Wladimir Putin scheint nach wie vor von einem Erfolg seines Krieges überzeugt zu sein / picture alliance

Propaganda aus dem Kreml gegen westliche Panzerlieferungen - Im Osten nichts Neues

In der vergangenen Woche kündigten einige westliche Staaten an, Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Erwartungsgemäß läuft die russische Propaganda dagegen nun Sturm: Irrsinnige Nazivergleiche bestimmen derzeit die politische und mediale Öffentlichkeit.

Autoreninfo

Dr. Alexander Dubowy ist Forscher im Bereich Internationaler Beziehungen und Sicherheitspolitik mit Schwerpunkt auf Osteuropa, Russland und GUS-Raum.

So erreichen Sie Alexander Dubowy:

Die offiziellen Reaktion Russlands auf die Ankündigung der westlichen Staaten eine Reihe von modernen Kampfpanzern an die Ukraine zu übergeben, ließ nicht lange auf sich warten. Am 25. Januar 2023 zeigte sich der Kremlsprecher Dmitrij Peskow beim Mediengespräch demonstrativ unbeeindruckt und versuchte die Bedeutung der westlichen Militärhilfen und insbesondere der angekündigten Kampfpanzerlieferungen als nicht kriegsentscheidend darzustellen.

So bezeichnete Peskow vor allem die geplante Lieferung der US-amerikanischen Kampfpanzer M1 Abrams als absurd. Aus technologischer Sicht sei dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt, die positiven Auswirkungen auf das Potential der ukrainischen Streitkräfte werde jedenfalls deutlich überschätzt, denn schließlich werden auch die US-Kampfpanzer wie auch alles andere Kriegsgerät niedergebrannt werden, so Peskow.

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Armin Latell | Di., 31. Januar 2023 - 19:12

was er den russischen Medien vorwirft. Unsere regierungsnahen Medien, also alle großen, mit Steuergeld und gez finanzierten, sind seit Merkel zu echten Staatsmedien mutiert, geben faktisch nur noch Standpunkte der Regierung wider. Die hiesige Propagandamaschinerie läuft doch ebenso auf Hochtouren. Wo ist da der Unterschied? Wir haben doch auch jede Menge „Wladimir Solowjows“. Handverlesene Experten in sogenannten Diskussionsrunden gibt es hier doch schon mindestens seit 2015, während und nach Corona und der Weltklimarettung noch einmal ein Vielfaches davon. Bismarck würde sich im Grabe drehen, wüsste er, dass eine ukrainische Millionärsclique die deutsche Politik bestimmt. So sieht es nämlich wirklich aus. Hat Merkel nicht gerade erklärt, was das Ziel der Minsker Verträge war? Warum sollen wir uns durch Waffenlieferungen in einen Krieg hineinziehen lassen? Das könnte man den russophoben Nachbarn überlassen, wie den z.B. Esten. Herr Dr. Dubowy agiert wie ein Solowjow.

Ingo Frank | Di., 31. Januar 2023 - 19:34

desto geringer wird der Preis sein, den Ukraine und letztlich der Westen für den Frieden zahlen muss.“
Wenn sich da mal nicht die Politiker und Militärs täuschen. Z,Zt. werden verschiedene Dokuserien über das III. Reich gebracht. Auch der Krieg gegen Russland ist immer wieder Thema. War es denn nicht so, das die Politik durch Hitler und die Generäle der Wehrmacht einfach Russland unterschätzten? Zumal ….. sich Stalin auf das Abkommen mit Deutschland verließ und Russland Anfang des Krieges technisch total der Wehrmacht unterlegen war, und erst auf Waffenherstellung umschalten musste. Zwei Jahre dauerte es, bis es der roten Armee gelang, die Wehrmacht zurückzudrängen. Letztlich bis nach Berlin!
Und jetzt ist Russland hochgerüstet & Atommacht und besitzt schier unendliche Ressourcen an Bodenschätzen die durch die Globalisierung mehr als leicht zu verkaufen sind und damit ist Geld da!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Albert Schultheis | Di., 31. Januar 2023 - 19:54

für dieses Meister-Stück an Kriegspropaganda! Ihre vermutlichen Auftraggeber Selenskyj/Malnyk werden stolz aus Sie sein. Damit haben Sie die Grünen Simplizissimi ganz heiß gemacht und unser Außen:Milchmädchen verkündet demnächst Putin den totalen Krieg! Besser könnte man die Lieferung von Mittelstreckenraketen, Kampfflugzeugen und U-Booten nicht motivieren. Nur mal zum Anreißen:
"Die innerelitären Debatten werden ... in den politischen Diskussionssendungen des Staatsfernsehens abgebildet." - Haben Sie diesen Satz etwa bei den deutschen Nazi-Medien plagiiert, im Bezug auf "Hart aber fair" oder "Anne will's"?
Ich muss Sie leider auf den Boden der Tatsachen herunterholen: die Russen werden diese Krieg gewinnen - egal was wir denen liefern, man braucht dafür kein ausgewiesener Militär zu sein wie der Zottel-Toni oder wie die Generalin Vampirette.
Mit jedem Fußbreit Boden, den die Russen vorrücken, schwindet die Gefahr für einen Atomkrieg. Allein das ist zZ im Interesse von uns Deutschen!

Hallo Herr Windisch. Ich verstehe Ihren emotionalen Ausbruch absolut. Und dennoch sollten Sie fair bleiben. Sie wissen, ich bin sehr oft Ihrer Meinung und schätze Sie als Foristen sehr. Aber Ihre Frage nach Kriegspartei an den Cicero ist doch stark übertrieben. So wie wir alle erwarten, die hier schreiben, das unsere Meinung akzeptiert wird, wir respektvolle Debatte einfordern und meistens auch praktizieren, so ist es gerade guter Journalismus und spricht für den Cicero, wenn er auch ein solchen auch aus meiner Sicht sehr einseitigen Artikel hier veröffentlicht. Wir können ja sachlich dagegen argumentieren oder ihn einfach ignorieren. Ich halte mich bei dem Thema meistens sehr zurück, gerade wenn ich merke, das bei mir der Kamm schwillt. Wir sollten uns also nicht auf das Niveau zweier Herren hier begeben, die jetzt wahrscheinlich diesen Artikel feiern werden. Sollen sie doch. Das heißt ja nicht, dass er deswegen Wahrheit wiederspiegelt und Mehrheitsmeinung ist. Nichts für ungut.

vielen Dank für die netten Worte. Jetzt aus der Distanz sehe ich es auch. War aber nicht so gemeint. Es sollte etwas satirischer klingen.

Zur Streitkultur gehört auch etwas Übertreibung. Sollte aber nie ins persönliche gehen. Die "Beiden Herren" gehören übrigens für mich zum Cicero wie das Salz in die Suppe.

In diesem Sinne allen Ciceronen noch viel Spaß am kommentieren und eine gute Zeit!!!!

Ich schätze Sie, aber hier lassen Sie doch zu sehr den Versöhnler raushängen. Herr Windisch hat doch Recht und er hat noch untertrieben. Herr Schultheiß hat es auf den Punkt gebracht: Die Russen werden diesen Krieg gewinnen. Bald werden die USA begreifen, dass die Ukraine ein Faß ohne Boden ist und dass sie ihr Geld verschleudern. Bin gespannt auf welche Weise der Westen dann den Schwenk hinbekommt. Und die das am schnellsten schaffen, werden bei den Russen zuerst an den Rohstofftöpfen sitzen. Die Schuld der USA und des Westens ist es, die Ukraine allzu lange "ausgehalten" zu haben, sie haben den Tod der vielen Menschen verursacht, nicht die Russen. Die gehen häufig noch zu zart vor. Würden sie die harte Tour gewählt haben, wäre Kiew längst gefallen. Schuld sind auch all die Scharfmacher und Kriegseiferer, auch die beiden Herren hier im Forum. Man hätte von vornherein wissen müssen, dass man gegen Russland so nicht vorgehen kann. China macht alles richtig u. wird viel gewinnen.

Norbert Heyer | Di., 31. Januar 2023 - 21:25

Wer behauptet, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen kann, betreibt das Geschäft der USA, dem letztendlich einzigen Gewinner dieses Krieges. Die verheerenden Folgen für die EU zeigen sich immer deutlicher, langsam stockt sogar der Munitions-Nachschub für die Ukraine. Kriegsgerät ohne Munition hat den gleichen Wirkungsgrad wie WKA ohne Wind. Die Russen richten sich auf einen langen Waffengang ein, sie haben Panzer, Fluggerät und genug Munition. Außerdem haben sie die notwendige billige Energie, die der Westen zu Apothekerpreisen aus aller Welt bezieht. Eine wichtige Rolle spielt auch die Mentalität der Russen. Sie werden länger aushalten als die EU. Auch gehen langsam die unverschämten Forderungen des Schauspielers dem Westen auf den Geist. Er verhehlt damit nicht, dass er auf Eskalation steht. Es kann nicht in unserem Sinne sein, für dieses Land alles zu opfern. Wir machen mehr als alle anderen und ernten von der Ukraine nur Undank und maßlose Forderungen - Schluss damit.

Russland ist die stärkste Militärmacht in Europa. Es hat die Mittel und das Material, um Europa in die Knie zu zwingen. Also sollten wir uns dem beugen und dem Herrscher huldigen. Es ist nun mal die "Mentalität" der Russen, dass sie vom Großrussischen Reich träumen und diese Träume verwirklichen wollen. Der Westen ist ihnen ein Dorn im Auge, also sollte man ihn "mit Stumpf und Stiel" ausreißen. Ist ja auch gerechtfertigt, weil westlich von Russland ohnehin nur "Nazis" leben. Wenn erst einmal die Ukraine, Moldawien, Georgien, Kasachstan, später die baltischen Länder, Finnland, Schweden Norwegen von den Nazis "befreit" sind, dann werden sie mit ihrer ruhmreichen Armee, traditionsgemäß, auch keine Probleme mit Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Polen und schließlich Deutschland haben. Alle werden ihren "Befreiern" zujubeln, wie damals 1945. Es werden heroische Denkmale erreichtet werden, und wir bringen frohen Herzens unsere Opfergaben dar. Ich bin dann mal weg!

Armin Latell | Mi., 1. Februar 2023 - 11:42

Antwort auf von Wolfgang Henning

ich weiß ja nicht ob Sie es wissen, aber: wie soll Russland, das die Ukraine nicht mal so eben bezwingen kann, wie soll das dann mit dem Rest Europas funktionieren? Der Krieg in der Ukr hat bewusst herbeigeführte Ursachen, ist die gewollte Konsequenz der Strategen auf der anderen Seite des Atlantiks, die IMMER nur befeuern, niemals aber selbst im Feuer stehen. Die Argumentation ist immer dieselbe Leier der Kriegs- und Waffenlieferungsbefürworter. Wann melden Sie sich zur ukrainischen Armee? (Ich weiß, meine Frage an Sie und Gleichgesinnte ist auch immer die gleiche, die aber nie beantwortet wird)

Sehr geehrter Herr Latell,
Sie sollten meiner kleinen satirischen Anmerkung entnommen haben, dass ich kein "Kriegsbefürworter" bin. Als "Frontkind" in Berlin (Jhg. 1945) habe ich aber leidvoll miterleben können, wie die Freiheiten in Ost-Berlin mit Füßen getreten wurden. Zugegeben, auch im Westen (West-Berlin), standen wir unter dem Diktat der Alliierten. Dennoch sind antiamerikanische Tendenzen in der Bevölkerung nicht mit vergleichbarer Brutalität und Freiheitsberaubung geahndet worden, wie unter der russischen Herrschaft. Es gab auch Vergewaltigungen durch alliierte Streitkräfte; bei Bekanntwerden der Täter sind diese aber von den jeweiligen Militärgerichten verurteilt worden. Wann jemals, hat man das von Russland gehört. Bis heute werden derartige Gewalttaten totgeschwiegen. Angeprangert wird die völkerrechtswidrige Grenzverschiebung nach 2014. Planspiele und Wunschträume gibt es leider bei allen Militärs, wer sie aber umsetzt ist der Aggressor.

Christoph Kuhlmann | Mi., 1. Februar 2023 - 00:14

Die Zeit spielt für Russland. Nach den Prognosen des IWF wird die russische Wirtschaft wieder wachsen. Dir russischen Defensivpositionen haben gehalten und die Verluste im Raum Bachmut tragen hauptsächlich eingezogene Schwerverbrecher. Wir werden sehen, was die westlichen Panzer wert sind. Das hängt auch stark davon ab, ob die neue Militärführung den Kampf der verbundenen Waffen hinbekommt. Es ist schon mancher Theoretiker an der Trivialität der Realität gescheitert. Russische Armeen sind schon oft grottenschlecht angefangen und haben sich gesteigert, wenn der Krieg lange genug dauert. Ein Lichtblick besteht darin, dass Russlands Raketenproduktion mit dem Verbrauch nicht Schritt halten kann und die Luftabwehr der Ukraine besser wird. Insofern bleibt Russland nur die Offensive, um den Krieg zu entscheiden. Dort sind sie verwundbar, die Russen. Zumal es mit der Luftüberlegenheit nicht klappt. Bleibt alles beim Alten, werden wieder 100 000 Mann verbluten.

Mit jedem weiteren Stahlhelm, Rakete, U-Boot oder Kampfflugzeug verlängern, verschlimmern Sie und Ihresgleichen das absurde Blutvergießen und das Werk der Zerstörung in der Ukraine und Russland! Aber natürlich muss und wird Russland - nicht Putin! - diesen Krieg zu Ende führen, will es seine Souveränität, sein Land und seine Bodenschätze behalten. Ihre Freunde in USA hegen Pläne zu einem Regime-Change im Kreml, sie wollen das Land sogar zerstückeln wie eine Leiche, es gibt sogar Überlegungen dazu, wie man einen Atomkrieg auf Europa begrenzen könnte! Ist das in Ihrem Interesse, Herr Kuhlmann? Ich vermute Sie haben keine Kinder - das wäre dann Ihr Problem, keine Perspektive einer Zukunft in unserem Land. Alles tun, dass deutsche, weiße Menschen in diesem Land "verrecken" - sorry, Herr Lenz, die harsche Sprache, aber sie ist nicht meine, sondern die Ihrer Freunde. Russland muss Siegen! Dann ist der Atomkrieg abgesagt und die Ukraine Nazi-frei und neutral! Ich freu mich auf Nordstream III!

Hallo Herr Schultheis,
Ihrer Wahrheit müsste man natürlich auch die Planspiele des Kreml entgegenstellen. Wenn man sich die Propagandatiraden von Solowjow und anderen des russischen Staatsfernsehen anhört, dann geht die westliche Welt im Atomhagel der sowjetischen Raketen unter. Derartig brachiale Gewaltandrohungen habe ich selbst von der USA-Propaganda noch nicht gehört.
Im Moment vernehme ich von unserer Politik und dem Mainstream nur vom Kampf gegen Rechts und die Nazis in Deutschland. Sind bei uns die gleichen "Nazis" wie in der Ukraine? Ich möchte nicht unter der "Freiheit" leben, wie sie zur Zeit in Russland praktiziert wird.

Albert Schultheis | Mi., 1. Februar 2023 - 21:39

Antwort auf von Wolfgang Henning

Ich weiß natürlich genauso wenig wie Sie, wie das alles ausgeht. Aber für mich sind 2 Dinge klar:
1. Russland gewinnt diesen Krieg höchstwahrscheinlich - das sagten die rohen Daten von Anfang an.
2. Für den Fall, dass Russland verlöre, wäre die Gefahr eines nuklearen (taktischen) Befreiungsschlages sehr, sehr hoch.
Allein aus dem letzten Grund hoffe ich auf den baldigen, unzweideutigen Sieg Putins. Dann wird der Krieg eben beendet zu Putins Bedingungen und diese werden sich dann exakt decken mit den ursprüngliche Kriegszielen der Russen.

Natürlich wird jetzt auch aus Russland massiv propagandisrisch zurückgefeuert - das war aber nach meiner Beobachtung bis vor kurzem noch nicht so. Im Gegenteil, der Kreml hatte sich erstaunlich zurückgehalten, trotz der unsäglichen Invektiven der infantilisierten Politschauspieler hier bei uns, in UK und USA.

Nach der Ukraine und Deutschland wird dann auch die USA zu den großen Verlierern gehören - wegen des schmachvollen Gesichtsverlustes! Recht so!

Albert Schultheis | Do., 2. Februar 2023 - 10:56

Antwort auf von Wolfgang Henning

Die kennen wir natürlich nicht. Genauso wenig wie die Planspiele der USA. Dennoch gibt es Hinweise darauf! Äußerst interessant zu den russischen Interna war die Talkshow
https://kontrafunk.radio/de/sendung-nachhoeren/talkshow/brandenburg-liv…
Mit Herrn Rodionow, Ex-Chef des russischen Staatssenders RT Deutsch.
Darin erfährt man, dass die Lieferung des Leo-Kampfpanzers tatsächlich eine Art "Zeitenwende" im Verständnis des Verhältnisses zu Deutschland bewirkt hat. In den Augen der Russen kommen nunmehr die Parallelen des Großen Vaterländischen Krieges immer mehr zum Tragen - wer würde es ihnen verdenken? Dh ja, wir sind im Krieg mit Russland (Danke Annalena und Olaf!). Wir sollten schleunigst anfangen, Atomschutzbunker zu bauen statt Wohnungen! Und dass in USA über eine Begrenzung eines Atomkriegs in Europa nachgedacht wird, dürfte Ihnen auch bekannt sein. Übrigens liefert Putin noch immer Gas über die Ukraine!

Maria Arenz | Mi., 1. Februar 2023 - 09:15

So ganz "irrsinnig" ist das vom Kreml verbreitete Narrativ vom "Krieg des Westens gegen Rußland" ja nun nicht mehr, nachdem Außenministerin Baerbock genau das bei einer Gelegenheit öffentlich bestätigt hat, wo sie als die zuständige Vertreterin Deutschlands vor dem Europarat- also sozusagen"ex cathedra"- genau das gesagt hat: Europa ist im Krieg gegen Rußland. Nachdem sie daraufhin nicht hochkant rausgeflogen ist, braucht man sich über den Gebrauch dieser kapitalen Fehlleistung durch die russische Propaganda auch nicht zu empören. Unsere Lage ist verdammt ernst, daran ändert auch all das Putin-Bashing nichts und ein Deutschland, das sich in dieser brandgefährlichen Lage eine eitle, offenbar nur noch von der Sucht nach Tagesschau-Auftritten getriebene Ministerin leistet, die immer mehr an Prinzessin Diana und deren Rolle für das Haus Windsor erinnert (a loose canon on Deck) braucht sich nicht zu wundern, wenn der Tanz auf dem Messerrücken am Ende gründlich schief geht.

Wolfgang Borchardt | Mi., 1. Februar 2023 - 09:34

... bringen. Russlands Ressourcen sind groß, wie schon Napoleon und Hitler erfahren mussten. Um so erschreckender die naive Kriegsbegeisterung. Wenn der letzte Krieg nur lange genug vorbei ist, wächst sie wieder. Zumal bei soviel Geschichtsvergssenheit der jungen Generation, die dann schon mal glaubt, dass Auschwitz von der RAF befreit wurde, wie die wohl bildungsferne Partnerin von Herrn Lindner unlängst verkündete. Und Russland: Der Rubel rollt, brsser als der Dollar, der Außenhandel funktioniert über Drittstaaten prima.. Sanktionen schaden in der Regel dem, der sie verhängt. Das hätte schon vorher klar sein können, aber wenn die Emotionen sich in der Politik breitmachen, wird ddr Staat kollabieren - irgendwann.

Gerhard Lenz | Mi., 1. Februar 2023 - 10:07

Scheinen durchaus angebracht. Natürlich vergast Putin keine Juden. Aber er macht ein Nachbarland dem Erdboden gleich, bombt, mordet, lässt verschleppen und vergewaltigen. Verteidigt mit seinem offenen Raschismus angeblich das Russentum und dessen traditionelle Werte, die vom dekadenten Westen gefährdet sind.
Man wird sehen, für wieviele Tote Putin am Ende verantwortlich sein wird.

Seine Verbündeten im Westen, all die Pseudo-Pazfisten, möchten im "Interesse des Friedens" und zur "Vermeidung weiterer Eskalation" die Ukraine am liebsten sofort Putins Wahn ausliefern. Und so streuen sie die Mär, der Westen zündele, wäre an Verhandlungen gar nicht interessiert. Letzeres stimmt höchstens insoweit, dass ein Diktatfrieden, der dem russischen Diktator vielleicht noch ein Minimum an Prestige retten würde, nicht infrage kommen kann.
Und noch hat Russland diesen Krieg nicht gewonnen. Die, die das so kräftig herbeireden, wussten auch, dass Putin niemals in die Ukraine einmarschieren wollte.

Urban Will | Mi., 1. Februar 2023 - 11:32

Antwort auf von Gerhard Lenz

es geht um die seitens der Russen erfolgten Nazivergleiche.
Also, für Sie nochmal, die seitens Russland erfolgende Gleichsetzung des Westens mit Nazi – Deutschland, das ja, wie Sie wissen, einst Russland überfiel.
Dass sich die Russen selbst mit den Nazis vergleichen, kann ich nicht erkennen.
Dass sie seitens der Unterstützer der Ukraine mit Nazis verglichen werden, ist Fakt, doch nicht ansatzweise Teil dieses Artikels.
Somit ist Ihr Kommentar hier fehl am Platze.
Und übrigens auch recht unsinnig.

Hoffen wir aber mal, dass Ihre Andeutungen nicht eintreten und Putin – vielleicht durch eine trotzdem erfolgende Niederwerfung d ukr. Armee - in die Rolle kommt, der Ukraine wirklich einen Diktatfrieden aufzwingen zu können.
Das haben Sie jetzt mit Sicherheit wieder falsch verstanden.
Also nochmal: möge dieser Krieg ohne russischen Sieg auf dem Schlachtfeld (also durch Verhandlungen) enden, aber das wird durch d Panzerlieferungen leider wahrscheinlicher.

Urban Will | Mi., 1. Februar 2023 - 11:04

Panzerlieferungen erwartet? D russ. Kapitulation?
In einem Land mit zwangsfinanziertem ÖR, dessen Objektivität in Sachen Berichterstattung und Meinungsmache gewiss nicht unabhängig und objektiv ist, haben Sprüche über „Staatspropaganda“ eher humoristischen Charakter.
Irrsinnige Nazi – Vergleiche (in anderen Bereichen) sind in D an der Tagesordnung, auch darüber braucht man sich nicht allzu sehr aufzuregen, wenn sie nun ex Russland kommen.
Dass Verhandlungen mit jedem Panzer schwieriger werden, ist doch klar. Die derzeitigen eskalierenden Kämpfe sind möglicherweise auch eine Reaktion auf die bevorstehende Lieferung.
Das Hohlgeschwätz einer komplett überforderten, ihre Rolle geistig nicht ansatzweise erfassen könnenden Baerbock tut ihr übriges.
Immer und immer wieder, auch in diesem Artikel, wird die russische Haltung als 100% klar formuliert(Diktatfrieden,etc.).
Das kann man aber erst wissen, wenn es klar in Verhandlungen als unabänderlich formuliert ist.
Vorher ist alles Spekulation.

ganz unabhängig von dem Geschwätz des Herrn Lenz: Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die Selenskyj-Bandera-Soldateska eine Chance hat, diesen Krieg zu gewinnen - egal wie viele "konventionelle" Waffen wir liefern oder was unser Außen:Milchmädchen plappert. Die nimmt doch keiner mehr ernst. Wenn das so weitergeht wie vom Westen beabsichtigt, dann wird die Ukraine vollends verwüstet, kaum mehr bewohnbar sein. Die Menschen werden nach D flüchten, obwohl hier nichts mehr zu holen sein wird. Und wenn den Asow'schen Nazis der letzte Mann verblutet, wer soll dann die russische Feuerwalze noch aufhalten? Den Selenskyj und seine Oligarchen wird man dann in der Ukraine an Straßenlatermen aufhängen, weil sie das Land mutwillig, unverantwortlich zerstört haben. Dann wird Putin das Sagen haben und das Land auf seine Weise befrieden. Nein, solange der Selenskyj Frieden und Vernunft im Wege steht, wird es keine Verhandlungen geben. Putins Sieg ist "alternativlos", will man den Atomkrieg vermeiden!

Walter Bühler | Mi., 1. Februar 2023 - 23:26

... begleiten sie nicht auch die polnischen Reparationsforderungen an Deutschland?

Hat die Ukraine zugesichert, dass sie nach all der Unterstützung (seit 2022) keine Reparationsforderungen an Deutschland stellen wird?

Nun, wir werden es erleben, wer Freund, wer Feind ist.

Die deutsche Außenpolitik muss bitter dafür bezahlen, dass sie sich nach 1989 so wenig ernsthaft um Osteuropa gekümmert hat und dem Wachstum des dortigen Nationalismus so gelassen zugeschaut hat.

Es wird eine wunderbare EU geben, in der die östlichen Nationalisten den Ton bestimmen werden, weil sie sich in Wahrheit nur als die Verbündeten der USA und der UK verstehen werden.

Nazivergleiche ...
Wer hält sie denn mit lautem Pomp in der deutschen Innenpolitik dauernd am Leben?

Da brauchen Ausländer, Freunde und Feinde, einfach nur mitsingen.

Keppelen Juliana | Do., 2. Februar 2023 - 11:22

waas die böse Russen treiben Propaganda? Na sowas. Lehne mich aber beruhigt zurück, denn bis die Russen den CIA PR Konzern mit 27000 Mitarbeitern die rund um die Uhr weltweit ihre je nach Bedarf subtile, plumpe, feinsinnige, freche und zurechtgebogenen Lügen, Halbwahrheiten und Wahrheiten unterjubeln, eingeholt haben vergeht noch eine ganze Weile.