Cicero im Mai / Illustration: Lennart Gäbel

Cicero im Mai - Grün wirkt

Sollte die Ampel jemals einen Zauber gehabt haben, ist er längst verflogen. Insbesondere die Grünen stoßen mit ihrer Agenda aus Verboten und Zwang immer mehr auf Widerstand. Lesen Sie in der Mai-Ausgabe des Cicero, warum das Misstrauen gegen die Partei wächst.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Im großspurig mit dem Slogan „Mehr Fortschritt wagen“ übertitelten Koalitionsvertrag der Ampel-Partner heißt es in der Präambel: „In diesem Sinne spiegelt eine Koalition aus unseren drei so unterschiedlichen Parteien auch einen Teil der komplexen gesellschaftlichen Wirklichkeit wider. Wenn wir es schaffen, gemeinsam die Dinge voranzutreiben, kann das ein ermutigendes Signal in die Gesellschaft hinein sein: dass Zusammenhalt und Fortschritt auch bei unterschiedlichen Sichtweisen gelingen können.“

Was vor anderthalb Jahren noch verheißungsvoll klang, ist heute komplett entzaubert. Denn spätestens seit dem mehrtägigen Koalitionsausschuss Ende März dürfte klar sein, dass SPD, FDP und Grüne es eben gerade nicht „schaffen, gemeinsam die Dinge voranzutreiben“. Sondern vielmehr sehr unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie der Fortschritt made in Germany zu gestalten ist.

Eine vermeintlich progressive Agenda

Insbesondere die Grünen sehen sich als die wahren Antreiber für eine vermeintlich progressive Agenda, die es mit Verboten, Beschränkungen und mit Zwang durchzusetzen gilt. Dass sie dabei auf Widerstand der Liberalen und immer mehr auch jener Sozialdemokraten stoßen würden, die sich als „Anwälte der kleinen Leute“ verstehen, war eigentlich absehbar. Inzwischen ist diese Regierung genauso gespalten wie das Land selbst.

Und je mehr die Grünen mit ihren Plänen aus der Reserve kommen, desto empörter reagiert ein Großteil der Bevölkerung – die rigiden Heizungsvorschriften sind der vorläufige Höhepunkt bündnisgrüner Volksbeglückung mit Wutbürger-Potenzial: Was dem Klimaschutz dienen soll, erweist sich als Gift fürs gesellschaftliche Klima. 

Das grüne Geschäftsmodell

Haben sich die Grünen selbst radikalisiert? Waren sie womöglich schon immer mehr eine sektiererische Bewegung denn eine politische Partei? Oder ist die breite Masse einfach zu borniert, um zu erkennen, dass nur Baerbock, Habeck & Co. die Menschheit retten können? Wer Letzteres für sich in Anspruch nimmt, imprägniert sich übrigens gleichzeitig gegen Widerspruch. Das macht das Ampel-Projekt auch so kompliziert.

In der Titelgeschichte dieser Ausgabe versuchen mein Kollege Volker Resing und ich zu ergründen, warum die Grünen längst nicht mehr everybody’s darling sind, wie es noch vor gar nicht allzu langer Zeit der Fall zu sein schien. Der Traum einer grünen Kanzlerschaft ist in dieser Partei inzwischen ausgeträumt, das Misstrauen ihr gegenüber wächst.

Dennoch sind die Grünen gerade auf Landesebene oft unverzichtbar, weil es für andere Mehrheiten nicht reicht – zumindest, wenn man aus guten Gründen die AfD nicht mit ins Boot holen will. Was gleichzeitig bedeutet, dass die von den Grünen betriebene gesellschaftliche Polarisierung letztlich auf ihr eigenes Konto einzahlt. Ein brandgefährliches politisches Geschäftsmodell.

 

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Urban Will | Fr., 28. April 2023 - 08:52

auf Landesebene die Blauen mit ins Boot zu holen und den ja auch von Teilen der ihrigen als gefährlich angesehenen Sektierern das Wasser abzugraben, wäre überfällig. Es ist geradezu lächerlich, hier das Gespenst des Rechtsradikalen durchs Land zu treiben. Die mit Abstand radikalste und gefährlichste, weil ideologisch durchseuchte Partei, sind d Grünen. Das sollte langsam jeder kapiert haben.
Auch der Marsch d Grünen in d Bundesregierung begann über d Landtage und ihre v d Schwarzen damals propagierte Gefährlichkeit, entpuppte sich als übertrieben. Sie sind es wie gesagt heute in viel höherem Ausmaß. So wie auch viele aus d SPD, etwa Faeser.
Die selbst errichtete „Brandmauer“ d CDU nach rechts kann sich als dauerhafte Machtblockade erweisen.
Warum nur sind billige Stigmatisierungen wichtiger als das Wohl der Menschen?
Warum diese lächerliche Angst, diese Feigheit? Ist es die grüne Lufthoheit über den Medien?
Immerhin zucken die ersten, so etwa Kretschmer.

Ingo Frank | Fr., 28. April 2023 - 08:58

„Je mehr die Grünen mit ihren Plänen aus der Reserve kommen, desto empörter reagiert ein Großteil der Bevölkerung“
Und das ist genau der Punkt den ich nicht verstehe. Es ist doch bei Leibe nicht so, dass die links grünen je einen Zweifel an ihrer Agenda, ihren Zielen, gelassen haben. Das was jetzt passiert, war doch Jahre vorher von der Grünen Sekte als Ziel ausgegeben. Das dabei fast alle Medien dieses perfide Spiel unterstützt und mitgemacht haben ist auch lange bekannt. Ebenso die Schützhilfe der Merkelregierungen die den links grünen erteilt wurde.
Begonnen wurde doch der Links Grüne Weg der Verbote mit dem ersten Grünen Umweltminister auf Bundesebene, der die Bürger belog mit den Kosten der Energiewende. (1 Kugel Eis) Fast alle verfielen doch in eine Euphorie wieder angeführt von ÖRR & d Jurnallie.
Und jetzt wird so getan, als ob ein grüner Blitz ins Buntland einschlägt! Und die Energiewende, nur ein Beispiel. Die Einladungskultur derer ein Anderes
M f G a d Erfurter Republik

Norbert Heyer | Fr., 28. April 2023 - 09:10

Wer solche Umwälzungen plant wie der Märchenerzähler Habeck, beweist ganz eindeutig: Er hat von Tuten und Blasen null Ahnung. Sechs Millionen EFH müssen aufwendig saniert werden, das reicht bis in die bewusste Enteignung hinein. Gleichzeitig will er alles bezuschussen, da komme ich bei 6 Millionen EFH und einem „kleinen Zuschuss“ von € 10.000 auf 600 Milliarden an Zuschuss. Er will aber bis 40% bezuschussen. Wie will er solche Summen stemmen? Hat da keiner mal nachgedacht oder gar nachgerechnet? Werden wir von Phantasten und Minderbegabten regiert, die noch nicht einmal nachrechnen, was der von ihnen geplante Schwachsinn eigentlich kostet? Oder will man, dass Millionen von Hausbesitzern aufgeben und ihr Haus unter Wer verscherbeln, um Platz für Menschen zu schaffen, die anscheinend willkommener sind als die eigenen Bürger? Dieser Eindruck drängt sich immer mehr auf, zumal Habeck nach eigener Aussage mit Deutschland „nie etwas anfangen konnte“. Hier findet etwas sehr Schlimmes statt.

Die sind Machtbesoffen und sehen sich bestätigt mit ihren 15% den ökologischen Umbau = sozialistische Ökorepublik mit allumfassenden staatliche. Eigentum vorrangig in Wirtschaft & Wohnungsmarkt, zu erlangen.
Und, rechnen können Habeck, Berbock Kühnert und Co. so wie so nicht. Sie brauchten es nicht, weil sie’s einfach nicht gelernt haben. Wahrscheinlich durchs Abitur mit „Singen Tanzen & Malen“ gekommen, oder gleich die Walldorf Schule besucht die den Unterricht noch mit häkeln und Stricken ergänzt haben. Von mir aus, noch sind wir ein freies Land, aber als Entscheider in diesem Land ….. völlig ungeeignet.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Achim Koester | Fr., 28. April 2023 - 09:55

Das hat man deutlich in der Sendung mit Maybritt Illner gesehen, in der Alexander Dobrindt von Kühnert, wie auch Illner selbst (moderare bedeutet mäßigen) der Lüge bezichtigt wurde, weil der die rigorosen Heizungspläne des Insolvenzministers beim Namen genannt hat.

Ein Faktencheck hätte an der Stelle sicher gut getan, Herr Koester, denn selbstverständlich hatte Dobrindt recht: es gibt keine Alternative zur Wärmepumpe. Die angeblichen Alternativen stehen theoretisch zwar im Gesetz, sind aber nur praxisferne Makulatur, denn Wasserstoff ist Science-Fiction(gibts nämlich noch nicht) und anderes ist nur marginal vorhanden(Fernwärme). Sprich für Alle Häuser im eher ländlichen Raum bleibt nur die WP. Dass diese in Kombination um Solar ergänzt werden kann, ändert doch an der technischen Problematik, fehlender Leistung, erforderlichen Zwangssanierungen und massiven Werteverlusten bis hin zum wirtschaftlichen Totalschaden NICHTS. Allerdings kann man jetzt schon einen geistigen Totalschaden bei Leuten feststellen, die das Gegenteil behaupten und sich damit dreist lügend auch noch einer Fernsehsendung bedienen, die von unseren Steuergeldern bezahlt wird, in dem Fall Schaumschläger wie Kühnert und "Regierungssprecherin" Illner: Propaganda at it's best.

Stefan Jarzombek | Fr., 28. April 2023 - 10:06

Es ist doch ganz klar, einmal an der Macht, möchten die Grünen sie nie wieder hergeben."Es muß alles nur demokratisch aussehen".
Mao oder Stalin waren da scheinbar gute Lehrmeister, wenn man sich die Anfänge dieser Partei einmal genauer anschaut. Oder auch Pol Pot könnte gut als Vorbild hergehalten haben.
Jedenfalls zeigen sie dem Bürger nun ihr wahres Gesicht. Verbote und Zwänge sind vermutlich auch erst der Anfang von einem langen Ende. Wie sagte doch einst ein bekannter Politiker : "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" ... der Rest ist Geschichte und genau so scheinheilig kommt mir auch so manche/r Grüne/r vor.
Ach ja, da gibt's auch noch eine von ihnen, auf die trifft ganz besonders der alte Spruch zu : "Es gibt keinen Gott, ausser Margot".
Alles Schnee von gestern?
Ich glaube nicht. Es ist scheinbar in der Politik so wie mit der Mode, "wirf die alten Klamotten nicht weg, in paar Jahren kannste se wieder anziehen" . ? DDR 2.0 halt.

Albert Schultheis | Fr., 28. April 2023 - 10:23

Das isses wieder, das Mantra im Halbsatz: "Dennoch sind die Grünen gerade auf Landesebene oft unverzichtbar, weil es für andere Mehrheiten nicht reicht – zumindest, wenn man aus guten Gründen die AfD nicht mit ins Boot holen will." - aus guten Gründen also! Dürften wir die endlich mal erfahren, bitteschön! Ich bin kein AfD-Mitglied, aber ich würde gerne verstehen, warum Grüne Khmer auf Landesebene unverzichtbar sein sollten - und nicht die AfD. Die AfD hat gerade dafür gesorgt, dass ein CDU-Dummschwätzer in Berlin Bürgermeister werden konnte, weil dessen Koallitionspartner unberechenbar ist! Die AfD ist im Gegensatz zu den Grünen nicht getrieben durch Ideologien und Furzideen wie Klimarettung, Beglückung durch muslimische Masseneinwanderung, Gender* und Transen*Wahn, und dem Fantasma der unbedingten Zerstörung des Kapitalismus. Wer damit deutlich außerhalb des Grundgesetzes steht, sollte doch jedem Realschüler klar sein! Die Hybris der Guten demaskiert sie als Schwätzer.

auf keinen Fall ins Regierungsboot holen wollen, bestehen darin, daß die Grundsätze des AfD-Programms im Grunde so attraktiv für viele deutsche Bürger sind, daß man sie unbedingt (ohne Wenn und Aber) im V o r f e l d jeglicher Sach-Diskussion als Neu-Auflage des Nationalsozialismus diffamieren m u ß t e, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.
D a s haben alle Altparteien mit feinem Näschen gerochen und sind sich deshalb absolut einig in diesem Punkt: "Niemals mit der AfD regieren!
Sie könnte ja sonst zur Volkspartei werden und die linke "Elite" wegfegen, was Gott verhindern möge!"
Faktisch ist es die pure Angst um die eigenen Pfründe, welche die Altparteien permanent bewegt, vor der AfD zu warnen und den Leuten in wildesten Farben u. Bildern aus der Nazizeit auszumalen, was alles an Schrecklichem passierte, wenn die AfD jemals in Regierungsverantwortung käme.
Diese Taktik ist bisher erfolgreich gewesen u. wird daher mit Hilfe des VS eifrig weiter verfolgt.

Georg Chiste | Fr., 28. April 2023 - 10:31

Die Grünen mit ihrer Wirtschftsexpertise wollen bewusst keinen Fortschritt, sondern ein Leben im Null-Wachstum mit Zwang und Verboten. Wieso gibt es trotzdem eine Ampelkoalition? Dies funktioniert nur, weil die anderen Parteien sich verbiegen. Eine SPD, die sich gerne als Anwalt der kleinen Leute gibt, fordert weitere Flutung durch Einwanderung, immer teuerer werdende Engergiekosten, kalte und unbezahlbare Wohnungen, unbezahlbares Eigenheim und eine Verzicht aufs Auto. Und eine FDP die tagtäglich die Werte verrät, für die sie sich hat wählen lassen. Der normale arbeitende Bürger hat einfach keine Lobby mehr in dieser Ampelkoaliation. Und das Volk bewundert trotzdem weiter des Kaisers neue Kleider.

Frank Klaus | Fr., 28. April 2023 - 10:32

Ich finde die unleugbare Spaltung innerhalb dieser Koalition harmlos gegenüber der Spaltung in der Gesellschaft, die diese Koalition in großer Einmütigkeit immer unerbittlicher betreibt, unter dem Motto "Kampf gegen Rechts".
Denn in den wesentlichen Punkten ist sich diese Koalition doch sehr einig: Migration, Ukrainekrieg, Verachtung alles Deutschen, bedingungslose Unterwerfung unter die Interessen der USA.
Die paar Streitpunkte innerhalb der Koalition sind dagegen doch lächerlich. Man könnte noch die Merz-CDU und die Mehrheit der Linken dazunehmen, und man würde kaum eine Spaltung in den wesentlichen politischen Überzeugungen erkennen können.
Nein, die Spaltung besteht nicht innerhalb dieser Koalition oder zwischen der Regierung und der größten Oppositionspartei, sondern zwischen der Regierung plus CDU und Linke und dem Volk.
Ein Artikel, der das nicht erwähnt, verschleiert meines Erachtens den Zustand unseres Landes und den Verrat der Politik insgesamt am Volk.

Jens Wolterink | Fr., 28. April 2023 - 11:50

Robert Habeck liefert! Wer sich an den deutschen Klimazielen für 2030, die ja immerhin Verfassungsrang haben, orientiert muss genau so eine radikale Agenda verfolgen. Stichwort: Radikal ist das neue realistisch. Dass es nun zu großen Protesten kommt kann niemanden verwundern und ist auch ok. Das gab es ja z.B. bei den Hartz-Reformen auch. Da muss man dann als Politiker eben durch. Leider hat Mutti Merkel beim Klimaschutz immer nur ambitionierte Ziele verkündet uns sonst nix gemacht. Wenn bereits bei der Verkündung der Energiewende 2012 ernsthafte Anstrengungen bei Gebäuden und Winrädern gemacht worden wären, bräuchte es jetzt keine disruptive Schocktherapie, die natürlich auch handwerkliche Fehler beinhaltet. Wenn Deutschland seine Klimaziele für 2030 ausnahmsweise mal einhalten will, gibt es leider keinen anderen Weg, als den disruptiven.

Fritz Elvers | Fr., 28. April 2023 - 19:50

Antwort auf von Jens Wolterink

wo soll der grüne Strom herkommen?.
Für E-Autos, Wärmepumpen, Wasserstoff? Die Energiewende ist wg. Russland gescheitert und muss neu gedacht werden. Ohne Gas und Kernenergie brauchen wir zumindest Kohle-KW mit CCS. Auch für Polen, China und Indien.

Die definierten Klimaziele für 2030 können nicht eingehalten werden, weil zuwenig grüner Strom produziert wird.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 29. April 2023 - 10:26

Antwort auf von Jens Wolterink

Wie beeinflussen wir das Klima wirklich? Gibt es eine wissenschaftlich bewiesene Korrelation, die den Temperaturanstieg in Abhängigkeit des CO2-Anstiegs beweist? Oder sind das alles Vermutungen aufgrund zufälliger Korrelationen? Die so zufällig sind, wie der größere „Klimawandel“ in Europa als in den anderen Kontinenten, trotz all der unternommenen Anstrengungen und Klimamaßnahmen? Oder sind es gerade unsere Maßnahmen, die den Klimawandel beschleunigen? Weil unsere vielen Windräder den Wind (und damit im Sommer den kühlenden Seewind) in großem Stil ausbremsen, die Luft trocknen und damit zur Trockenheit des Kontinents beitragen? Weil unsere vielen Solarfelder die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme an die Umgebung abstrahlen?
Das Eine ist so sicher wie das Andere. Es wird nur nicht diskutiert oder hinterfragt, weil eine inzwischen mächtige Lobby (unterstützt von Finanzinvestoren) das zu verhindern weiß. Sie weiß auch andere als Wind und Sonne als Energielieferanten auszuschalten.

hermann klein | Fr., 28. April 2023 - 12:04

Grün wirkt, Deutschland hat sich verändert. Dank der hirnamputierten grünen Wählerschaft.
Mittlerweile richtet sich der "Kampf gegen rechts" der selbernannten GRÜNEN Gutmenschen, "(Anti)-Faschisten" gegen alles was ihrem eigenen rotgrünen Weltbild wiederspricht bzw. gegen alles was nicht links oder zumindest an den linken Zeitgeist angepasst ist. Die perversen grünen Hetzer die gegen alle Andersdenkenden sind, haben doch schon längst die Deutungshoheit in den Medien und bestimmen darüber, was man zu denken, zu sagen und zu wählen hat- das sieht man ja daran das die Union sofort klein beigibt, den Schwanz einzieht und fast schon vor der dem linksgrünen Pöbel in den Staub kriecht und sich dafür entschuldigt, dass es eben noch Menschen gibt, die konservativ denken und handeln - und AFD wählen - Wer von den Doktrin der "(Anti)-Faschisten" abweicht ist für die dann automatisch "rechtsextrem u. nazi“.
Differenzierungen werden erst gar nicht vorgenommen z.B. die authentischen Reden der

Gerhard Fiedler | Fr., 28. April 2023 - 13:07

Grüne ruinieren Deutschland, sollen aber unverzichtbar sein. Leuchtet mir nicht ein, Herr Marguier. Funktioniert nur, wenn man die demokr. gewählte AfD ins Abseits stellt, wie es der MS und Sie gerade tun. Für Sie gibt es dafür gute Gründe. Welche sind es denn? Ich bin so frei und nenne meine Gründe, die AfD mit ins Boot zu holen, so wie dies in Berlin gestern geschah und in Thüringen von AM verfassungswidrig verhindert wurde.
Die AfD ist von einem nicht geringen Teil des Volkes in den DB gewählt worden. Ihre Repräsentanten sind keine Nazis, entstammen vielfach der CDU, CSU und FDP. Sie lehnt die unkontrollierte Migration ab. Ist von der EU nicht angetan, bevorzugt eine EWG. Vom „menschengemachten“ Klimawandel ist sie nicht überzeugt. Hasst sozialistische Verbote. Lehnt Sanktionen gegen R und Waffenlieferungen an die UK ab, fordert stattdessen Verhandlungen. Hat für das Gendern nur Spott übrig. Was davon macht sie dann zum Koalieren so ungeeignet?

man nur ein bisschen nachdenkt und beobachtet, dann muss man
der AfD doch recht geben.

Die AfD der Schweiz, die SVP, ist mittlerweile seit 20 Jahren!
die grösste Partei in der Schweiz.

Bürgerlich zu sein, was soll denn daran verwerflich sein...?

Robert Hans Stein | Fr., 28. April 2023 - 13:17

im Begriff steht, unsere Demokratie zu demontieren wäre schon viel gewonnen. Da in der CDU einmal die Merkelianer immer noch zu mächtig sind und bei anderen die AfD als Konkurrenz gesehen wird, bleibt nur ein Weg - die AfD zu stärken, auch wenn man nicht alle Positionen teilt. Leider hat die CDU von Beginn an die AfD nicht als potenziellen Partner betrachtet, was ja zu Luckes Zeiten noch gut möglich gewesen wäre. Anders als Grüne und SPD, die nie einProblem damit hatten, die Linke ins Boot zu holen, hat die CDU in arrogantem Vertrauen auf die eigene Stärke eine schon aus taktischen Gründen fragwürdige Brandmauer zu errichten. Voilá, entweder wir haben einen rot-rot-grünen Salat oder eine CDU in Gefangenschaft der Grünen und/oder der SPD. - Und der Filz in Habecks Ministerium zeigt, das diese Räuberbande an der grünen Spitze zumindestnicht besser ist als das, was Grüne zu bekämpfen vorgaben.

durch machtpolitisches Kalkül entstanden ist.
Die gegen „Links“ existiert überhaupt nicht,, da die CDU in Thüringen eine von den Linken angeführte Koalition mit SPD & Grüner Sekte stützt. Auch die den Bürgern nach 1Jahr Tolerierung versprochene Neuwahl, wurde von der CDU torpediert, i ü wegen der weiteren Zugewinne an Wählerstimmen der AFD.
Die gegen „Rechts“ ….. ist m M lediglich eine taktische Option, da der CDU der „angestammte“ Koalitionspartner FDP ab handeln gekommen ist. Somit bleibt der CDU nur SPD und Grüne Sekte die in ihrer weiter nach links gerichteten Agenda kaum zu unterscheiden sind, und die wiederum als „demokratische“ Parteien die AfD (und nicht die CDU) als „Feind (ihrer) Demokratie ausgemacht haben. Und damit ist die sogenannte Brandmauer gegen „Rechts“ eine Alibiveranstaltung der CDU um zum linken Block anschlussfähig zu bleiben. Die vorhandenen Schnittmengen (siehe letztlichen Artikel im Cicero, der dies beleuchtete) zwischen AfD & CDU werden ausgeblendet
M f G

Bernd Windisch | Fr., 28. April 2023 - 14:25

Der dauerhafte Ausschluss von mindestens 15 % der Wähler von der demokratischen Willensbildung ist radikal undemokratisch und eine Chefredakteurs unwürdig.

Gerade in Berlin braucht es stabile politische Mehrheiten, um die sozialistischen Verkrustungen in der Verwaltung aufzubrechen. Das Gewürge um die Bürgermeisterwahl stellt die neue Koalition direkt zu Anfang in die Handlungsunfähigkeit und dort wird sie bleiben. In der SPD brodelt es.

In Berlin ist die ideale Möglichkeit gegeben die gemäßigten Kräfte der AFD einzubinden und den Rest zu entzaubern. Ich hätte von Herrn Marguir gern einen „guten Grund“ gewusst dies nicht zu tun.

Kein drängendes Problem kann unter Beteiligung der Grünen gelöst werden.

Natürlich möchte man als Redakteur nicht im Zusammenhang mit der Schwefelpartei genannt werden. Das ist opportun und ein Knicks vor dem Zeitgeist und vielleicht auch ein guter Grund, bevor niemand von den durchgeknallten Woken mehr mit einem spricht. Na ja.

Wo haben Sie die denn her? Etwa von einem gewissen Umfrageinstitut, in dessen Umfragen die AfD schon mal stärker erscheint, als sie bei der Wahl dann ist.?

Zur Erinnerung: Bei der BT-Wahl schafften die Rechtsextremen als FÜNFSTÄRKSTE Partei gerade mal 10%.

Sie fordern doch nicht etwa, dass diese 10% in DE den Ton angeben dürfen? Von der Politikunfähigkeit und der Gefährlichkeit der unter Beobachtung des Verfassungsschutz stehenden AfD ganz zu schweigen!

Oder stört es Sie nicht, ja begrüßen Sie es vielleicht sogar, wenn in DE Rechtsextreme regieren?

die Unbedarftheit oder besser Beklopptheit der Grünen macht die Rechtsradikalen erst salonfähig. Kein vernünftiger Mensch würde sich mit Höcke & Co überhaupt beshäftigen, wenn die Grünen nicht unaufhörlich irgendeine absurde grüne Idee durchs Dorf treiben würden.

Ok, Schuld daran ist der Untergang der SPD, die zu keiner sinnvollen Politik mehr im Stande ist. Für die CDU gilt dies ebenfalls.

„Sonntagsfrage“ zwischen dem 04.04. und 26.04. gemacht wurden, waren 15% der niedrigste Wert, den man für die AfD ermittelte.
Der höchste lag bei 17%. Damit liegen die Blauen, bis auf den Wert 18% (Forschungsgruppe Wahlen) für die Grünen am 21.04. , immer mehr oder weniger mit denen gleichauf. Teilweise darüber.
Und, falls Sie das vergessen haben, die Grünen geben gerade in ziemlich vielen Bereichen „den Ton an“.
Vor allem im gerade diese Republik in Rage bringenden Thema Heizung.
Und, falls Sie das ebenfalls vergessen haben, Wahlergebnisse von anno dazumal sagen wenig aus, wenn die Politik danach dann unsinnige Dinge macht. Wäre der Umgang mit den Blauen ein offener, fairer, läge sie bei weit über 20, da bin ich mir sicher.
Aber nun hat rechtzeitig zur Erstarkung der Blauen Schosshündchen Haldenwang deren Jugend als „rechtsextrem“ eingestuft.
Mal schauen, „ob's hilft“...
Wuff

Sie sind ja wirklich völlig unbedarft und ahnungslos, Lenz.
Daher hier ein Tip, der Sie auf den Stand der Dinge bringt: von acht Umfrageinstituten, die regelmäßig veröffentlichen, sehen fünf die AfD bei 15%, zwei Institute bei 16% und eines (nicht das, das Sie meinen) gar bei 17%.

Ja so "schlimm" ist es bereits. Der durchschnittliche Umfragewert der AfD liegt damit bei 15,5%, Trend aufwärts. Für die Grünen liegt der Durchschnittswert bei 16,2%, also nur lumpige 0,7% mehr als die AfD-Werte, Trend abwärts.

Sie sollten wirklich dringend etwas für Ihr Allgemeinwissen tun, dann würden vielleicht auch Ihre Kommentare qualifizierter ausfallen.

Auf die Umfrageinstitute, die den Sieg Hillarys vorausgesagt hatten und dass der Brexit scheitern würde!
Ihre Grünextreme Partei hat gerade mal mit 15% bei 65% Wahlbeteiligung - das sind real knapp 10% - den Weg in die Regierung geschafft und gibt dort ihren toxischen Ton an! Für wie demokratisch halten Sie denn das, sie alter Dummschwätzer? Ja die AfD steht unter Beobachtung - aber von linksextremen Schranzen wie dieser Nänzi und ihrem von Merkel in einem veritablen Putsch eingesetzten Stasi-Lehrling, der von "verfassungsschutzrelevanter De-Legitimierung des Staates" faselt - geht's noch Grundgesetz-schändlicher? Typen Ihres Schlags stört es keineswegs wenn in Deutschland Linksextreme und ehemalige Stasi-Spitzel ein neues Fenunzianten-Archiv aufbauen! - Wozu eigentlich? Was soll mit den Menschen geschehen, deren Namen darin erscheinen? Werden die auch aus der Mitte der Gesellschaft ausgesondert, isoliert, wie Sie das mit Impfskeptikern vorhatten? Pfui Teufel, Lenz!

Tomas Poth | Fr., 28. April 2023 - 15:40

Robert als Grüner Terminator mit Tunnelblick oder grünem Autismus.

Sabine Lehmann | Fr., 28. April 2023 - 16:01

Die AfD aus "guten Gründen" bei allem draußen zu lassen, hat sich m.E. überholt. Wer aktuell einen dringenden Kurswechsel der deutschen Politik um 180 Grad will, u. das wäre m.E. die einzig richtige Drehung, der kann nur mit der AfD ins Boot steigen.
Schlimmer kann es ohnehin nicht mehr werden. Die täglichen Nachrichten nehmen in ihrer Negativität enormes Tempo auf, u. mit den etablierten Parteien ist ein Kurswechsel unmöglich. Denn jeder Einzelne von dieser Mischpoke geht abends mit den grünen Apologeten ins Bett u. steht morgens mit ihnen wieder auf.
Und wenn dann endlich ein Machtwechsel vollzogen ist, wird es Zeit diese grünen Hulks aus jeder Sparte der öffentlichen Einflussnahme zurück zu drängen. Denn längst haben sie sich in NGO´s, Kunst, Kultur, Medien und diversen regierungsnahen Think Tanks bzw. "Instituten" festgefressen u. führen von unseren Steuergeldern ein dekadentes Leben! Habecksche Vetternwirtschaft u. der Graichen-Kellner-Clan machen sogar Vito Corleone Konkurrenz!

Ernst-Günther Konrad | Fr., 28. April 2023 - 16:03

Sie schreiben Herr Marguier u.a.: "....wenn man aus guten Gründen die AfD nicht mit ins Boot holen will." Ich hoffe doch sehr, dass ihre Artikel sich mit diesen "guten" Gründen auch auseinandersetzen. Ausreichend gute Informationen über den beginnenden Niedergang der GRÜNEN haben wir hier schon in vielen Artikeln und Kommentaren der Mitforisten gelesen. Jetzt wäre es mal an der Zeit, die sog. "gute" Gründe dezidiert und belegbar hier kundzutun. Ja, ich weiß, die AFD-Jugend wird jetzt auch vom Verfassungsschutz beobachtet und eine andere, weil gegen diese Leute pauschal der allgemeine Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit erhoben wird. Nur konkret was die genau machen, sagen oder welche Handlungen sie dabei begehen, darüber lese ich fast gar nichts. Auch nicht hier, sieht man mal davon ab, dass man oft aus dem Sachzusammenhang gerissene Halbsätze umdeute oder sicherlich von AFDlern überzogene Wortwahlen zum Anlass nimmt, sie natürlich nur bösartig auszulegen. Ich bin also mal gespannt.

Gisela Hachenberg | Sa., 29. April 2023 - 00:46

Wie einige Foristen störe auch ich, werter Herr Marguier, mich an den „guten Gründen, die AfD nicht mit ins Boot zu holen“! Was denn? Lieber die Linken, die ich viel eher als
Demokratiefeinde sehe. Oder die Grünen mit, wie Herr Krischke schreibt, „Don Habeck“ mit seinem „Familienministerium“? Ich würde auch gerne, wie z.B. der verehrte Herr Konrad, von Ihnen, Herr Marguier, die guten Gründe erläutert bekommen. Aber das wird wohl nicht passieren. Schade!
Ich habe gerade eben noch mit einer Bekannten telefoniert, die in meiner Stadt in einer Einrichtung mit viel Publikumsverkehr arbeitet. Sie sagte, dass momentan die meisten ihrer Kunden, egal welchen Alters, sagen, dass sie, wenn jetzt gewählt würde, nur die AfD wählen würden!
Ja, und nun? Die Menschen begreifen, wenn auch nur ganz, ganz langsam, dass die angeblich „etablierten“, und in den Augen vieler Journalisten „demokratischen“ Parteien, alle denselben Anstrich haben. Und allen ist egal, was mit unserem Land passiert!!!

Hans Schäfer | Sa., 29. April 2023 - 11:49

<weil es für andere Mehrheiten nicht reicht – zumindest, wenn man aus guten Gründen die AfD nicht mit ins Boot holen will>

Welche "guten" Gründe meinen Sie? Ist es auch Ihre Meinung? Wenn ja, dann haben sie in den AfD-Hater G.L.,einen Freund fürs Leben gefunden.

<weil es für andere Mehrheiten nicht reicht>

Wo steht, dass man zum „Regieren“ eine absolute Mehrheit braucht?
Man bastelt sie sich doch nur zusammen, in der Hoffnung, das Regieren „einfacher“ zu machen! Ein Trugschluss, wie die KOA-Streitigkeiten zeigen.
Demokratie u.a. = Die Mehrheit entscheidet!
Wenn eine Partei, die Mehrheit der Stimmen, der zur Wahl gegangenen erzielt, hat sie den Auftrag, die Regierung zu bilden. Wenn man sich nicht zutraut eine Minderheitsregierung zu führen, müssen GG und das Wahlgesetz bezüglich KOA-Bildungen geändert werden, damit nicht eine Partei, die an 4. oder 5. Stelle, von 6 Parteien gewählt wurde -als Wählerwille verkauft- an der Regierung beteiligt wird und dort den großen Max spielt.
Wenn, dann KOA nur, in Reihenfolge der erzielten (%) Wählerstimmen.