Robert Habeck
Der heutige Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck auf einer Parteiveranstaltung der Grünen in Sachsen 2018 / dpa

Klimaheuchelei der Grünen - Robert Habecks neue Liebe zum Kohlestrom

Vom Klima- zum Kohleminister: Robert Habeck will bei der Stromerzeugung Erdgas durch Braun- und Steinkohle ersetzen. Das ist für Deutschlands CO2-Bilanz verheerend. Doch der Aufschrei seiner Partei bleibt aus. Den Grünen ist ihr nationalökologischer Anti-Atom-Dogmatismus offenbar wichtiger als das Weltklima.

Daniel Gräber

Autoreninfo

Daniel Gräber leitet das Ressort Kapital bei Cicero.

So erreichen Sie Daniel Gräber:

Man reibt sich die Augen, man kneift sich: Klimaschutzminister Robert Habeck verkündet, dass Deutschland dringend Gaskraftwerke abschalten muss, um auf den kommenden Winter vorbereitet zu sein – und wer soll die Stromlücke füllen? Alte Kohlekraftwerke!

Noch im Bundestagswahlkampf und den sich anschließenden Ampelverhandlungen schien es für die Grünen kaum ein drängenderes Thema zu geben, als diese CO2-Schleudern möglichst schnell abzuschalten. Der ursprünglich für 2038 vorgesehene Kohleausstieg wurde im Koalitionsvertrag acht Jahre vorverlegt. „Schritt für Schritt beenden wir das fossile Zeitalter, auch, indem wir den Kohleausstieg idealerweise auf 2030 vorziehen“, kündigten SPD, Grüne und FDP darin an.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Helmut W. Hoffmann | Mo., 20. Juni 2022 - 18:02

Wenn diese Versager-Partei auch noch den nächsten Kanzler stellen sollte, wird das den Niedergang der Republik, den Merkel 16 Jahre lang erfolgreich betrieben hatte und von Scholz weitergeführt wird, Final beenden.

René Maçon | Mo., 20. Juni 2022 - 18:55

...koste es, was es wolle. In einer im vergangenen Jahr erschienenen Studie d. "Centre for Research on Energy and Clear Air" (EU-finanziert) mit dem Titel "Health Impacts of Germany's Proposed Coal Power Plant Emissions Limits" steht:

"Based on the plant air pollution limits and coal phase-out schedule currently backed by the German government, emissions from German coal-fired power
plants are set to be responsible for a 26,000 attributable deaths between 2022 and 2038." und
"The social costs related to the associated healthcare, reduced economic productivity and welfare losses amount to an estimated present value of €73 billion."

Das ist ähnlich wie d. Folgewirkungen d. vom damaligen energiepolit. Sprecher d. europäischen Grünen, Claude Turmes, im EU-Parlament initiierten "Biokraftstoffrichtlinie". Zusammen mit einem ähnlichen Gesetz in den USA hat diese zu einer riesigen Vernichtung v. natürlichem Habitat geführt. Letzteres ist nach Ansicht d. IPCC Hauptgrund f. d. Artensterben.

Genau das, Herr Macon. Oft erst Jahren nach zeigt sich, was aus so manchen Schnellschüssen geworden ist. Im Baubereich denke man an die einst vielgepriesen Baustoffe wie Asbest auf Dächern, die heute unter großen Sicherheitsvorkehrungen entfernt werden. Oder an den Spannbeton in Brückenbauwerken, die heute nach nur 50 Jahren wg. Erneuerungsbedarf den Verkehr lahm legen. Von Atommüll, der in rostigen Fässern in unterirdischen Schächten vor sich hinschlummert, ganz zu schweigen. Der Zusammenhang von Biomasseanbau (z.B.Mais) und Artensterben, den Sie aufzeigen, leuchtet m.E. ein. Und so werden die überstürzten Verordnungen zur Energiewende meist auch nicht der ganzheitlichen Betrachtung gerecht: von der Entstehung, der Anwendung, bis hin zur Entsorgung. Die "Abhängigkeiten" von denen im Bericht die Rede ist, werden ja lediglich auf andere Länder verlagert, angefangen von Rohstoffen (Australien) bis zu manchem Endprodukt (China). Verlässlich (unabhäng) wären da nur eigene Bodenschätze.

Juliana Keppelen | Di., 21. Juni 2022 - 15:47

Antwort auf von ines Schulte

Zunächst Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzen und Kohle und Ölheizungen durch Gasheizung ersetzen weil die bessere Umweltbilanz jetzt ist das Gas böse weil aus der falschen Richtung. Jetzt Solarmodule und Wind wobei auch dafür werden Rohstoffe gebraucht die wir nicht haben und von der Entsorgung ganz zu schweigen da hat man noch gar nichts gehört. Habe neulich eine Beitrag auf Arte gesehen über einen Windparkfriedhof in Grichenland es war ein grauslicher Anblick zerfledderte Rotorenblätter die im Wind hin und her baumelten und verschandelte Landschaft. Es wirkt alles nicht durchdacht nur von Ideologie getrieben. Und wie sie schreiben wir sind immer abhängig nicht nur von Bodenschätzen sondern auch vom Handel denn wir sind eine Exportnation wir kaufen und verkaufen. Und da ist es nicht das schlechteste wenn wir mit Länder handeln die Bodenschätze haben und die dafür unsere Waren brauchen können. Allerdings sollten wir das Missionieren sein lassen das kommt nich gut an.

Diese Todeszahlen, irgendeiner Technologie etwas zuzuschreiben, ist als Totschlagargument konzipiert, um Diskussionen über das Für oder Wider zu unterbinden und etwas nicht vorhandenes schöneres vorzugaukeln.
Seit dem 19Jht. hat sich die mittlere Lebenserwartung der Menschen in den Industrieländern verdoppelt!!
Was ist jetzt besser, daß alle ein längeres Leben führen können, mit Ausnahme derer die durch "Nebenwirkungen" der Industrialisierung dahingerafft wurden, oder wäre eine kurze Lebenszeit für alle mit Risiko der "Nebenwirkungen" und Lebensverkürzung durch Verhältnisse wie im 19Jht.?

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 20. Juni 2022 - 19:32

Habeck soll zur Reaktivierung der Kohlekraftwerke gesagt haben, dass das nicht heiße, dass die beschlossenen Gesamtemissionen dieser Kraftwerke erhöht werden. Es müssen dann die sog. Erneuerbaren noch schneller ausgebaut werden. So einfach ist das.
Dass die Kohleverstromung durch die höhere CO²-Abgaben (und schlechtere Regelbarkeit) zu höheren Strompreisen führen werden, stört den Wirtschaftsminister nicht. Das wird genauso wenig in den Medien thematisiert, wie die gestiegenen Kraftstoffpreise durch Reduzierung preiswerten russischen Öls und Ersatz vom sehr teuren Öl-Spotmarkt. Es ist auch klar, dass die Verbraucher, Industrie und Privat, den Preis für die Gas-Reduzierungs-Auktionen werden bezahlen müssen.
Dabei haben die grünen „Lichtgestalten“ Baerbock und Habeck mit Ihren Drohungen und Ankündigungen auf schnellsten Verzicht russischer Energien Putin erst dazu getrieben, die Gaslieferungen zu reduzieren. Er wollte dem Lieferstopp der Bundesregierung zuvorkommen und das ist gelungen!

Der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Sanktionen gegen die russischen fossilen Energielieferungen sind der ideale Boden für die Grünen, die damit die Abkehr von diesen Energien noch beschleunigen können. Für eventuelle Ausfälle bei Strom oder Gas sind entweder die Russen wg. Krieg oder die Vorgängerregierungen wg. zu schleppendem Ausbau der sog. Erneuerbaren Schuld.
Ich lese gerade das Buch „Generationenprojekt Energiewende“. Darin werden meine (physikalisch begründeten) Befürchtungen hinsichtlich negativer Auswirkungen der Windkraft bestätigt. Die Masse der Windräder sorgt durch Entzug kinetischer Energie zu einer Veränderung der Luftströmung und trockenerer Luft (=> zum Klimawandel), die wiederum zu einer Austrocknung (incl. Böden) der Küstenbereiche in ganz Nds., MV und Brandenburg führt.
An Evaluierung hat die Windindustrie kein Interesse und ihre Lobbyisten in der Regierung werden es zu verhindern wissen. Aber das ist alles nur Verschwörungstheorie.

gabriele bondzio | Mo., 20. Juni 2022 - 20:03

Was für ein Theaterdonner im rot-grünen Gebälk, Herr Gräber. Lindner will Fracking beleben, obwohl seit Jahren bekannt, dass neueste Beobachtungen in den USA zeigen,. dass Menschen, die in der Nähe von Fracking-Anlagen leben,...

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gesundheit/allgemein-gesundh…

Habeck hat wohl eingesehen, dass die Spargel und Photovoltaik (Wind und Sonne) nicht das Gas ersetzen kann. Und greift auf Kohle zurück. War also doch nicht so eilig mit dem CO2-Einsparen.
Der Einsatz von Gas für die Stromerzeugung und Industrie soll gesenkt und Verbraucher im Privaten werden kalt geduscht. Dazu stellt der Bund Milliardenmittel bereit. Das Bekenntnis, dass die Klimawende so schnell nicht zu schaffen ist, Sanktionen gegen Russland gescheitert sind, wird verschwiegen. Bzw. das DE durch den Verzicht auf preiswerte russische Energieträger der „ökonomische Selbstmord" droht.
Was kommt übermorgen?

Christoph Kuhlmann | Mo., 20. Juni 2022 - 21:07

Niemand kann zehntausende vor Jahren in die Zukunft schauen. So lange muss der Strahlenmüll aber sicher gelagert werden. Das ist von der Idee her schon so absurd, dass man sich wundert wie man in einem dicht besiedelten Land jemals auf die Idee kommen konnte. Wir haben bis heute noch keine sicheren Endlager in Deutschland. Die abgebrannten Kernbrennstäbe der angeschalteten AKW werden erstmal im Freien gelagert oder in irgend welchen Zwischenlagern, die irgendwann selbst verstrahlt sind. Mir hat bisher auch noch keiner eine Kalkulation für eine Kilowattstunde Atomstrom vorgelegt inklusive 10 000 Jahre Lagerkosten für den Strahlenmüll. Außerdem sind AKW Hochwertziele, so preiswert kann Putin sonst keine ganze Landstriche verstrahlen. Auch wenn russische Raketen schlecht Treffen, der Berstschutz hält sie garantiert nicht auf.. Insofern ist die Abschaltung der AKW ein bedeutender Beitrag zum Zivilschutz und zur Verteidigungsfähigkeit Deutschlands.

Tomas Poth | Mo., 20. Juni 2022 - 21:20

Das CO2 aus den Kohlekraftwerken ist für Robert also weniger schlimm, als die Null-Co2 Emission aus den Kernkraftwerken?
Das ist ja ein großartiger, dialektischer Sprung. Das läßt dann wohl darauf schließen, daß die CO2-Hypothese einfach nur Quark ist?!
Es gibt viele Wissenschaftler die der CO2-Klimahysterie widersprechen, nur werden kaum welche erwähnt oder ihre Analysen publiziert. Auch jene nicht, die früher an das IPCC berichtet haben aber aus politischen Gründen untergebuttert wurden.

Norbert Heyer | Mo., 20. Juni 2022 - 21:55

Habeck als Kanzler? Sie mittlerweile alle soweit, dass dieser Blender allmächtig werden könnte? Die Grünen bekämpfen alle „schmutzigen“ Energien und natürlich AKW. Sie wollen alles mit Wind und Sonne regeln und führen Deutschland damit in Mangelwirtschaft und sozialer Armut. Jetzt - in größter Not soll die „schmutzigste“ aller Energien weiterlaufen. Gleichzeitig verordnet er Sparmaßnahmen wie früher in den Jugendherbergen: Kalt und Kurz duschen, Licht aus und Heizung runter. Wenig Strom und Energie und Mitte des nächsten
Jahrzehnts nur noch E-Autos. Merkt hier keiner mehr, dass die Grünen alles wissen, alles können, aber völlig ohne Konzept und Weitsicht?
So einer kann Kanzler, so einer soll noch mehr Verantwortung bekommen? Langsam muss doch jeder merken, dass diese Ideologen alles Bewährte einreißen und keinen gleichwertigen Ersatz schaffen können (wollen?). Warten wir noch bis zum Winter, vielleicht haben dann diese Unfähigen sich selbst entzaubert, so ganz ohne Licht und Wärme.

Hermann Kolb | Mo., 20. Juni 2022 - 23:06

Meine Güte, Herr Gräber:
Kohleförderung in China von 2015 3,5 Milliarden Tonnen auf 2020 4 Milliarden Tonnen.
Quelle: Statista
Vom November 2021 aus der Tagesschau:
"... haben chinesische Kohleminen im Oktober gut 357 Millionen Tonnen gefördert...Rund 60 Prozent des Stroms kommen in China...aus Kohlekraftwerken...Seit dem Sommer hat die kommunistische Führung auch beschlossen, landesweit mehr als 150 Kohleminen auszubauen."
Vom Februar 2022, Quelle Nau .ch:
"Amtlichen Angaben zufolge stieg der Kohleverbrauch im vergangenen Jahr (2021) um 4,7 Prozent im Vorjahresvergleich. ... Der chinesische Regierungschef Li Keqiang kündigte an, den Kohleverbrauch in diesem Jahr (2022)zu erhöhen. So sollen die Kohlekraftwerke unter Volllast laufen und zusätzlichen Strom liefern können. Dies meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua"

Ich las Ihren Kommentar gleich mehrmals lieber Herr Kolb. Dessen Tenor kann ich nach Stunden nicht einordnen. Ist dieser ein postives Echo auf Chinas gesteich-
erte Kohleförderung, wenn ja, ist dieses an Zynismus nicht zu überbieten.

Brigitte Simon | Di., 21. Juni 2022 - 00:05

Ein Skandal was uns Habeck vorspielt. Er, Baerbock, die grüne Sekte sind verantwortlich für unseren menschlichen und wirtschaftlichen Untergang.

Atomkraft, nein danke, Kohlekraft, ja bitte. Deren
S c h u l d muß in die Öffentlichkeit. Doch die Medien ticken grün. Uns vernichtet eine grüne Diktatur. Die schwarz-rot-goldene Fahne unseres Landes färbt sich peu à peu in blau-gelb. VdL, die EU machen es uns bereits vor.

Unsere Hygiene wird gesetzlich geregelt.
Hoffentlich auch ein bevorstehender Krieg.

Doch man hört keinen Aufschrei, keine Pro-testaktionen, nichts beklagt Daniel Gräber.
So ist es, leider. Unsere politischen Aufseher
machen uns blind. Vielleicht ist das ein Glück für uns. Nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nichts mehr wissen. Kopf hoch das war einmal.
Gesetzlich verboten.

Manfred Bühring | Di., 21. Juni 2022 - 08:44

Es mag zynisch klingen, aber der Krieg in der Ukraine kommt den Grünen nicht ungelegen, um die völlig vergurkte "Energiewende" Putin in die Schuhe zu schieben. Dabei war jedem mit einfachsten Mathematikkenntnissen klar, dass mit dieser Energiewende die Wirtschaft in D an die Wand gefahren wird. Merke: die normative Kraft des Faktischen macht auch nicht Halt vor dem Grünen Öko-Paradies.

gabriele bondzio | Di., 21. Juni 2022 - 10:28

Antwort auf von Manfred Bühring

Fakt ist, werter Herr Bühring, die "Grünen" sollte eigentlich in Chamäleon-Partei umbenannt werden.
Grün schimmert nur noch wenig durch, wenn der Bürger ihre Ökologie umfassend durchdenken würde.
Keiner wechselt seine Grundsätze (Chamäleons sind für ihre Fähigkeit bekannt, die Farbe zu wechseln) so schnell, wie diese Partei.
Was sie noch mit dem Chamäleon verbindet, sie blasen sich schrecklich gern auf. Vor allem wenn es um Führungspositionen geht.

Alexander Brand | Di., 21. Juni 2022 - 12:11

Antwort auf von Manfred Bühring

Putin Schuld, auch die "Putinversteher" wie Altkanzler Schröder sind schuld.

Was spannend und zugleich Beleg für den chronischen Mangel an Intelligenz/Sachverstand bei den Grünen ist, ist die Tatsache, daß man versucht Fehler der Vergangenheit mit weiteren Fehlern zu korrigieren!

Der Technikversteher Habeck will Strom per Landtrasse aus dem Jemen importieren! Das sind ca. 6.000km über teils politisch sehr instabile Gebiete! Was ist mit den Kosten für Leitung und Kraftwerke, sicher viele Zehnmilliarden und den Übertragungsverlusten?

Habeck will Gas aus Katar, Katar ist weder eine Demokratie noch mittelfristig stabil!

Warum AKW nicht erst dann abschalten, wenn die Alternativen sicher gegeben sind? Wo soll denn der ganze Strom herkommen? Ich sehe es schon, jetzt müssen alle auf E-Mobile/E-Heizungen umsteigen, wenn es dann so weit ist, gibt es Fahr-/Heizverbote fürs Volk, weil zu wenig Strom da ist, aber das ist ja gut für die Umwelt.

Die Grünen sind schon ein raffinierter Haufen!

Joachim Kopic | Di., 21. Juni 2022 - 09:51

... und innen rot - pünktlich zur Melonenzeit :)

Martin Falter | Di., 21. Juni 2022 - 09:52

und drauf kommt es bei einem Politiker in Regierungsfunktion an.

Die Lage konnte man nicht vorhersehen und deshalb brauchen wir eine Politik die darauf eingeht.

Merkel hätte wahrscheinlich so weitergemacht.

Übrigens Atomstrom ist der teuerste Strom und der gefährlichste dazu.

Ja das gilt für In- und Ausland aber hier kann man nur für Deutschland handeln.

Ernst-Günther Konrad | Di., 21. Juni 2022 - 09:58

Das wird aus meiner Sicht nicht die letzte Ideologielüge sein, die von den Ökofaschisten selbst enttarnt wird. Natürlich ist an allem nur der Krieg in der Ukraine schuld. Ich hege inzwischen Zweifel, ob nicht auch die KKW's nicht wieder weiter laufen bzw. die drei abgeschalteten wieder in Betrieb genommen werden. Es ist mir derzeit noch sehr ruhig in der Ökolügenpartei. Außer den verzweifelten Straßenblockierern der "Last Generation" scheint die Parteibasis noch im Griff zu sein. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der große Streit zwischen den Fundis und Realos noch ansteht. Dann wird der momentane Hype der Partei abschmelzen, wie Butter in der Sonne. Spätestens, wenn grüne Wähler selbst betroffen an Gas und Strom Mangel leiden werden, wird sich das ändern. Noch scheint ja alles zu gehen. Die Frage ist nur. Gibt es eine natürliche Notbremse, diesen Klimaunsinn zu beenden. Ich fürchte nein, weil es außer der AFD keine Opposition mehr gibt und selbst die Union das CO² Lied singen.

Markus Michaelis | Di., 21. Juni 2022 - 11:30

Erstmal ist es doch politisch-gesellschaftlich sehr positiv, wenn "Klima" wieder zu einem normaleren politischen Thema wird. Ich halte Klima auch für ein sehr wichtiges Thema, aber eben nur EIN wichtiges Thema neben einigen anderen wichtigen Themen. Also gilt es, wie immer in der Politik, auch die richtigen Kompromisse zu schließen. Es ist doch positiv, wenn die Gesellschaft dadurch ein wenig politischer (also Kompromisse aushandelnd) und weniger ideologisch wird.

Das ist umso wichtiger, weil es über viele Jahre eine Tendenz in der Gesellschaft gab überhaupt Politik zu verachten und die Gesellschaft an absoluten Idealen auszurichten. Die absolute Klimarettung, die abolute Gerechtigkeit, die absoluten Grundwerte, die in Verfassungen festgelegt sind, usw. Alles wude immer absoluter, unantastbarer - schon die Idee der politischen Verhandlung galt als unanständig, weil man absolute Werte nicht verhandeln kann.

Es ist sehr gut, wenn die Gesellschaft wieder politischer wird.

Georg Kammer | Di., 21. Juni 2022 - 12:03

Fähnchen im Wind, dreh dich geschwind, so schnell geht das.
Sogar die Kohleabbau - Verhinderungs - Antifa und die Klimahüpfer, rühren sich nicht vom Fleck.
Gibt es da eine Schweigeprovision ? 50 linksgedrehte Joghurt pro Aktivist.
Atomkraftwerke wieder anwerfen, laut Söder, geht nicht, sprach der Kanzler, der sich immer an nichts mehr erinnern kann.
Sicherlich aber an Habecks Alpträume, Atomkraft wieder einzusetzen.
Es dauert ein Jahr, um Brennstäbe zu besorgen. Lüge ! Wurde gerade wieder legt, im TV, N - tv !
So werden die Menschen weiter belogen und betrogen, bis sie im Winter in der eigenen Wohnung erfrieren und das Brot mit einem Meißel zerhacken müssen um es lutschen zu können.
Der Superminister und die Darsteller der Altparteien, haben bestimmt keine Sorgen.
Weihnachten:
Da knistert der Kamin, die Fussbodenheizung wärmt die Stinkfüsse, die Gans brutzelt im 5000 Euro Super - Gasherd der Bio - Rotwein sprudelt und sonst ist wieder alles klar, auf der Andrea Doria.
Weihnachtsansprache von Scholz:
Leider sind auf den Strassen und in den Wohnungen bisher 7843 Menschen erfroren.
Mir fällt gar nicht mehr ein warum, ich kann mich gar nicht mehr erinnern.
Frohes neues Jahr !
Ich sage nur, die Wahl in Frankreich !!!

Sabine Lehmann | Di., 21. Juni 2022 - 16:43

Jeder blamiert sich so gut er kann. Ich finde, Habeck hätte dafür in diesem Jahr schon einen Ehrenpreis verdient. Als verdingter Kinderbuchautor schreibt er das Script der deutschen Energiekrise beinahe täglich um. Mit immer neuen Wahnvorstellungen, die erstaunlicherweise durch das Heer deutscher Journalisten entweder unkommentiert (im besten Fall) oder gar noch beklatschend begleitet werden, versucht der Klimaminister die deutsche Energiekrise zu meistern.
So sieht Politik im Ernstfall aus, wenn man Chefideologen, Moralapostel u. Aktivisten in Amt u. Würden bringt. Die Tatsache, dass der Ukraine-Krieg von grüner Klientel nur missbraucht wird, um die eigene kranke Agenda durchzusetzen, geschenkt! Geschenkt auch, dass das Märchen von der Energiewende auch ohne Krieg und Gasboykott eben nur ein drittklassiges Märchen bleibt, geschenkt. Traumatisch für mich die Erkenntnis, der Untergang vollzieht sich auch ohne Merkel noch schneller u. schlimmer als zu befürchten war. Ausweg: auswandern.