischen Rassentheorie verschrieben, die von europäischen Denkern des frühen 20. Jahrhunderts verbreitet wurde. Diese vermischt sich mit ihrem Unmut gegenüber der Regierung des Iran, was oft in eine rabiate Islamophobie umschlägt, da nicht zwischen den Taten der iranischen Regierung und dem Islam an sich unterschieden wird. Das Resultat: Eine widerwärtige und pseudo-wissenschaftliche Rassentheorie.“

Die Nazi-Verbindung

Die Motive des Amokläufers von München sind sicher vielschichtig. Die Selbst-Definition als „Arier“ gehörte auf jeden Fall mit dazu, wobei er das Wort im nazistischen Sinne verwendete.

Der 18-Jährige beschimpfte eines seiner Opfer als „Scheißtürken“ und „Kanaken“ – noch so eine Sinnentstellung: Denn die „Kanaken“ sind ein Volk auf Neukaledonien im Südwestpazifik. Und im Hawaiianischen heißt „Kanake“, von kanaka maoli, „Mensch“.

Worte haben eine Gewalt. Leicht lösen sie sich von der Gelegenheit, bei der sie gesprochen werden. Der ursprüngliche Sinn geht über die Jahrhunderte verloren. Das wird auch dadurch deutlich, dass viele nicht verstehen können, warum ein Deutsch-Iraner durchaus rassistisch und islamfeindlich eingestellt sein kann. Andere glauen noch immer, dass ein Deutsch-Iraner zwangsläufig so eine Tat im Namen des Islams begehen muß.

Den Überlebenden und den Angehörigen wird es gleichgültig sein, weshalb sie zu Opfern wurden. Um solche Verbrechen künftig verhindern zu können, ist eine gründliche Aufklärung und Wissensvermittlung jedenfalls unerlässlich.

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Eberhard Mälzer | Fr., 29. Juli 2016 - 18:39

Liest eigentlich die Chefredaktion ab und zu, was die "Autoren" schreiben?

"Antisemitismus – verstanden als Hass gegen Juden – ist in der iranischen Bevölkerung eher ein Randphänomen. Ein Problem ist eher der Antizionismus, der sich gegen Israel richtet: So hetzt der radikale Ex-Präsident Mahmud Ahmadinedschad immer wieder gegen Jerusalem. Kürzlich organisierten iranische Hardliner erneut einen Karikaturen-Wettbewerb, der den Holocaust leugnet."

Holocaustleugnung mit Karikaturen ist also kein Beleg für Antisemitismus? Höchstens für Antizionismus?

Entschuldigung, aber das ist völlig daneben.

Wer sowas im Blatt bzw. auf der Homepage hat, braucht eigentlich nicht die Nase über so (indiskutable) Leute wie Gedeon zu rümpfen.

Oder messen wir mal wieder mit zweierlei Maß?

Was man bei uns zu Recht nicht durchgehen lässt, ist in einem islamischen Land nicht so wild?

Etwas mehr Sorgfalt beim Lektorat wäre wirklich nicht schlecht.

Man müßte vielleicht vorab eindeutig deffinieren und Eingrenzen, was man unter <Anisemitismus> und <Zionismus> versteht, und richtig wäre es, dann auch noch abzulehnen, alles mit einem lateinischen Wort (Holocaust), das allergings eindeutig zu verstehen ist, "aufzuladen".
Leider ist die letzte Kolonie westlicher Pronenienz (Israel), nicht als solche zu verstehen und ist, ich wage es zu sagen, ein Fremdkörper vor Ort.
Doch Zeit wird zur Geschichte und damit nicht Geschichten (mythisch und/oder religiös) wirkmächtig werden, bedarf es Erklärung, Erziehung .....Aufklärung.
Es gibt, nichts zu entschuldigen, sondern nur zu erkennen, was unerkannt Menschen bewegt. Christen habe über Jahrhunderte Juden zu dem gemacht, als welche man sie heute denunziert : ein auserwähltes Volk, das immer Opfer sein muß, bis endlich am Ende der Zeit Erlösung wartet.
Tja, leicht und schwer ist die Geschichte und wie soll Zukunft sich gestalten ?

Hier wird Methaphysik als Ereignis zum Problem. Probatum est.

Sehr geehrter Herr Mälzer,
man muß dem Verfasser nicht "folgen" ; dem Lektorat "mangelnde
Sorgfalt" vorzuwerfen ist starker Tobak. "Völlig daneben ist", wenn "man" sich
nicht mit der Aussage argumentativ auseinander setzt ............

harald ditges | Fr., 29. Juli 2016 - 18:54

Sorry mit ihren Ausführungen belegen Sie noch lange nicht das der Mann ein Rechtsradikaler war. Und wenn er bei dem Amoklauf "Scheißtürke" gerufen hat ist das noch lang kein Indiz dafür das er Rechtsradikal ist. Ich habe schon viele Türken "scheiß Deutsche" rufen hören. Was sind die dann für Sie ?? Erdogananhänger?? Sie haben mit ihrem Artikel nichts bewiesen nur eine Behauptung versucht zu erhärten die sie nicht beweisen könnenkönnen.

Sven Bergmann | Fr., 29. Juli 2016 - 19:19

Wichtige Zusammenhänge, dafür meinen Dank.

Nur der völlig unsinnige und manipulative Begriff der Islamophobie stört.

Die Menschen im Iran wie in der Diaspora haben jeden Grund, mit der Religion ihres Landes auf Kriegsfuss zu stehen, bzw vor den Mullahs Angst zu haben.
Das ist keine irrationale, unbegründete Phobie, wer das behauptet, spottet den zahllosen von den Mullahs Getöteten und Gefolterten.

Ich würde einen Autor, der sich mit solchen Kampfbegriffen disqualifiziert, nicht zitieren wollen. Zumal, wenn das Zitat nahelegt, dass aus dieser vermeintlichen Phobie eine Rassentheorie als Substitut erwächst.
Denn, lieber Herr Schack, Worte haben eine Gewalt...

peter hauser | Do., 4. August 2016 - 21:29

Antwort auf von Sven Bergmann

Ich bewundere Ihren Mut, der differenziert wo nur Interesse Macht hat.

LG

Christa Wallau | Fr., 29. Juli 2016 - 19:21

Wie wichtig eine u m f a s s e n d e Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Rassismus ist, zeigt dieser Artikel endlich einmal deutlich.
Vor allem dürfte er denjenigen Deutschen, die immer noch das Versagen eines Teils ihrer Vorfahren im Hinblick auf Rassismus als
e i n z i g a r t i g en Bestandteil ihrer Identität in einer Art von masochistischem Stolz mit sich
herumtragen, die Augen öffnen für ein
a l l g e m e i n menschliches Phänomen, das
überall existiert und ein Problem darstellt.

Ich lege Wert auf die Feststellung, daß ich hiermit keine Verharmlosung rassistischer Verbrechen vornehmen, sondern nur Fakten
benennen will, mit denen sich Anthropologie, Soziologie und Psychologie viel intensiver beschäftigen müßten.

peter hauser | Di., 16. August 2016 - 11:36

Antwort auf von Martin Stifter

Nolte ind Habermas (Historikerstreit....wobei Habermads ein unwürdiger "Schüler " der
< Frankkfurter Schule> ist), bleibt und wird Thema sein.

Einmalig ist "rein" geschichtlich betrachtet ...Alles ! (Mittel und Möglichleiten ändern sich, einmalig ist historisch damit alles und jedes)
Dies entschuldigt nichts und offernbart doch so einiges Interesse, wenn Absichten im "Spiel" sind.

(Deutsche, werde schon durch zusammengeschnittene Filme, immer Exempel für "das Böse" sein, dieses kann man Schiksal nennen müssen, die kontrolliert......aber wehe der Reaktion, die irgendwann kommen wird.)

Helmut Bachmann | Fr., 29. Juli 2016 - 19:32

Aufklärung über Wörter wird auch zukünftig nicht davor schützen, dass ein gemobbter Jugendlicher unter ungünstigen Umständen eine "Theorie" baut, die die, die ihn quälen und andere zu "Nichtmenschen" erniedrigt. Dass er sich dann allumfassend rächt nennt man Amoklauf. Das hat mit Wörtern nichts zu tun und wird auch nicht von ihnen ausgelöst. Das hat was mit seelischen Verletzungen zu tun und sozialen Unfertigkeiten, vielleicht auch mit dem Wegschauen der Umwelt. Wörter, auch PC-Wörter halten nicht von Hass ab. Da muss man nur auf die politische Linke schauen.

Christiane Bohm | So., 31. Juli 2016 - 16:41

Antwort auf von Helmut Bachmann

Exakt!

Brigitte Schmidt | Di., 2. August 2016 - 10:28

Antwort auf von Helmut Bachmann

Danke für Ihren Kommentar, Herr Bachmann. Kann voll zustimmen.

Therese Weps | Mi., 3. August 2016 - 21:18

Antwort auf von Helmut Bachmann

DANKE,der 1. Kommentar, der auch meine Meinung i.E. wiedergibt.Der junge Mann wurde in 2 Welten "geboren/geschmissen", die Eltern vielleicht noch in der alten iranischen Welt? (Erziehung etc.) und Er zwar in DE geboren u.aufgewachsen, ABER.... Er wollte unbedingt Deutscher sein u."durfte" es wohl nicht. Von Mitschülern gemobbt (warum, aus Neid,weil er in DE geboren wurde?und sie nicht?) u.die Eltern haben von allem nichts gewusst/bemerkt!? und die Lehrer, nichts unternommen-nichts gemerkt!?und die Psychiater auch sein Seelenleben,seine innere große Zickmühle nicht erkannt!? Das Video,was überall nach dem Amoklauf lief,war auch noch ein Hilfeschrei von dem jungen Täter,(ich-habe-nichts-getan!!! u.damit meinte er sicher nicht die aktuelle Tat sondern:warum werde ich gemobbt u.weiter:ich bin Deutscher, der Hilferuf:warum darf ich es nicht sein.... u. "wohne in Hartz-IV Siedlung" (warum komme ich da nicht raus....) usw. usw.
FÜR-MICH-IST-DAS-EIN-TRAGISCHER-FALL-VON-NICHT-INTEGRATION !

Exakt endlich auch mal jemand der das erkannt hat Genau so ist es richtig. Weg mit Thesen und Vermutungen
Voll ins schwarze getroffen Kann ich nur vollkommen Zustimmen.
Es war ein rießiger Hilferuf eine derartige Verzweiflung der den normalen Menschenverstand übersteigt und er war nicht mehr er selbst.

Anne Brenner | Fr., 29. Juli 2016 - 19:40

Ariamehr heißt nicht 'Leuchte', sondern 'Licht der Arier'. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Der Name der Sprache lautet auf deutsch Persisch, 'farsi' (Eigenbezeichnung in der Landessprache) ist genauso falsch, wie z. B. ,'English' und 'Français' für 'Englisch' und 'Französisch'. Ansonsten ein guter Artikel.

Petra Sorge | Fr., 29. Juli 2016 - 20:42

Antwort auf von Anne Brenner

Liebe Frau Brenner,

der Autor Ramon Schack lässt mitteilen: "Beides kann man sagen, es gibt da verschiedene Übersetzungstheorien. Er nannte sich Aryamehr, was meines Wissens nach Licht bedeutet, aber man kann auch Leuchte sagen."

Mit bestem Dank und herzlichen Grüßen!

Das Feuer gilt als Licht der Erkenntnis unter den Persern, die in Iran aber hauptsaechlich heute in Indien beheimatet sind und sich zur Religionslehre des Zarathustra bekennen. Von ihnen leben wenige Tausende in Indien. Diese Perser, deren Zahl heute um die 60 000 nicht uebersteigen, nennen sich Parsen. Sie bezeichnen sich als Angehoerige des "altarischen" Volksstammes, und distanzieren sich von allen Rassentheorien, die im Laufe der letzen 200 Jahre in Verbindung mit Ariern gebracht worden sind. Die Parsen fluechteten im 8.u.9. Jahrhundert nach Indien und landeten in ihren Schiffen im heuitigen Gujarat/Indien, wo sie das "heilige Feuer, oder das "Licht der Erkenntnis" mitfuehrten. Heute ist dieses "heilige Feuer" im Haupttempel der Parsen in der Kleinstadt Udvada zu sehen . Sehr selten heiraten sie ausserhalb ihrer Gemeinde. Deshalb ist es undenkbar, dass der Jugendliche, der Unschuldige in Muenchen mutwillig toetete sich als Arier nennen durfte.

Arndt Reichstätter | Fr., 29. Juli 2016 - 20:16

Wieso, zum Beispiel, würde ein "Arier" auch drei weißhäutige Deutsche töten?

Wieso, wenn er doch "Kanaken" hasst, prangte auf seinem angeblichen Facebookprofil eine riesige türkische Flagge?

Wieviele 17-Jährige kennen Sie, die angeblich Facebookprofile von anderen Usern knacken und dort kostenlose Mahlzeiten bei McDonalds einladen können?

Wieso flogen Hubschrauber schon eine Stunde vor dem Anschlag in der Gegend? Wieso noch 2 Stunden nach dem Tod?

Wieso gibt es Videos von einer Panik am Hofbräuhaus, bei dem der Täter gar nicht war?

Wieso berichteten ausländische (aber keine deutschen) Medien, dass es 3 Verdächtige gab?

Wieso klingt die (nur!) im englischen Fernsehen live interviewte Zeugin emotional nicht betroffen?

Wieso klingen die 3 Schüsse auf dem Parkdeck-Video unterschiedlich?

Wieso war das Parkdeck während der RushHour leer?

Wieso verschwendete der Täter überhaupt Zeit auf einem Parkdeck?

Und wieso lief davor ein Passant seelenruhig herum?

Samuel von Wauwereit | Fr., 29. Juli 2016 - 21:50

Antwort auf von Arndt Reichstätter

Er hat keine Deutschen getötet. Alle seine Opfer haben Migrationshintergrund. Das FB-Profil mit der Türkischen Fahne ist ein Fake. 17-jährige Hacker gibt es Hunderte. Über einer Großstadt wie München fliegen immer mal Hubschrauber. Die Panik im HB entstand durch die unter anderem in den Sozialen Medien erzeugte Hysterie. Die Polizei hat sehr lange nach drei Tatverdächtigen gesucht. Dies wurde auch von ihrem Pressessprecher eindeutig gesagt.

Arndt Reichstätter | Mo., 1. August 2016 - 17:40

Antwort auf von Samuel von Wauwereit

Sie haben zwar keine Quellen und zu wenige logische Beweise genannt.
Meine Zweifel sind damit nicht beseitigt.
Aber immerhin.

Manche Opfer sehen für mich übrigens deutsche aus. Manche sind blond. Aber vielleicht könnte wahre Arier ja andere Arier auf 10 km gegen den Wind riechen.

Es ist richtig. Über München fliegen immer mal wieder Hubschrauber. Über NewYork oder London auch, was keine Entkräftigung einer FalseFlag ist, da in beiden Städten an 9/11 bzw. 7/7 polizeiliche Übungen an den Tatorten stattfanden. In München schien das zwar nicht der Fall, aber es flogen schon am Vortag Hubschrauber in V-Formation über die Stadt und es gab überdurchschnittliche Polizeikontrollen, was für erhöhte Sicherheitsvorkehrungen spricht, was für Vorwissen spräche, was bei einem verrückten Einzeltäter nicht möglich ist.

Die Panik im HB kann durchaus sein.

Aber gerade in Bezug auf die seltsamen Videos vom Täter auf dem Parkdeck bleibe ich skeptisch gegenüber des offiziellen Tathergangs.

Ihre Quellen bitte ? (und bitte keine "Kopp-Verlag-Quellen" oder anderen Verschwörungstheorien)!

Harald Betz | Fr., 29. Juli 2016 - 20:54

Was meinen Sie, wie viele unserer Neubürger Hitler für einen der herausragendsten Deutschen halten?

Jan Meyer | Fr., 29. Juli 2016 - 21:11

Sehr geehrter Herr Reichstätter,

In den deutschen Medien (Welt online, Zeit online) wurde definitv berichtet, dass man am Anfang von drei Attentätern ausging. Es hat sich später herausgestellt, dass der Verdacht dadurch entstanden ist, dass zwei Unbeteiligte die in ihrem Auto flohen, fälschlicherweise für Tatverdächtige gehalten wurden (wurde auch in den Medien berichtet).
Zum ersten Kommentar: Der sogenannte "Antizionismus" im Iran aber auch arabischen Ländern wird oft als reine Ablehnung oder Feindschaft gegenüber dem Staat Israel dargestellt . Selbst wenn dies der Fall sein sollte, lassen sich Holocaustkarrikaturen nicht anders als Antisemitismus verstehen. Ich vermute, dass der Autor dies hier nur etwas ungeschickt formuliert hat und ihm der Unterschied definitiv bewusst ist. Während meiner Aufenthalte im Iran hat das Thema in Gesprächen niemals eine Rolle gespielt, anders als in arabischen Ländern. Die offizielle Außenpolitik wurde abgelehnt.

Robert Müller | Sa., 30. Juli 2016 - 03:54

Finde ich interessant. Ich hatte mir vor einiger Zeit ein Buch über den historischen Hintergrund von Sprichwörtern gekauft. Es scheint als ob hinter den allen einmal eine praktische Erfahrung gestanden hat. Eine zufällige Auswahl: "Mach keine Fisimatenten!" Das stammt aus der Besatzungszeit durch Napoleon, als Spanier oder Franzosen zu hiesigen Frauen sagten: "Besuche mich in meinem Zelt". Oder der "Ochs vorm Berg" bezieht sich auf das Zugtier, dass keine Lust hat etwas Schweres einen Berg hoch zu ziehen. Wörter oder Sätze können irgendwie ihre Zeit überleben und nur noch der Kundige kennt ihre ehemalige Bedeutung. Zurück zum Text: Die Gegnerschaft von Iranern und Arabern ist ja auch in der Feindschaft von Saudi Arabien und dem Iran zu sehen. Und wer weiß, vielleicht ist es kein Zufall, dass es im Iran Schiiten und nicht Sunniten gibt. Es wäre zu untersuchen, was hier Ursache und was Wirkung ist oder beides greift ineinander und vermeidet somit vergessen zu werden.

Michael Bahr | Sa., 30. Juli 2016 - 06:30

Als etwas verdreht empfinde ich an diesem Text von Schack, dass er - darin ganz auf Höhe des politisch-korrekten Berliner Diskursgebotes - denjenigen Kräften im Iran, die nach nun fast 40-jähriger Unterdrückung durch ein radikalislamisches Regime, das mit Folter, Suspendierung von Grundrechten, Unterdrückung von Frauen, öffentlichen Hinrichtungen (wie bei uns im Mittelalter übrigens!!!) im Namen des Islam - dass er also denen, die das nicht mehr wollen und darob von ihrer Religion die Nase voll haben, Islamophobie unterstellt. Dieser Vorwurf stammt aus dem Bauch des Narrenschiffs Deutschland, mit Realität hat er nichts zu tun. Wem kann man es verdenken, wenn er nach Jahrzehnten der Unterdrückung die (Religions-)Ideologie, in deren Namen er unterdrückt wurde, vehement ablehnt. Aber im Hinblick auf die massiven Menschenrechtsverletzungen in diesem Land waren die deutschen Linken schon immer blind. Chomeini hat den Schah beseitigt - damit war er für die deutsche Linke sakrosankt.

peter hauser | Sa., 30. Juli 2016 - 08:41

Hier gerät wohl gerade in Deutschland so eineiges in "Bewegung".
Mal sehen, wie weit uns Geschichte ( und nicht nur die Deutsche, sondern die christliche konktet), noch < manipuliert >, und : genau, das Urteil trübt, es trüben muß.
Leid ist eine Metode und Erinnerung, die immer wieder die "gleiche Platte " spielt, auch wenn Nachgeborene (Kinder )nichts mehr verstehen.Und keiner mehr wirklich hinhört, aber natürlich immer zustimmt.
Verstehen und Aufklärung ist was anderes, doch es ist von Furcht überschattet......ein ontologisch (teufliches) Problem.
Mal eine ganz andere,"neue" Bertachtung von Antisemitimus und Zionismus in religöser Absrtaktion, global aber höchst aktuell.
Befangen werden wohl wieder alte Reflexe bedient......

Legasthenie und Schreibmaschine........ich hoffe man kann meine Texte auch trotzdem in meinem Sinne richtig verstehen.
Habe wenig Zeit, sie zweimal zu lesen, bin aber manchmal doch "entsetzt" wenn ich sie nocheinmal lese....:-).......hatte viel Zeit und Training gedauert, bis ich überhaupt so wie jetzt schreiben kann, obwohl ich es doch so gerne tue.

Martin Stifter | Sa., 30. Juli 2016 - 09:33

Obige Kritik ist korrekt :
Holocoustleugnung = Wichtiger Teil des Antusemitismus
Islamophobie = Ideologischer Begriff zur Abwehr von Kritik am Islam.
WORTWAHL !!!

Herbert Trundelberg | Sa., 30. Juli 2016 - 10:18

was ist ein Deutschtürke und was ein Türkdeutscher oder wie geschrieben ein Deutschiraner oder ein DeutschSpanier. Wenn ich in Spanien wohne und dort leben möchte sollte ich wohl oder übel mich als Deutschspanier bezeichnen. d.h. Spanier mit Deutschen Wurzeln. Oder Deutschamerikaner. Deshalb sind die Deutschtürken hier nie angekommen und werden es nie sein. Sie gehören in die Türkei. Dort sind es Deutschtürken Schönes Wochenende. Den Deutschiraner gibt es in Deutschland nicht nur einen Irandeutschen, aber das war er nicht.

Siegfried Stein | Sa., 30. Juli 2016 - 12:20

Je nun, ich würde Herrn Ahmadinschad samt Anhängerschaft nicht als ein "Randphänomen" bezeichnen.
Islam und Rechtsradikalismus passen sehr wohl zusammen.
Allerdings stellt sich die Frage, ob Begriffe wie 'links' und 'rechts' noch wirkliche Aussagefähigkeit haben. Ich würde, analog zu Vera Lengsfeld in einer Cicero-Ausgabe, eher 'totalitär' vs. 'antitotalitär' (oder besser noch: 'freiheitlich') bevorzugen.

Markus Michaelis | Sa., 30. Juli 2016 - 13:41

Die Etymologie der Worte würde ich für zweitrangig halten - Bedeutungen unterliegen immer einem Wandel. Wichtig scheint mir aber zu begreifen, dass nationalistische, rassistische, totalitäre Ansichten auch unter Migranten sehr verbreitet sein können. Die Gesellschaften, aus denen viele kommen, sind nationaler, rassistischer und totalitärer als D und es ist nicht immer klar, dass Menschen nach D kommen, um genau das hinter sich zu lassen. Auch in vielen Migrationsdebatten hier, scheint es mir manchmal so, dass einfach die Rollen vertauscht werden sollen, wer oben ist und prügeln darf und wer unten und einsteckt. Das aber einer oben ist und prügelt, wird nicht in Frage gestellt. Klare Feindbilder sind beliebt, auch bei vielen Migranten - nur wer die Feinde sind, das wechselt.

Dirk Badtke | Sa., 30. Juli 2016 - 13:53

Gutren Tag, ich gehe von etwas Anderem aus. Der Bursche wurde in der Schule offensichtlich gemobt. Und irgenwann hat sich meiner Auffassung nach, das Bild ergeben; Wer mobt mich? Araber und andere Sunniten, also hat er in Ausgrenzung gehandelt. Shia, Arier und "Verbündete". Wer die Unbelehrbarkeit, Dreistigkeit und Selbstdummheit bstimmter Gruppen in Schulen kennt, wundert sich über solche Taten nicht. Fehlt tatsächlich nur noch der flächendeckende Religionsunterricht, Mein Migefühl gilt den Toten und Verletzten. Dank Angela M. werden es bald mehr sein, leider. Beste Grüße

Hans von Thun | Sa., 30. Juli 2016 - 18:45

Und wie üblich schlagen in den Kommentaren mal wieder die AfD-Fans und Verschwörungsesotheriker auf *facepalm*

Alexander Mazurek | So., 31. Juli 2016 - 01:11

... unendlich Spaß am Rassismus, der Darwin'schen "Errungenschaft" der Aufklärung (oder Verblödung?!). Ja, so "ungeklärt" und willkürlich sind die Fronten heute. Auch die Afghanen sind selbstverständlich "Arier", so haben sie zunächst die Bundeswehr auch begrüßt. Die verlogenste Verlogenheit ist die humanistisch "linke". Ken zivilisatorischer Fortschritt, oder?!

Karola Schramm | So., 31. Juli 2016 - 01:31

Ein sehr interessanter, aufklärender Bericht, der mit gut gefällt.
Verstehen kann ich nicht: "Die Selbst-Definition als „Arier“ gehörte auf jeden Fall mit dazu, wobei er das Wort nazistischen Sinne verwendete."
Was ich nicht ganz glaube, denn wer hat ihn über Hitler und dessen Rassenwahn informiert ?
Dass manche Ägypter sich schon vor Jahren in einem Urlaub über Deutsche wegen Hitler freuten, wusste ich, aber Iraner ?

Jedenfalls zeigt der ganze Vorfall, dass es schwieriger ist mit Integration und Wurzeln schlagen, als von Merkel angenommen und uns immer wieder verharmlosend suggeriert wird. Ihre Vorstellung und ihr Welt-und Menschenbild stimmen einfach mit der Lebenswirklichkeit nicht überein. Das ist gefährlich für DE, für die Migranten und die EU.

"Ihre (Merkels)Vorstellung und ihr Welt-und Menschenbild stimmen einfach mit der Lebenswirklichkeit nicht überein. Das ist gefährlich für DE, für die Migranten und die EU."
Meinen Sie wirklich, daß Frau Merkel eine Vorstellung hatte oder hat? Wenn ich ihre Äußerungen so betrachte, dann zeigen mir die Sätze eines plappernden Kindes. "Wir schaffen das" ohne Erklärung, wer "wir" sind und was "das" sein soll - "Ich habe einen Plan" - ohne den zu erläutern. Da drängt sich doch die Frage auf, ob sie Drogen nimmt oder ob sich da ein geistiger Defekt offenbart. Egal - in Ihrer Schlußfolgerung stimme ich Ihnen voll zu: "Das ist gefährlich für DE, für die Migranten und die EU."

Anna Andreeva | So., 31. Juli 2016 - 07:31

Ich glaube, man sollte sich von den wichtigsten Fragen nicht ablenken lassen. Und für mich sind das folgende Fragen. Warum eigentlich verschwindet sein erster Name Ali? Warum schreibt man immer wieder David, obwohl sein Name Dawood/Dawud ist
(muslimische Variante des Namens David)? Was will man mit diesen Datenmanipulationen erreichen? Und warum finde ich diese Datenmanipulationen bei Cicero wieder?

Frank Goller | Mo., 1. August 2016 - 08:33

Ich denke, dass man uns das Knäblein als Rechtsradikalen "verkaufen" will, es paßt besser in's Merkel- EU Wunderland. Ich bilde mir meine eigene Meinung, ausserhalb der Mainstream-Medien.

Andreas Müller | Mo., 1. August 2016 - 14:03

Die Zuordnung des mutmaßlichen Attentäters von München zum Rechtsextremismus erscheint mir einigermaßen abenteuerlich, aber sie schützt im Moment das Weltbild vieler Leute.
Vielleicht war er ja doch nur ein jugendlicher Amokläufer? Oder sogar ein Sündenbock? Dass er zwischen den Morden und dem Selbstmord das T-Shirt gewechselt haben soll, finde ich höchst merkwürdig. Möglicherweise wird mit dieser Episode eine Lücke in seiner Legende geschlossen.

Walter Wust | Mo., 1. August 2016 - 17:04

Antwort auf von Andreas Müller

Was hier ganz klar asotiiert werden soll, ein Linker hätte niemals so gehandelt. Einem Linken wäre der "arische" Stammbaum auch nicht erwähnenswert, deshalb diese Auflistung aller für Linke und deren Gefolgsleute negativen Narrative die dann zwangsläufig zu diesem Ergebnis, nämlich unvorstellbare Grausamkeit und irrationales Handeln geführt haben. Zur Krönung und endlichen Abrundung des Dialogs war der Tatort Bayern, der diesen Rechtsdrift geradezu manifestiert.

peter hauser | Mo., 1. August 2016 - 15:51

Nur, so vor ab angemerkt : Parsen werden in Indien oft als Juden "bezeichnet".
Allein dieser Satz bedarf schon viel Überlegung und Überprüfung.
Kultikultur, "das Fremde" und religiöse Differenz, werden auch hier zum Stigma......und das in < Indien >, dem
Land geistig/ religiöser Toleranz.

Das hier versuchte Anliegen in der "tiefe" der Geschichte etwas "aufzuhellen", wird wohl im politischen Alltag kaum verstanden werden........

Neues Denken wird nur schwer, weil ohne Tradition, sich als wahr erkannt, wenn Leben sich ereignet. Es bedarf Überwindung eigener, tradierter Werte und Normen......Wer ist und kann dazu bereit sein ?

Uwe Dippel | Mo., 1. August 2016 - 17:23

Lasen wir mal political correctness und vor allem die unsägliche Umdeutung vieler Ausdrücke im Dritten Reich weg, dann passt das schon.
Die Bewohner der damals schon übervölkerten Region des heutigen Nordindiens suchten vor Jahrtausenden neue Siedlungsgründe. Manche zogen nach Süden (Sri Lanka), manche nach Norden, viele über Land nach Nordwesten. Und dann blieben die einen oder anderen auf dem Weg 'hängen'. Insbesondere im heutigen Iran waren es ganz schön viele. Und manche zogen weiter, bis ins heutige Mitteleuropa.
Also haben viele von uns, auch unsere Sprache, Indo-Germanische Wurzeln. Und 'Arier' hat nicht zuerst Hitler aufgebracht, sondern kommt als आर्य aus dem Sanskrit.

Nur als Nachschlag: Iraner sind meistens keine Araber, und gewaltig stolz darauf. Das Gefühl einer Überlegenheit gibt es nicht nur in Deutschland. Ethnisch sind sie eben auch keine Russen, Chinesen, ... sondern ganz eindeutig Arier. Get over with it! und vergessen Sie die unsägliche Vorbelastung.

Olaf Romer | Di., 2. August 2016 - 09:22

Es passt ganz gut die Tat als rechtsextrem einzustufen..Dann kann man islamistisch begangenen Terror wieder relativieren..Aber was heisst Deutsch-Iraner? Der Mann war Iraner und ebenso wie die vielen Türken am Sonntag fühlt er sich zu seiner ihm eigenen Nationalität hingezogen..Sprachrelativierungen ändern da nichts dran, genauso wenig wie nicht umgesetzte Integration..Also setzen wir mal bitte alle die rosarote Brille ab..

Frank W. Haubold | Di., 2. August 2016 - 21:30

Für eine Zeitschrift, die sich "Magazin für politische Kultur" nennt, übernimmt der Cicero erstaunlich leichtfertig, die durch nichts belegten Behauptungen der FAZ, die sich auf angebliche "Sicherheitskreise" beruft. Im Gegensatz zur FAZ hatte die Süddeutsche Zeitung ordentlich recherchiert und erfahren, daß die Staatsanwaltschaft nicht wegen eines rechtsradikalen Hintergrunds ermittelt. Aber ohne die willkommene Unterstellung der FAZ hätte ja dieser Artikel nicht geschrieben werden können. Aus schulischen Problemen und jahrelangem Mobbing durch türkische und arabische Mitschüler kann man halt kein volkspädagogisches Kapital schlagen.

Kat Teker | Fr., 5. August 2016 - 12:16

bei denen Täter ihre Opfer auch aufgrund von Ressentiments gegen deren Religion und/oder Herkunft auswählten, dann wage ich mal folgende These aufzustellen: Es gibt in Deutschland deutlich mehr rechte Gewalt innerhalb der Flüchtlingsheime, als es rechte Gewalt gibt, die sich gegen Flüchtlingsheime richtet.

Von Gewalttaten mit rassistischer Motivation, die von Flüchtlingen begangen werden, lese ich trotzdem in nennenswertem Umfang bisher nur in jüdischen Publikationen...

Tja, das Wort Rassismus ist auch schon sowas wie "ausgeleihert" (unklar), das man es immer gebrauchen kann, wenn "gendermäßig" einem nichts mehr einfällt.....siehe Rechts oder Links usw., alles nur noch bla bla. heist.
Wir leben halt in einenr Zeit wo asoziale Medien auch noch Macht bekommen, als hätte man früher Stammtische in Zeitungen veröffentlicht......Irgendwan gibt es es selbstauferlegte Zensur,was früher wirklich einfach nur Nichtzuhören bedeutete.

Jenn Schmidt | So., 14. August 2016 - 08:48

Der Amokläufer war nicht rechtsradikal oder sonst was. Wenn man von Türken und Arabern gemobbt wird auf furchtbare demütigende Art und Weise dann ist es logisch das man Worte wie Scheiß Türken und Kanaken ausspricht denn man hat einen Hass auf die Peiniger weil sie immer alle ungestraft davon kommen! Und niemand ihm geholfen hat. Er war innerlich zerstört und der absoluten Hilflosigkeit ausgesetzt was ihn innerlich zerfressen hat. Hätten die Menschen das nicht getan wäre er nicht durchgedreht und hätte solche Ausdrücke niemals in den Mund genommen denn er war hilfsbereit und innerlich kein bösartiger Mensch. Wir Menschen urteilen viel zu schnell und stellen Thesen auf