Annelena Baerbock
Annelena Baerbock am Mittwoch bei ihrem Auftritt in Prag / dpa

Kritik an der Bundesaußenministerin wegen Auftritt in Prag - Warum Baerbock Respekt verdient

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sieht sich harter Kritik ausgesetzt, weil sie bei einer Veranstaltung in Prag am Mittwoch angeblich die deutsche Wählerschaft verachtet und sich antidemokratisch verhalten hätte. Doch diese Vorwürfe sind infam, denn es geht ihr um Standhaftigkeit. Opportunismus und Kriechertum hingegen wären jetzt die größte Gefahr für die Demokratie.

Alexander Marguier

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Ist es ein Skandal, was Annalena Baerbock am Mittwoch in Prag gesagt hat? In den sogenannten sozialen Medien kocht die Stimmung bei einigen Kommentatoren jedenfalls förmlich über – es ist der perfekte Shitstorm, den die deutsche Außenministerin da während einer Veranstaltung ausgelöst hat, deren Thema aktuelle Gefahren für die Demokratie sind. Ausgerechnet beim „Forum 2000“ also habe die Grünen-Politikerin sich als autoritäre Anti-Demokratin in Pose geschmissen und erkennen lassen, „dass ihr ein anderes Volk mehr am Herzen liegt als ihr eigenes“, so etwa der einstige FDP-Fraktionsvorsitzende im nordrhein-westfälischen Landtag, Gerhard Papke. Auch die AfD-Bundessprecherin Alice Weidel forderte Baerbocks Rücktritt, weil diese „ausdrücklich auf die Interessen der Wähler in Deutschland pfeift“.

Wer sich die Passage mit den vielkritisierten Sätzen der Außenministerin in Gänze anhört, kommt freilich um den Befund nicht herum, dass sie weder auf die Interessen der deutschen Wähler pfeift, noch, dass ihr die Ukrainer wichtiger sind als die Bundesbürger. Geschweige denn hat sie die Demokratie in Frage gestellt – im Gegenteil.

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Bettina Jung | Fr., 2. September 2022 - 14:04

sollte ihre Kompetenz der Ukrainischen Regierung zur Verfügung stellen. Win-Win.
Es reicht.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 2. September 2022 - 16:42

Antwort auf von Bettina Jung

Ich kann Frau Jung und vielen anderen Kommentatoren nur zustimmen. Bereits mit Beginn des Krieges hat Frau Baerbock dem Putin ein Versprechen abgegeben.: „Wir werden dafür sorgen, dass Russland nie wieder in der Lage sein wird, ein Land zu überfallen“, so oder sinngemäß waren ihre Worte. Dass sich Putin das nicht gefallen lässt, sollte nachvollziehbar sein.
Wir leben in einer „repräsentativen Demokratie“, in der die gewählten Vertreter das Wahlprogramm unter Findung von Kompromissen umsetzen sollen. Allerdings geschieht nach der Wahl immer vollkommen anderes, als im Programm steht, weil eine neue Krise da ist. Wie fragte Ihr Kollege: Was, wenn es so gewollt ist? Was, wenn dadurch fossile Energien gespart werden sollen?
Unser GG kennt keine Abwahl durch das Volk, keine Volksentscheide. Das ist die Sicherheit, mit der Frau Baerbock ihre Worte sprechen kann. Der Wähler hat kein Mitspracherecht mehr, er kann ihr egal sein. So egal wie der Ruin des Landes, den sie ggf. in Kauf nimmt.

Bernd Windisch | Fr., 2. September 2022 - 14:14

"inhaltsgleiche Schleife („solange die Ukraine mich braucht“),"
Welch eine Hybris und Selbstüberschätzung!
Die deutschen Wähler schwimmen zwar mit Baerbock im gleichen Teich sitzen aber nicht mit ihr im selben Boot. Das Gleiche gilt auch für den Rest der Ampel die sich anschickt unseren Wohlstand zu verspielen. Dafür gibt es weder Respekt noch Anerkennung!

Die s. g. Entlastungspackete sind nichts als Placebos die den Menschen Sand in die Augen streuen.

Selbst die Ukraine bezieht Gas aus Russland! Deutschland kann nicht dauerhaft auf russische Rohstoffe verzichten will es nicht in die 50er Jahre zurückstürzen.

23.03.2022 Kanzler Scholz: "Sanktionen dürfen europäische Staaten nicht härter treffen als die russische Führung"

Bis auf Deutschland mag der Scholz Ausspruch noch zutreffen und ein Vergleich von Schmidt und Baerbock verbieten sich ja wohl von selbst.

Ja, wir haben die Wahl und die Möglichkeit zum Protest. Es braucht kein Shitstorm niergendwo!

Hans Willi Wergen | Fr., 2. September 2022 - 14:43

Antwort auf von Bernd Windisch

No Respekt, weder vor A. Baerbock noch für den Rest der Ampel. Ausser vielleicht Kubicki.
Diese Ampel zerstört innerhalb von 1-2 Jahren ein stolzes Land, in dem ich vor 74 Jahren geboren wurde.
Schon die Vorgängerregierung hat 16 Jahre lang die Vorarbeit für diesen Niedergang geleistet.
Ich will mit Ihnen allen nichts mehr zu tun haben.
Wäre ich 5 Jahre jünger, würde ich wieder in das Land zurückgehen, wo ich schon einmal 12 Jahre gelebt habe, nach Schweden.
U

Das ist doch genau Deutschlands Problem:
Der Stolz fehlt!!!

Albert Schultheis | Fr., 2. September 2022 - 20:11

Antwort auf von Petra Horn

funktioniert nur dort, wo man sich geborgen fühlt, wo man beheimatet ist, wo man für sich und seine Kinder und Enkel eine Zukunft sieht, für die es sich lohnt hart, auch ehrenamtlich, dh ohne Entlohnung zu arbeiten, wo man davon überzeugt ist, dass mein nächster Nachbar mir nicht die Krätze an den Hals wünscht, bloß weil ich eine andere Meinung habe als sie, und bereit ist, mich bei der Polizei zu verpfeifen, bloß weil ich keine Maske im eigenen Garten trage, mich übelst zu beschimpfen, weil ich meinen Kindern rate, sich nicht wegen mir Altem impfen zu lassen, weil ich mich weigere über Nacht zum Kriegstrommler zu werden, oder in die allgemeine üble Nachrede gegen meine russlanddeutschen Nachbarn mit einzustimmen. Nein, wie könnte man darauf Stolz empfinden, Frau Horn? Weder auf dieses Land, das sich solche Repräsentanten wählt wie diese einfach infantile Außenministerin und diesen ahnungslosen Wirtschaftsminister, noch auf diese ganze deutsche Blockwarts-Mischpoke.

Wolfgang Z. Keller | Fr., 2. September 2022 - 23:09

Antwort auf von Petra Horn

Und dazu müsste man/frau als allererstes vollkommen selbständig und unabhängig sein. Und wer meint, dass D in dieser Lage auch nur EINEN wirklich selbständigen Schritt ohne die USA machen kann, glaubt auch ans Christkind.
Insofern tut die Frau B. nur, was Staatsräson in D ist, Wortwahl, Julian Assange etc. ppp. hin oder her. Und auf dem Bild hat sie wieder in Ansätzen diesen leicht verächtlichen Zug um den Mund, der mir von Anfang an total missfällt - wie sollen denn solche Verwöhntmenschen "das Volk" vertreten?

Hallo Herr Marguier, kann man so sehen,wie Sie es in dem Artikel sagen. Leider empfinde ich es ganz anders.
@Wergen. Sie sprechen mir aus dem Herzen. Aber auch Herr Kubicki ist nur ein Feigenblatt der FDP bzw. Ampel. Bei Abstimmungen glänzt er durch Abwesenheit oder stimmt sehr problematischen Themen zu.
@Enka Hein, sehe ich so wie Sie.

Karl-Heinz Weiß | Fr., 2. September 2022 - 14:24

Ihre Meinung, Herr Marguier, in Ehren, aber die arg gespreizte
Selbstgefälligkeit hat durchaus Tradition bei den GRÜNEN. Herr Habeck wäre auch lieber dänischer als deutscher Minister, und Herr Kretschmann hantiert mit dem Waschlappen auch geschickter als mit der Zukunft des Autostandorts BW. Zur Standfestigkeit eines Martin Luther ("Ich stehe hier und kann nicht anders") fehlt Frau Baerbock noch einiges.

Andre Möller | Fr., 2. September 2022 - 14:25

ist die Außenministerin der BRD und nicht der Grünen Partei. Wenn Herr Marguier gern einen veritablen (noch nur) Wirtschaftskrieg goutiert, sprechen wir uns im nächsten Frühjahr noch mal und sehen uns dann die wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Folgen an, die auf all das, was Frau Baerbock mental (und Herr Marguier wohl ebenso) vertritt zurückgehen werden. Eine Wagenburgmentalität ohne Gleichen, die von Ursache und Wirkung nicht mehr sprechen will. Der Westen scheitert immer schneller. Gruselig.

Jon Doe | Fr., 2. September 2022 - 14:27

Klar. Vor allem dann, wenn man gute Argumente hat.
Das Problem Barbocks ist nur, dass sie sich aufgrund ihrer offensichtlichen sprachlichen Defizite immer wieder in schwierige Situationen bringt.
Diese wenig ausgeprägte Befähigung im Umgang mit der (Deutschen) Sprache sollte eigentlich ein ausreichender Grund sein, jemanden nicht mit der diplomatischen Vertretung eines ganzen Landes zu betrauen. Das kann nämlich zu Missverständnissen führen und die können auch mal böse enden. Nicht nur für Barbock, sondern auch für Deutschland.
Sie ist daher leider völlig ungeeignet für ihr derzeitiges Amt.

E.Paul | Fr., 2. September 2022 - 14:35

Als der Angriff noch eine Bedrohung war, war es genau diese Frau die nicht alles daran gesetzt hat, in Verhandlungen mit Putin einen Kompromiss auszuhandeln, dass dieser Krieg hätte vermieden werden können. Aber mit Arroganz und Überheblichkeit anstatt Diplomatie und Empathie für die Bedürfnisse des Gegenüber kann man nicht mit einem Putin verhandeln. Von Anfang an hieß es die Ukraine hat das Recht der Nato sowie Europa beizutreten. Das dies erstens kein Rechtsanspruch ist und zweitens mit den Interessen Putins und damit unseren Interessen im Widerspruch steht, hätte hier klar bedacht werden müssen. Auch dass die Ukraine im eigenen Land russisch stämmige Ukrainer mindestens terrorisiert hat, sowie der Korruptionsindex entspricht nicht unseren Werten. Das ignoriert Baerbock und beleidigt Putin ständig öffentlich. Für mich ist das eine Ego-Nummer der Grünen dass das deutsche Volk verarmen lässt. FRIEDENSVERHANDLUNG IST DIE EINZIGE LÖSUNG. NICHT VON UNFÄHIGER BAERBOCK

Ingo Frank | Fr., 2. September 2022 - 14:45

und wurde von der eigenen Partei fallen gelassen. Oder trügt mich mein ostdeutsches Gedächtnis?
Nun zu AB: Hilfe versprechen ist die eine Seite, und mit vorhersehbaren Beifall bedacht zu werden.
Die andere Seite ist, dass wohl doch Millionen Bürger dieses Landes ihre Energiekosten nicht mehr, wegen des U Krieges und den Sanktionen gegen Russland, stemmen können. Und bitte, wer bezahlt denn die Rettungspakete die mit der Kanne ausgegossen werden? Und deren Nutzen die Woken Großstädter haben? Der Staat? Und wer ist das? Die Millionen „Blöden“ die Arbeiten und Steuern zahlen! Angefangen bei den Rentnern deren 6% Rentenerhöhung wieder Tausende in die Steuerabgabe treibt, und der Staat dadurch „0“ Ausgaben für die Rentenerhöhung hat. Ganz abgesehen von 10% Inflation.
Im übrigen in einem hat Fr. Baerbock recht. Die Abrechnung erfolgt an der Wahlurne, hoffentlich bald. Den „Erfolg“ der Grünen sieht man in Thüringen, als stärkste Kraft die AfD?
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republi

"...Die Abrechnung erfolgt an der Wahlurne, hoffentlich bald..."

Leider werde ich Ihnen, Herr Frank diesen Zahn ziehen müssen. Es wird eben nicht an der Wahlurne abgerechnet. Wie ich schon in einem anderen Kommentar von mir schrieb, sieht man das doch auch jetzt wieder bei den Umfragen zur NS-Wahl im Oktober: MP Weil ca. 30%, Grüne 22%. Sind die Leute dort wirklich so zufrieden, daß die SPD auf 30 und die Grünen auf 22% kommen?
Wir aus dem Osten sehen das Unwetter ja schon im Ansatz heran ziehen, allein aus den Lehren unserer DDR Vergangenheit.
Aber wir sind nun mal nur 17 Mio. Im Gegensatz zu 66 Mio. Bürgern im Westen, die diesen schmerzhaften Häutungsprozess noch vor sich haben. Die müssen alle noch diesen Schluck aus der Pulle nehmen, der sich ja nun endlich abzeichnet, da der Teppich nicht mehr ausreicht, um alles drunter zu kehren und zu verleugnen.

Der große Unterschied der alten DDR zum jetzigen D. ist:
Früher hatten wir wenigstens Westfernehen.

Ingo Frank | Fr., 2. September 2022 - 17:54

Antwort auf von Stefan Forbrig

Vollkommen richtig, als Gegenpol und Informationsquelle zum Funk & Fernsehen der DDR. Und dies fehlt fast komplett in der derzeitigen „Einheitsbrei-
Medienlandschaft v. Buntland Germany.
Aber, ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, da ich viele Jahre mit meinen Kollegen aus dem Paderborner Land von 91 an zusammengearbeitet habe. Und ich erinnere mich noch sehr genau wie mein damalige Chef sich zu Brands Kiniefall im „besonderen“ und zu den Sozen im „allgemeinen“ geäußert hat. Und die Meinung der Anwesenden Mitarbeiter war ähnlich od. gleich auch zu den damaligen Protagonisten der SPD.
Und, mit dem 17 : 66 Mill. EW denke ich nur an die Gallier die den Römern auch hoffnungslos zahlenmäßig unterlegen waren. ….. Schaun’ wir mal ….
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Günter Johannsen | Fr., 2. September 2022 - 18:23

Antwort auf von Stefan Forbrig

den Umfrage-Ergebnissen? Ich nicht. Ich denke, die sind manipuliert, um den Wähler zu manipulieren!

Wolfgang Benker | Fr., 2. September 2022 - 19:16

Antwort auf von Stefan Forbrig

Früher hatten wir noch Westfernsehen...
Und ich habe viele Westantennen auf die Dächer
"gezaubert" als Fernsehmechaniker.

Aber es gibt außer dem sehr guten Cicero,er besitzt seit Jahren
ein hohes Niveau, auch noch andere Blogs.
Z.B. Achgut,Tichys u.v.m.
Gruß aus Ostthüringen

Armin Latell | Fr., 2. September 2022 - 14:47

Wo genau hat nochmal diese Veranstaltung stattgefunden? In Prag? Wofür soll der Applaus dann ein Argument sein? Dort wird man nicht gegen Putin frieren. Ich sehe es so, dass Baerbock genau das so gesagt hat, was ihr vorgeworfen wird! B. gibt selbstherrlich ein Versprechen ab, dessen Preis unbekannt ist und das auf jeden Fall andere bezahlen müssen, nämlich der deutsche Steuerzahler. Wo Herr Marguier da die Verteidigung der Demokratie sieht, ist mir ein Rätsel. Ganz daneben ist ja wohl der Vergleich H. Schmidt und Baerbock, da ging es schließlich um De und kein fremdes Land. Selbstverst. würde eine Rücknahme der amer. Sanktionen die Situation FÜR UNS verbessern!!! Ich gebe lieber klein bei, als pleite und arbeitslos zu sein und mir keine Energie mehr leisten zu können. Baerbock Respekt zu zollen, heißt, den (eh schon stattfindenden) Untergang unseres Landes für gut zu befinden. So oder so: wir haben es uns so was von verdient. Und wisst ihr was? Ich freu mich drauf!

Martin Falter | Fr., 2. September 2022 - 14:57

wie viele hier im Forum ( außerhalb hört man das nur vereinzelt) arg kindisch und naiv dem Onkel Diktator alles geben und zugestehen wollen, nur um ja nicht auf ihre Kauf - und Lebensgewohnheiten zu verzichten.

Nur es wird wahrscheinlich nie mehr so werden, das Energie und Rohstoffe so billig sind.

Wenn Putin schon lange moddert, wird das in Teilen auch noch so sein.

Warum weil Rohstoffe endlich sind und deshalb teuer.
Das billige Gas und jetzt das teure Gas sind beides strategische Waffen der Botoxbacke.

Wie ein Junkie wurden wir angefüttert um jetzt eben erpressbar zu sein.

Und was machen Erpresser sie hören nie auf.

"wie viele hier im Forum ( außerhalb hört man das nur vereinzelt) arg kindisch und naiv "

"Warum weil Rohstoffe endlich sind und deshalb teuer.
Das billige Gas und jetzt das teure Gas sind beides strategische Waffen der Botoxbacke."

Hier hat jemand ganz tief vom Grunde der Erkenntnis getrunken. "Ich werfe mich in den Staub vor so viel Weisheit.

Georg Chiste | Fr., 2. September 2022 - 14:57

Muss der Saal die Konsequenzen ihres Handelns ausbaden?
Wem ist die gewählte Interessenvertreterin Baerbock übrigens verpflichtet und welche Interessen vertritt sie jetzt eigentlich?
Oder hat die Außenministerin einfach nur unabsichtlich gezeigt, wem sie sich wirklich verpflichtet bzw. nicht verpflichtet fühlt? Ist das nicht die Kernaussage?
Es geht hier auch nicht um die Vergangenheit und um H. Schmidt, der übrigens zum Wohle D. gehandelt hat. Was passiert mit unserer Industrie und Wohlstand aufgrund der Sanktionen?
Ist es nicht naiv zu glauben, Putin würde umdenken, wenn die Leute in D. frieren? Anscheinend haben die Sanktionen ohnehin einen gegenläufigen Effekt.

ist sie bestimmten Strippenzieher und Machtkreisen. Diese haben sie auf den Platz gebracht - vor ihrer Wahl zur Parteichefin war sie prokatisch unbekannt - und die Medien, deren Macht auch in wenigen Händen liegt, unterstützen sie nach Kräften.
Wie würde Alice Weidel verhöhnt und durch den Kakao gezogen, wäre sie eines solchen Buch- und Lebenslaufplagiats überführt worden.

Gabriele Bondzio | Fr., 2. September 2022 - 15:06

Wissen sie Herr Marguier Baerbock hat schon viel Unsinn von sich gegeben. Ihr Lebenshintergrund ist nicht frei von Halbwahrheiten und Beschönigungen.
Das Gefühl ist bei mir da, sie will unbedingt was zu sagen haben.

Es wäre nicht schwer gewesen die Bundesregierung einzubinden und das "ich" wegzulassen.

Das klingt alles so ein wenig -wie im Rausch der Macht sein.

Was hat sie von ihren Versprechungen bisher gehalten?
z.B. Als Oppositionspolitikerin forderte Baerbock die sofortige Freilassung von Assange und sprach von schwerwiegenden Verstößen gegen die Europäische Menschenrechtskonvention.
Erstaunliche Stille als Außenministerin.

Habe übrigens ihre ganze Rede von Prag gelesen

Enka Hein | Fr., 2. September 2022 - 15:08

...so sehr ich Sie schätze, aber ein Vergleich von Baerbock mit Helmut Schmidt kommt einer Beleidigung des ehemaligen BK gleich.
Weder Intellektuell noch an Erfahrungsschatz kann die Dame Helmut Schmidt das Wasser reichen. Niemals.
Und nachdem wir die Freiheit schon Mal am Hindukusch verteidigt haben, so verteidigt ja die Ukraine „auch unsere Freiheit, unsere Friedensordnung“ lt. Baerbock.
Also der nächste Fauxpas. Wir selbst sind dazu anscheinend nicht mehr in der Lage.
Sie sollte anstatt Sightseeing zu machen, alles dafür tun damit dieser Krieg zum Ende kommt.
Dazu muss man aber nicht die zickige Leberwurst gegenüber Lawrow spielen, sondern immer wieder das Gespräch suchen.
Wären während des Vietnamkrieges solche Akteure Zugänge gewesen, würde dieser Krieg noch immer andauern.
Es geht nicht um klein beigeben, sondern Lösungen, auch zum Wohle des Deutschen Volkes (Amtseid) zu finden.
Shitstorm verdient.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 2. September 2022 - 15:13

Wenn Oppositionspolitiker Aussagen von Regierungsmitgliedern vorsätzlich falsch darstellen und sich dazu auch noch einer zusammengeschnittenen und damit aus dem Zusammenhang gerissenen Aufzeichnung bedienen, ist dies übelste Politik und geeignet dem Vorurteil argumentativ zu helfen, Politik sei ein äußerst schmutziges Geschäft.
Wenn diese Argumentation auch noch Demjenigen in die Hände spielt, dessen Absicht es ist westliche demokratische Strukturen zu zerstören, und dessen Absicht es ist Deutschland wegen seiner demokratischen Struktur zu Schaden, so ist dies doppelt schlimm.
Wer sich so als Oppositionspolitiker verhält ist schlicht und ergreifend nicht wählbar. Auch führt diese Form der Politikdarstellung dazu, dass immer mehr potentielle Wähler den Urnen fernbleiben, weil sie jedem Politiker Misstrauen und deshalb nicht wählen

Günter Johannsen | Fr., 2. September 2022 - 15:17

ist nicht nur völlig daneben, sondern auch maßlos!
Aber: Annalena Baerbock hat wohl sehr unklar und unsauber formuliert. Als Bundes-Ministerin sollte sie schon genauer überlegen, was sie sagt. Ihr daraus aber eine Strick drehen zu wollen, ist genau so daneben und überflüssig.
Als Polit-Anfängerin macht sie sich trotzdem gar nicht so schlecht, doch der Vergleich mit dem charismatischen Politiker Helmut Schmidt geht gar nicht!

Johannes Rausch | Fr., 2. September 2022 - 15:22

" Aber einer Politikerin vorzuwerfen, dass sie in einer krisenhaften Situation, wie wir sie gegenwärtig erleben, notfalls auch gegen einen möglichen Zeitgeist handelt und eine zumindest mittelfristige Perspektive wählt, geht völlig an der Sache vorbei." Sehr geehrter Herr Marguier, der herrschende Zeitgeist ist grün/rot. Wenn Sie behaupten, Frau B. würde diesem Zeitgeist widersprechen, kann ich auch mit größter Anstrengung Ihrer Logik nicht folgen.

michael büchner | Fr., 2. September 2022 - 15:58

frau auf internationalem parkett zu bestehen und ich gebe insgesamt herrn marguier recht, dass frau baerbock diesen shitstorm zu diesem thema nicht verdient hat.
vielmehr ist aus meiner sicht das problem, dass so ziemlich jeder bei twitter weniger um eine ordentliche debatte, als viel mehr um möglichst zahlreiche klicks bemüht ist. und viele davon entblöden sich nicht, dort wirklich ekligen geistigen durchfall zu verbreiten, plärren teilweise rum, wie kleine kinder. ich sehe die mit abstand grösste bedrohung für unsere demokratie in der qualität der debatten auf intelektuell völlig unakzeptablen (a-) sozialen netzwerken...

wirklich bemerkenswert finde ich, dass frau baerbock aus sicht des autors bereit wäre, der sache wegen auch fühere standpunkte über den haufen zu werfen. hier würde ich mir wünschen, sie hätte in prag eine diplomatische offensive für verhandlungen mit russland gestartet.
das dies nicht geschieht, läuft m.e. den interessen deutschlands vollkommen entgegen...

Gerhard Fiedler | Fr., 2. September 2022 - 17:03

Frau Baerbock könnte auch meinem Respekt sicher sein, wenn sie aufgrund ihrer gewählten Worte nun den Rücktritt antreten würde. Denn ihre Wortwahl verdient diesen zurecht, so wie Frau Weidel diesen fordert. Oder ist es kein Skandal, wenn eine deutsche Außenministerin aus Solidaridät gegenüber einem fremden Land ihr eigenes Volk und Land in den Ruin treibt? Dem Wohl des eigenen Volkes ist die höchste Priorität zu geben, dazu ist sie gemäß Eid verpflichet und vom deutschen Volk gewählt worden.
Und lieber Herr Marguier, ich bin nicht nur halbwegs sondern völlig bei Verstand, wenn ich fordere, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben, NS2 in Betrieb zu nehmen und Verhandlungen folgen zu lassen. Nur so besteht noch die eine Chance, das alless wieder gut werden könnte. Gemachte Fehler zu korrigieren, ist keine Schande. Oder solllen erst schwere Unruhen mit bösen Folgen unsere Regierung zur Kehrtwende zwingen?

Ernst-Günther Konrad | Fr., 2. September 2022 - 17:05

Das gerade die GRÜNEN ideologisierte Klientelpolitik betreiben, wissen wir schon lange. Auch die Haltung gegenüber dem Ukrainekrieg ist nicht neu, wenn auch heuchlerisch, aber eben stur an ihrer moralinen Ideologie behaftet konsequent. Das braucht kein Lob, das braucht Kritik, weil die GRÜNEN unterstellen, dass das ganze Volk so denkt oder zu denken hat. Doch warum aufregen? Sie hat doch davon gesprochen ..." meine Wähler..", damit meint sie als die Wähler der GRÜNEN, deren Einstellung zu diesem Thema ihr letztlich egal ist. Was die vielen sie nicht wählenden Bürger bzw. Nichtwähler wegen ihrer Politik zu erleiden haben, hat sie von Anfang an nicht interessiert. Also auch das keine Überraschung. Hätte sie diesen Halbsatz mit den Wählern weggelassen, hätte es gar keinen Aufschrei gegeben, weil ihre Haltung allgemein bekannt ist und die Zusagen an die Ukraine das Papier nicht wert sind, von dem sie es abgelesen hat. Sie dürfen das so sehen Herr Marguier, aber der Vergleich mit Schmidt?

Norbert Heyer | Fr., 2. September 2022 - 17:42

Helmut hat eine Sache - gegen massiven Widerstand aus eigenen Reihen - verteidigt, die unserem Land gedient hat. Frau Baerbock hat wieder einmal einen Bock geschossen, in dem sie die Interessen eines anderen Landes über die Deutschlands stellt. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Diese Frau ist für mich eine tickende Zeitbombe, der jegliche Befähigung für die wahren Aufgaben des Außenamtes abgehen. Sie hat niemals vermittelt, sondern lediglich mit dem grünen Vorschlaghammer jegliche Verhandlungsbasis von vornherein ausgeschlossen. Hat sie nicht mit ihrem Russland-Feldzug maßgeblich dazu beigetragen, dass die Energiepreise explodieren? MP die Waschlappen empfehlen, Märchenerzähler, die viel reden und falsch handeln und Ministerinnen, die kein Fettnapf auslassen, reiten uns immer weiter in eine Krise hinein, die wir zu allem Überfluss auch noch selbst verursacht haben. Wer so agiert, ist das Problem und garantiert nicht die Lösung. Deutschland geht den ganz harten Weg in den
Niedergang

Susanne Bauer | Fr., 2. September 2022 - 17:49

ein Schuh draus. Es geht keinesfalls darum, irgendwelchen Stimmungen zu folgen, sondern die Ukraine-Politik und ihre Folgen endlich kontrovers zu diskutieren.

Urban Will | Fr., 2. September 2022 - 18:09

Widerspruch. Ein gebrochenes Versprechen ist ein gebrochenes Versprechen und eine Lüge („nicht die Wahrheit sagen“) ist eine Lüge. Unsere Außenministerin wirft da mal wieder was durcheinander.
„Wir stehen euch bei, solange ihr uns braucht“ ist ein Versprechen, das, wenn es denn so gemeint war und nicht nur Geschwätz, sich nicht nur in – wie es sich noch herausstellen wird – stupiden Waffenlieferungen beschränken sollte.
„Beistehen“ bedeutet auch, dass man seine Möglichkeit nutzt, diesen Krieg zu beenden.
Und die Tatsache, dass man dies zu tun nicht gewillt ist, dass man sogar das eigene Land an die Wand fahren lässt (was letztendlich Putin und nicht den Ukrainern nutzt), ist der eigentliche Skandal.
In der Tat hat die als Folge einer demokratischen Wahl unser Land als AM repräsentierende Baerbock nicht auf jede Stimmungsschwankung ihrer Wähler Rücksicht zu nehmen, da gebe ich dem Autor recht. Aber sie hat einen Eid geschworen, Schaden von D abzuhalten und den bricht sie ständig.

Jens Böhme | Fr., 2. September 2022 - 18:09

Dass Prag applaudiert, ist soviel wert, wie Gorbatschows Versuch von Glasnost und Perestroika und der entsprechende Applaus außerhalb der Sowjetunion und später außerhalb Russlands. Es hat nichts mit Standhaftigkeit zu tun, sondern mit Unprofessionalität im Ministerjob der Demokratie. Wer als hochrangiger Politiker so klarspricht, hat von Diplomatensprache keine Ahnung. Baerbock ist nicht Außenministerin ihrer Wähler sondern des gesamten Deutschlsnds. Sie sollte entsprechend nicht Salz in die nie verschlossene offene Wunde der Demokratie streuen. Es sei denn, sie strebt ein politisches System an, dass das jetzige System ablöse.

Hans Page | Fr., 2. September 2022 - 19:14

Es gibt Dinge die besser ungesagt bleiben, erst recht wenn sie von einer Bundesministerin im Ausland gesagt werden. Das gilt vor allem für Ansichten dieser Bundesministerin über das Wahlvolk das sie ja erst in diese Position gebracht hat. Und abfällige Äußerungen im Ausland über das eigene Wahlvolk - dem Souverän - verbrieten sich.

Ich kann mich nicht erinnern das es etwas derartiges vorher schon einmal gegeben hätte, jedenfalls nicht bei Brandt, Genscher, Schmidt, Kohl, Fischer oder Schröder.

Frau Bärbock hat eine einzige Funktion: die Positionen der Bundesregierung gegenüber dem Ausland zu vertreten. Entspricht das was sie in dem Meeting sagte der Politik der Bundesregierung?

Der Vergleich mit HS verbietet sich. Letzterer hat sich niemals abfällig über seine Wähler geäußert sondern hat sie immer respektiert.

Lubjuhn, Klaus D. | Fr., 2. September 2022 - 19:20

Den Worten meiner Vorredner, die Helmut Schmidt vor dem Spontivergleich des geschätzten Autors bereits in Schutz genommen haben, möchte ich hinzufügen:
Hier geht' s nicht um eine einmalige Entgleisung dieser grünen Ampelkoalitionärin Frau Baerbock. Diese Ampel hat im Zuge ihrer Sanktionspolitik gegen den russischen Angriff die Bürger unverhältnismäßig be - lastet ( Energiekrise) und versucht nun mit einem weiteren Hilfspaket, sie zu ent - lasten. Schuldenstand und Inflation haben bereits ein exorbitant Ausmaß erreicht. Eine Rezession zeichnet sich ab. Und dann Frau Baerbock...egal was die Bürger denken, Waffen, solange wie die Ukraine will. Eigene strategische Kriegsziel - Konzeptionen Fehlanzeige. Wir folgen Kiews Marschlinie - what ever it takes?
Und dann lese ivh im Cicero den schiefen Vergleich von Baerbocks moralischer Nummer mit Helmut Schmidts Nachrüstungsbeschluss.

Stefan Gimbel | Fr., 2. September 2022 - 19:20

Die Aussagen fügen sich in das Verhalten der Politik. "Deutschland last" ist die Devise

Thomas Steffen | Fr., 2. September 2022 - 19:32

Warum verdient die Ukraine unsere Unterstützung? Ist sie EU- oder NATO-Mitglied? Gibt es anderweitige Bündnisverpflichtungen? Ein Konflikt zwischen zwei ehemaligen Sowjetrepubliken hat bei Armenien und Aserbaidschan auch niemanden interessiert. Was ist hier so anders, dass wir unser Land dafür gegen die Wand fahren?

Albert Schultheis | Fr., 2. September 2022 - 19:53

Klar, wenn man offenbar die Prämisse unterstellt, dass Selenskyj und seine von der NATO zugerichtete Soldatesca in Kiew nichts weniger als die westliche Demokratie und Freiheit verteidigen, wie Sie das offenbar tun, Herr Marguier, dann muss man wohl zum Schluss kommen, dass "es ihr um Standhaftigkeit [geht]. Opportunismus und Kriechertum hingegen wären jetzt die größte Gefahr für die Demokratie." Wie kann man sich nur so versteigen? Dass Sie sich mit den Krakeelern aus Regierung und ihrer Lohnpresse gemeinmachen, und denen, die die Worte unserer Oberstufenschülerin als Außenministerium nur zu gut verstanden haben, unterstellen, sie wären quasi Bots in Diensten des Kreml, ist ein Schlag in die Magengrube jedes Verfechters eines anständigen Journalismus. Ich bin zutiefst enttäuscht von diesem Mangel an Professionalität. Ich kann nur sagen, nach allem, was sich vor dem Februar 2022 in Kiew und der Ukraine zugetragen hat, wird dort vieles verteidigt, aber gewiss nicht Demoktatie und Freiht

Thorwald Franke | Fr., 2. September 2022 - 19:58

Baerbock hat zwar grundsätzlich recht damit, standhaft gegen mögliche Stimmungen an der Seite der Ukraine zu stehen, und nicht den Sirenengesängen Putins und seiner nützlichen Idioten zu verfallen.

Aber sie hat es verdammt ungeschickt formuliert.

Und im übrigen: Die Grünen hätten es selbst in der Hand, mit Atomkraft und Fracking die Situation in kürzester Frist zu entspannen, so dass die Preise bereits jetzt wieder deutlich purzlen würden. Aber das machen die Grünen dann auch nicht. Das ist es, was man ihnen ankreiden muss. Nicht die Standhaftigkeit gegen Putin.

Aber auch Friedrich Merz schweigt zu Fracking. Das würden die Leute nicht wollen, meinte er. Mein Gott. Ich kann's nicht mehr hören. Fracking ist die einzige (!) Lösung, denn nirgendwo sonst bekommen wir Gas in Mengen her. LNG wird niemals die Mengen bringen.

Auch Friedrich Merz versagt also. Und die rechtsradikale AfD kann man sowieso vergessen. Mancher wird langsam merken, wie tief wir in der Tinte sitzen.

Dr.Andreas Oltmann | Sa., 3. September 2022 - 00:31

Widerspruch, Herr Maguier!
Natürlich hat Frau Baeboch gesagt, was sie gesagt hat. Und das bedeutet, dass es ihr egal ist, was ihre deutschen Wähler denken. Zwar hat sie es in Bezug auf die Ukraine gesagt, aber gemeint hat sie ihre Worte so, wie gesagt. Hätte sie es anders gemeint, hätte sie es auch anders sagen müssen. Sie ist deutsche Außenministerin und soll die Interessen Deutschlands vertreten. Dafür wurde sie gewählt.
Ihre Überheblichkeit ist erschreckend und ihre Naivität im gleichen Ausmaß. Alice Weidel und Sarah Wagenknecht haben recht.
Daran ist nichts infam. Allenfalls Herrn Maguiers hilflose Versuche, die Aussagen schönzureden und weitschweifig zu interpretieren.
Der Wähler wird verächtlich gemacht.

Franz Poschen | Sa., 3. September 2022 - 02:13

Solche Zeilen von einem Chefredakteur des Ciceros zu lesen macht mich sprachlos. Genau wie in der linken Journalie wird hier verdreht und geschönt. Darüber muss ich in Ruhe nachdenken.

Chris Groll | Sa., 3. September 2022 - 09:10

Habe mich nach Ihrem Artikel nochmals mit dem Thema befaßt und sehe es immer noch total anders als hier dargestellt. Sie hat gesagt:
„Denn wenn ich als Politikerin das Versprechen gebe – und glücklicherweise gibt es in einer Demokratie die Möglichkeit, dass die Leute mir widersprechen und in vier Jahren sagen: ‚Sie haben uns nicht die Wahrheit gesagt‘ –, aber wenn ich dieses Versprechen an die Ukrainer gebe: ‚Wir stehen so lange an eurer Seite, wie Ihr uns braucht‘, dann möchte ich auch liefern, egal was meine deutschen Wähler denken, aber ich möchte für die ukrainische Bevölkerung liefern. Und deshalb ist es mir wichtig, immer sehr offen und klar zu sein. Das bedeutet, jede Maßnahme, die ich treffe, muss so lange anhalten, wie die Ukraine mich braucht.“
Der Satz „dann möchte ich auch liefern, egal was meine deutschen Wähler denken, aber ich möchte für die ukrainische Bevölkerung liefern“ hört sich an wie Mario Draghis ...."Whatever it takes" Man kann es gut finden, Ich tu das nicht

Hans Schäfer | Sa., 3. September 2022 - 10:17

Wer sich das Hetzjagd-Video „objektiv“ anschaut kommt nicht um die Wahrheit herum, dass Maaßen das Opfer politischer Interessen wurde, an dem sich auch die AM und die Mainstreammedien lautstark beteiligt hatten.
Wer sich das Vogelschiss-Interview in seiner Gänze angehört hat, kommt nicht um die Wahrheit herum, dass Gauland aus politischem Interesse der Altparteien und des Interesses des Mainstreams, einen AfD-Politiker, an den Diffamierungspranger stellen zu können um die Wahrheit herum, dass Politiker und Mainstreamjournalisten Aussagen bewusst zur Täuschung der Öffentlichkeit falsch auslegen. Rufmorde werden in Kauf genommen. Der Zweck heiligt die Mittel. Daran beteiligt(e) sich auch die AM. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.
Nur zwei Beispiele, dass Aussagen, Meinungen, Wahrheiten, der Interessenauslegung unterliegen.
Fatal nur, dass die Interessen-Auslegung auch auf Wahlen zutrifft. Man bekommt KOA-mäßig immer hinzu was man nicht für wählbar gehalten hat.

Bernd Windisch | Sa., 3. September 2022 - 11:37

Oder glaubt irgendjemand, der halbwegs bei Verstand ist, man bräuchte nur die Sanktionen gegen Russland aufzuheben, Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen und Putin einen guten Mann sein lassen, damit plötzlich alles wieder gut wird? Völlig abwegig sind solche Gedanken.

Nein, es wird nicht wieder alles gut. Aber wir müssen uns durch Wiederannäherung Zeit kaufen und unsere Energieversorgung planvoll umbauen. Wir brauchen jetzt jeden Energieträger den wir haben und keine Entlastung Placebos um Not zu lindern.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wind-und-sonne-scheitert-die…

Die Ampel versinkt aktuell im Energiechaos!

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ampel-koalition-fehlt-in-der-ene…

Wir haben keine Zeit mehr für Patos und Dickschädeligkeit. Wir sitzen am kürzeren Hebel!

Es ist fatal und zynisch wie die s.g. Intelligenzija weite Teile der Bevölkerung in die Armut schicken will.

Brigitte Simon | Sa., 3. September 2022 - 14:23

...sieht man, daß die politischen Journalisten eigentlich mehr zur politischen Klasse gehören und weniger zu dem Journalismus. Wußte längstens Ex-Kanzler Helmut Schmidt.

Sie werfen, werter Herr Marguier, uns Kritik vor. Wir besitzen Meinungsfreiheit. Ergo gilt auch hier für uns der Umkehrschluß.

Der Bundeskanzler bestimmt aufgrund seiner
Richtlinienkompetenz die Politik und trägt gemäß Art. 65 des GG die Verantwortung. In diesen Zeiten mehr denn je. Deshalb ist es unerträglich und brandgefährlich, die Gestaltung für Deutschlands Existenz wichtigen Politkfeldes einer ideologisch fanatischen grünen Nato- und Kriegsgegnerin wie Baerbock zu überlassen. Das Maß ihrer diplomatischen Fehlleistungen ist randvoll. Wie ihre Entscheidung, dem autarken Selenskyi, auf den Pandorapapers zu finden, zu unterstützen.
Die korrupte Ukraine liegt weltweit auf Platz zwei.

B´ Verhalten erinnert mich an Merkel´ Irankrieg.
Auch sie versprach George W Bush jegliche mili-tärische Hilfe in unserem Namen.

Werner Holzmann | Sa., 3. September 2022 - 14:24

immer wieder amüsant zu beobachten, wie heldenhaft man mit einem fremden Arsch durchs Feuer reiten kann!

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 3. September 2022 - 17:36

Die Aussage von Frau Baerbock zeigt nur, dass sie noch nicht im Amt der „Chefdiplomatin“ (Außenministerin) angekommen ist, sondern sich noch wie die Parteivorsitzende einer Oppositionspartei verhält. Als solche wurde sie nicht ohne Grund „Schnatterinchen“ genannt.
Verdient das wirklich Respekt?

Lisa Werle | So., 4. September 2022 - 00:54

Ganz und gar nicht Ihrer Meinung, Herr Marguier. Die albernen pathetisch-inszenierten Auftritte der gesamten Ampel sind nur noch zum Fremdschämen für Deutschland. Freunde aus dem Ausland rufen an und fragen, wie wir uns das gefallen lassen können. Ich hielt die wiedergegebenen Aussagen Baerbocks für Übersetzungsfehler, bis ich mir das Gelaber auf Englisch angehört habe. Im Original klingt es noch übler. Die Botschaft ist eindeutig: dieses Land hat für die Ukraine zu liefern, weil Baerbock es versprochen hat. "Whatever it takes." Geht's noch? Ich fasse es nicht, dass Sie, Herr Marguier, es 'standhaft ' nennen, wenn infolge einer verheerenden Politik unser Land in die größte Krise seit Jahrzehnten gerät, der Krieg in der Ukraine weiter geht und an jedem verdammten Tag der 'stolzen Standhaftigkeit' von Baerbock Menschen sterben - ukrainische und russische. Dieses eitle, zynische, wichtigtuerische und zerstörerische Gelaber einer Baerbock & Co. ist unerträglich.

Jochen Rollwagen | So., 4. September 2022 - 21:11

Frau Baerbock hat etwas getan, das frau als Politiker*In, schon gar als Spitzen*In (Außenminister*In) nie tun sollte: sie hat die Wahrheit gesagt, und das auch noch öffentlich. Und die Wahrheit tut weh.

Deutschland hat und hatte in diesem Konflikt nix zu sagen, nie. Wenn's sein muß wird Deutschland auf dem Rücken irgendwelcher geo-strategischen Interessen von Pseudo-Sandkasten-Kriegern geopfert. Hauptsache Deutschland macht sich nicht mit Rußland gemein. Herr Friedman läßt grüßen. Deutsche Politiker setzen das um. Punkt.

Daß Frau Baerbock das naiv-unbedarft daher schnattert paßt in's Bild, das sie seit Amtsantritt abliefert. Daß in Zeiten von Internet und Social Media alles öffentlich wird haben die meisten Polit-Darsteller*Innen offensichtlich immer noch nicht kapiert.

Eine Politiker*In, die die Wahrheit sagt ist untragbar. Erst recht als Außenminister*In. Da hilft auch die "Die sind fies zu mir weil ich bin Frau"-Nummer nicht mehr. Das geht nicht.

Frau Baerbock har ein Problem.

BHZentner | Mo., 5. September 2022 - 00:05

,,Wenn ich als Politikerin das Versprechen gebe, u.zum Glück gibt es in der Demokratie die Möglichkeit,dass Menschen,die anderer Meinung sind als ich,in vier Jahren sagen,du hast nicht die Wahrheit gesagt.Aber wenn ich den Menschen in der Ukraine das Versprechen gebe,wir stehen euch bei solange ihr uns braucht-unabhängig davon was meine deutschen Wähler denken-,will ich das einhalten.",,...auch für den Fall zu verteidigen, dass in Deutschland die Menschen auf die Straße gehen."Baerbock versucht mal wieder mit ihren begrenzten,,rhetorischen"Mitteln (unbegrenzt),,bella figura"zu machen u.verfängt sich in ihren Schleifen-u.andere mit ihr.Der Vergleich mit Schmidts Standhaftigk.beim Nato-Dopelbeschluß ist mMn. eine große, nicht,,inhaltsgleiche"Schleife,Herr Marguier. Schmidt produzierte sich nicht prahlerisch vor ausländ. Publikum,sondern stellte im BuTag die ,,Vertrauensfrage" u.damit seine Auffassung u.sein Amt letztl. dem(nicht gegen den) Souverän z.Disposition. Much ado about B.