US-Präsident Donald Trump
Kluge oder törichte Entscheidung? Donald Trump entschied sich dazu, eine Luftwaffenbasis des Assad-Regimes anzugreifen / picture alliance

Internationale Presseschau - „Trump steht an einem unvorhersehbaren Wendepunkt”

Selbst die ansonsten Trump-kritischen Zeitungen aus den USA loben den Präsidenten dafür, das Assad-Regime in Syrien angegriffen zu haben. Ein Blatt vergleicht ihn sogar mit Harry Truman. Medien aus Russland und China dagegen reagieren mit harscher Kritik

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New York Times (USA)

„Präsident Donald Trump hat richtig gehandelt, das syrische Assad-Regime wegen des Giftgaseinsatzes gegen das eigene Volk anzugreifen. Trump will vielleicht nicht der 'Präsident der Welt' sein, aber diese schaut nach wie vor auf die USA, wenn ein Tyrann sich über internationale Vereinbarungen wie die Ächtung des Einsatzes chemischer Waffen in militärischen Konflikten hinwegsetzt. Trump handelte – und dafür verdient er Lob. Hier zuhause sollte der Präsident nun wieder die für syrische Flüchtlinge zugeschlagenen Türen öffnen. Die Opfer des Giftgasangriffs haben bei Trump Mitleid hervorgerufen, er sollte es auf alle Leidtragenden des syrischen Bürgerkriegs ausdehnen – diejenigen, die vor der Brutalität des Krieges fliehen, eingeschlossen.”

Washington Post (USA)

„Und dann kamen die Bilder der syrischen Kinder. US-Präsident Donald Trump steht an einem unvorhersehbaren Wendepunkt, an dem sich Fragen über Krieg und Frieden oft entscheiden. Trumps Erkenntnis: Seine Aufgabe ist es, das syrische Gemetzel zu beenden. Trump sollte sich nun ein Beispiel an Harry Truman nehmen, ein weiterer Präsident, der sich 1945 in den Wirren des Zweiten Weltkriegs völlig unvorbereitet den globalen Verantwortungen gegenüber sah.”

Kommersant (Russland)

„US-Präsident Donald Trump hat seine Haltung in der Syrien-Frage schlagartig verschärft. Mehr noch: Trump geht nun bedeutend weiter als sein Vorgänger Obama. Diese neue Politik Trumps könnte alle Hoffnungen auf eine Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington zur Lösung des Syrien-Konflikts zunichte machen. Dies umso mehr, da das Weiße Haus vor dem Militärschlag keinen Kontakt zum Kreml gesucht hatte.”

Huanqiu Shibao (China)

„Noch unlängst hatte er gesagt, dass ein gleichzeitiges militärisches Vorgehen gegen den Islamischen Staat und gegen die syrische Regierung töricht wäre. Einen Wimpernschlag später erteilt er in einem beispiellosen Tempo den Befehl für einen Raketenangriff auf Assads Truppen. Dies ist die erste gewichtige Entscheidung des neuen US-Präsidenten auf internationaler Bühne, deren überhastete Unbedachtheit und krasse Widersprüchlichkeit einen staunen lässt. Dies wird die Lage im Nahen Osten weiter anheizen, und weder Russland noch der Iran werden angesichts dieser neuen Entwicklung in dem Konflikt die Hände in den Schoß legen. Der Bürgerkrieg in Syrien ist nun in eine neue Phase getreten – und es wird eine neue Flüchtlingswelle geben, was Europa nicht erfreuen dürfte.”

Haaretz (Israel)

„Die Spekulationen über die Motive des US-Präsidenten Donald Trump bezüglich des Raketenangriffs auf eine syrische Luftwaffenbasis begannen, sobald der Angriff angekündigt worden war. Aber was auch immer seine wirklichen Gründe sind, die Geschichte wird sein, dass es Trump war, der Syriens Präsidenten Baschar al-Assad für die Ermordung von mindestens 80 seiner eigenen Bürger mit dem Nervengas Sarin am Dienstagmorgen in Khan Sheikhoun bestrafte. Dreieinhalb Jahre nachdem der ehemalige Präsident Barack Obama beschlossen hatte, nicht einzugreifen.”

 

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Birgit Jacob | Fr., 7. April 2017 - 15:38

Die amerikanischen Kriegseinsätze basieren immer wieder auf Fakenews. Kuweit, Irak und jetzt vielleicht auch wieder Syrien. Wirkliche Beweise hat niemand vorgelegt, aber es wurde einfach mal gebombt. Mir hat sich einmal mehr der Magen in Anbetracht derartiger Entscheidungen gedreht und das hat sich eindeutig nicht gebessert als sich deutsche Spitzenpolitiker geäußert haben.

Jürgen Claus | Fr., 7. April 2017 - 15:43

vermuten, die US-Regierung habe angegriffen, um als stark und entschlossen dazustehen, während der chinesische Staatschef gerade in Washington zu Besuch ist, womit es sich um das wichtigste Treffen der Welt handeln dürfte.

Dies würde bedeuten, dass es sich bei der US-Regierung um unchristliche und unaufgeklärte Menschen handelt.

Denn nach dem christlichen Glauben kann kein Menschenleben ein irdisches Machtspiel wert sein. Und die Chinesen stellen nach meinen Informationen derzeit keine Gefahr für die gesamte Menschheit dar.

Und auch der Rechtsstaat, als eine der höchsten Errungenschaften der Aufklärung, wird mit diesem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg verraten. Damit macht sich die US-Regierung nicht weniger als dessen schuldig, was man den Nazis in Nürnberg vorgeworfen hat.

Die Frage ist: Sind wir Deutschen christlich und aufgeklärt genug, uns der Aufgabe zu stellen und unsere amerikanischen Brüder zurecht zu weisen? Wenn nicht, was heißt es eigentlich, deutsch zu sein?

Sepp Lienbacher | Fr., 7. April 2017 - 15:47

Als Trump die Kriege beenden wollte, war er das Feindbild par excellence! Kaum sorgt er (ohne echten Beweis) für Krisenverschärfung und Waffenverkauf, wird er schon bejubelt.
Auch von den Deutschen. Sind sie auch Kriegstreiber?
Sind die Waffengeschäfte wichtiger als die Menschen?

Juliana Keppelen | Fr., 7. April 2017 - 16:22

Es scheint nur ein Präsident der bombt (natürlich weit weg vom eigenen Land) ist ein guter Präsident. Egal wo er bombt, egal wen er bombt, egal warum er bombt (notfalls wird ein Grund konstruiert, wichtig ist man hat die Meinungshoheit) egal mit was er bombt ob mit Atombomben, Napalm, Agent Orange (auch ein Giftgas) oder abgereicherter Uranmunition US Präsidenten sind immer die Guten (solange sie bomben). Sich mit Herrn Putin verstehen oder im nahen Osten pragmatische Lösungen zu suchen um einigermaßen einen Frieden zu erreichen iiigggiiitt was für ein Teufelszeug (für die Waffenschmieden).

martin falter | Fr., 7. April 2017 - 16:23

jetzt wo Trump mal Menschlichkeit zeigt lassen die Trump Fans - die meisten zumindest in Deutschland - fallen. Putin darf bomben und die Richtung und Geschwindigkeit der Entwicklung in Syrien bestimmen. Der Westen vorne weg die USA sollen nur zusehen. Eben weil kein Mensch Krieg will muss der Westen jetzt eingreifen. Wenn es nicht schon zu spät ist. Einen Aggressor ( Russland ) muss man etwas entgegensetzen. Appeasement Politik hat schon einmal in das Verderben geführt.

Ralf Grünewald | Fr., 7. April 2017 - 19:31

Antwort auf von martin falter

Lieber Herr Falter,

Sie finden es also gut wenn ein US Cowboy anfängt Syrien platt zu machen ohne dass nur ansatzweise geklärt wäre wer dafür verantwortlich ist? Mit welchem Recht? Was soll das bringen außer den Krieg unnötig zu verlängern? Vielleicht sollten Sie berücksichtigen dass Syrien ein unabhängiger Staat ist den man nicht so einfach bombardieren darf. Sonst schreit die ganze Welt nach Sanktionen aber bei der USA ist das ja was anderes. Seit 9/11 hat die USA im Rahmen Ihres Kampfes gegen den Terror ca. 2 Millionen Menschen auf dem Gewissen. Für mich sind das Massenmörder. Selbst Heute verballern die USA und GB Uranmunition so dass Heute noch fehlgebildete Kinder geboren werden. Wenn dann solche Menschen Ihre Angriffe mit dem Völkerrecht begründen ist das geradezu lächerlich und höchst zynisch. Aber es finden sich ja anscheinend genügend Menschen denen sowas egal ist. Meine Hoffnung dass die Welt mit Trump etwas friedlicher wird war wohl doch blauäugig.

Armin Latell | Sa., 8. April 2017 - 21:14

Antwort auf von martin falter

Sehr geehrter Herr Falter, zunächst mal ohne es wirklich zu wissen: gehören Sie nicht auch zu den Leuten, die während und nach der Wahl kein gutes Haar an Trump gelassen haben? Und der Westen muss jetzt eingreifen? Wer, Herr Falter, ist für Sie der Westen und warum sollte er das tun müssen? Haben Sie Kinder oder Angehörige, die Sie gerne dort sehen würden, nur weil "der Westen eingreifen muss"? Die Russen wurden von der syrischen Regierung gerufen, sind also legal im Land, die Bombardierung und sonstige Aktionen durch die Amerikaner hat die gleiche Rechtmäßigkeit wie der Angriff auf den Irak. Der Aggressor ist definitiv der Amerikaner. Solange keine Beweise für die Schuld des Assad Regimes oder gar der Russen vorliegen, ist das sowieso ein völkerrechtswidriger Angriff. Und es wurden keine vorgelegt!! Und im Zweifelsfall wäre mir in diesem Fall Appeasement Politik lieber als ein 3. Weltkrieg. Und glauben Sie mir, Herr Falter, dann sind auch Sie persönlich in jedem Fall mit im Spiel.

Wilhelm Maier | So., 9. April 2017 - 18:04

Antwort auf von martin falter

gut verstehen...
Leider ist das nicht komische, sonder total verrückte Welt, die nicht mehr lange der -menschheit zu Verfügung steht als ganze mit unsre Politik. Sie schaffen das!.
Und eine objektive Ermittlung (oder auch noch irgendeine weiter Suche nach schuldigen) ist abgeschlossen. Zu allen Umständen des Giftgasangriffs ist der schuldige schon lange da, wie auch der Beweis im Reagenzglas 2003. Alles Gute.

Dr. Roland Mock | Mo., 10. April 2017 - 15:50

Antwort auf von martin falter

Ich sehe es auch so wie Herr Falter. Nichthandeln ist keine Option, und von der EU ist nichts als wohlfeile Friedensbeteuerungen zu erwarten. Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe das Gefühl, daß sich in diesem Forum langsam aber sicher ein entfesselter Antiamerikanismus zu Wort meldet. Ich dachte, Cicero- Leser seien im Durchschnitt anders als diese üblichen meist linken oder sehr weit rechten Amihasser.

Sehr geehrter Herr Dr. Mock, da erhebe ich massiv Einspruch! Ich gehöre weder zu den meist linken oder sehr weit rechten Amihasser. Ich bin überhaupt kein Amihasser. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass es noch keinerlei(!!) Beweise für Assad als Täter gibt, es kein UN Mandat gibt, ist und bleibt dieser Angriff völkerrechtswidrig, genau genommen sogar kriminell. Und wenn man etwas recherchiert, kommt man auch zu dem Ergebnis, dass unter anderem die US amerikanischen Geheimdienste hochaktiv im (völkerrechtswidrigen) Kampf gegen Assad sind, diverse Söldnertruppen finanzieren und mit Waffen versorgen. Ich muss sie nicht hassen, um sie dafür massiv zu kritisieren.

Dr. Roland Mock | Di., 11. April 2017 - 11:15

Antwort auf von Armin Latell

@Herr Latell: Sie selbst gehören, soweit ich es beurteilen kann, zu den Sachlichen in diesem Forum. Dennoch: Ich bin einfach nicht Ihrer Meinung. Appeasement ist Kapitulation der Guten vor denjenigen, denen Menschen scheißegal sind. Und was Völkerrechtswidrigkeit betrifft: Mag sein; vermag ich nicht zu beurteilen. Aber an jedem Tag, an dem die Guten "Beweise" suchen, sterben Menschen durch syrisches Giftgas. Mit Naivität wird man gegen Monster wie Assad nichts ausrichten können.

was ich damit ausdrücken möchte, ist, ob diejenigen, denen Sie unterstellen, die Guten zu sein, nicht auch zu denjenigen gehören, denen das Leid der Menschen genauso egal ist. Auch diese "Allianz der Guten" unterstützen diesen Krieg mit Waffen, Kriegsgerät, Geld, Söldnern, Informationen, (unsere)Desinformation. Schauen Sie sich die Assad Gegner an: nein, das sind keine guten Demokraten, die wollen ihre Ziele eben auch mit aller Gewalt durchsetzen. Alleine das "who is who" der im Hintergrund aus wirtschaftlichen, militärischen, ideologischen, machtpolitischen und religiösen Gründen beteiligten Länder ist kaum zu fassen. Die arme syrische Bevölkerung ist m.E. nur ein Bauer auf dem Schachbrett des globalen Machtkampfes. Nein, Gute unter den beteiligten Akteuren kann ich in diesem Trauerspiel wirklich auf keiner Seite erkennen. Da ist der Giftgaseinsatz, verzeihung, "nur" die Spitze des Eisberges, widerlich und deshalb gut für Propaganda.

Sabine Weber-Graeff | Fr., 7. April 2017 - 17:28

Die Kinder Gottes,wer Trumps Antrittsrede gehört hat und seine Sprunghaftigkeit kennt,hat mit Bildern von Kindern in Syrien offensichtlich den richtigen Hebel gefunden.Die Medien dazu unsäglich,mit demselben ,Verzeihung,verblödeten Singsang wie beim tollen arabischen Frühling.Hoffentlich behält wenigsten einer in Moskau weiter die Nerven,sonst hätte es schon längst gefunkt.

Berta Bandi | Fr., 7. April 2017 - 17:56

vor allem ohne handfesten Beweise verdient den nächsten Nobelpreis und wir müssen bald aufwachen, daß Amerika nur bomben kann....

Thomas Robert Rausch | Fr., 7. April 2017 - 19:04

Trump ist das Symptom grenzenloser Enttäuschung vieler US Bürger von ihrem Establishment. Die USA selbst sind das Symptom zerfallender Moral und schleichender Entwertung eines kapitalistischen Systems das angesichts einer technischen Revolution nicht mehr funktioniert.
Kapitalismus braucht Wirtschaftswachstum. Aber woher nehmen um die Massen die auf Trump gehofft haben zufrieden zu stellen?
Krieg scheint da der rettende Anker.
Tump reiht sich in alle anderen Präsidenten, die in Kriegen immer den rettenden Anker für das kapitalistische System gesehen haben,ein. Dafür wird er jetzt gelobt, als möglicher Retter des Systems.
Wieso auch nach Beweisen suchen, wenn die unschönen Bilder von erstickenden Kindern genau den emotionalen Trigger betätigt um sechzig Raketen ins Ziel zu schießen?
Trump wird einerseits mißbraucht von jenen im Religionskrieg, die schon immer die Schiiten als ihre Gegner im Machtspiel gesehen haben, andererseits abzulenken von seinen geweckten Hoffnungen.

Ralf Grünewald | Fr., 7. April 2017 - 19:58

trotzdem standen Ihre Lakaien immer Gewehr bei Fuß. Deutschland, Frankreich und England in vorderster Reihe. Die Bomben waren kaum gefallen und schon kannte man den Schuldigen. Das ist sowas von lächerlich dass selbst die völlig Intelligenzbefreiten verstehen müssten, dass es gar nicht um die Menschen in Syrien geht. Es geht um Ideologie, sonst nichts. Aber dass Deutschland sich über Bomben in Syrien auch noch freut macht mich nicht gerade stolz auf Deutschland. Vielleicht kapieren wir es erst wenn Europa zwischen die Fronten gerät und die ersten Bomben bei uns fallen. Dann möchte ich die gerne sehen die sich Heute noch über amerikanische Bomben in Syrien freuen.

Hannelore Altmeyer | Fr., 7. April 2017 - 20:17

Ohne Beweise Syrien anzugreifen das
ist "the point of no return".
Wie kann Frau Merkel sich in dieser
Situation so zustimmend äußern?
Sollen wir wirklich in den III. Weltkrieg
taumeln?
Nur damit der militärisch-industrielle Komplex
und die Hintermänner mit ihren Mord-Waffen
weiter Geld scheffeln. Immerhin ist die BRD
weltweit der 3.größte Waffenlieferant. Saudie-
Arabien, die Muster-Demokratie, liegt uns
ja besonders am Herzen.
Wie ist die Politik doch verkommen. Gut, daß
heute im Internet-Zeitalter es jedem frei
steht sich zu informieren.

Georg Zeegers | Fr., 7. April 2017 - 21:15

Hut ab hätte Ich nicht Gedacht

Armin Latell | Mo., 10. April 2017 - 12:37

Antwort auf von Georg Zeegers

Herr Zeegers. Ganz besonders seine Wähler hätten das nicht gedacht. Hut ab, aber nur zum Gebet.

Cecilia Mohn | Fr., 7. April 2017 - 21:20

Das ist so enttäuschend wie entsetzlich. Die alten Spiele der USA. Trump wird nichts daran ändern. Alles nur Rhetorik gewesen. Die Maske ist gefallen, dahinter erscheint die Fratze der Zerstörung und der Lüge. Das ist teuflisch. Deutschland müsste neutral werden und aus der NATO austreten. Wir machen uns sonst mitschuldig.
Cecilia Mohn

Carmen Müller | Fr., 7. April 2017 - 21:57

Wo er für Frieden war, haben die Zeitungen ihn fertig gemacht. Jetzt bombardiert er, und er wird gelobt. Fällt Ihnen was auf? Wurst ob Hillary oder Donald. ...die Politik machen ganz andere Typen. Und die wollen Krieg.

Klaus Jürgen Bremm | Fr., 7. April 2017 - 23:25

D.T. hat einen Verbündeten Russlands direkt angegriffen. Glaubt irgendjemand der medialen Jubler im Ernst, dass Putin dies unbeantwortet lässt? Es könnte spannend werden.

Mag.Britta Nielsen | Sa., 8. April 2017 - 00:53

Jeder der den rosa Elefant nicht sieht hat meiner Meinung nach das Stockholm Syndrom.Immer ist der Terrorist ein Moslem ein Anhänger der Religion des Friedens......Lächerlich Islam bedeutet Unterwerfung ...ein Krieg ist seit 15 Jahren im Gang.Die einzige Lösung ist sofortige Remigration Entziehung der Staatsbürgerschaft rückwirkend...Ansonsten gibt es keine Chance für Europäer....Kein normales Leben mehr nur Import von ethnischen Konflikten die hier in Europa ausgetragen werden der Terror exakt gleich ist angekommen....Diieser Irrsinn muss gestoppt werden...Wenn nicht ist EU obsolet...Europa wird weiter bestehen

Sebastian Viers | Sa., 8. April 2017 - 08:27

Die einschlägige Journaillie will Blut sehen.
Dabei hat Trump schon verlauten lassen, dass es ein einmaliger Vorgang gewesen ist. Zeigt aber schön, wie die Journaillie mit plumpen Mitteln versucht, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Als ob Trump einen Dime darauf gibt, ob NYT oder WP ihn plötzlich doch mag. Dafür lobt die Presse plötzlich die Präzession von Lenkwaffen und den Einsatz von Gewalt. Peinlich, wenn die groß aufgesetzte Medienkampagne mit "Mann" der überall seine toten Kinder kamerawirksam in Szene setzt um den Einmarsch der NATO in Syrien zu provozieren, aufgrund eines weiteren Terrorangriffs in Schweden verschoben oder gar abgesetzt wird. Ist ja auch unverständlich, wenn man die Opfer der fast wöchentlichen Terreranschläge in Europa gehorsam medial ausblendet und dann bei mutmaßlichen syrischen Giftgasangriffen selbst vor toten Kindern nicht haltmacht. Trump bleibt hoffentlich schlauer, als die kriegslüsterne Presse.

Jan Dutschmann | Sa., 8. April 2017 - 09:55

Applaus, was für ein heldenhafter Auftritt - Sie fürchten weder Tot noch Teufel und ganz neben bei ist man auch den alten Marschflugkörpermüll los. Grossartig, mit der Aktion ist Syrien endlich auf dem Wege der Besserung.

Wiemann, Joachim | Sa., 8. April 2017 - 10:09

Ist ja toll, Trump tritt in die Fußstapfen seiner Vorgänger und löst damit ein Triumphgeheul des Mainstreams aus. Alles wie gehabt und ich bin um eine Erwartung ärmer.

Claude Beuchat | Sa., 8. April 2017 - 14:41

Die Presse, die versucht das Phänomen Trump wieder in das eigene Weltbild einzufangen. Mehr nicht.
Trump wurde von Menschen gewählt, die keine Lust mehr darauf haben Familienmitglieder zu beerdigen, die im Ausland für eine propagierte Freiheit gestorben sind, die sich im Inland im Tragen von Pussy-Mützen und dem Besuch von geschlechtsneutralen Toiletten durch Wirrköpfe erschöpft. Letztlich wird es den üblichen Verdächtigen trotz aller moralischer Inszenierung nicht gelingen Trump wieder auf Linie zu bringen.
Hoffentlich. Sonst hätte man auch die Kriegshetzerin Clinton "wiederwählen" können.

Kostas Aslanidis | So., 9. April 2017 - 06:22

sind die USA. Bombardieren überall, morden ohne eine einzige legitimation und werden bejubelt. Alle Länder im nahen Osten ins Chaos gebracht, basierend auf Lügen. Der bolivianische Vertreter bei der UNO hat ein Bild mit Powell mit den angeblichen Beweisen gegen Irak gezeigt. Die Heuchelei der Kriegstreiber aus dem Westen, stinkt zum Himmel. Aber wozu brauchen die USA beweise. Sind ja die "Guten".

Michael Sander | So., 9. April 2017 - 22:19

Trump macht jedenfalls nicht den Fehler seines Vorgängers und lässt die für Amerika provokante Grenzüberschreitung unbeantwortet. Ob er für seine Syrienstrategie tatsächlich ein Konzept hat, wird sich noch zeigen. Die Schaffung von Sicherheitszonen für die verfolgte Zivilbevölkerung wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Das alles schließt eine partielle Zusammenarbeit mit Putin nicht aus, denn ohne die Russen wäre eine Beendigung des Konfliktes es zur Zeit nicht denkbar. Als Juniorpartner wird sich Trump jedoch sicher nicht andienen.

.. lässt provokante Grenzüberschreitung nicht unbeantwortet. Wer hat die Amerikaner dazu berechtigt oder gar aufgefordert, diese Provokation in dieser Art zu beantworten? Schlussendlich haben sie ohne Beweise(!!) ein fremdes Land angegriffen, dort Menschen getötet und hohen Sachschaden angerichtet. Wie lauten die dazu ermächtigenden Gesetze? Die Amerikaner und auch Sie, Herr Sander, scheinen immer noch, auch mit oder wegen Trump, der Meinung zu sein, im weit entfernten Ausland Kriege anzetteln und dann als Weltpolizist für Ruhe und Ordnung nach eigener Auffassung sorgen zu müssen, und wenn es mal wieder schief gegangen ist, einfach wieder in die sichere Heimat zurückzukehern, wie im Irak oder Lybien. Vor noch nicht allzu langer Zeit war so etwas eine direkte implizierte Kriegserklärung.

Sicher wurde eine Grenze überschritten, aber ohne zu wissen, wer die überschritten hat, kann sich der Weltpolizist nicht einfach aufschwingen und den bestrafen, den er für den Schuldigen hält! Dann könnte jeder "mutmassliche" Täter sofort verteilt werden, gleich, ob er tatsächlich schuldig ist oder nicht. Wenn Sie sich auch gerne so behandelt sähen, Herr Sander, dann stimme ich Ihrem Beitrag zu - aber nur dann !

Damian Nowak | Mo., 10. April 2017 - 08:59

Zitat 1:"Selbst die ansonsten Trump-kritischen Zeitungen aus den USA loben den Präsidenten dafür, das Assad-Regime in Syrien angegriffen zu haben."

Zitat 2 (Wikipedia): Cheney deutet in Nashville an, die USA würden einen Feldzug auch an den Vereinten Nationen vorbei führen, da selbst neue Inspektionen keinen Schutz vor irakischen Massenvernichtungswaffen böten. Cheney fordert: „Die Schlacht muss zum Feind getragen werden.“
Später stellte sich heraus :keine Massenvernichtungswafen.
Wurde was davon gelernt?